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Die wahre Kirche Jesu Christi
#16
Alle anderen christlichen Gemeinschaften haben sich irgendwann mal von der katholischen Kirche getrennt daher ist sie schon immer da gewesen
die oft zitierten gemeinden wo es dieses und jenes noch nicht gab sind in der kath Kirche aufgegangen somit ist die kath die einzige Kontinuität
#17
Ach wo! Hier ein paar bei mir angekommener historischen Bruchstücke:

Die heutige römisch-katholische Kirche hat eine historische Entwicklung zur Staatsreligion hinter sich und hat mit den Urgemeinden so gut wie nichts mehr gemein. Schlimmer noch, sie hat alle abweichenden Ansichten gnadenlos vernichtet (Marcion, Ketzer). Zur Reformationszeit ist sie nicht über die Lehre gestolpert, sondern über die merkwürdigsten Blüten insbesondere den Ablasshandel. Die Kirchen der Reformation sind weit näher an urchristlichen Gepflogenheiten als die römisch-katholische Kirche. Und die viel beschworene apostolische Nachfolge ist weiter nichts als ein symbolischer Akt, der ganz offenkundig dem Machterhalt in römischer Zeit diente.

Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#18
Wenn man die Sache historisch angeht, dann wäre nach der Gemeinde in Jerusalem die Gemeinde in Antiochia die Älteste. Und damit sind die Kirchen, die sich aus dem Patriarchat von Antiochia entwickelt haben, die ältesten, und damit lt. Ottaviani wahren Kirchen.

Die Syrischen Kirchen halten ihre Liturgie immer noch auf Syrisch, eine der Sprache Jesu engverwandte Sprache.
Dagegen ist das Kirchenlatein doch vor allem der römisch-heidnischen Herrschaft der ersten Jahrhunderte des Christentums im heidnisch-dominierten Rom geschuldet. Selbst Paulus Muttersprach war Griechisch, nicht Latein. Überdies sind die Ämter, die Organisation der Katholischen Kirche und die Bekleidung der katholischen Priester der heidnisch-römischen Kultur entlehnt.

Die Sprache der Orthodoxen Ostkirchen ist aber nach wie vor Griechisch, die Sprache des Paulus.
Bis zur Einführung des lateinischen Messritus in der Westkirche 380 durch den Papst Damasius I war die Liturgiesprache auch in Rom Griechisch.


Da stellt sich schon die Frage, wer denn hier von wem abgewichen ist. Eusa_think

Einfach mal eben zu behaupten die Katholische Kirche sei die älteste und damit wahre Kirche reicht nicht aus.
#19
Den lateinischen Ritus dem der jeweiligen Landessprache vorzuziehen und festzuschreiben, also das 2. Vatikanische Konzil abzulehnen, ist doch eindeutig zu kurz gesprungen. Denn das Latein ist nur eine Festschreibung der römischen Landessprache des 4. Jahrhunderts, mehr nicht. Wenn man zu den Anfängen, zur wahren Kirche zurück will, kommt man am Griechischen (Paulus) oder Aramäischen (Jesus, Petrus) nicht vorbei.

Soviel zum unfruchtbaren Versuch, "wahre" Kirchen zu benennen.
#20
(28-12-2011, 12:32)Ottaviani schrieb: Alle anderen christlichen Gemeinschaften haben sich irgendwann mal von der katholischen Kirche getrennt

ich schätze mal, die orthodoxen sehen das genau anders Icon_cheesygrin
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#21
(28-12-2011, 19:31)petronius schrieb:
(28-12-2011, 12:32)Ottaviani schrieb: Alle anderen christlichen Gemeinschaften haben sich irgendwann mal von der katholischen Kirche getrennt

ich schätze mal, die orthodoxen sehen das genau anders Icon_cheesygrin

Genau. Beim großen morgenländischen Schisma ist nach Meinung der Orthodoxen Kirche die Katholische Kirche abtrünnig geworden.

Und wenn ich daran denke wie strickt Mann und Frau im Gottesdienst aller Ostkirchen von einander getrennt stehen, dann frage ich mich, in wieweit die Römisch-Katholische Kirche dem Zeitgeist erlegen ist.

