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Ambrosius v. Mailand (hl.) (339-397)
#1
Ambrosius entstammt einer stadtrömisch-adeligen Familie, wurde in Trier geboren und wuchs in ↗Rom auf. Dort erhielt er seine (rhetorische und juristische) Ausbildung. Danach war er als Beamter tätig, ab 370 war er Konsular der Provinz Aemilia-Liguria, 373/374 wurde er in der Nachfolge des ↗Arianers Auxentius zum Bischof von Mailand gewählt.

Auch als ↗Bischof war Ambrosius als Ratgeber der Kaiser ↗Gratian, ↗Valentinian II. und ↗Theodosius I. politisch tätig. Unter seinem Einfluss legte Gratian den Titel ↗Pontifex maximus ab. Der Einfluss Ambrosius' bewirkte, dass gegen ↗häretische ↗Christen ebenso vorgegangen wurde wie gegen altrömische Kulte.

Im Streit mit dem (heidnischen) römischen Stadtpräfekten Symmachus um die Entfernung des Victoria-Altars aus der Curia setzte sich Ambrosius (beim jungen Mitkaiser Valentinian II.) durch, die Privilegien und Subventionen für die altrömischen Kulte wurden gestrichen, das Revisionsgesuch des Senats wurde abgelehnt.

Gegen eine Anordnung, der ↗Bischof von Kallinikum müsse die ↗Synagoge, die von missionierenden Christen (388) niedergebrannt wurde, wieder aufbauen, intervenierte Ambrosius erfolgreich.

Ambrosius gilt im Westen als einer der vier großen ↗Kirchenlehrer.


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MfG B.
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