Umfrage: Sheria oder Demokratie?
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10 34.48%
100% Demokratie
65.52%
19 65.52%
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Sheriat oder Demokratie?!
#1
Hi
Selamun Aleikum
Sharia oder Demokratie?Staat vom Menschen oder Staat Gottes?

Für was seit ihr und bitte eure meinung sagen aber nicht einfach "ich finde Sheria blöd" sonder auch ne begründung!

Ich und meine Brüder bzw. Schwester werden versuchen zu antworten.....

Ich bin für Sheria das andere ist für mich eine Illusion des Friedens.
Denn nur das Wort Gottes kann herrschen und Frieden bringen...
:mad:
Selamun aleikum
ciao
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#2
Selam,

leider konnte ich nicht abstimmen, vielleicht liegt es an meinem PC.
Und nun zu der Demokratie und dem Islam.

Islam und Demokratie - Ein Vergleich
Fethullah Gülen


Heutzutage ist es schon schwierig genug, über die Religion und insbesondere über den Islam
zu schreiben oder zu sprechen. Noch schwieriger ist es jedoch, den Islam mit modernen
politischen Systemen zu vergleichen. Dies ist vor allem dadurch bedingt, dass die Religion,
die sich im Wesentlichen mit den nicht veränderbaren Seiten des menschlichen Lebens
befasst und die Gegenstand der Erfahrung, der Empfindung und des Erlebens ist, in der
modernen Kultur mit empirischen Methoden durchleuchtet wird. Anthropologie,
Religionswissenschaft, Psychologie und Psychoanalyse analysieren die Religion auf diese Art
und Weise. Andererseits halten aber auch viele Menschen, die sich als religiöse Menschen
bezeichnen, die Religion für einen Gegenstand der Philosophie bzw. für ein ganz und gar
mystisches Phänomen. Im Falle des Islam kommt insofern ein weitere Schwierigkeit hinzu,
als dass der Islam sowohl von einigen Muslimen als auch von herrschenden politischen
Mächten der modernen Welt als eine politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche
Ideologie betrachtet wird.


Der Islam ist weder ein mystisches Phänomen noch eine Philosophie oder eine politische,
gesellschaftliche und wirtschaftliche Ideologie. Er ist vor allem eine Religion, die auf einer
Offenbarung beruht. Sein Stifter ist Gott, der auch die Grundprinzipien dieser Religion
definiert hat, und der Prophet Muhammad, der von Gott mit dieser Aufgabe betraut wurde.
Ziel dieser Religion ist es in erster Linie, dem Menschen ein glückliche ewiges Leben im
Jenseits zu ermöglichen. Darüber hinaus dient der Islam der Sicherung des Friedens, der
Ausgeglichenheit und der Gerechtigkeit in dieser Welt. Der Mensch ist nicht allein Gehirn,
Gedächtnis, Intellekt, Seele, Herz oder Körper. All diese Dimensionen, die zusammen den
Menschen ausmachen, wollen befriedigt werden. Gleichzeitig ist der Mensch ein soziales
Wesen, das sowohl mit seinen Mitmenschen in einer von Gerechtigkeit, Solidarität und
Hilfeleistung geprägten Atmosphäre zusammen leben sollte, und ein Wesen, dass in eine
bestimmte natürliche Umgebung hineingeboren wurde.
Wenn wir das Thema aus einer anderen Perspektive betrachten, stellen wir fest, dass das
Leben des Menschen auch Dimensionen hat, die völlig außerhalb des freien Willen des
Menschen stehen, und dass er einigen Gesetzen unterworfen ist, die er nicht beeinflussen
kann.

Auch seine natürliche Umgebung, sein Ökosystem, hat ihre besonderen Gesetze,
denen sich der Mensch anzupassen hat, egal ob er diese verändern kann oder nicht. Weitere
Punkte entziehen sich außerdem dem freien Willen des Menschen: Zeitpunkt und Ort von
Geburt und Tod, Beschaffenheit und Wesensart der Familie, Rasse, Farbe, Körper und von
allem die Frage, ob er überhaupt jemals zur Welt kommt. Die Grundbedürfnisse des
Menschen, die Art und Weise, wie diese Grundbedürfnisse gestillt werden, und die Erfüllung
der Funktionen des menschlichen Körpers, die der Mensch selbst als ‚Ich‘ bezeichnet, sind
ebenfalls nicht vom Willen des Menschen steuerbar. All diese Faktoren, die das menschliche
Leben wie eine Hülle umgeben und ihm einen Rahmen geben, verleihen dem Menschen
unveränderliche Dimensionen und Prinzipien.


Der Mensch kommt zur Welt, ohne etwas vom Leben zu wissen und seine Umwelt zu
kennen. Er muss alles von Grund auf lernen. Tiere aber scheinen schon vor ihrer Geburt in
einer anderen Welt geschult worden zu sein. Sie brauchen sich ihre Fähigkeiten nicht erst
anzueignen. Auch das Lernen fällt ihnen leichter. Der neugeborene Mensch hingegen ist
vollkommen hilflos und auf fremde Hilfe angewiesen. Allein für das Erlernen des aufrechten
Ganges benötigt er etwa ein Jahr. Erst viel später, nach der Pubertät, kann er vielleicht
entscheiden, was für ihn vorteilhaft und was schädlich ist. Und das Leben mit all seinen
Höhen und Tiefen kennen zu lernen, braucht er noch viel länger. Bis zu seinem Lebensende
lernt er niemals aus. Das Wesen des Menschen besteht in erster Linie aus einem Verstand
und unzähligen zum Teil sehr komplexen Gefühlen, die ihn mit seiner Umwelt verbinden.
Besondere Schwierigkeiten bereitet ihm seine Existenz im Spannungsfeld zwischen Zukunft
und Vergangenheit. Einerseits schleppt er die Leiden der Vergangenheit mit sich herum,
andererseits plagen ihn Zukunftsängste. Außerdem ist er zwangsläufig mit Fragen
konfrontiert, die sein Dasein auf Erden provoziert: „Wer bin ich, wer oder was hat mich in
die Welt geschickt, wer bietet mir auf meiner Reise durch diese Welt Orientierung, was
verlangen Leben und Tod von mir?“

Die Wünsche, Ziele und Bedürfnisse des Menschen sind unendlich groß. Er begnügt sich
nicht mit einer Blume, und gibt sich auch nicht mit einem Garten zufrieden. Nein, er träumt
vielmehr vom Paradies. Sich mit Freunden zu treffen, reicht ihm nicht aus. Stattdessen sehnt
er sich danach, entfernte Verwandte und sogar verstorbene Menschen zu sehen, die ihm
einmal nahe standen. Seine Sehnsüchte reichen bis in die Ewigkeit.
Manchmal ist er nicht in der Lage das nahe Liegende zu erkennen, gelegentlich aber
sprengen seine Vorstellungskraft, seine Gedanken und sein Wissen die Mauern der
physischen Welt und dringen bis in die Welten des Jenseits vor. Manchmal ist der Mensch
so bedeutungslos wie ein winziger Punkt, dann wieder geht er mit seinen Gefühlen über diese
Welt hinaus oder er verstaut die Welt sogar wie einen winzigen Punkt in seinem Herzen.