#22
(28-12-2011, 12:52)Ekkard schrieb: Ach wo! Hier ein paar bei mir angekommener historischen Bruchstücke:

Die heutige römisch-katholische Kirche hat eine historische Entwicklung zur Staatsreligion hinter sich und hat mit den Urgemeinden so gut wie nichts mehr gemein. Schlimmer noch, sie hat alle abweichenden Ansichten gnadenlos vernichtet (Marcion, Ketzer). Zur Reformationszeit ist sie nicht über die Lehre gestolpert, sondern über die merkwürdigsten Blüten insbesondere den Ablasshandel. Die Kirchen der Reformation sind weit näher an urchristlichen Gepflogenheiten als die römisch-katholische Kirche. Und die viel beschworene apostolische Nachfolge ist weiter nichts als ein symbolischer Akt, der ganz offenkundig dem Machterhalt in römischer Zeit diente.
nach katholischer Aufassung sind die Gemeinschaften die aus der sog"Reformation" hervorgegangen sind nicht mal Kirchen es sind Gemeinschaften die vielleicht ein gültiges Sakrament haben die Taufe
also klassische haeretische Vereinigungen wie die Katharer Albigenser ect
Gott sei dank wurde das wenn leider auch nur sehr schwach durch Dominus Jesus wieder in Erinnerung gerufen
nach dem Ökumenischen Irrsinn der 60er und 70er Jahre

#23
Deine Meinung zur Reformation sei dahingestellt, aber wie stehst du nun zur RKK als Ursprung?Da wurdest du ja widerlegt,..
Aut viam inveniam aut faciam
#24
(28-12-2011, 18:53)Bella schrieb: Wenn man die Sache historisch angeht, dann wäre nach der Gemeinde in Jerusalem die Gemeinde in Antiochia die Älteste. Und damit sind die Kirchen, die sich aus dem Patriarchat von Antiochia entwickelt haben, die ältesten, und damit lt. Ottaviani wahren Kirchen.

Die Syrischen Kirchen halten ihre Liturgie immer noch auf Syrisch, eine der Sprache Jesu engverwandte Sprache.
Dagegen ist das Kirchenlatein doch vor allem der römisch-heidnischen Herrschaft der ersten Jahrhunderte des Christentums im heidnisch-dominierten Rom geschuldet. Selbst Paulus Muttersprach war Griechisch, nicht Latein. Überdies sind die Ämter, die Organisation der Katholischen Kirche und die Bekleidung der katholischen Priester der heidnisch-römischen Kultur entlehnt.

Die Sprache der Orthodoxen Ostkirchen ist aber nach wie vor Griechisch, die Sprache des Paulus.
Bis zur Einführung des lateinischen Messritus in der Westkirche 380 durch den Papst Damasius I war die Liturgiesprache auch in Rom Griechisch.


Da stellt sich schon die Frage, wer denn hier von wem abgewichen ist. Eusa_think

Einfach mal eben zu behaupten die Katholische Kirche sei die älteste und damit wahre Kirche reicht nicht aus.
die Kirche von Antiochien ist eine katholische Kirche hier bitte Ihr Oberhaupt
*http://de.wikipedia.org/wiki/Ignatius_Joseph_III._Younan
ich habe nirgends behauptet die lateinische Kirche sei die Älteste sondern daß alle andere Gemeinden sich von der katholischen Kirche getrennt hätten die katholische Kirche ist eben nicht nur die lateinische
Wenn auch der Lateinische Bischof von Rom der Stellvertreter Christi ist und die Universal Jurisdiktion ausübt
trotzdem besteht die eine wahre Kirche Christi eben nixcht nur aus dem lateinischen Ritus
wer wann wo welche Liturgie Sprache hatte ist ein interessantes Thema
man darf nicht vergessen es gab ja auch immer schon mehrere Kultsprachen z.b. den Glagolitischer Ritus das sagt nicht aus wo die wahre Kirche ist
#25
(28-12-2011, 19:57)Bella schrieb:
(28-12-2011, 19:31)petronius schrieb:
(28-12-2011, 12:32)Ottaviani schrieb: Alle anderen christlichen Gemeinschaften haben sich irgendwann mal von der katholischen Kirche getrennt

ich schätze mal, die orthodoxen sehen das genau anders Icon_cheesygrin

Genau. Beim großen morgenländischen Schisma ist nach Meinung der Orthodoxen Kirche die Katholische Kirche abtrünnig geworden.

Und wenn ich daran denke wie strickt Mann und Frau im Gottesdienst aller Ostkirchen von einander getrennt stehen, dann frage ich mich, in wieweit die Römisch-Katholische Kirche dem Zeitgeist erlegen ist.
das sagt nichts aus der Meinung waren Haeretiker immer vom damals beleifigten Patriachen von Konstantinopel über Heinrich den VIII bis zu Ignaz Döllinger

#26
(28-12-2011, 19:16)Bella schrieb: Den lateinischen Ritus dem der jeweiligen Landessprache vorzuziehen und festzuschreiben, also das 2. Vatikanische Konzil abzulehnen, ist doch eindeutig zu kurz gesprungen. Denn das Latein ist nur eine Festschreibung der römischen Landessprache des 4. Jahrhunderts, mehr nicht. Wenn man zu den Anfängen, zur wahren Kirche zurück will, kommt man am Griechischen (Paulus) oder Aramäischen (Jesus, Petrus) nicht vorbei.

