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Vereinigte Staaten von Europa
#1
Was spricht dagegen? Wenn Kalifornien pleite ist, muss es da ja auch alleine durch. Und man könnte schon an der geringeren Menge von Politikern Milliarden sprachen.
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#2
Reicht die EU nicht?
Kalifornien gehört meines Wissens nicht zur EU - so what?
Welche Politiker?
Welche Milliarden?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#3
Guten Tag Zusammen,

ich nehme an, Dhoruba möchte hier die Europäische Union oder eben den €uro-Raum mit der USA vergleichen.

In den USA kann es eben passieren, das einer der 51 Staaten nicht mehr zahlungsfähig ist und die anderen Staaten oder den Bundesstaat interessiert das nicht. Es hat eben auf den US-Dollar keinerlei Auswirkungen. ´Wenn ich das richtig sehe, dann besteht der US-Dollar mindestens seit 1785. Im Gegensatz dazu wurden die Kurse der ersten Euro-Teilnehmer erst 1999 festgeschrieben und die Währung als Bargeld gibt es erst seit 2002.

Europa ist anders als die USA. Deshalb halten wir hier in Europa jetzt schon Griechenland und möglicherweise demenächst Italien und weitere Staaten durch den Euro-Rettungsschirm mit Bürgschaften flüssig. Auch die Europäische Zentralbank wird zum Beispiel durch Ankauf von Staatsanleihen klammer EU-Staaten tätig.

Die Kosten werden nach EU-Regeln auf alle Staaten der Europäischen Union(EU) aufgeteilt.

In der EU haben wir außer der Europäischen Kommission keine Regierung und eine Europäische gemeinsame Wirtschafts- und Sozialpolitik gibt es nicht.

Ich denke, man kann die USA und die EU bzw. den Euro-Raum nicht miteinander vergleichen.

In der USA ist alles in über 200 Jahren des Bestehens eines Zentralstaats entwickelt so wie es heute ist.

Im Gegensatz dazu muß sich in der EU noch herausstellen, wie eng die EU wirklich Politisch und Sozial zusammenarbeiten wollen, in welchen Bereichen eine einheitliche gemeinsame Politik auf EU - Ebene betrieben wird und wer alles an der Währung Euro teilnimmt zum Beispiel.

Wenn ich das richtig sehe, so wird sich im Laufe der Zeit eine gemeinsame Wirtschafts- und Sozialpolitik entwickeln. Den gemeinsamen Wirtschaftsraum haben wir ja schon, aber die gemiensamen Politik noch nicht.

Gruß
Gerhard
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#4
(04-09-2011, 10:05)Dhoruba schrieb: Was spricht dagegen?

Falls jemand nicht ein besseres Verwaltungssystem (er)findet, das Monstern wie dem superkapitalistischen, nationalistischen Kommunismus (aka China) gewachsen ist, und die USA nicht grandios untergehen (und damit auch ihre Idee von Staatswesen) dann wird es wohl früher oder später kommen müssen.
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#5
Guten Tag zusammen,

die Europäische Union gibt es ja bereits, und viele Schritte zum gemeinsamen Handeln gibt es ja bereits auch.

So haben wir einen gemeinsamen Wirtschaftsraum, in einigen Staaten eine gemeinsame Währung und in noch mehr Staaten, sogar einschließlich der Schweiz, können wir ohne Ausweiskontrolle über die Grenze fahren.

In wie weit wir in mehr Bereichen oder noch enger zusammenarbeiten wird die Zukunft bringen.

Gruß
Gerhard
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#6
Derzeit gibt es gute Chancen, dass Europa (EU) und insbesondere die Währungsunion wieder auseinander fliegt, nicht zuletzt dank jener ökonomischen Analphabeten in der Bundesregierung. Die Renaissence chauvinistischer Nationalstaaten ist ja eine tolle Alternative, nicht wahr?! - Dabei ist es eigentlich eine uralte Erfahrung, dass, wenn jeder auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist, das Ganze darunter leidet.