Im Mittelpunkt aller Diskussionen um Religion, Demokratie andere politische Systeme oder
Philosophien sollte der Mensch stehen. Denn nur diese Herangehensweise erlaubt eine
präzise und verlässliche Bewertung und Analyse der jeweiligen Diskussionsgegenstände.
Wenn man z.B. die Religion und insbesondere den Islam mit einem demokratischen oder
einem anderen politischen, gesellschaftlichen oder wirtschaftlichen System vergleicht, wird
man recht schnell erkennen, dass dieser Vergleich hinkt.

Denn während sich die Religion
ganzheitlich mit Wesen und Leben des Menschen beschäftigt und dabei alle oben genannten
Dimensionen mit berücksichtigt, befassen sich politische, soziale und wirtschaftliche Systeme
und Ideologien nur mit bestimmten Teilbereichen des gesellschaftlichen Lebens. Darüber
hinaus sind sie auf das Diesseits beschränkt und ziehen ein Leben nach dem Tode meistens
nicht in Betracht.


Die hier angesprochenen Dimensionen des menschlichen Lebens, mit denen sich die Religion
auseinander setzt, sind an keine Zeiten gebunden, sondern allgemein gültig. Sie besaßen für
die ersten Menschen die gleiche Bedeutung und Gültigkeit wie für uns heute. Auch in der
Zukunft werden sie sich nicht verändern. Weltliche Systeme hingegen sind einem ständigen
Wandel unterworfen, sie entwickeln sich zum Positiven wie zum Negativen und passen sich
dabei den Bedingungen des diesseitigen Lebens an. Ein Urteil über sie ist immer relativ.

Der Glaube an einen Gott, das Jenseits, Propheten, Offenbarungsschriften, Engel und die
Vorherbestimmung unterliegt keinem Wandel. Dies gilt auch für das Gebet zu Gott und für
die universellen ethischen Werte, die bereits von den Gesellschaften der ersten Menschen
anerkannt und akzeptiert wurden. Wenn wir also die Religion und insbesondere den Islam
mit der Demokratie vergleichen, dürfen wir dabei nicht aus den Augen verlieren, dass
Demokratie keine messbare Größe ist und in verschiedenen Ländern zu verschiedenen
Zeiten unterschiedlich verstanden wird. Die Religion hingegen hält verschiedene Regeln und
Werte für das menschliche Leben bereit. Ein Vergleich zwischen der Demokratie als
politisches und gesellschaftliches System und dem Islam muss sich also auf die Lehren des
Islam für das weltliche Leben beschränken.


Der Hauptausgangspunkt, das Hauptziel und die unveränderlichen Prinzipien des Islam, die
von diesem Hauptausgangspunkt und Hauptziel bestimmt werden, spielen auch für die
Bestimmung der Prinzipien für die veränderlichen Seiten des menschlichen Lebens eine
wichtige Rolle. In diesem Sinne spricht sich der Islam nicht explizit für eine bestimmte
Regierungsform aus. Er fordert die Menschen nicht dazu auf, Staaten nach einem
bestimmten Modell zu gestalten. Stattdessen gibt er Grundprinzipien vor, die den
Staatsgebilden der Menschen einen gewissen Spielraum lassen. Staatsstruktur und
Regierungsform sind den äußeren Rahmenbedingungen anzupassen, ohne dass die
Grundprinzipien verletzt werden. Wenn wir Islam und Demokratie einander
gegenüberstellen, sollten wir daher diese Grundprinzipien untersuchen und sie mit den
Werten der heutigen modernen und freiheitlichen Demokratien vergleichen.

Obwohl demokratische Strukturen kein gänzlich neues Phänomen sind, feierten sie erst mit
der Französischen Revolution ihren Durchbruch. Statt dem Monarchen stellte nun das Volk
die Regierung. Dem Individuum wurde ein höherer Wert als der Gesellschaft zugebilligt.
Jedem Individuum sollte die Freiheit gewährt werden, sein Leben selbst zu gestalten.
Natürlich lebten die Menschen damals wie heute in Gemeinschaften zusammen, daher
durften die Grundfreiheiten des Menschen dem gesellschaftlichen Leben keinen Schaden
zufügen. Entscheidendes Kriterium für eine demokratische Gesellschaft war und ist jedoch,
dass sie nach Wohlstand und Glück der einzelnen Individuen strebt.


Der Islam kennt keine Diskriminierung hinsichtlich Rasse, Hautfarbe, Aussehen oder
Herkunftsland. Alle Menschen sind hinsichtlich ihres Menschseins und vor dem Gesetz so
gleich „wie die Kammzacken“, wie es ein Hadith auf den Punkt bringt. Auch der Hadith „Ihr
alle stammt von Adam ab, Adam jedoch aus der Erde. O Diener Gottes, seid Brüder!“
unterstreicht dieses Gleichheitsprinzip. Dem Islam zufolge sind auch der Besitz von Eigentum
und Macht, die Abstammung von einer bestimmten Familie oder eine frühere Geburt nicht
mit dem Anspruch verknüpft, über andere gebieten zu dürfen. Der Islam betont, dass das
Recht absolute Priorität besitzt. Gerechtigkeit und Gesetz sind im Islam grundlegende Dinge.
Jedes Individuum hat demnach bestimmte Rechte, die der Gesellschaft nicht geopfert
werden dürfen. Glaube, Vernunft (Recht auf eine gesunde Seele und einen gesunden Geist),
Leben, Eigentum und Familie stehen unter besonderem Schutz. Diese Grundprinzipien bilden
die Quelle für die Glaubensfreiheit, die freie Praktizierung des Glaubens, das Recht auf
Meinungsbildung, auf Privateigentum, auf Eheschließung und auf Nachwuchs. Daneben
basieren auch Individualität, Intimität und Unantastbarkeit des Lebens auf diesen
Grundprinzipien.

