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Was ist ein Beweis?
(14-12-2010, 17:27)t.logemann schrieb: ...das hängt in erster Linie davon ab, was man beweisen will.

Ich brauche keinen Beweis dafür dass das AT oder der Palikon geschrieben wurde.....wenn's aber darum geht die Richtigkeit einer Aussage des AT oder des Palikon zu belegen - dann brauche ich die Analyse der Wortbedeutung....

aber was soll die beweisen? und welche sind die beweiskriterien?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Siehste Petro - da liegt der "Denk"fehler drinn:

Für mich ist Gott eine naturwissenschaftlich nicht beweisbare Tatsache. Für Dich ist Gott schon alleine deshalb keine Tatsache, weil es eben keine wissenschaftliche Beweisbarkeit gibt. Ich greife die Beschreibungen der Eigenschaften Gottes auf, um mich dem "Unfassbaren" soweit als möglich anzunähern - etwas was Du ablehnst weil Du es als Zeitverschwendung ansiehst, wenn sich ein Mensch dem "Unfassbaren" annähern will.
(14-12-2010, 19:15)agnostik schrieb: Für die entsprechenden Gläubigen, ist ein Ausspruch in der Bibel, im Koran, im Pali Kanon, in der Bhagavad Gita, in den Veden nicht nur mal erst eine Textstelle. Der Umstand, dass sie da vorkommt, ist Beweis

wofür?

(14-12-2010, 19:15)agnostik schrieb: Also können sie an einer Diskussion auf dieser Basis gar nicht sinnvoll teilnehmen

nein, wenn einer darauf beharrt, eine flasche bier sei ein wurstbrot, gibt es keine vernünftige diskussionsbasis über bierflaschen

(14-12-2010, 19:15)agnostik schrieb: Aber in eine Sammlung von dem, was man unter "Beweis" verstehen kann gehört auch das Verständnis der Gläubigen selbst

dann erklär doch mal, was gläubige (nach einem anderen als dem allgemein üblichen und anerkannten verständnis von "beweis") deiner meinung nach als beweis ansehen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
Ich habe Deinen Link palikanon gerade nochmal probiert - und kriege wieder die Meldung "Server nicht gefunden"....
(14-12-2010, 23:29)t.logemann schrieb: Siehste Petro - da liegt der "Denk"fehler drinn:

wo soll ein denkfehler liegen?

ich fragte dich, was eine " Analyse der Wortbedeutung" beweisen soll und welche die beweiskriterien sind

wie lautet deine antwort?

(14-12-2010, 23:29)t.logemann schrieb: Für mich ist Gott eine naturwissenschaftlich nicht beweisbare Tatsache

das ist schön für dich, beweist mir und anderen aber gar nichts außer, daß du das halt glaubst

(14-12-2010, 23:29)t.logemann schrieb: Für Dich ist Gott schon alleine deshalb keine Tatsache, weil es eben keine wissenschaftliche Beweisbarkeit gibt

falsch

für mich ist "gott" keine "tatsache" (ich nehme "gott" nicht einfach als "tatsache" an), weil ich für so etwas keine anhaltspunkte habe

nach beweisen frage ich da ebensowenig wie ich etwas, das im zweifel dann flugs wieder als "unfaßbar" definiert wird, widerlegen will

(14-12-2010, 23:29)t.logemann schrieb: Ich greife die Beschreibungen der Eigenschaften Gottes auf, um mich dem "Unfassbaren" soweit als möglich anzunähern

beschreibungen der eigenschaften eines unfaßbaren gottes

alles klar :bduh:

aber nähere dich dem unfaßbaren, wie auch immer du willst - mit "beweis" hat das nichts zu tun
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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Also jetzt artet dieser Thread wieder aus in "Ich hab Recht, und zwar auf jeden Fall, und wer meine Kriterien nicht akzeptiert, der hat Unrecht, und vor allem ist er verächtlich."

Das kenne ich hier nun schon seit ewigen Zeiten und scheint unglaublich Spaß zu machen. Hauptsache, man kann dem anderen nachweisen, dass der anders - und darum falscher - denkt.


Dieser Thread hatte die Funktion, für Ausgleich zu sorgen und verschiedene Definitionen von "Beweis" nebeneinander zu stellen.

Wenn das nicht gelingt und der Thread missbraucht wird für persönliche Rechthaberei, bitte ich die Mods, diesen Thread zu schließen. Er hat dann seine Funktion so weit erfüllt, wie es ging, der Rest wäre dann das
üblieche Runterputzen Andersdenkender.

Eigentlich hat auch jeder, der zur Zeit hier aktiv ist, den Thread gelesen und Gelegenheit gehabt, seine Sicht darzulegen.

Die Bekämpfung dieser Sichtweisen sollte dann nicht hier erfolgen.
Darum also uner anderem die Bitte, den Thread zu schließen.
Mit Dir, Petro, mach so eine Diskussion auch überhaupt keinen Sinn.... Sinn macht das eben nur wenn man sich etwas an "etwas" annähern will, was man so wie man im "hier und jetzt" denkt, eben nicht erfassen kann.

Du bist für eine solche Diskussion viel zu "gradlinig" (ich meine s nicht böse, aber statt "gradlinig" denke ich eher mal "viel zu simpel aufgebaut"). Ich will Dir das mal mit einem Beispiel aus meinem Beruf versuchen zu erklären:

Wenn ich eine Schraube aufdrehen (zudrehen, egal) muss, die einen "völlig exotischen Schraubenkopf" hat, dann muss ich mir das notwendige Werkzeug dafür selbst bauen - im Bauhaus gibt's das nicht.... Wenn ich dann merke dass ich dieses Spezialwerkzeug aller Wahrscheinlichkeit nach nur dadurch fertigen kann, das ich etwas zusammenschweissen muss, aber nicht schweissen kann - dann muss ich erstmal schweissen lernen, damit ich das exotische Werkzeug bauen kann, was zum exotischen Schraubenkopf passt.

Wenn ich dieses Beispiel jetzt auf Deine Argumentation im Thread übertrage, dann heisst das: Mein Diskussionspartner Petro wird weder schweissen lernen, noch sich um den exotischen Schraubenkopf kümmern - solange das Bauhaus genügend Normschrauben hat.... Und wenn die nicht in diesen Maschinenblock passen - egal, gibt's andere Maschinenblöcke wo die schon passen werden....:icon_cheesygrin:

Dumm gelaufen ist das nur, wenn sich dann irgendwann mal 'rausstellt, das gerade der Maschinenblock mit der exotischen Schraube notwendig war, um alle anderen genormten Maschinenblöcke zu einer sinnvoll fuktionierenden Produktionsstätte zusammen zu schliessen....
(14-12-2010, 23:59)Karla schrieb: Also jetzt artet dieser Thread wieder aus in "Ich hab Recht, und zwar auf jeden Fall, und wer meine Kriterien nicht akzeptiert, der hat Unrecht, und vor allem ist er verächtlich."

wen meinst du?

ich verlange nicht, "meine kriterien zu akzeptieren", sondern offenlegung der kriterien
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(14-12-2010, 23:32)petronius schrieb:
(14-12-2010, 19:15)agnostik schrieb: Für die entsprechenden Gläubigen, ist ein Ausspruch in der Bibel, im Koran, im Pali Kanon, in der Bhagavad Gita, in den Veden nicht nur mal erst eine Textstelle. Der Umstand, dass sie da vorkommt, ist Beweis

wofür?

Dafür, dass es die Wahrheit ist.

Meinungsunterschiede gibt es (nur und zahlreich) über die Auslegung dessen, was da steht.

(14-12-2010, 23:32)petronius schrieb:
(14-12-2010, 19:15)agnostik schrieb: Aber in eine Sammlung von dem, was man unter "Beweis" verstehen kann gehört auch das Verständnis der Gläubigen selbst

dann erklär doch mal, was gläubige (nach einem anderen als dem allgemein üblichen und anerkannten verständnis von "beweis") deiner meinung nach als beweis ansehen

Den Umstand, dass es in ihrer heiligen Schrift steht.
Wir sollten die angerissenen Themen auch unter 'Philosophie' unter folgenden Titeln erörtern

- Akzeptanz von Argumenten
- Kritik und Kritikfähigkeit
- "Wie leiste ich Überzeugungsarbeit"

Das hiesige Thema "Was ist ein Beweis?" wird hiermit geschlossen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard


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