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Abgrenzung Wissenschaft von weltanschaulichen Einflüssen
#1
Ekkard bat mich, untenstehenden Beitrag aus dem gerade geschlossenen Thread "Schließen Kreationismus und Evolution einander aus?"
http://religionsforum.de/showthread.php?tid=4699&pid=104077#pid104077
als Start für einen neuen Thread zu übertragen.

Hier könnte man u.a. Beispiele dafür suchen, wann Wissenschaft - und sei es noch so latent - ins weltanschauliche Lager gezogen wurde.
Und man könnte die Kriterien, wie man diese Grenzüberschreitungen "dingfest" machen kann, zu beschreiben suchen.

Hier nun der Übertrag aus dem obenerwähnten Thread ->


petronius schrieb:
Karla schrieb:Da der Atheismus unter den Wissenschaftlern sehr viel verbreiteter ist, kann man sich ausrechnen, wer das Rennen machen wird

du wilst einfach nicht verstehen oder anerkennen, daß die private weltanschauung oder religion eines wissenschaftlers in seiner und für seine fachlich wissenschaftliche arbeit schlicht keine rolle spielt


Im Gegenteil. Genau das ist meine Position: die private Weltanschauung hat in der wissenschaftlichen Arbeit oder Forschung keine Rolle zu spielen. Und falls es nicht ablegbar ist - was in geisteswissenschaftlichen Arbeiten leicht der Fall sein kann -, gehört es zum wissenschaftlichen Anstand dazu, dass man seine Prämissen klar darlegt.

Diesen Anstand fordere ich hier die ganze Zeit ein. Und das verweigert man mir, indem man die Wissenschaft aufweichen will und ihr ein weltanschauliches Element einfädeln möchte.

Wissenschaft soll ab Dawkins nicht mehr einfach nur Wissenschaft sein, sondern es soll nun eine atheistische Wissenschaft sein.

Damit wird die Wissenschaft weltanschaulich.

Es ist mir absolut unnachvollziehbar, wozu hier soviel Energie verschwendet wird, um "Wissenschaft" - die gut definiert ist - nicht in Ruhe zu lassen und ihr ein Attribut "atheistisch" oder "agnostisch" beizufügen.
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#2
ich habe nie behauptet, dass es sinnvoll oder notwendig ist die wissenschaft als atheistisch zu bezeichnen. aber es ist logisch korrekt.
nur darum geht es mir.
die wissenschaft ist vieles nicht. sie ist nicht marxistisch, nicht blau und eben auch nicht-theistisch(->atheistisch)
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#3
(19-08-2011, 22:56)Karla schrieb: Hier könnte man u.a. Beispiele dafür suchen, wann Wissenschaft - und sei es noch so latent - ins weltanschauliche Lager gezogen wurde

dann bring doch endlich wenigstens ein solches beispiel!

das fordern wir doch schon die ganze zeit

(19-08-2011, 22:56)Karla schrieb: Und das verweigert man mir, indem man die Wissenschaft aufweichen will und ihr ein weltanschauliches Element einfädeln möchte

behauptets du seit ewig, ohne es auch nur ansatzweise zu belegen

bring doch endlich ein konkretes beispiel dafür vor, wo und wie "man ein weltanschauliches Element in die Wissenschaft einfädeln möchte"

(19-08-2011, 22:56)Karla schrieb: Wissenschaft soll ab Dawkins nicht mehr einfach nur Wissenschaft sein, sondern es soll nun eine atheistische Wissenschaft sein

ja - das ist die wissenschaftliche methode

a-theistisch - ohne gott

"gott" als erklärungsmuster hat in der wissenschaft keinen platz

(19-08-2011, 22:56)Karla schrieb: Damit wird die Wissenschaft weltanschaulich

das ist bestenfalls grober unfug, **** unsachlich , entfernt, d.n.

(19-08-2011, 22:56)Karla schrieb: Es ist mir absolut unnachvollziehbar, wozu hier soviel Energie verschwendet wird, um "Wissenschaft" - die gut definiert ist - nicht in Ruhe zu lassen und ihr ein Attribut "atheistisch" oder "agnostisch" beizufügen.

du bist es doch, die andauernd auf der selbstverständlichkeit rumhackt, daß wissenschaft sich nicht mit gott befaßt



und noch eine anmerkung zu ekkard:

"Kreationismus" bezieht sich keineswegs "auf menschliche Beziehungen, ggf. auch auf die Stellung des Menschen", sondern ist eben (zwar ein kategorienfehler, aber eben doch) der versuch, weltansschauung als wissenschaft dar- und sie der wissenschaft als ebenbürtige theorie gegenüber zu stellen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#4
(20-08-2011, 08:25)petronius schrieb:
(19-08-2011, 22:56)Karla schrieb: Hier könnte man u.a. Beispiele dafür suchen, wann Wissenschaft - und sei es noch so latent - ins weltanschauliche Lager gezogen wurde

dann bring doch endlich wenigstens ein solches beispiel!

das fordern wir doch schon die ganze zeit


Ihr habt hier überhaupt nichts zu fordern.
Du bringst hier wieder eine Aggressivität ins Forum, die ein Miteinander unmöglich macht.