Im Islam gilt das Prinzip der Individualität von Schuld. Kein Mensch darf
für Verstöße gegen Recht und Gesetz durch andere verantwortlich gemacht werden.
Außerdem darf ein Mensch erst dann für schuldig befunden werden, wenn seine Schuld
zweifelsfrei bewiesen wurde.
Eine wichtige Rolle für den Vergleich zwischen Islam und Demokratie spielt daneben auch
die Vorherbestimmung. Ganz im Gegensatz zu jeder Art von Fatalismus und zur
fatalistischen (deterministischen) ‚Geschichtlichkeit‘ der westlichen Geschichtsphilosophien
des vorigen Jahrhunderts betrachtet der Islam den Menschen als den Motor der Geschichte.
Jeder einzelne Mensch beeinflusst durch seinen freien Willen und sein Verhalten sowohl
seine Umwelt im Diesseits als auch sein zukünftiges Leben im Jenseits. Vom Menschen
geschaffene Gesellschaften entscheiden letztlich durch ihren Glauben, ihre Weltanschauung
und vor allem durch ihre Lebensweise über ihr Schicksal, ihren Aufstieg oder ihren Fall.

Der
Koranvers „Gewiss, Allah ändert die Lage eines Volkes nicht, ehe sie (die Leute) nicht
selbst das ändern, was in ihren Herzen ist.“ (13:11)
weist uns darauf hin, dass die
Gesellschaften ihr Schicksal selbst in der Hand haben. „Wie ihr seid, so werdet ihr regiert.“,heißt es in einem Hadith. Die hier beschriebenen Grundprinzipien des Islam sind also zwar
nicht mit den demokratischen Prinzipien identisch, stehen aber andererseits auch nicht im
Widerspruch zu diesen. Die Prinzipien, die in den Aussagen des Koranverses „Gewiss,
Allah ändert die Lage eines Volkes nicht, ehe sie (die Leute) nicht selbst das ändern, was in
ihren Herzen ist.“ und des Hadithes „Wie ihr seid, so werdet ihr regiert.“ zum Ausdruck
kommen, und die Grundprinzipien der Demokratie, der ‚Selbstregierung des Volkes‘, führen
also zum gleichen Ziel.

Die Tatsache, dass der Islam den freien Willen des Menschen für seine eigene Zukunft und
die seiner Gesellschaften in den Vordergrund stellt, macht es erforderlich, dass die
Regierungsverantwortung dem Volk übertragen wird. Bei der Vermittlung seiner Prinzipien
wendet sich der Koran an das ganze Volk: „O ihr Menschen, o ihr, die ihr glaubt!“ Die
Pflichten, die der moderne Staat seinen Bürgern auferlegt, korrespondieren im Grunde mit
jenen Pflichten, die der Islam den Muslimen auferlegt.

Entsprechend ihrer Bedeutung werden
die islamischen Pflichten als ‚kollektive Pflichten‘, ‚kollektive Erfordernisse‘ oder als
‚kollektive Sunna‘ bezeichnet. Die Bevölkerung von Staaten kommt diesen Pflichten nach,
indem sie die notwendigen Institutionen gründet und so nach dem Prinzip der Arbeitsteilung
verfährt. Die Gesamtheit der von den Menschen gegründeten Institutionen bildet dann das
Staatsgefüge. Der Islam tritt für einen Staat ein, der auf einem ‚gesellschaftlichen Abkommen
‘ basiert. Eine solche Staatsform sieht freie Wahlen der Bürger zur Entscheidung über die
Zusammensetzung des Regierungsapparates vor. Sie verlangt von den an der Regierung
beteiligten Parteien, dass sie sich immer wieder zu beratenden Gesprächen zusammenfinden.
Das Volk kontrolliert in diesem Staatsmodell die Regierung.

Die Beziehungen zwischen den Menschen sollten dem Islam zufolge nicht auf ‚Stärke‘,
sondern auf ‚Recht‘ aufbauen.
Ziel des gesellschaftlichen Systems ist dem Islam zufolge, dass Mensch und Gesellschaft
tugendhaft sind und dadurch das Wohlgefallen Gottes erlangen.

Das Prinzip gegenseitiger
Unterstützung und der Solidarität ersetzt im Islam das Prinzip des Konflikts. Als Band
zwischen unterschiedlichen Gesellschaftsschichten akzeptiert der Islam den Glauben und
gemeinsame Gefühle und Werte, nicht aber Rassismus oder aggressiven Nationalismus. Ziel
der gesellschaftlichen Ordnung ist das Hervorbringen reifer und aufgeklärter Menschen, was
dadurch erreicht werden soll, dass die Seele des Menschen geschult wird.

Die Gesellschaft soll Barrieren gegen die Angriffe von Gelüsten errichten und die Seele dazu
anregen, sich den erhabenen Dingen zu widmen und die Menschen zufrieden zu stellen. Auf
diese Weise soll sie die Menschen zur Vervollkommnung ermutigen und sie zu echten
menschlichen Wesen machen. Recht verlangt nach Einheit an Stelle von Uneinigkeit und
Streit. Tugenden fördern Solidarität. Das Prinzip gegenseitiger Unterstützung bedeutet, dass
man sich gegenseitig Hilfe leistet. Der Glaube und gemeinsame Gefühle und Werte sorgen für
Brüderlichkeit und Zusammenhalt an Stelle von Feindseligkeit. Wenn die Seele zur
Vollkommenheit angespornt wird und der Mensch in seinem ganzen Wesen heranreift, führt
das sowohl in dieser als auch der nächsten Welt zu Glückseligkeit.
Die Demokratie ist ein System, das Zeit braucht, das sich entwickelt und entwickeln muss.

Bis zum heutigen Tage folgt die Demokratie verschiedenen Entwicklungen und wird dies
auch in Zukunft tun. Sie wird zu einem gerechten System heranreifen, das noch mehr auf
Menschlichkeit, Recht und Wahrheit beruht. Die Demokratie sollte also alle Seiten des
Menschen berücksichtigen. Sie sollte die Bedürfnisse des Menschen achten, ohne die
spirituelle und geistige Ebene des menschlichen Entwicklungsprozesses zu vernachlässigen.

Die Demokratie sollte ihren Horizont erweitern. Sie sollte das Leben des Menschen nach
dem Tode in Betracht ziehen und nicht vergessen, dass der Mensch ein Geschöpf mit
Bedürfnissen ist, die nicht mit seinem Tod enden. Wenn sie dies schafft, wird sie in ein
Stadium der Reife eintreten, in dem die ganze Menschheit glücklicher sein wird als heute.
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#3
Sorry hatte mich nicht eingeloggt.
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#4
Asalamualeikum.

