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Kreuze in Schulzimmern - Runde 2
#16
Ich denke, in 20 JAhren wird es in Deutschland eh nur noch eine Minderheit von Christen geben. ICh würde Deutschland mittlerweile schon jetzt nicht mehr als christlich geprägt bezeichnen - vielleicjt noch in Bayern und Baden - Württemberg und in Teilen Thüringens und Sachsens - das war es dann wohl aber auch schon. Oder irre ich mich? Das einzige wirklich christlich geprägte Land, das ich in Europa noch kenne ist Polen.
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#17
Gelöscht
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#18
(24-10-2010, 14:05)Polski schrieb: Ich denke, in 20 JAhren wird es in Deutschland eh nur noch eine Minderheit von Christen geben. ICh würde Deutschland mittlerweile schon jetzt nicht mehr als christlich geprägt bezeichnen - vielleicjt noch in Bayern und Baden - Württemberg und in Teilen Thüringens und Sachsens - das war es dann wohl aber auch schon. Oder irre ich mich? Das einzige wirklich christlich geprägte Land, das ich in Europa noch kenne ist Polen.

Dass die Christen zur Minderheit werden glaube ich nicht. Die Verhältnisse werden sich eher noch stärker angleichen.
Christlich geprägt ist Deutschland auf jeden Fall jetzt schon nicht mehr, das Problem ist aber die Politik, die das noch immer nicht begriffen hat und sich mit konsequenter Ignoranz gegen die Veränderung wehrt.
Es wäre für mich persönlich auch kein Problem, wenn immer noch 90% Christen wären, solange diese nicht bevorzugt behandelt werden. Ob horrende Zahlungen an die Großkirchen, Unabwägbarkeiten bei bestimmten Arbeitsplätzen oder christliche Symbole in staatlichen Schulen - diese Sonderstellung gehört abgeschafft.
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#19
(24-10-2010, 14:05)Polski schrieb: Ich denke, in 20 JAhren wird es in Deutschland eh nur noch eine Minderheit von Christen geben. ICh würde Deutschland mittlerweile schon jetzt nicht mehr als christlich geprägt bezeichnen - vielleicjt noch in Bayern und Baden - Württemberg und in Teilen Thüringens und Sachsens - das war es dann wohl aber auch schon. Oder irre ich mich? Das einzige wirklich christlich geprägte Land, das ich in Europa noch kenne ist Polen.

Der Eindruck von manchen ostdeutschen Bundesländern täuscht. In Thüringen sind beispielsweise 72% konfessionslos. Hier übt die Landesregierung mehr christliche Außenwirkung aus, als es tatsächlich der Fall ist.
"What can be asserted without proof can be dismissed without proof." [Christopher Hitchens]
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#20
Polski schrieb:ICh würde Deutschland mittlerweile schon jetzt nicht mehr als christlich geprägt bezeichnen - vielleicjt noch in Bayern und Baden - Württemberg und in Teilen Thüringens und Sachsens - das war es dann wohl aber auch schon. Oder irre ich mich?
Rheinland-Pfalz dürfte ebenso dazugehören. Das hat nichts mit der dortigen Landesregierung zu tun.

Gruß
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#21
Deutschland, Europa nicht mehr christlich geprägt? Habe ich etwas verpasst oder ist dort auf einmal auch die Mehrehe erlaubt, darf nun ein Bruder mit seiner Schwester schlafen, ist Homosexualität nicht immer noch für viele eine Problem und der Islam nicht gar bedrohend für unsere Werte usw. usw.

Nur weil man seine Herkunft vergessen hat, bedeutet dieses ja noch lange nicht, dass man nun andere Eltern hat Icon_wink
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#22
Nun ja - man kann sich aber von seinen Eltern auch trennen und nicht mehr
ihr Bild an der Wand hängen haben - inwieweit man 'von ihnen geprägt ist',
hängt damit nicht unbedingt zusammen.

Könnte man nach den angeführten Punkten nicht ebensogut den Davidsstern
in die Klassenzimmer hängen?
() qilin
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#23
Hallo Jakow,
wie Du das wieder auf den Punkt gebracht hast. Vielleicht leben wir in einer Vergessenskultur, anstatt in einer Erinnerungskultur...(vielleicht deshalb, diese grauenhaften Denkmäler?).
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#24
Nur ist das eben mit der Herkunft so eine Sache ;),..Wenn wir genau sind, so müßten ja dann die Europäer diversen Gottheiten huldigen,..denn genaugenommen ist das Christentum ja auch eine "importierte" Religion,..sicher, es ist jetzt schon knapp 2000 Jahre hier, aber was zählt das gegenüber 10000 Jahren "Stammesreligionen" ;) ?
Aut viam inveniam aut faciam
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#25
(25-10-2010, 11:52)qilin schrieb: Könnte man nach den angeführten Punkten nicht ebensogut den Davidsstern
in die Klassenzimmer hängen?
Sicherlich nicht, denn auch wenn es hierzulande oft postuliert wird, gibt es in Europa keine jüdische Prägung.
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#26
(25-10-2010, 14:14)d.n. schrieb: es ist jetzt schon knapp 2000 Jahre hier, aber was zählt das gegenüber 10000 Jahren "Stammesreligionen" ;) ?
Wir huldigen keinen tausend Gottheiten, aber auch dieser Teil unserer Geschichte hat auch heute noch seine Auswirkungen, wenn auch aufgrund der christlichen Geschichte nur sehr beschränkt.
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#27
Jakow schrieb:auch wenn es hierzulande oft postuliert wird, gibt es in Europa keine jüdische Prägung.

