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Nach dem Ende der Menschheit
#1
Habt ihr Ideen oder Lehren, die erklären, wie es nach dem Menschzeitalter weitergeht? Die Saurier lebten 60 Millionen Jahre und sind vor etwa 60 Mill. Jahren ausgestorben. Der Mensch existiert so ca. 5 Mill. Jahre und es ist fraglich, ob er die Saurierzeit durchhält. Aber was dann? Selbst wenn sein Geist oder seine Seele, wie es die Religionen verkünden weiter existiert, ist die Frage, wie er diese lange (Ewig-) Zeit sinnvoll zubringt.
#2
(04-09-2011, 19:15)Dhoruba schrieb: Habt ihr Ideen oder Lehren, die erklären, wie es nach dem Menschzeitalter weitergeht?

nein

ebenso wenig wie dafür, wie es nach meinem persönlichen ableben weitergeht. es betrifft mich nicht (mehr), und als science-fiction-autor halte ich mich für nicht begabt genug, um meinen spekulationen allgemeines interesse zuzubilligen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#3
Ich würde sagen, das kommt ganz drauf an, woran die Menschheit zugrunde geht, wenn sie es denn tut.

An Seele und ein Leben in der Ewigkeit glaube ich nicht.
Meiner Meinung nach ist es so, dass wir nach dem Tod einfach nicht mehr existieren. Ein wenig leben wir noch in unseren Nachkommen fort, aber wenn die auch alle ausgelöscht sind, gibt es nichts mehr von uns, was bleibt.

Die Natur, sofern wir sie nicht völlig zerstört haben, wird nach und nach die Städte erobern, die zu Ruinen zerfallen werden. Vielleicht erholen sich bedrohte Tierarten, vielleicht entwickeln sich neue. Keine Ahnung.
Vielleicht bringen wir es aber auch fertig, die Erde ganz zu zerstören.
#4
Ich stimme Sophie grundsätzlich zu. Es könnte allerdings sein, daß die heutige Gattung Mensch einfach ausstirbt, weil sie irgendwann von einem massiv verbesserten "Nachfolgemodell" abgelöst wird, mit Wesen, die nicht mehr unter die heute gültige Definition "Mensch" fallen. Die augenblicklich aktuelle Version ist ja nicht gerade das Gelbe vom Ei, weder biologisch noch moralisch noch sonstwie. Ich bin überzeugt davon, daß Gentechnik, Nanotechnologie, Computertechnologie etc. irgendwann (nicht heute, nicht morgen, aber irgendwann...) Wesen hervorbringen werden, die in allen Bereichen erheblich besser sind als der beste Homo Sapiens heute. Allerdings werden diese Wesen kaum bis keine Ähnlichkeit mehr mit einem heutigen Menschen besitzen.
- Immer vorausgesetzt natürlich, daß wir es nicht vorher schaffen, uns selber auszurotten -
#5
(04-09-2011, 19:15)Dhoruba schrieb: Selbst wenn sein Geist oder seine Seele, wie es die Religionen verkünden weiter existiert, ist die Frage, wie er diese lange (Ewig-) Zeit sinnvoll zubringt.
Wenn der Tod nicht mehr ist, ist die Zeit gestorben.
Party ohne Ende.
#6
(04-09-2011, 19:15)Dhoruba schrieb: Habt ihr Ideen oder Lehren, die erklären, wie es nach dem Menschzeitalter weitergeht? Die Saurier lebten 60 Millionen Jahre und sind vor etwa 60 Mill. Jahren ausgestorben. Der Mensch existiert so ca. 5 Mill. Jahre und es ist fraglich, ob er die Saurierzeit durchhält. Aber was dann? Selbst wenn sein Geist oder seine Seele, wie es die Religionen verkünden weiter existiert, ist die Frage, wie er diese lange (Ewig-) Zeit sinnvoll zubringt.

Nach dem Menschen geht alles ins Geistige über, d.h. das Irdische wird alles aufgelöst und es bleibt irdisch gesehen nur mehr ein Planet ähnlich dem Mars, der dann irgendwann auch dahin ist. Das Wesentliche ist das Geistige, zugleich die nächste Stufe der Evolution, der Engel, dessen Körper aber vergeistigte Materie ist, also keine Materie mehr im eigentlichen Sinn. Das Irdische ist nur Mittel zum Zweck, gleich einer Reise. Was der Mensch als Engel im Himmel tut, dazu muss man erst verstehen, was der Himmel oder die Geisterwelt überhaupt ist. Standardwerk dazu: "Himmel und Hölle" von Emanuel Swedenborg.
#7
(05-09-2011, 13:10)E.T. schrieb: Nach dem Menschen geht alles ins Geistige über,

Ich finde es ist eher umgekehrt.
Standardwerk dazu: Die Bibel.