Zunächst einmal, so ist meine bescheidene Meinung, sollte man versuchen in geschwisterlichem Respekt unnötige Konfrontationen mit sachdienlichem Argumentationsstil zu begegnen.

Ich möchte die emotionalen Hintergründe einmal beispielhaft verdeutlichen, damit wir eine rationale Basis finden können.

Unter den Tausenden an Khalifen, Sultanen und sonstigen Regenten, die im Namen des Islam die Umma regiert haben, kommen meine Sunni Geschwister im breiten Konsens auf die (fast magische) Zahl 4, die sie als genügend anständig für diesen Titel empfinden, höchstens 5, wenn man Umar Ibn Abd al-Aziz hinzurechnet.

Wenn man nun die Zeitspanne zwischen diesem Letzten und Atatürk betrachtet, erschein Atatürk nicht wirklich als das eigentliche Problem. Will sagen, die Unterdrückung und das Antiislamische Verhaltensmuster jener Tyrannen ist in weiten Teilen der einfachen Population dieser Erde derart negativ aufgestoßen, daß gerade auch viele Türken Atatürk als "Retter" willkommen hießen - nach dem Motto, lieber den, als keinen "Retter".

Wenn man sich nun also vor Augen führt, was hinter >Sharia oder Demokratie?Staat vom Menschen oder Staat Gottes?< an emotionaler Ladung steckt, welche Todesängste auf der einen, Verlustängsten auf der anderen Seite gegenüberstanden, kann ich mir nicht recht vorstellen, wie die Nachkommen jener Generation heute darüber über einen "Konfrontationsmodus" zusammenfinden sollen.

Vielleicht sollten wir uns gemeinsam zunächst mal darüber unterhalten, welche Form der Regierung im Islam vorgesehen ist: Demokratie?, Erbmonarchie? ... und was genau bedeutet "Khalif"?

Wasalam.
Mustafa
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#5
Ich bin für Demokratie.

Denn in einem streng islamischen Staat wäre ich ein Mensch ohne Rechte. Alle Rechte haben dort Muslime, einige Rechte haben Juden, Christen und evtl. auch Zartoschti. Atheisten, Heiden und der Rest haben keine Rechte. Sie werden zwangskonvertiert oder umgebracht.
Viele davon würden sich wahrscheinlich konvertieren lassen und dann alles tun, was von Muslimen verlangt wird, nur mit dem Herzen sind sie nicht dabei. Sie stehen in der Moschee und planen den Einkauf auf dem Basar oder beten im inneren zur großen Göttin, oder zu einem Boddhisattva.

Ist das das Ziel des Gottesstaates ?

Lhiannon
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#6
Ich müßte sie ja mit dem Hammer kriegen, wenn ich für einen Staat wäre, der mich vor dem Gesetzt benachteiligt.

Außerdem sind vor Gott alle Menschen gleich. Egal was sie glauben oder nicht glauben.
So ist die Demokratie der Gottesstaat.

Lhiannon
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#7
Salam,

Zitat:Vielleicht sollten wir uns gemeinsam zunächst mal darüber unterhalten, welche Form der Regierung im Islam vorgesehen ist: Demokratie?, Erbmonarchie? ... und was genau bedeutet "Khalif"?

Danke, Mustafa, für Deine ausgewogene Darstellung. Ich weiß es ja nicht - aber nach dem, was ich hier und anderswo an Meinungen über die Scharia bisher gelesen habe, scheint mir auch unter Muslimen sehr wenig Einigkeit darüber zu bestehen, worin die denn im Einzelnen besteht. Das sollte aber doch zum Mindesten geklärt sein, bevor man irgendetwas einführt.

Zehra schrieb:Wenn es heute auf dieser Welt diese Regierung gäbe die sich wahrhaftig an die Scheriat d.h. Koran und Sunna = Rechtsurteil leben würde, dann würden die Menschen dahinströmen , weil sie den Unterschied sprüren würden und erfahren würden wie Barmherzig der Islam ist.

Ich kann nicht beurteilen wie barmherzig der Islam ist, aber ich kann die Barmherzigkeit derer beurteilen, die sich auf ihn berufen - was ich aber wiederum nicht beurteilen kann, ob zu Recht oder zu Unrecht. Daß sich aber Menschen danach drängen würden, einem religiösen Gesetz unterworfen zu sein, das nicht ihrem eigenen Glauben entspricht, halte ich bei aller - ja durchaus möglichen - Gerechtigkeit doch für eher unwahrscheinlich.

Wa salam
() qilin
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#8
Selam Qillin,

siehst du , nimm genau dein Beispiel das du geschrieben hast : Daß sich aber Menschen danach drängen würden, einem religiösen Gesetz unterworfen zu sein, das nicht ihrem eigenen Glauben entspricht, halte ich bei aller - ja durchaus möglichen - Gerechtigkeit doch für eher unwahrscheinlich.
Wir leben doch in einem Christlichen Land , welche Merkmale erkennten wir in der christlichen Führung von der Regierung?
Welche Lehre , welche Ver- und Gebote werden für die Demokratie benutzt , um das Gesellschaftliche Leben zu regeln? Wie kontrolliert bzw. ordnet der Staat die Gesetze , um den Worten Gottes gerecht zu werden?
Und wenn man jetzt sagt , es gibt viele Menschen und jeder glaubt etwas anderes, also lassen wir jeden machen was sie wollen, dann wird doch wohl klar , das die Menschheit aus den menschlichen Fugen gerät.
Aber wenn man schon sagt, wir können alle machen was wir wollen,so stimmt diese Aussage ja wohl auch nicht, oder? Den die Regierung stellt ja schließlich doch irgendwelche Bestimmungen auf , um das Volk kontollieren zu können und zu strafen. Aber nach welchem Glauben tun diese Menschen dies?
Sie tun dies aus gar keinem Glauben heraus , da sie Freimaurer (Ungläubige) sind. Deshalb sagen sie auch das die Politik nichts mit Glauben und Glauben nichts mit Politik zu tun haben , es ist jedes extra.
Wie soll diese Führung gerecht werden, vor allem wem ? Und warum werde ich denn bestraft, wenn das Gesetz mir mit 16 Jahren erlaubt Alkohol zu trinken, wenn ich dann mit dem Fahrrad von der Polizei erwischt werde. Aha, den Alkohol erlaubt man also aus dem Grund um die Auswirkungen , wie Hemmungslosigkeit, Leichtsinnigkeit, einfach die Betrunkenheit zu einem Gewinn herauszuschlagen um damit Provit machen zu können. Ja weiß man denn nicht das Alkohol einem die Sinne verdreht und man unter diesem Einfluß Dinge tut die man nüchtern nicht tun würde? Doch , das weiß man sogar sehr genau.