Es ging mir ja auch nicht darum das zu insinuieren, sondern um die 'Beweisführung' -
die Unerlaubtheit der Mehrehe, des Inzests, der Homosexualität, und die Bedrohung
durch den Islam - sind das nicht ebenso Probleme im Judentum? Wie belegen genau
diese dann so klar eine Prägung durch das Christentum?
() qilin
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#28
@Jakow,
sorry, aber wenn ich das lese:
Zitat:Deutschland, Europa nicht mehr christlich geprägt? Habe ich etwas verpasst oder ist dort auf einmal auch die Mehrehe erlaubt, darf nun ein Bruder mit seiner Schwester schlafen, ist Homosexualität nicht immer noch für viele eine Problem und der Islam nicht gar bedrohend für unsere Werte usw. usw.
Wo hat einer der Punkte etwas mit Christlichkeit zu tun? Oder habe ich Deinen Sarkasmus verkannt? - Bin für Kritik offen! :icon_cheesygrin:

Gruß
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#29
(25-10-2010, 11:12)Jakow schrieb: Deutschland, Europa nicht mehr christlich geprägt? Habe ich etwas verpasst oder ist dort auf einmal auch die Mehrehe erlaubt, darf nun ein Bruder mit seiner Schwester schlafen, ist Homosexualität nicht immer noch für viele eine Problem und der Islam nicht gar bedrohend für unsere Werte usw. usw.

Nur weil man seine Herkunft vergessen hat, bedeutet dieses ja noch lange nicht, dass man nun andere Eltern hat Icon_wink

Sehr problematischer Hinweis. Teilweise hast Du Recht, aber Deine Beispiele sind sehr beliebig. Wenn die Prägung von etwas nachlässt, wird dies dann automatisch zu dem totalen Gegenteil desselben führen? Gab es im alten Rom gesellschaftlich legitimierte Polygamie? Nein. Ist Inzest im antiken Rom legal gewesen? Nein. Ist Inzest im Islam legitim? Nein.
Schon bei Platon findest Du eine Abkehr von widernatürlicher Sodomie. Der Hass auf Homosexuelle, teils auch der Wunsch der Zerstörung von homosexuellen Männern, der ja auch im Judentum vorkommt, findet sich in vielen unterschiedlichen Religionen und Kulturen.
Du hast zweifellos dahingehend recht, dass viele Vorstellungen dem christlichen Einfluß entlehnt sind - aber das bedeutet schließlich nicht, dass es sich hierbei um eine historische Determination handelt, von dem aus man sich nicht von dem Gegenstand weg entwickeln kann. Das hat man in Europa nach vielen Jahrhunderten der Judenverfolgung z.B. auch getan,- selbstverständlich viel zu spät.
Unter den aschkenasischen Juden war im Frühmittelalter ebenfalls Polygamie verbreitet; auch das wird meines Wissens heutzutage nicht mehr verbreitet. Soll man jedem aschkenasischen Juden, der sich heutzutage gegen Polygamie ausspricht, unter die Nase reiben, er habe ja nur seine Herkunft vergessen? Unsinnig. Weltanschauungen sind nie statisch. Glücklicherweise nicht. Ansonsten wäre ich schon lange nicht mehr am Leben. Und ich wette, Du auch nicht.
“I love to play with kids; they’re easy to cheat and fun to beat.” –Fran Lebowitz
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#30
(25-10-2010, 18:21)alwin schrieb: Wo hat einer der Punkte etwas mit Christlichkeit zu tun?
Ich sprach nicht von "Christlichkeit", welche je nach Zeit sich zu ändern scheint, sondern über das christliche Erbe Europas. So gibt es z. B. für die Schädlichkeit von Inzest nach wie vor keine wissenschaftlichen Beweise und dennoch ist es hierzuland alleine schon Tabu darüber sprechen zu wollen. Woher kommt das wohl? Hinzu kommen viele, viele andere Punkte. Viele sind davon klein, wie z. B. das Angeben des Sterbedatums und Symobiliserung durch ein Kreuz oder unsere Jahreszahlen, anderes wirkt sich bis tief in unsere gesellschaftliche Ordnung nach.
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