#8
Indy, wenn du nicht allmählich beginnst, deine Kurzbeiträge zu belegen oder zu erklären mutieren sie zu unverständlichem, unzusammenhängendem Spam. Bitte dran arbeiten.
Gruß
Motte

#9
Zunächst wäre die Frage zu klären, was das "Ende der Menschheit" sein könnte. Einige Vorschläge wurden ja schon gemacht:
  1. Die Menschheit löscht sich aus.
  2. Ein kosmischer Impakt zerstört die Biosphäre - zumindest für lange Zeit.
  3. Die Spezies "homo sapiens" wird von einem Nachfolger verdrängt, der durchaus schon unter uns weilen könnte -
    a. biologisch
    b. technisch
  4. Die "Welt" ist ganz anders, als wir uns das im Augenblick vorstellen.
  5. Die christliche Mythologie hat Recht, das geistige Leben (bei bzw. in Gott) währet ewig.
Was ist wahrscheinlich?
3.b. jedenfalls nicht, weil unsere Technik viel zu grob und zu sklavenhaft daher kommt;
5. auch nicht, weil diese Vision zu speziell und einseitig beschrieben wird;

Die kosmische Katastrophe und die Zerstörung der Biosphäre (2.) auch durch den Menschen (1.) sind sehr wahrscheinlich.
Wenn 1. (ökologische Katastrophe) und 2. (kosmische Katastrophe) nicht eintreten, so ist die allmähliche Fortentwicklung des Menschen am wahrscheinlichsten, wobei sehr wahrscheinlich die (heutige) Technik untergehen wird. Letzteres hat einen einleuchtenden Grund: Sie ist zu ressourcenabhängig bzw. zu verschwenderisch.

Bleibt noch 4. (noch unbekannte Eigenschaften der Welt).
Falls die Evolution neben in der Komplexität absteigenden Entwicklungsstufen auch zu einer Höherentwicklung führt, dann stellt sich die Frage, ob dahinter nicht ein universales Prinzip steckt. Neben (Klotz-) Materie, Strahlung und Raumzeit würde man eine informative Welt annehmen müssen, in der die Informationsverarbeitung zu einem oder mehreren Bewusstseinszuständen führt. D. h. nicht mehr einzelne Individuen sind oder werden sich selbst bewusst, sondern die Welt als Solche. Der (heutige) Mensch und seine Nachfolger sind jeweils nur ein Modell für dieses Prinzip der Welt.
Wir müssen nur davon absehen, dass die Informationsgeschwindigkeit in unserem Kopf die einzig mögliche und wahre ist. So ein über große Entfernungen arbeitendes Bewusstsein kann ungleich langsamer arbeiten als unser (menschliches) Zentralnervensystem – aber genau so präzise oder noch darüber hinaus.
Letzteres würde bedeuten, dass es gar nicht auf eine intelligente Spezies z. B. den Menschen ankommt. Letzterer ist unwesentlich im Konzert der Informationen quer durch irgendwelche "Systeme", die zur (rückgekoppelten) Informationsverarbeitung befähigt sind. – Und das sind letztlich alle.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#10
(05-09-2011, 22:00)indymaya schrieb: Ich finde es ist eher umgekehrt.
Standardwerk dazu: Die Bibel.
Von Beginn an ist in den biblichen Schriften herauszulesen, das "Der Geist" beschlossen hat im "Fleisch" zu wohnen und das sein Wille geschieht.
Nur das Fleisch nimmt in seiner Gesamtheit den Geist noch nicht an.
Warten wir es ab bis alle Menschen erkennen wieso es sie gibt.
#11
Ich denke, wir töten uns einfach selbst und fertig.

Mit so viel Müll in Athmosphäre und Regenwaldabholzung wird es irgenwann einen Aufschrei geben, aber ich denke, die Weichen sind gestellt und fertig ist. Wir gehen unter und hoffentlich mit all unserem Müll und Plastik,

Das ist wie nach einer Nuklearkatastrophe.

Wir sterben und dann dauert es etwas, bis sich Natur erholt und es gibt wieder neue Menschen oder hoffentlich nicht.
Die Erde wäre eine schöner Planet ohne Menschen.
#12
"Schön" - für wen?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#13
schön für alle , die nach uns kommen, weil wir habens versaut. Und es wird wieder Menschen geben und wieder und wieder.

Es gab auch Generationen vor uns und es wird welche nach uns geben.
#14
die Welt, Erde gehört nicht mir, sondern uns
#15
(06-09-2011, 07:53)indymaya schrieb: Von Beginn an ist in den biblichen Schriften herauszulesen, das "Der Geist" beschlossen hat im "Fleisch" zu wohnen und das sein Wille geschieht.
Nur das Fleisch nimmt in seiner Gesamtheit den Geist noch nicht an.

ein oxymoron

offenbar geschieht der wille ja doch nicht, wenigstens nicht bei allen

was das ganze ja auch so wenig nachvollziehbar oder gar einleuchtend macht - einen externen, allmächtigen "geist" einzuführen, der über uns bestimmt

wenn in bezug auf die menschheit ein "geist" beschworen wird, dann wohl eher als kollektivergebnis menschlichen seins. welches - zumindest im ekkardschen informations-sinn - durchaus über das bestehen der spezies "homo sapiens" hinausdauern mag. vor allem, wenn dieses aussterben nicht qua katastrophe, sondern schlicht als ablösung durch den evolutiven nachfolger erfolgen sollte
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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