Eine Währungsunion von Ländern sehr verschiedener Produktivität und damit sehr verschiedener Wirtschaftsleistung ist problematisch. Eine Wirtschaftsunion ohne gemeinsame Wirtschaftspolitik, in der Nationalstaaten dann auch Teile ihrer Souveränität an die Union übertragen, ist ebenfalls problematisch. Eine Währungsunion von Ländern verschiedener Produktivität, in der dann noch jedes Land machen kann und darf was es will, ist idiotisch. - Klar: Griechenland mag 'Pleite' gehen. Nur wird das dann sehr, sehr teuer; da müssen dann wieder Banken 'gerettet' werden (besser: deren Dividenden und Boni, die sie ja fleißig wieder - oder immer noch - ausschütten). Aber OK: nimmt man die Banken in die Pflicht, gibt's auch von denen keine Parteispenden mehr (die auch an SPD und Grüne gehen).

Weiter so!: dann kommt der Crash ganz sicher.
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#7
Also ich hab kein Problem mit einem Zusammenbruch der Währungsunion,..die Geschichte hat gezeigt, das Imperien immer zerbrechen, wenn sie zu schnell zu groß wurden ( siehe Alexanders Weltreich, Attila, Temudjin, Rom, British Empire,..usw),..wenn ein Haus an allen Ecken und Enden brüchig ist, so muß man es einreißen und neu errichten,..hoffentlich mit mehr Sorgfalt,...
Aut viam inveniam aut faciam
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#8
Kann man heute noch sagen, was es für die einfachen normalen Menschen bedeutet hat, das die großen Weltreiche zusammenbrachen, denen sie angehörten?

In der Weltgeschichte mag auch ein einbrechen/zerbrechen der Euro-Zone keine Bedeutung bzw. nur minimale Bedeutung haben, für die Menschen von heute dürfte es aber durchaus, zumindest im Moment, weitaus größere Bedeutung haben, denke ich.

Man sehe nur mal auf Rußland, wo auch die Preise sich innerhalb von kurzer Zeit vor einiger Zeit vervierhundertfacht haben.

Kann man ausschließen, dass das bei einem Auseinanderebrechen der Währungsunion mit dem Euro nicht auch passieren würde?

Gruß
Gerhard
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#9
Hallo Dieter,

ich bin der Meinung, dass in Europa eine gemeinsame Wirtschafts- und Steuerpolitik Notwendig ist.

Ob eine gemeinsame Absicherung im Bezug auf die Liquidität, sowie innerhalb der Bundesrepublik Deutschland üblich notwendig ist meine ich eigentlich auch.

Nur muß man da aufpassen, dass sich nicht einzelne so stark verschulden, dass sie zum Schluß alle anderen mit zum Absturz bringen.

Das Beunruhigende ist, dass diese Gefahr heute schon zu bestehen scheint.
Wer rettet zum Beispiel Deutschland, wenn es alle anderen gerettet hat und zum Schluß selbst nicht mehr zahlen kann????

Gruß
Gerhard
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#10
Zusammenbruch bedeutet Veränderung,..wie sie jeden einzelnen betrifft, ist vielleicht subjektiv bedeutsam,letztendlich ist aber nur daas objektive Ergebnis ausschlaggebend
Aut viam inveniam aut faciam
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#11
d.n., eigentlich gibt es nur subjektive Sichten,
egal, ob es aus Sicht des Einzelnen geht oder
um Sicht einer oder mehrerer Gesamtheiten.

Inwieweit führt diese Diskussion das Thema weiter?
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#12
Nun, eigentlich bin ich der Ansicht, dass ich als Teil einer intelligenten Spezies auch fähig sein solte, das Gesamtergebnis vor meine subjektiven Wünsche zu stellen,..Und zur Weiterführung: ich bin nicht der Meinung das ein "Vereines Europa" funktionieren kann,..die USA entstanden praktisch neu, ohne Tradition oder schon bestehendes kulturelles Gefüge,...hier in Europa gibt es so viele verschiedene Gruppierungen, dass eben diese Idee der "Gleichschaltung" nicht funktionieren kann,..
Aut viam inveniam aut faciam
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#13
Weltreiche zerbrechen eigentlich nicht an ihrer Größe, sondern an inneren Konflikten. Zu denen Größe dann wieder eine Rolle spielt, wel mit ihr auch die Möglichkeit von Konflikten wächst.