Deshalb benutzt so eine Regierung die ohne Gottesbekennen und ohne Gottesfurcht herrscht, das Volk hinterlistig aus und führt sie sogar mit dieser Taktik auch noch vom Glauben weg.
Was aber ist mit den Menschen die wirklich glauben und ihre Ermahnungen erst nehmen, fühlen diese sich nicht in solch einer Freimaurer-Regierung unterdückt ? Wie du schon sagtest - diese Gerechtigkeit ist doch sehr unwahrscheinlich!
Die Scheriat , der Koran , die Sunna, nur um jetzt bei dem Beispiel Alkohol zu bleiben, sprechen ganz klar und deutlich ein klares Alkoholverbot aus. Gott hat uns diesen Konsum verwehrt, da Er die Auswirkungen, gerade zur Endzeit kennt und weiß wie verderblich er für die Menschheit ist. Das heißt , eine Demokratie ist diese welche die Menschen frei leben lässt wie sie wollen, ob du nun Christ oder Atheist oder sonst was bist, nur die Gesetze sind die Ge- und Verbote Gottes und dieser besagt auch : Es besteht kein Zwang in der Religion.

Nur allein dieses Verbot Alkohol zu trinken würde schon viel Unheil verhindern. Das ist nur ein kleines Beispiel dafür wie eine Demokratie geführt werden kann indem man Gottes Wort befolgt.
Denn etwas öffentlich zu erlauben um dann jemanden der Unfähigkeit zu bestrafen ist doch total verkehrt und ungerecht. Aber etwas öffentlich zu verbieten um dann bei Gesetzesbruch denjenigen zu bestrafen, das ist gerecht.
Gerechtigkeit in einem Gottlosen Staat ist doch eher unwahrscheinlich
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#9
Zitat:Außerdem sind vor Gott alle Menschen gleich. Egal was sie glauben oder nicht glauben.
So ist die Demokratie der Gottesstaat.

Hey Lihannon wenn ich mal frei sprechen würde,du hast irgendwie 100% nur von Medien etc. was vom Islam gehört und dich selber nie beschäftigt...oder?

Der Islam respektiert und toleriert ALLE Religionen,der Private Mensch ist dem Islam egal,wir Muslime laden die leute ein zum Islam und erzählen wer nicht will,der ist ja für sich selber verantwortlich.
Wir haben unsere Pflicht getan.
ABER wir sind gegen den Staat,denn er ist es,der nicht dem Qort gottes folgt.
Was der eigentliche Mensch im Volke macht,ist dem Islam egal.
Jeder kann leben wie er will,nur muss er dem Islamischen Gesetz FOLGE LEISTEN!
Aber man muss da um einiges tiefer in die Sharia eintauchen um zu verstehen,das der Islam der Friede und voller Barmherzigkeit ist.
Und wenn du mit der Steinigung kommst,dann kann ich dir eine gute antwort gebe.

Der Staat muss Sharia sein,der mensch ist egal.
Die Kirchen,Buddha Tempel,Hindu Tempel etc. bleiben da wo sie sind.
Jeder lebt nach seiner Religion,wenn er den eine hat.
Ist er atheist,seine Schuld,er wird trotz allem Toleriert,den wie du sagst,Allah liebt heute noch all seine Geschöpfe aber wie es am Jüngsten Tag aussieht ist es wohl was anderes....
Ich gebe Zehra recht....
Zitat:Denn in einem streng islamischen Staat wäre ich ein Mensch ohne Rechte
Du würdest Rechte haben wie du sie heute hast,vielleicht sogar mehr nur die "Rechte" die dir schaden like Alkohol etc. sind im Staat nicht erlaubt.
Deinen Satz Stempele ich als Lüge.
Zitat:und der Rest haben keine Rechte. Sie werden zwangskonvertiert oder umgebracht.
Reden wir vom Islam doer vom Christentum?Und wenn wir vom Islam reden gebe mir ein Beispiel wo das gemacht wurde,als NUR Sharia geherscht hat....und wieder eine Lüge.
Zitat:Ist das das Ziel des Gottesstaates ?
Muss ich drauf antworten?So wie du dir den Gottesstaat vorstellst,da will sogar ich nicht leben.
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#10
Salam Zehra,
Zitat: Wir leben doch in einem Christlichen Land , welche Merkmale erkennten wir in der christlichen Führung von der Regierung?
...
Gerechtigkeit in einem Gottlosen Staat ist doch eher unwahrscheinlich
Das sind alles theoretische Überlegungen. Du vergleichst eine Zielvorstellung mit einem de-facto-Zustand. Wenn ich die Zielvorstellung eines christlichen, jüdischen, buddhistischen oder sonstigen Ideals vergleiche mit der de-facto-Scharia - wer würde da besser aussteigen?
Und die heutige real existierende westliche Demokratie ziehe ich der real existierenden Scharia von heute ebenfalls bei weitem vor (und erzähle mir bitte nicht, dass jene, die unter einer heutigen Scharia leben [müssen], das anders sähen...)

Wa salam
() qilin
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#11
Hey man,versteht ihr das alle irgendwie nicht?

Heutzutage im Jahre 2003 gibt es kein Land wo die Sharia herrscht!

Wenn es so wäre dann würdet ihr euch alle wünschen das die sharia überall ist!

Aber ihr müsst alle mal verstehen:ES gibt KEINe Sheriat in dieser Zeit!
Keine Reine.....
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#12
Selam