Soviel zum unfruchtbaren Versuch, "wahre" Kirchen zu benennen.
bitte sich genauer informieren es geht nicht um die Kultsprache den diiese hat das Vatikanum II ja gar nicht abgeschafft man kann die moderne Liturgie auch in latein feiern
#27
(29-12-2011, 10:20)d.n. schrieb: Deine Meinung zur Reformation sei dahingestellt, aber wie stehst du nun zur RKK als Ursprung?Da wurdest du ja widerlegt,..

bitte ich sprach von der kathölischen Kirche das bedeutet alle Kirchen unter dem Stellvertreter Christi das ist nicht nur die lateinische
#28
Darf ich eine kleine Abänderung der Ausgangsfrage vorschlagen?
Die lautet dann: Wie finden wir zur wahren Kirche Christi?!

Seit es Christen gibt, gibt es auch den Streit darum, welche Gruppierung denn nun im Besitz der Wahrheit sei.
Dieser Streit hat für mich bestenfalls akademischen Charakter - hochinteressant, aber kräftezehrend und nicht wirklich lebensdienlich.

Menschen, die die frohe Botschaft Christi als Hilfe für ihr Leben verstehen und nutzen, verwenden ihre wertvolle Zeit dazu, nach dieser Botschaft zu handeln, danach ihr Leben zu gestalten. Sie vertrauen auf die Aussage Christi: Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen. Sie verstehen diesen Satz so, dass Christus dafür sorgen wird, dass jeder, der sein Leben nach dieser Botschaft nach bestem Wissen und Gewissen ausrichtet, auch einen richtigen Weg finden wird.
Auch Menschen die zu unterschiedlichen Lösungen kommen, dürfen daher darauf vertrauen, dass auch ihr Weg, von Christus geleitet und begleitet, trotz aller Irrungen und Wirrungen letztlich ein richtiger Weg sein wird. Die Einheit der Christenheit besteht in meinen Augen in dem gemeinsamen Vertrauen auf Christus. Aus diesem Vertrauen auf Christus heraus, vertraue ich nicht nur darauf, dass ich einen richtigen Weg finden werde, ich vertraue desgleichen darauf, dass auch andere Mitchristen den für sie richtigen Weg finden werden.

Es mag paradox klingen, aber nur dieser bedingungslose Respekt vor der Unterschiedlichkeit fördert Einheit. Diskussionen um den einzigen richtigen Weg oder gar Streit und gegenseitige Kontrolle schaffen trotz bester Absicht weniger Konsens, sondern mehr Dissens, Rechthaberei und Spaltung.

Auch die Idee der Demokratie als unbedingte Gleichachtung des Mitmenschen enthält diese Paradoxie. Ihre überraschende Logik: Je mehr ich das Denken und Handeln anderer Menschen respektiere, um so mehr wird, ja muss, auch mein Denken und Handeln respektiert werden.

Zusammengefasst: Die Einheit der Kirche wird nicht über ein Streben nach Einheitlichkeit gewahrt und geschaffen. Sie besteht allein in der Gemeinsamkeit einer Orientierung an der frohen Botschaft mit möglicherweise unterschiedlichen Wegen, aber in dem Vertrauen darauf, dass Christus selbst krumme Wege gerade machen wird. Irdische Wächterämter und Wächter sind nicht vornöten.
#29
(29-12-2011, 11:18)Ottaviani schrieb: bitte ich sprach von der kathölischen Kirche das bedeutet alle Kirchen unter dem Stellvertreter Christi das ist nicht nur die lateinische

Nur wer ist der rechtmäßige Stellvertreter? Petrus hat keinen Nachfolger ernannt,..also ist das was nach ihm folgt, Kirchen/machtpolitik gewesen,..
Aut viam inveniam aut faciam
#30
(29-12-2011, 10:15)Ottaviani schrieb: nach katholischer Aufassung sind die Gemeinschaften die aus der sog"Reformation" hervorgegangen sind nicht mal Kirchen es sind Gemeinschaften die vielleicht ein gültiges Sakrament haben die Taufe
also klassische haeretische Vereinigungen wie die Katharer Albigenser ect
Gott sei dank wurde das wenn leider auch nur sehr schwach durch Dominus Jesus wieder in Erinnerung gerufen
nach dem Ökumenischen Irrsinn der 60er und 70er Jahre

darf ich daraus dein bedauern schließen darüber, daß die protestanten von heute nicht wie einst albigenser und katharer auf den scheiterhaufen der inquisition verbrannt werden?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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