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Beschneidungsverbot
#16
(27-06-2012, 19:46)Gundi schrieb: Und das es die meisten nicht stört ...

woher willst du das wissen? hast du eine Umfrage dazu gemacht? Das Thema wird meist totschwiegen oder unter dem Deckmantel des "es war ja schon immer so" oder der kulturell-religiösen Tradition als "angemessen" abgelegt ... Es ist Zeit, mit diesen Unsitten aufzuräumen. Es fängt bei Beschneidungen an und hört eben bei den von Harpya genannten Fällen auf.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
#17
(27-06-2012, 19:46)Gundi schrieb: Allerdings, es wird albern.
Wer Beschneidungnen mit dem Abtrennen von Köpfen und dem Töten von Neugeborenen gleichsetzt, hat in der Tat nicht die Fähigkeit zu differenzieren.
Und das es die meisten nicht stört bedeutet nicht dass ich es gut finde, dass aber die Folge einer Beschneidung nun mal nicht so extrem ist wie in den von dir genannten anderen Fällen.
Ärzte sind dazu da um Menschen zu heilen, nicht um völlig unnötige Schnippseleien vorzunehmen.
Dazu besteht keine medizinsche Notwendigkeit. Ist man alt genug, jeder kann Unmengen von brandings haben
wenn er darauf steht, aber wir reden hier von KINDERN !!
Es ist die gleiche Kategorie, übergehen von heutigen menschlichen Grundrechten, in welcher Form auch immer.
Eine pharaonische Beschneidung kann man ja wohl kaum
als " is na nich so schlimm" abtun.
Wo ist denn bitte die Grenze, beim Ohrläppchen, beim ganzen Ohr,
wie ist denn die Verstümmelungsgrenze aufzufassen, mal abgesehen davon das jeder chirurigische Eingriff risikobehaftet ist, Infektionen etc.
Das Urteil wird nicht nur von Juden angefochten, sonder von religiösen Verstümmlern aller Art.

Ganz einfache Frage : Ist das ok, mit einem Werkzeug auf Kinder
loszugehen , um ihnen etwas abzuschneiden ?

Einfacher kann ich das nicht formulieren.
Das ist eine Ja/Nein Frage.
#18
(27-06-2012, 19:58)schmalhans schrieb:
(27-06-2012, 19:46)Gundi schrieb: Und das es die meisten nicht stört ...

woher willst du das wissen? hast du eine Umfrage dazu gemacht?

Nö, aber wie bereits gesagt stört es nicht die mir bekannten "Opfer" (ok, das sind natürlich auch nicht so viele).
Viele berichten auch von positiven Resultaten bezüglich Hygiene und Ästethik.
Hast du denn eine Umfrage gemacht dass es sie stört bzw. kennst du Leute die es stört?

Ich sage es noch einmal. Auch ich finde, dass muss das Kind selber entscheiden (etwa mit dem 14. Lebensjahr).
Die Aufregung die hier aber gerade betrieben wird und die unsinnigen Vergleiche suchen aber wirklich ihresgleichen.

(27-06-2012, 19:58)schmalhans schrieb: Es fängt bei Beschneidungen an und hört eben bei den von Harpya genannten Fällen auf.

In Deutschland?
#19
(27-06-2012, 20:12)Gundi schrieb: wie bereits gesagt stört es nicht die mir bekannten "Opfer" (ok, das sind natürlich auch nicht so viele).

vorhin pauschalisiert du noch "die Mehrzahl der Beschnittenen" - jetzt sind es nur die, die du privat kennst und nicht so viele? hm ...

(27-06-2012, 20:12)Gundi schrieb: Ich sage es noch einmal. Auch ich finde, dass muss das Kind selber entscheiden (etwa mit dem 14. Lebensjahr).
Die Aufregung die hier aber gerade betrieben wird und die unsinnigen Vergleiche suchen aber wirklich ihresgleichen.

