Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Evolution - ein Segen für die Theologie
#31
(10-06-2012, 17:45)petronius schrieb: in sachen "leeres Gehirn" überlasse ich gern dir die kompetenz und äußere mich dazu nicht weiter. außer, daß es mit "gott" zu füllen offenbar keinen unterschied macht, wie mir scheint

Dann erkläre mal was Ewigkeit oder Unendlichkeit ist, Du "Hirn".
Zitieren
#32
(10-06-2012, 17:55)indymaya schrieb:
(10-06-2012, 17:47)schmalhans schrieb: Deshalb also nochmal - warum sollte sie (deines Erachtens) einen Sinn brauchen?
Weil sie sonst sinnlos wäre!

Ja, das ist sie auch - meines Wissens nach. Und warum also brauchst du nun einen Sinn für die Existenz der Welt? Erklär doch mal, komm mal raus aus deinem Schneckenhaus und - denke mal nach!
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
Zitieren
#33
(10-06-2012, 18:03)indymaya schrieb:
(10-06-2012, 17:45)petronius schrieb: in sachen "leeres Gehirn" überlasse ich gern dir die kompetenz und äußere mich dazu nicht weiter. außer, daß es mit "gott" zu füllen offenbar keinen unterschied macht, wie mir scheint

Dann erkläre mal was Ewigkeit oder Unendlichkeit ist, Du "Hirn".

Ewig ist das, was unabhängig vom Phänomen Zeit existiert. Der Begriff "Unendlichkeit" wird verwendet, um Dinge zu beschreiben, die keine räumlichen und/oder zeitlichen Grenzen haben.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
Zitieren
#34
(10-06-2012, 18:15)schmalhans schrieb: Erklär doch mal, komm mal raus aus deinem Schneckenhaus und - denke mal nach!
Wieso, damit Ihr wieder, Eure, anscheinend von der Moderation geduldeten, "Stinkefingerkommentare" abgeben könnt?
# 125 / 126 (Warum Schöpfung).
Zitieren
#35
(10-06-2012, 18:28)indymaya schrieb:
(10-06-2012, 18:15)schmalhans schrieb: Erklär doch mal, komm mal raus aus deinem Schneckenhaus und - denke mal nach!
Wieso, damit Ihr wieder, Eure, anscheinend von der Moderation geduldeten, "Stinkefingerkommentare" abgeben könnt?
# 125 / 126 (Warum Schöpfung).

Wir würden wohl darauf verzichten können, wenn du qualifiziertere Beiträge, die durch Nachdenken und nicht durch Nachplappern zustande kommen. Deshalb meine Bitte an dich, eben das zu tun. Also: willst du die Frage nach dem vermeintlichen Sinn der Existenz der Welt nun ernsthaft beantworten oder nicht?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
Zitieren
#36
Das Sein an sich ist sinnlos,..es obliegt uns, unserem Leben einen individuellen "Sinn" zu geben
Aut viam inveniam aut faciam
Zitieren
#37
(10-06-2012, 18:37)schmalhans schrieb: Wir würden wohl darauf verzichten können, wenn du qualifiziertere Beiträge, die durch Nachdenken und nicht durch Nachplappern zustande kommen. Deshalb meine Bitte an dich, eben das zu tun. Also: willst du die Frage nach dem vermeintlichen Sinn der Existenz der Welt nun ernsthaft beantworten oder nicht?
Eine Drohung? Mit "Rückendeckung"?
Zitieren
#38
(10-06-2012, 18:41)indymaya schrieb:
(10-06-2012, 18:37)schmalhans schrieb: Wir würden wohl darauf verzichten können, wenn du qualifiziertere Beiträge, die durch Nachdenken und nicht durch Nachplappern zustande kommen. Deshalb meine Bitte an dich, eben das zu tun. Also: willst du die Frage nach dem vermeintlichen Sinn der Existenz der Welt nun ernsthaft beantworten oder nicht?
Eine Drohung? Mit "Rückendeckung"?

Nein, eine Bitte und eine Frage. Wirst du sie beantworten?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
Zitieren
#39
(10-06-2012, 19:05)schmalhans schrieb: eine Bitte und eine Frage. Wirst du sie beantworten?
Die Welt ist existent, weil es den Geist gibt, der Gott genannt wird.
Der Sinn, der Existenz der Welt ist der Mensch, weil der Mensch im "Fleisch" nur existiert weil es die Welt gibt und der gottgleiche Geist im Menschen leben soll. Nur eine Existenz ohne Geist wäre sinnlos.
So ist die Welt die Voraussetzung einer geistgeschaffenen Spezies in der Geist leben kann, irgendwann ewig, gottgleich.
Zitieren
#40
(10-06-2012, 21:01)indymaya schrieb:
(10-06-2012, 19:05)schmalhans schrieb: eine Bitte und eine Frage. Wirst du sie beantworten?
Die Welt ist existent, weil es den Geist gibt, der Gott genannt wird.
Der Sinn, der Existenz der Welt ist der Mensch, weil der Mensch im "Fleisch" nur existiert weil es die Welt gibt und der gottgleiche Geist im Menschen leben soll. Nur eine Existenz ohne Geist wäre sinnlos.
So ist die Welt die Voraussetzung einer geistgeschaffenen Spezies in der Geist leben kann, irgendwann ewig, gottgleich.