Nu, und wer rettet Deutschland? - Wer rettet die Banken und die Profiteure sollte es besser heißen; und wie Profit zu machen ist, beschreibt Harald Schumann im Tagesspiegel: "Eurokrise: mit Dummheit Geld machen" (+http://www.tagesspiegel.de/politik/mit-dummheit-geld-machen/4656616.html). Und welche Psychopathe da am Zocken sind, breichten spiegel-online (+http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,788232,00.html) und die NZZ (+http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/destruktive_dynamik_im_handelsraum_1.12641170.html). Ich mein' nur, was ist heute ein Mafiaboss gegen einen Zockerbankdirektor nebst so genannter Raringagentur? Käme ein Lebensmittefabrikant auf die Idee, seine eigene Testzeitschrift herauszugeben: wer glaubt dann den publizierten 'Ergebnisen'? - Von Banken abhängige Ratingagenturen, natürlich, liegen richtig?

All diese 'Schulden' (mit denen ein Staat auch prima leben kann, s, Japan) entstanden dadurch, dass die Banken ja 'gerettet' werden mussten - na, und nun probieren die eben, wie viel sich noch herausholen lässt. Und mit Schulden ist es ja so: nehme ich einen Kredit auf, dann muss ich jemanden finden, der mir einen Kredit gibt. Und will ich sparen, muss ich jemand finden, der mein Geld nimmt. Und zwar jeweils in genau gleicher Höhe. Das Geld ist ja nicht weg, nur je in anderer Tasche. Kurz: hat der Staat Schulden, muss jemand entsprechendes Vermögen haben. In einer Volkswirtschaft gibt es drei zu betrachtende Bereiche - Privat, Wirtschaft, Staat. Dir Wirtschaft investiert kaum noch - wozu auch, wenn mit der Nachfrage der Absatzmarkt fehlt. Und (aus Sicht der Banken): wozu der Wirtschaft Geld geben, die doch nur niedrige Zinsen zahlt und sich mit z.B. mit der griechischen Staatsverschuldung viel mehr 'Kasse' machen lässt. Bleiben also die 'Privaten' - und die haben tatsächlich ein Vermögen, das der Staatsverschuldung entspricht. Natürlich nicht alle: die Mehrheit der Bevölkerung hat gar kein Vermögen oder gar selber Schulden: Vermögen hat nur eine Minderheit - richtig dickes Vermögen gar nur 10(!) %! Das bei zugleich (real, also inflationsbereinigt) sinkenden Arbeitseinkommen.

Eine ähnliche Entwicklung gab es schon mal, damals, als der Brüning Reichskanzler war. Welch dunkle Zeit dann folgte, ist i, Geschichtsbuch nachzulesen.
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#14
(25-09-2011, 21:58)d.n. schrieb: Nun, eigentlich bin ich der Ansicht, dass ich als Teil einer intelligenten Spezies auch fähig sein solte, das Gesamtergebnis vor meine subjektiven Wünsche zu stellen,..Und zur Weiterführung: ich bin nicht der Meinung das ein "Vereines Europa" funktionieren kann,..die USA entstanden praktisch neu, ohne Tradition oder schon bestehendes kulturelles Gefüge,...hier in Europa gibt es so viele verschiedene Gruppierungen, dass eben diese Idee der "Gleichschaltung" nicht funktionieren kann,..

Das denke ich auch.
Mich würde in dem Zusammenhang vieleicht interessieren, ob ihr euch als Europäer seht? Also irgendwie verbunden mit den anderen Mitgliedern der EU? Eine Art Gemeinschaftsgefühl.
Ich selbst muss dies beneinen.
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#15
Ja Grundi, ich habe in Bezug auf die EU ein gewisses Gemeinschaftsgefühl.

Das die USA nicht unbedingt zusammenpaßten zeigt auch die Tatsache, das dort sogar Bürgerkrieg geführt worden ist.

Das bleibt uns in Europa gereade wegen der Gemeinschaft erspart.

Gruß
Gerhard
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