Entweder wir finden gemeinsam solche Beispiele - und zwar von beiden Seiten -, oder es wird gelassen.
Ich bin nicht Dein Feind. Du brauchst nicht in Feindkategorien zu denken. Die User hier - egal. ob Atheisten oder Gläubige oder Nichtgläubige - leben in der gleichen Welt. Auch ein Atheist muss fähig sein, sich selber zu hinterfragen.

Kann er es nicht, läuft er bei mir unter "indoktriniert", und mit solchen diskutiere ich nicht. Das macht keinen Sinn.


(20-08-2011, 08:25)petronius schrieb:
(19-08-2011, 22:56)Karla schrieb: Und das verweigert man mir, indem man die Wissenschaft aufweichen will und ihr ein weltanschauliches Element einfädeln möchte

behauptets du seit ewig, ohne es auch nur ansatzweise zu belegen


Ich habe mir die Finger wund geschrieben, um es zu belegen. Indoktirinierte können es eben nicht erkennen. Darum ist es egal, ob Du es siehst oder nicht.


(20-08-2011, 08:25)petronius schrieb: bring doch endlich ein konkretes beispiel dafür vor, wo und wie "man ein weltanschauliches Element in die Wissenschaft einfädeln möchte"


Du bist kein Inquisitor, der hier was zu fordern hätte. Du schneist hier rein mit Deiner Aggressivität und machst unsere Diskussion zum Spießrutenlaufen.
Ich bin derjenige, der hier am ausführlichsten seine Sachen begründet, schreibe oft tagelang an einem post. Du mit Deinen kurzen Sätzen begründest überhaupt nie was.

Wenn Du erneut mit dieser "Wadenbeißerei" anfängst, bin ich schnell wieder weg hier.
Entweder es gelingt Dir, konstruktiv auch mit - zum Beispiel mit mustafa - zu reden und ihm nicht von oben herab zu demütigen, oder dieses Forum ist erneut verseucht durch diese aggressieve Demütitung Andersdenkender.
Es hat sich hier durchaus - seit der Neuauflage des Forums - ein Modus entwickelt, dass Andersdenkende versuchen, aufeinander hinzuhören, einander zu verstehen. Mir bringt das was, wenn ich Andere verstehen kann, und deutlich haben andere signalisiert, dass sie ebenfalls bereit sind, von Andersdenkenden zu lernen.

Wird hier aber wieder die Scharfrichtermentailität installiert, dann ist das kaputt gemacht, und ich bin hier nicht mehr dabei.

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#5
an euch beide zu gleichen Teilen: Petronius, bitte versuche etwas gelassener und höflicher herüber zu kommen, und Karla, erspare uns deine "CO-moderation",...auch wenn manche Themen zur emotionalität verleiten so sollte es hier doch bitte nicht ad personam gehen,..
Aut viam inveniam aut faciam
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#6
@karla
ich bin ueberzeugt, dass unsere positionen sich hier nicht grundliegend unterscheiden, sonder nur unser verständnis von atheismus.

du siehst darin den starken atheismus, eine weltanschauung und ideologie wie es der theismus ist. ich sehe den agnostischen atheismus, er beschreibt lediglich das fehlen einer weltanschauung, des theismus.

das verseuchen von wissenschaftlicher arbeit mit persönlicher ideologie ist in jedem fall abzulehnen. ich glaube, darin sind wir uns einig. der konflikt beruht nur auf definitionen.
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#7
(20-08-2011, 09:23)Karla schrieb: Ihr habt hier überhaupt nichts zu fordern

selbstverständlich darf man von dir fordern, daß du auch belegst, was du behauptest

(20-08-2011, 09:23)Karla schrieb: Entweder wir finden gemeinsam solche Beispiele - und zwar von beiden Seiten -, oder es wird gelassen

ich muß keine bespiel für etwas finden, was ich gar nicht behaupte

(20-08-2011, 09:23)Karla schrieb: Ich bin nicht Dein Feind. Du brauchst nicht in Feindkategorien zu denken

ich denke nicht in feindkategorien

ich fantasiere ja noch nicht mal eine de facto nicht gegebene weltverschwörung herbei

(20-08-2011, 09:23)Karla schrieb: Ich habe mir die Finger wund geschrieben, um es zu belegen

du hast viel geschrieben - ein beleg für weltanschauliche indoktrination der wissenschaft war nicht dabei


einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#8
(20-08-2011, 10:25)petronius schrieb: du hast viel geschrieben - ein beleg für weltanschauliche indoktrination der wissenschaft war nicht dabei

sie muss diese nicht beweisen, da sie in ihren augen kurz zuvor von mir postuliert wurde.

es beruht alles darauf, dass sie im atheismus den starken atheismus sieht, der ja tatsächlich eine weltanschauung ist und in der wissenschaft nichts verloren hat.
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