Prima, geht doch. Du beantwortest jedoch die Frage nach dem "Was ist der Sinn für mich", nicht aber die Frage nach dem Warum - also "Warum braucht die Welt für mich einen Sinn".
Auch verstehe ich nicht, was du mit "Geist" meinst. Da gibt es mehrere Möglichkeiten - "Gespenst", "Bewusstsein", "Seele", "Pneuma" (Lebensprinzip) ... Was genau meinst du damit? Einmal sagst du Geist ist Gott, dann wieder nur gottgleich ... Ist Gott etwa ein Gespenst im Spukschloss der Welt?

Ich will den Spieß mal umdrehen und sagen, warum ich keinen "Sinn" für der Weltexistenz brauche. Wenn der Lauf der Welt nach Plan verlaufen würde, hätte ich als Individuum keinen Sinn in meinem Leben, denn alles wäre vorher bestimmt, ich könnte mich nicht entwickeln, nicht kreativ sein und wäre furchtbar unglücklich. Ich könnte keinen eigenen Schritt mehr tun, wäre nur der Spielball im Drama "höherer Mächte". Alles wäre trostlos und das Leben der Menschen wie ein Schachspiel - Moment mal, das kommt mir irgendwie bekannt vor. Klingt wie nach Mitteleuropa im Mittelalter ...
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
Zitieren
#41
Der Start des Threads zeigt die hierin enthaltene Problematik: Auf der einen Seite wird die Existenz der Welt auf das Wirken Gottes zurück geführt, also auf die Schöpfung. Auf der anderen Seite registrieren wir zwei Dinge. Nämlich unsere Beobachtungen und unsere Reaktion (Selbstreflexion) darauf.

Beginnend bei der Reaktion: Wir haben ein ausgesprochen tief sitzendes Gefühl für die historische Abfolge allen Geschehens. Daraus leiten wir intuitiv Logik (Theorie) und Sinn ab. D. h. wir bringen Ordnung in unsere Sinneseindrücke. Und zu dieser Ordnung gehört eben auch "Sinn" (Ziel und Bedeutung), so als hätte alles Weltgeschehen etwas mit uns zu tun. (Man beachte den Konkunktiv!)

Unsere (wissenschaftlichen) Beobachtungen sind a priori nicht auf sachliche Ziele und Bedeutungen ausgerichtet (ist eines der Postulate der wissenschaftlichen Methodik). Folglich haben Bedeutung und Ziele etwas mit uns und unserer Gesellschaft zu tun (meinetwegen auch "unserem Geist").

Und damit schließt sich das Dreieck aus Beobachtung, Reaktion und Sinn. Wir sind es selbst, die den Sinn (auch unbewusst, gefühlsmäßig) wollen. Die 'Schöpfung' erweist sich damit zwar vordergründig als sinnstiftend, aber nur, weil die lange Tradition die Sinnsuche aus dem Blickfeld gerückt hat - sie ist im Glauben quasi selbständig geworden:
(10-06-2012, 21:01)indymaya schrieb: Die Welt ist existent, weil es den Geist gibt, der Gott genannt wird.
Der Sinn, der Existenz der Welt ist der Mensch, weil der Mensch im "Fleisch" nur existiert weil es die Welt gibt und der gottgleiche Geist im Menschen leben soll. Nur eine Existenz ohne Geist wäre sinnlos.
So ist die Welt die Voraussetzung einer geistgeschaffenen Spezies in der Geist leben kann, irgendwann ewig, gottgleich.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren
#42
(10-06-2012, 21:50)Ekkard schrieb: Der Start des Threads zeigt die hierin enthaltene Problematik: Auf der einen Seite wird die Existenz der Welt auf das Wirken Gottes zurück geführt, also auf die Schöpfung. Auf der anderen Seite registrieren wir zwei Dinge. Nämlich unsere Beobachtungen und unsere Reaktion (Selbstreflexion) darauf.

Beginnend bei der Reaktion: Wir haben ein ausgesprochen tief sitzendes Gefühl für die historische Abfolge allen Geschehens. Daraus leiten wir intuitiv Logik (Theorie) und Sinn ab. D. h. wir bringen Ordnung in unsere Sinneseindrücke. Und zu dieser Ordnung gehört eben auch "Sinn" (Ziel und Bedeutung), so als hätte alles Weltgeschehen etwas mit uns zu tun. (Man beachte den Konkunktiv!)

Unsere (wissenschaftlichen) Beobachtungen sind a priori nicht auf sachliche Ziele und Bedeutungen ausgerichtet (ist eines der Postulate der wissenschaftlichen Methodik). Folglich haben Bedeutung und Ziele etwas mit uns und unserer Gesellschaft zu tun (meinetwegen auch "unserem Geist").

