28-12-2010, 09:24
@Karla:
Die von Dir zitierten Fragen waren durchaus ernst gemeint; wenn ich als Hauptinspirationsquelle eine Religion begreife, durch die Abermillionen von Menschen im Laufe der letzten Jahrhunderte ums Leben gekommen sind, diese Religion aber offenbar anders interpretiere, als sie von ihren prominenten Vertretern ausgelegt wurde, dann würde dies mich ziemlich verzweifeln lassen, nämlich an den realen Zuständen.
Wäre ich Nationalsozialist und hätte ein anderes Verständnis von Nationalsozialismus, dann würde ich ganz sicher an Hitler verzweifeln. Genau genommen verzweifeln die meisten ernsthaften und "richtigen" Neonationalsozialisten an Hitler; einige bewusst, andere unbewusst.
@zahira:
Die Kreuzritter sind im Vergleich zu den christlichen Verbrechen in der Geschichte noch eine Untertreibung.
Vielleicht sollten sie schlecht schlafen? Was sagt es über sie aus, dass sie - statt schlecht zu schlafen - diese Verbrechen verniedlichen, ja sogar die Verbrecher in Schutz nehmen, so wie es in diesem verzweifelten Thread geschieht? Ich sehe den Versuch, den islamischen Terror zu verleugnen, indem ich ihn den Amerikanern selbst in die Schuhe schiebe, durchaus als einen verzweifelten an. Aus keinem anderen Grund habe ich diese Frage gestellt.
@Ekkard:
Alles was Du erörterst ist vollkommen richtig. Das Problem ist nur, dass die grausamen Verbrechen aufgrund von Expansionskriegen dieser Geschichte überproportional auf der Seite missionarischer Offenbarungsreligionen liegen - d.h. Islam und Christentum. Es gab keine hinduistischen Expansionskriege, genauso wenig wie es buddhistische Expansionskriege gab. Auch hat kein Staatsführer aus dem Konfuzianismus die Möglichkeit eines Expansionskrieges gezogen. Und der Shintoismus hatte nur sehr wenig mit der japanischen Diktatur zu tun.
Auch das Judentum hat eine sehr dünne Geschichte an Expansionskriegen, wenn man von biblischen Überlieferungen absieht. Hier ist auch keine Überbetonung des Missionsgedankens vorhanden, auch wenn es sich um eine Offenbarungsreligion handelt.
Wäre ich selbst einem dieser beiden Glaubenssysteme (Islam oder Christentum) anhängig, dann müsste ich mich zwangsweise auch mit der Geschichte der beiden beschäftigen und mir die Frage stellen, ob da nicht etwas in diesen beiden Religionen steckt, das sie, im Gegensatz zu anderen, anfällig dafür macht, die Welt in Schutt und Asche zu legen, um andere, "Ungläubige" zu bekehren. Dass die Stellung dieser simplen Frage dazu führt, dass sich einige Leute (bsplw. Karla) distressed fühlen, sagt m.E. schon einiges über das Thema aus. Man möchte verdrängen, einen Schleier über die Vergangenheit oder auch die Gegenwart legen, sie verniedlichen, sie auf Einzeltaten reduzieren, nicht an sich heranlassen, wie viele Millionen Menschen aufgrund dieser beiden Glaubenssysteme ihr Leben haben lassen müssen - weist sie jemand darauf hin oder fragt nur nach einem Empfinden von Verzweiflung, wo doch "Nächstenliebe" so sehr im Mittelpunkt steht, dann ist diese böse und gemeine Person einen Thread im Feedbackbereich würdig. Sehr interessante Reaktion. Eskapismus ist wohl das bessere Wort dafür.
Die von Dir zitierten Fragen waren durchaus ernst gemeint; wenn ich als Hauptinspirationsquelle eine Religion begreife, durch die Abermillionen von Menschen im Laufe der letzten Jahrhunderte ums Leben gekommen sind, diese Religion aber offenbar anders interpretiere, als sie von ihren prominenten Vertretern ausgelegt wurde, dann würde dies mich ziemlich verzweifeln lassen, nämlich an den realen Zuständen.
Wäre ich Nationalsozialist und hätte ein anderes Verständnis von Nationalsozialismus, dann würde ich ganz sicher an Hitler verzweifeln. Genau genommen verzweifeln die meisten ernsthaften und "richtigen" Neonationalsozialisten an Hitler; einige bewusst, andere unbewusst.
@zahira:
Zitat:Der Islam wird von Terroristen benutzt wie es das Christentum von den Krezrittern. Wie viele Christen schlafen deshalb schlecht?
Wieviele Katholiken schlafen wegen den Päodiphilen in Ihren Reihen schlecht?
Die Kreuzritter sind im Vergleich zu den christlichen Verbrechen in der Geschichte noch eine Untertreibung.
Vielleicht sollten sie schlecht schlafen? Was sagt es über sie aus, dass sie - statt schlecht zu schlafen - diese Verbrechen verniedlichen, ja sogar die Verbrecher in Schutz nehmen, so wie es in diesem verzweifelten Thread geschieht? Ich sehe den Versuch, den islamischen Terror zu verleugnen, indem ich ihn den Amerikanern selbst in die Schuhe schiebe, durchaus als einen verzweifelten an. Aus keinem anderen Grund habe ich diese Frage gestellt.
@Ekkard:
Alles was Du erörterst ist vollkommen richtig. Das Problem ist nur, dass die grausamen Verbrechen aufgrund von Expansionskriegen dieser Geschichte überproportional auf der Seite missionarischer Offenbarungsreligionen liegen - d.h. Islam und Christentum. Es gab keine hinduistischen Expansionskriege, genauso wenig wie es buddhistische Expansionskriege gab. Auch hat kein Staatsführer aus dem Konfuzianismus die Möglichkeit eines Expansionskrieges gezogen. Und der Shintoismus hatte nur sehr wenig mit der japanischen Diktatur zu tun.
Auch das Judentum hat eine sehr dünne Geschichte an Expansionskriegen, wenn man von biblischen Überlieferungen absieht. Hier ist auch keine Überbetonung des Missionsgedankens vorhanden, auch wenn es sich um eine Offenbarungsreligion handelt.
Wäre ich selbst einem dieser beiden Glaubenssysteme (Islam oder Christentum) anhängig, dann müsste ich mich zwangsweise auch mit der Geschichte der beiden beschäftigen und mir die Frage stellen, ob da nicht etwas in diesen beiden Religionen steckt, das sie, im Gegensatz zu anderen, anfällig dafür macht, die Welt in Schutt und Asche zu legen, um andere, "Ungläubige" zu bekehren. Dass die Stellung dieser simplen Frage dazu führt, dass sich einige Leute (bsplw. Karla) distressed fühlen, sagt m.E. schon einiges über das Thema aus. Man möchte verdrängen, einen Schleier über die Vergangenheit oder auch die Gegenwart legen, sie verniedlichen, sie auf Einzeltaten reduzieren, nicht an sich heranlassen, wie viele Millionen Menschen aufgrund dieser beiden Glaubenssysteme ihr Leben haben lassen müssen - weist sie jemand darauf hin oder fragt nur nach einem Empfinden von Verzweiflung, wo doch "Nächstenliebe" so sehr im Mittelpunkt steht, dann ist diese böse und gemeine Person einen Thread im Feedbackbereich würdig. Sehr interessante Reaktion. Eskapismus ist wohl das bessere Wort dafür.
“I love to play with kids; they’re easy to cheat and fun to beat.” –Fran Lebowitz