Um ein Miteinander zu leben, müssen Politik und religion getrennt sein....der staat darf und sollte Religion fördern! Aber mit unmenschlichen Strafen Menschen dazu zu bewegen, gewisse Dinge nicht mehr zu machen, ist gegen jede Moral! Angst ist kein Mittel um die Pflichten eines Mitbürgers zu erzwingen! Zwang ist generell meines erachtens gegen Religion! Freak....jedes mal wirfst du mir vor, ich wäre gegen den Koran, was ich aber nicht bin! In deinen Augen zwar schon, was du auch durch deine Argumentation belegst! Aber es ist nun mal fakt, das deine rechtsordnung nun von Menschen beherrscht und ausgelegt wird! Und solange Menschen ihre macht ausnutzen, wird es nicht die Shari`a geben von der du redest!
Und das keine Menschen gesteinigt wurden, werden, keine Vergewaltigungen oder andere Gewalttaten verübt werden, ist leider eine Lüge! Leider! Religion muss deshalb getrennt wreden, damit die menschen ihr Leben selber bestimmen können und dürfen! Du kannst nun mal nicht erwarten, das jeder mensch an dasselbe glaubt und es so leben will!
Und trotz Alkoholverbots kenne ich genügend Muslime, die trotzdem trinken, rauchen und andere Dinge machen! Denkst du, das wird sich ändern? Nein.....denn auch hier in diesem demokratischen Land, hälr sich nicht jeder an die rechtsordnung! warum sollte es dann so sein?
Politik muss differneziert werden! Ich erwähne es noch mal, Politik muss durch die menschenrechte vertreten werden und nicht durch Gesetzte, die genau gegen diese verstoßen!
Ich habe schon verstanden, dass ihr meint, die Shari`a wäre nicht die ursprüngliche! Aber das denke ich eben nicht! das natürlich einige Machthaber kurrupter Weise dies auch noch zu ihren Zwecken ausnutzen ist eine unserer menschl. Fehlleistungen! Um dies mal nett auszudrücken!
Und das beispiel mit dem H2O ist mir zu allgemein! Das kann ich für alles was ich belegen will, anwenden!
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#13
Selamun Aleikum(es ist farz den Selam zu erwiedern)
Hi
Das 20. Jahrhundert hat sich in das Buch der Geschichte als das Jahrhundert der Kriege, des Holocausts und der Konflikte eingetragen. In diesem Jahrhundert, in dem die Weltgeschichte hindurch am meisten Blut floss, haben Millionen von Menschen sinnlos ihr Leben verloren; Millionen von denen sind aus ihren Häusern, Heimaten verbannt, wurden verletzt und verloren ihre Verwandten. Die zwei großen Weltkriege, mit ihren sehr wichtigen Folgen indem neue Staaten gegründet und noch viel mehr zusammenstürzten, wurden auch in diesem Jahrhundert erlebt. Während die Kriege der vorherigen Zeiten sich zwischen nur einigen Staaten, an den Fronten verwirklichten, umfassten diese Kriege weltweite Staaten. Eine andere Eigenschaft der Kriege in diesem Jahrhundert war, dass die zivilen Menschen direkt bombardiert, die Kinder, Frauen und alte Menschen ermordet wurden. Im 20. Jahrhundert ist auch der Begriff “Holocaust” mit seinem wahrsten Sinn ins Leben der Menschen hineingekommen. Besonders gegenüber den Muslimen wurde ein großer und skrupelloser Völkermord durchgeführt.

Menschen Rechte...wo?

Im Kaschmir, wo die Muslime die Mehrheit sind, wurden Zehntausende von Muslimen getötet, die Frauen vergewaltigt, die Kinder ermordet. Vom Jahr 1990 bis heute führt die gleiche assimilatorische Politik besonders gegen die muslimische Bevölkerung fort. Entsprechend den Berichten der internationalen Organisationen sind in diesem Gebiet Hunderte von Menschen während den Foltern gestorben, Tausende dauernde Körperschaden erlitten, die Häuser wurden in Brand gesteckt, die Zeitungsverlage und Schulen, die islamische Erziehung geben, wurden geschlossen. Auch noch heute sind die Menschen gezwungen ihr Leben in höhlenähnlichen Plätzen unter sehr schwierigen Bedingungen fortzuführen.

Menschen Rechte ....wo?

Gleichwohl ist Kosovo, dessen Bevölkerung 90% aus Muslimen entsteht, nachdem zweiten Weltkrieg in Europa ein anderes Gebiet das eins der größten Völkermorde erlebt hat. Die Grausamkeit, die Folter, die die Serben der Bevölkerung und den Flüchtlingen durchführen und dass sie schwangere Frauen töten, diese vergewaltigen, Kinder ermorden und allerlei Gebäude abreißen, wurden durch Berichten der Beamten in diesem Gebiet bestätigt. Ungefähr 300.000 Familien wurden gezwungen, wegen Todesangst auszuwandern. Mehr als 400.000 Bürger wurden mit Hungersnot konfrontiert und lebten unter unendlicher Todesdrohung. 40.000 albanische Bürger wurden von den serbischen Artillerist- und Panzertruppen bombardiert.

Menschen Rechte....wo?

Ein anderes Beispiel für ethnischen Massaker gegen Muslimen, bildet Bosnien Die Anzahl der von den Serben getöteten bosnischen Muslimen ist über 200.000. Zwei Millionen von Menschen wurden aus ihren Häusern hinausgeworfen, ungefähr 50.000 muslimischen Frauen wurden vergewaltigt. Nur den Muslimen in den Auffanglagern, wurden unglaubliche Folter durchgeführt, Zehntausende von denen haben einen dauernden Körperschaden davongetragen.

Menschen Rechte....wo?

Wie das kommunistische China-Regime sich im Ostturkestan gegenüber den Muslimen verhält, wird seit langen Jahren von allen Weltstaaten mit großer Schweigsamkeit betrachtet. Im Ostturkestan wurden vom Jahr 1949 bis heutzutage ungefähr 35 Millionen Menschen getötet. Der Rest der Bevölkerung wird heute immer noch liquidiert, indem sie vergewaltigt, lebendig eingegraben und unterschiedliche Folter ausgesetzt werden. Die Zwänge gegenüber den Muslimen in Tschad, Libanon, Indonesien, Philippinen , sollen nicht vergessen werden.

Menschen Rechte ....wo?

Sich an alle diese Tatsachen zu erinnern, ist sehr wichtig, wichtig damit die Muslimen merken, was für eine große Verantwortlichkeit sie tragen. Denn der Grund all dieser Kriege und allem Massaker ist die materialistische Anschauung, die von der Religionslosigkeit verursacht wird. In einem solchen materialistischen Aspekt hat das menschliche Leben keine Wichtigkeit. Da die Menschen sich vor Allah nicht fürchten, benehmen sie sich nicht gerecht, barmherzig und gewissenhaft. Sie können alle Arten von Grausamkeiten und Sittenlosigkeiten durchführen, weil sie so tun, als ob sie nicht verstünden, dass sie im Jenseits für ihre Taten verantwortlich sind. Menschen, welche die Materie als die absolute Existenz ansehen und die Existenz von Allah verweigern, können unter dieser Suggestion aller Art Straftaten vergehen und auch andere Menschen zu solchen Grausamkeiten führen.

Menschen Rechte......wo?