Und damit schließt sich das Dreieck aus Beobachtung, Reaktion und Sinn. Wir sind es selbst, die den Sinn (auch unbewusst, gefühlsmäßig) wollen. Die 'Schöpfung' erweist sich damit zwar vordergründig als sinnstiftend, aber nur, weil die lange Tradition die Sinnsuche aus dem Blickfeld gerückt hat - sie ist im Glauben quasi selbständig geworden:
(10-06-2012, 21:01)indymaya schrieb: Die Welt ist existent, weil es den Geist gibt, der Gott genannt wird.
Der Sinn, der Existenz der Welt ist der Mensch, weil der Mensch im "Fleisch" nur existiert weil es die Welt gibt und der gottgleiche Geist im Menschen leben soll. Nur eine Existenz ohne Geist wäre sinnlos.
So ist die Welt die Voraussetzung einer geistgeschaffenen Spezies in der Geist leben kann, irgendwann ewig, gottgleich.

Für den ersten Teil kann ich dir wunderbar folgen und auch zustimmen - die Menschen geben ihrem individuellen und gemeinschaftlichen Leben selbst den Sinn, sind Sinnstifter ihres eigenen Schaffens. Warum aber zusätzlich die Komponente Gott als Sinnstifter einfügen, wenn es doch die Menschen selbst sind? Angst vor der Verantwortung? Vor dem eigenen Ich? Der eigenen Kreativität? Dem, was hinter der "Komponente Gott" verborgen liegt?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
Zitieren
#43
(10-06-2012, 21:01)indymaya schrieb: Die Welt ist existent, weil es den Geist gibt, der Gott genannt wird.
Der Sinn, der Existenz der Welt ist der Mensch, weil der Mensch im "Fleisch" nur existiert weil es die Welt gibt und der gottgleiche Geist im Menschen leben soll. Nur eine Existenz ohne Geist wäre sinnlos.
So ist die Welt die Voraussetzung einer geistgeschaffenen Spezies in der Geist leben kann, irgendwann ewig, gottgleich.

Aus Lust und Heiterkeit möchte ich an dieser Stelle anmerken, dass ich indymaya grundsätzlich zustimme. Icon_smile
Zitieren
#44
Einspruch Euer Ehren.
Kleiner Ausflug in formale Logik:
aus A folgt B, A wahr - B wahr
Es hat geregnet (A), die Strasse ist nass (B)
Richtige Annahme.

Aus nicht A folgt B, A auch richtig - B richtig
Es hat nicht geregnet (A), Die Strasse ist nass (B).
Auch richtige Annahme, war wohl die Strassenreinigung unterwegs.

Ergo, aus A folgt B kann man sehen wie man will Icon_lol
Zitieren
#45
(10-06-2012, 22:03)schmalhans schrieb: Warum aber zusätzlich die Komponente Gott als Sinnstifter einfügen, wenn es doch die Menschen selbst sind?
Ähnlich wie in der Naturwissenschaft ist religiöser Glaube ein Bestandteil vieler Weltanschauungen. Das ist einfach eine Feststellung. Du kannst nicht (philosophisch) ernsthaft nach Gründen fragen bei Denkwerkzeugen, die selbst Gründe setzen, was bei Religionen der Fall ist. Sieh die "die Komponente Gott" einfach als intersubjektives Axiom (Denkvoraussetzung, Konvention) sehr vieler Menschen an.

Einen Hinweis hätte ich noch. Man kann vielleicht davon ausgehen, dass das soziale Wesen Mensch evolutionsbiologisch einen Kristallisationspunkt brauchte, um, statistisch gesehen, als Gemeinschaft (Sippe, Horde) gegen Feinde und Naturgewalten zu überleben. Wie einfach sind gesamtgesellschaftliche Aufgaben zu bewältigen, wenn eine zentrale Macht deren Inangriffnahme anordnet! Man bedenke, wie diese Befehle gewonnen wurden: Gemeinsames Palaver, Musik, Trommeln, Tanz, bis der Geist sprach. Selbst, sich gegenseitig bis zur Extase anzuschreien, kann diesen Geist herbei rufen. Parlamentarische Demokratie auf prähistorisch!

(10-06-2012, 22:03)schmalhans schrieb: Angst vor der Verantwortung? Vor dem eigenen Ich? Der eigenen Kreativität? Dem, was hinter der "Komponente Gott" verborgen liegt?
Nein, keine Angst vor Verantwortung oder Kreativität, sondern die zentrale "Ewigkeitsdimension", also die permantente Sorge um Verandwortung und Kreativität!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen…
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Adam und Eva oder Evolution Sinai 60 4967 20-07-2023, 13:22
Letzter Beitrag: Sinai
  Theologie studieren mit Realschulabschluss bergthäus 3 4470 11-05-2017, 07:25
Letzter Beitrag: Sinai
  Christ sein und Evolution Gundi 75 73231 14-03-2017, 14:41
Letzter Beitrag: Sinai

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste