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Bestimmt der Glaube das Verhalten?
#16
Ich sehe gerade, einen Fehler in der Zuordnung zwischen zweiter und dritter Art gemacht zu haben, den ich nicht mehr editieren kann. Es muss richtig heißen:

(08-09-2012, 07:56)Univers schrieb: Die erste Art findet man bei den Konfessionellen ganz gut wiedergespiegelt, die zweite Art in der Populäresoterik, die ich von der ernsthaften Esoterik unterscheide. Aber die dritte Art, wo findet man die und wie wird Erziehung hier angewendet?
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#17
@univers:

Du unterteilst in ernsthafte Esoterik und Populäresoterik? Darf ich fragen wo hier der Unterschied ist?
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#18
(08-09-2012, 09:45)Richard Bastian schrieb: Bion, Du verwechselst hier etwas, ich rede nicht über Vernichtung von Kulturgut.
Sondern um Beseitigung von Müll.

Du kannst Texte, die Dir nicht passen, inhaltlich kritisieren. Für Aufrufe, solche Texte zu vernichten (sie ohne weitere Begründung als Müll, der beseitigt werden muss, etc., zu bezeichnen), ist hier keine Plattform.

Du kannst Dir jetzt eine Woche lang überlegen, wie Du Deine Diskussionsbeiträge in Zukunft gestalten willst.
MfG B.
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#19
(08-09-2012, 10:01)Gundi schrieb: @univers:

Du unterteilst in ernsthafte Esoterik und Populäresoterik? Darf ich fragen wo hier der Unterschied ist?

Die Frage ist natürlich berechtigt und meine Bemerkung fordert sie ja auch garadezu heraus.
Was Populäresoterik meines Erachtens ist, habe ich ja schon etwas dargelegt, was aber eine ernsthafte Esoterik ist, kann und darf ich gar nicht einfach so sagen, weil hier etwas berührt wird, das der dritten Art entspricht, wie ich es eben erläuterte. Das heißt, man ist auf dem Weg, selbst die Spreu vom Weizen zu trennen. Diesen kann niemand für einen anderen begehen oder ihm sagen, wirkliche Esoterik sei dies und das.

Ein anderes ist, wenn in einem persönlichen Gespräch oder in einem Forum wie hier sozusagen der Geist der Esoterik wie von selbst aufflammt. Dann spricht man esoterisch, ohne es so nennen zu müssen oder es gewusst zu haben.

Ich hoffe, du kannst ungefähr verstehen, was ich meine.
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#20
(08-09-2012, 07:56)Univers schrieb:
(07-09-2012, 23:36)Richard Bastian schrieb: Und den Indoktrinierten erkennt man wenn er sich aufregt wenn man ihm sagt was Sache ist, und er dann all dies tut was oben steht, zensieren, morden, verheimlichen, verschweigen, ...

Es mag drei Arten des Glaubens geben. Der eine Glaube gibt sich schon abgeschlossen, man gibt sich der Ansicht hin, im Wesentlichen schon gefunden zu haben. Die religiöse Erziehung der Kinder ist gemäß der Abgeschlossenheit notwendig indoktrinativ. Die Auffassung klingt etwa so: Die Kinder würden ja nur lernen, was das Beste sei, das sei die Bibel, das Wort Gottes, indoktrinativ könne das dann ja nicht sein.

Die zweite Art nimmt ohne jede Kritik alles Neue generell nach dem Motto auf, alles sei schließlich gut, du bist gut, glaube an dich, vertraue dir, beurteile nicht den anderen. Auch hier sind wie bei der ersten Art Indoktrinationen vorrangig, die offiziell noch nicht sehr ins Erziehungssystem eingedrungen sind.

Die dritte Art haben etwas von den beiden anderen, gehen dabei aber nicht so sehr ins Extrem. Man schließt sich nicht gleich so ab, sondern lässt neue Aspekte zu, bedenkt sie und fügt sie hinzu, wenn sie genügend überzeugend sind. Man sieht sich nicht als einer, der schon gefunden hat, sondern als jemand, der sucht und sich lediglich auf dem Weg befindet. Man lässt sich stets ein Hintertürchen offen, die eigene Ansicht immer wieder zu hinterfragen und zu optimieren. Der Umgang mit der Bibel und mit anderen Religionen würde ganz anders gepflegt werden. Die Bibel mag ein großartiges Weisheitsbuch sein und die anderen Religionen könnten einen verdeckten höheren Sinn haben, doch all dies zu erkennen, ist eine Sache des Auf-dem-Wege-Seins.