Was jeder Mensch; der solch eine grausame Atmosphäre beseitigen und die Menschen zu einer hellen Zukunft führen möchte; aus diesem Grund tun soll, ist die Moral des Koran zu leben und bei anderen aufleben lassen. Eine der wichtigsten Aufgaben der Muslimen ist, die Befehle von Allah über die gute Moral den Menschen weiterzusagen, zu fördern, dass diese gelebt werden und von dem genau entgegengesetzten Benehmen alle Menschen zu warnen. Die Schönheiten der Religion, das Vertrauen und das Vergnügen, die sie den Menschen verschaffen wird, sollen allen Gesellschaften erklärt werden. Denn ein Mensch, der sich vor Allah fürchtet, hütet sich vor der Grausamkeit, der Ungerechtigkeit und auch davor, die Menschen zu ermorden. Gewalttätige Menschen, die die Schönheit und Überlegenheit der Moral des Koran sehen, verzichten von Grausamkeiten und bewegen auch andere Menschen zum Verzicht. Nur auf diese Weise kann überall auf der Welt statt Kriege und Grausamkeiten, Frieden, Barmherzigkeit, Liebe und Verehrung herrschen.


Vergessen Sie nicht, dass während Sie noch diese Zeilen lesen, Millionen von armen Menschen entweder gequält werden oder versuchen nicht vor Hunger und Kälte zu sterben. Oder sie werden von ihren Häusern, Familien, Kindern und von ihren Heimaten entfernt. Aus diesem Grund sollen die gewissenhaften Menschen an alle diese Tatsachen denken und sich so verhalten, als ob all diese Katastrophen, Schwierigkeiten direkt Ihnen selbst und ihren eigenen Verwandten zustoßen. Allah befehlt in einem Vers, dass die gläubigen, gewissenhaften und mit gesundem Menschenverstand begabten Menschen diese Verantwortlichkeit auf sich nehmen sollen und dass jeder Muslim sich gegenüber der ungläubigen Mentalität in einer gedanklichen Bekämpfung befinden soll:

"Und was ist mich euch, dass ihr nicht kämpft auf dem Pfand Allahs und für die Unterdrückten unter den Männern, Frauen und Kindern, jenen, die sagen: "Unser Herr, bringe uns aus dieser Stadt heraus, deren Einwohner ungerecht sind und gewähre uns von Dir einen Beschützer und gewähre uns von Dir einen Helfer." (Sure An-Nisa, 75)

Quelle:www.harunyahya.de

Zitat:Um ein Miteinander zu leben, müssen Politik und religion getrennt sein
Warum?
Zitat:Aber mit unmenschlichen Strafen Menschen dazu zu bewegen, gewisse Dinge nicht mehr zu machen, ist gegen jede Moral!
Welche unmenschlichen Strafen????
Du sollst mir immer beispiele zeigen habe ich doch gesagt oder?
Zitat:Für was seit ihr und bitte eure meinung sagen aber nicht einfach "ich finde Sheria blöd" sonder auch ne begründung!
Ok net ganz aber etz weisst es... :P
Zitat:jedes mal wirfst du mir vor, ich wäre gegen den Koran, was ich aber nicht bin!
Ja.Du kannst nicht ein Teil vom Quran akzeptieren und einen ablehnen!!!Das geht nicht,damit lehnst DU Allahs Gesetz ab!
Verstehe,Sharia ist Quran!
Und wer macht besser Gesetze als Allah?!

Zitat:Und solange Menschen ihre macht ausnutzen, wird es nicht die Shari`a geben von der du redest!
Doch es kann,und es wird!Denn der Kafir plant,aber allah plant auch.....ist ne ayet :)

Zitat:Und das keine Menschen gesteinigt wurden, werden, keine Vergewaltigungen oder andere Gewalttaten verübt werden, ist leider eine Lüge!
Ja die Steinigung gibt es heute aber heute gibt es auch keine Sheriat und das nirgendswo.Wenn du den Quran gelesen hast wirst du wissen das eine Steinigung eigentlich unmöglich ist..nicht eigentlich sonder sie ist unmöglich,aber du frägst ja nicht warum :P
Deswegen wirds nicht weiter erläutert!Und sage mir doch mal wo die anderen Sache herkommen?reden wir vom Islam?REDEN WIR VON EINEM LAND WO DIE SHARIA HERRSCHT!?
Zitat:Und trotz Alkoholverbots kenne ich genügend Muslime, die trotzdem trinken, rauchen und andere Dinge machen! Denkst du, das wird sich ändern
Ja denn in dem Land wird dann kein Alkohol mehr Verkauft!
Zitat:Nein.....denn auch hier in diesem demokratischen Land, hälr sich nicht jeder an die rechtsordnung! warum sollte es dann so sein?
Weil die Gesetze der Sharia,des Qurans frieden bringen,und der staat den Menschen nicht mehr ausbeutet wie hier.
Zitat:ch erwähne es noch mal, Politik muss durch die menschenrechte vertreten werden und nicht durch Gesetzte, die genau gegen diese verstoßen!
Können wir nicht reden ohne Vorurteile?

