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Zeigt nicht das Verhalten der Frau von D. Strauss-Kahn, Anne Sinclair, dass selbst in gebildeten christlichen Kreisen eigentlich auch ein islamisches (polygames) Eheverständnis vorherrschend ist?
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Ein Blick in die menschliche Geschichte zeigt, dass quer durch alle Epochen und Domestizierungsgrade die Menschen Probleme mit der Monogamie hatten. Und sicher ist Mme. Sinclair diese Tatsache bewusst. Was bleibt, ist die "Firma Familie", für die man arbeitet und sorgt anfangs zur "Brutpflege", später, um irgendwo in der Welt zu Hause zu sein.
Wer seine Ehe nur auf die erotischen Gemeinsamkeiten ausrichtet, wird eines Tages mit leeren Händen dastehen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(03-09-2011, 16:54)Dhoruba schrieb: Zeigt nicht das Verhalten der Frau von D. Strauss-Kahn, Anne Sinclair, dass selbst in gebildeten christlichen Kreisen eigentlich auch ein islamisches (polygames) Eheverständnis vorherrschend ist?
nein
fr. sinclair fühlt sich afaik weder als vertreterin von "gebildeten christlichen Kreisen" noch dürfte sie ein "islamisches ... Eheverständnis" vertreten (welches sich ja schließlich nicht in der polygamie erschöpft)
sie sieht vermutlich ihre ehe mehr als vertrag zu beiderseitigem vorteil - status gegen loyalität, und zwar wechselseitig. was hätte sie auch zu gewinnen durch ein plötzliches fallenlassen dsks?
gegenseitige freizügigkeit, was außerehelichen sex betrifft, ist ja nun auch wieder nicht so ungewöhnlich
"solange das verhältnis meines partners zu mir stimmt/funktioniert, was kümmerts mich dann, mit wem er (noch) vögelt?"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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