Gestrichen:
Die erste Art findet man bei den Konfessionellen ganz gut wiedergespiegelt, die dritte Art in der Populäresoterik, die ich von der ernsthaften Esoterik unterscheide. Aber die zweite Art, wo findet man die und wie wird Erziehung hier angewendet?

Ersetzt durch:
Die erste Art findet man bei den Konfessionellen ganz gut wiedergespiegelt, die zweite Art in der Populäresoterik, die ich von der ernsthaften Esoterik unterscheide. Aber die dritte Art, wo findet man die und wie wird Erziehung hier angewendet?

Sorry, auch mit der Richtigstellung bleibt die Unterscheidung problematisch. Denn ich z. B. bin ein "Konfessioneller", gehöre also nach deiner Systematik zu der "ersten Art" der Glaubenden: Abgeschlossener Glaube - "Das Beste sei die Bibel".

Sorry, da finde ich weder mich selbst noch meine Erziehung wieder. Im Übrigen: Ja, es gibt einen Kinderglauben, der sich aber im Lauf des Lebens wandeln muss; anderenfalls ist und wirkt er kindisch, naiv und weltfremd. - Aber das wurde in meinem elterlichen Umfeld auch nie anders gesehen bzw. besprochen.

Die "zweite Art" des Glaubens soll deiner Systematik nach alles Neue aufgreifen, weil neu = gut. Und das soll auch noch bei einer "Populäresoterik" der Fall sein. Es mag einige wenige Leute geben, die ein derart instabiles Gerüst von Grundüberzeugungen (Glaube) bevorzugen. Aber das halte ich für eine ziemlich törichte Haltung. Denn diese Menschen erweisen sich letztlich als wenig vertrauenswürdig.

Die "dritte Art" (des Glaubens) soll wohl die (geistig) weltoffene Form sein. Nun gut, das kann man so sehen. Die kommt aber in der Erziehung sehr wohl vor, bei mir z. B. in der Oberstufe Gymnasium. Dort steht auf dem Lehrplan des Faches "Religion" eben auch: Viele wichtige Weltreligionen kennen lernen. Wir haben mindestens 2 Jahre lang nichts anderes gemacht. Ich kann nur wünschen und hoffen, dass diese Lehrpläne weiterhin existieren und ernst genommen werden.

Mit Esoterik und/oder Populäresoterik kann ich nichts anfangen und halte solches Denken für "zusammen gestoppelt" und damit für obsolet.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#21
(08-09-2012, 10:50)Univers schrieb: Was ... aber eine ernsthafte Esoterik ist, kann und darf ich gar nicht einfach so sagen, weil hier etwas berührt wird, das der dritten Art entspricht, ... oder ihm sagen, wirkliche Esoterik sei dies und das.
[Vollquoting entbehrlich./Ekkard]

Nein. Wieso darfst du nicht? Wer verbietet denn das? Wie wäre es mit Definitionen?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#22
(08-09-2012, 10:50)Univers schrieb:
(08-09-2012, 10:01)Gundi schrieb: @univers:

Du unterteilst in ernsthafte Esoterik und Populäresoterik? Darf ich fragen wo hier der Unterschied ist?

Die Frage ist natürlich berechtigt und meine Bemerkung fordert sie ja auch garadezu heraus.
Was Populäresoterik meines Erachtens ist, habe ich ja schon etwas dargelegt, was aber eine ernsthafte Esoterik ist, kann und darf ich gar nicht einfach so sagen, weil hier etwas berührt wird, das der dritten Art entspricht, wie ich es eben erläuterte. Das heißt, man ist auf dem Weg, selbst die Spreu vom Weizen zu trennen. Diesen kann niemand für einen anderen begehen oder ihm sagen, wirkliche Esoterik sei dies und das.

Ein anderes ist, wenn in einem persönlichen Gespräch oder in einem Forum wie hier sozusagen der Geist der Esoterik wie von selbst aufflammt. Dann spricht man esoterisch, ohne es so nennen zu müssen oder es gewusst zu haben.

Ich hoffe, du kannst ungefähr verstehen, was ich meine.

Leider nein, aber ich stehe Esoterik ohnehin sehr kritisch gegenüber.
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