Das H2O beispiel war nicht zu allgemein wollt es nur klar herstellen :(

Selamun Aleikum
Ciao
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#14
FreakofIslam schrieb:Hey man,versteht ihr das alle irgendwie nicht?
Heutzutage im Jahre 2003 gibt es kein Land wo die Sharia herrscht!
Wenn es so wäre dann würdet ihr euch alle wünschen das die sharia überall ist!
Aber ihr müsst alle mal verstehen:ES gibt KEINe Sheriat in dieser Zeit!
Keine Reine.....
Hey freak, wenn Du wirklich gelesen hättest, hättest Du gemerkt dass ich genau das anspreche. Du kannst nicht das, was in Deinem Kopf existiert (und in den Köpfen anderer Muslime ganz anders aussieht) vergleichen mit dem was an Demokratie real existiert. Das Ideal von Demokratie sieht auch anders aus...
Zitat: Was der eigentliche Mensch im Volke macht,ist dem Islam egal.
Jeder kann leben wie er will,nur muss er dem Islamischen Gesetz FOLGE LEISTEN!
Und genau darüber gibt es unter Muslimen schon wilde Differenzen. Ein kleines Beispiel: Die einen sagen, das Kopftuch sei auch für Muslimas keine unabdingbare Pflicht; die anderen sagen, in einem wahren islamischen Staat müssten auch nichtmuslimische Frauen damit 'rumlaufen...
Zitat:So wird in einer islamischen Gesellschaft die mit dem Islam regiert wird (und das bedeutet, dass sämtliche Angelegenheiten mit dem Islam gelöst werden - das betrifft alle Bereiche wie Sozialsystem, Wirtschaftssystem, Erziehungssystem, Strafsystem etc.) nicht von der persönlichen Freiheit gesprochen, da es im Islam keine Freiheiten gibt. Ein Muslim hat sich an die Befehle Gottes zu richten, egal ob es ihm so passt oder nicht... Dies beinhaltet auch das Auftreten in der Gesellschaft. So hat in einem islamischen Staat, sich eine Frau zu bedecken, dies gilt für jede Frau, egal ob Muslima oder nicht. Man wird in der Schule sicherlich nicht im frühen Alter 'aufgeklärt'. Wer nicht aufgeklärt ist, kommt auch nicht auf Gedanken außerehelichen Kontakt zu betreiben. Aufgeklärt wird man wenn man heiraten möchte.
Du sagst, die Handlungsweise des Einzelnen sei dem Islam egal; ich hab' in einem anderen Islamboard gefragt, ob die Bestimmungen der Sharia verpflichtend seien, und die Antwort bekommen:
Zitat:Diese 'barbarischen' Bestrafungsmethoden, sind Teil des Islams.
So sagt Allah: "Und dem Dieb und der Diebin schneidet die Hände ab" - ebenso sagte der Prophet: "Wer seinen Glauben wechselt (gemeint Muslim ist und eine andere Religion annimmt) den tötet".
Der Gesandte Allahs (s.) sagte ebenfalls: "Wenn ihr zwei Imame (Kalifen) habt, so töten einen von ihnen".
Im Islam gibt es Gebote und Verbote. Es heißt nicht wie im Christentum "Du sollst nicht stehlen" und die Sache hat sich. Nein. Es heißt, du sollst nicht stehlen, und wenn du es doch tust wird deine Hand abgehackt. Sollte deine Hand abgehackt werden, so erwartet dich im Jenseits keine Bestrafung wegen des Diebstahles, wird sie nicht abgehackt, so erwartet dich deine Bestrafung in der Hölle.
Genauso gibt es die Steinigung im Islam. Und im Falle eines Ehebruchs, ist diese auch anzuwenden. Im Islam spielt die Familie eine große, sehr große Rolle. Ist die Familie nicht nach dem Islam gerichtet, werden die Kinder unislamisch erzogen, die dann ebenfalls Ehebruch begehen, Unzucht treiben - und dies ist, wie ihr wisst, im Islam eine Katastrophe. Als Schutz vor dieser negativen Erscheinungsform, ist es im Islam wichtig, die Menschen davon abzuschrecken - in diesem Fall ist es die Steinigung.
Und bei einer solchen Lage der Diskussion sollte sich irgendwer wünschen, daß die Sharia überall herrschte??? Wenn Sharia mehr ist als ein Luftschloss, das in jedem Kopf anders aussieht; wenn sie wirklich so ideal ist, daß sich jedeR danach sehnt unter ihr zu leben - ja OK, dann mach' mal, und dann reden wir weiter...

Wa salam
() qilin
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#15
Asalamualeikum.

Zitat:Heute,im Jahre 2003 gibt es kein LAND KEIN DORF das der Sheria folgt...nein kein flecken auf der Erde hat als Regierung selber die Reine Sharia..

Um zu verstehen, worüber und dann auch wie man über Sachverhalte argumentiert, muß man sich beispielsweise über den Begriff >Staat< im Kontext der Sharia klar werden.

Auch wenn es schnell zu einem "heißen Eisen" führt, alles andere führt nur zu Mißverständnissen:

Zunächst einmal wäre >Staat< in diesem Kontext die Summe aller Menschen darinnen, bzw. die Regierungsbeteiligten, bzw. deren Hintermänner, bzw. der Präsident/Kanzler/Führer/König etc.pp. .
Ein wundersames Feld an einander vorbeizureden, nicht wahr? Deshalb sollten wir über uns auch nicht zu arg in >Politik< vertiefen – es ist nicht notwendig und wir kommen auch ohne diese sinnlosen Diskussionen weiter.

Auf wen soll nun abgestellt werden bei der Zuordnung von Sharia?

Wenn wir auf die Zeit Muhammad's (s.) zurückblicken, war es – genaugenommen – nur er (s.) selbst !, da alle anderen, einschließlich seiner Anhänger, von ihm abhängig waren.

Auf daß Kollektiv seiner Anhänger abstellen? Auf das Kollektiv von Muslimen Heute? Ich muß doch sehr bitten!

Warum wohl kann ich mich mit diesem Gedanken nicht anfreunden?

Weil Allah sagt:
Du bist nur ein Warner. Und für jedes Volk (Nation) wird ein Führer (eingesetzt).[13:7]

Wir wissen alle allein schon aus den Kuttub Sitta (inkl. Bukhari) definitiv, daß Allah nach dem Propheten (s.) und bis zum Jüngsten Tag 12 Menschen bestimmt und deren Führung geht jeweils nahtlos zum jeweils Nächsten über, 11 aus der Nachkommenschaft der Fatima (a.s.) , der Letzte heißt Muhammad al Mahdi (a.s.), der Imam unserer Zeit.

Über welchen >Staat< sollen wir uns hier den Kopf zerbrechen?
. . .und über welches Argument, daß der Iran kein Staat im Sinne von Sharia sei?
Da sucht mir doch lieber die Antwort auf die Frage: Warum ist es nachts kälter als draußen? :wink:

Es ist nicht auf den Staat abgestellt, sondern auf jeweils Einen (a.s.) und darüber Hinaus eine rein Individuelle Angelegenheit.
ABER im Iran steht einer jener Menschen in der Führungsverantwortung eines >Staates<, und dieser Mann wird in Sachen Sharia seiner Aufgabe vollkommen und in jeder Hinsicht vorbildlich gerecht.

Die weit überwiegende Mehrheit des Iranischen Volkes wollte und will dies System dort, und der Verantwortliche in Sachen Sharia im Iran ist genausowenig für die Verfehlungen Einzelner oder einer Gruppe Iraner verantwortlich, wie Muhammad (s.) beispielsweise nicht verantwortlich ist für jenen Mord des Khalid ibn Walid bei der Einnahme Mekka's.

Zitat:Und komm nicht mit der Steinigung,denn in der Praxis gibt es sie gar nicht,denn um sie zu praktisieren muss etwas bestimmtes passieren und glaube mir es ist unmöglich das das passiert....

Es gab sie, es giebt sie, sie kommt im Iran vor, sie ist selten und aus gutem Grund und das ist auch gut so.

wasalam.
Mustafa
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