(27-06-2012, 19:58)schmalhans schrieb: Es fängt bei Beschneidungen an und hört eben bei den von Harpya genannten Fällen auf.

In Deutschland?

Es freut mich, dass du das so siehst, aber Lippenbekenntnisse nützen nun mal nicht viel - handeln ist gefragt. Und das fängt damit an, dass man Missstände als solche auch benennt und "Aufregung" erzeugt. In Deutschland und anderswo.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
#20
(27-06-2012, 19:58)Harpya schrieb:
(27-06-2012, 19:46)Gundi schrieb: Allerdings, es wird albern.
Wer Beschneidungnen mit dem Abtrennen von Köpfen und dem Töten von Neugeborenen gleichsetzt, hat in der Tat nicht die Fähigkeit zu differenzieren.
Und das es die meisten nicht stört bedeutet nicht dass ich es gut finde, dass aber die Folge einer Beschneidung nun mal nicht so extrem ist wie in den von dir genannten anderen Fällen.
Ärzte sind dazu da um Menschen zu heilen, nicht um völlig unnötige Schnippseleien vorzunehmen.
Dazu besteht keine medizinsche Notwendigkeit. Ist man alt genug, jeder kann Unmengen von brandings haben
wenn er darauf steht, aber wir reden hier von KINDERN !!

LOL. Wie oft denn noch? Auch ich sage ja, dass das Kind das selber entscheden muss. Tut mir ja leid wenn ich deinen radikalen Kurs dennoch nicht mit gehe Icon_rolleyes

(27-06-2012, 19:58)Harpya schrieb: Eine pharaonische Beschneidung kann man ja wohl kaum
als " is na nich so schlimm" abtun.

Selbstverständlich kann ich sagen eine Beschneidung ist weniger schlimm als das Töten eines Neugeborenen in Indien.



(27-06-2012, 19:58)Harpya schrieb: Wo ist denn bitte die Grenze, beim Ohrläppchen, beim ganzen Ohr

Ich denke es spielt eine Rolle welche Folgen dass für das Kind hat. Während Beschneidungen weltweit eine Normalität (ohne das werten zu wollen!!) darstellen, wäre ein Mensch mit einem abgeschnittenen Ohr wohl einem hohen sozialen Druck ausgesetzt und könnte zudem körperliche Nachteile davon tragen.

Aber damit ich dich richtig verstehe: Wenn ein vierjähriges Kind in Indien einen Nasenring verpasst bekommt (auch gegen seinen Willen), ist dass für dich Folter auf der selben Ebene wie das Abschneiden eines Ohres, das Beschneiden von Mädchen in Afrika mit Rasierklingen oder Abtrennen des Kopfes aus religiösen Gründen?
Für dich ist alles gleich-"schlimm" unter dem Oberbegriff Folter zusammengefasst, ohne Abstufung?

(27-06-2012, 19:58)Harpya schrieb: Ganz einfache Frage : Ist das ok, mit einem Werkzeug auf Kinder
loszugehen , um ihnen etwas abzuschneiden ?

Einfacher kann ich das nicht formulieren.
Das ist eine Ja/Nein Frage.

Jeder Arzt geht mit Werkzeug auf Kinder los. Deine Frage ist eben doch zu einfach formuliert.
#21
(27-06-2012, 20:22)schmalhans schrieb:
(27-06-2012, 20:12)Gundi schrieb: wie bereits gesagt stört es nicht die mir bekannten "Opfer" (ok, das sind natürlich auch nicht so viele).

vorhin pauschalisiert du noch "die Mehrzahl der Beschnittenen" - jetzt sind es nur die, die du privat kennst und nicht so viele? hm ...

Ließ dir halt Publikationen dazu durch. Mir ist keine bekannt die größere Störungen bei der Vielzahl der Männer bestätigt.

(27-06-2012, 20:12)Gundi schrieb: Ich sage es noch einmal. Auch ich finde, dass muss das Kind selber entscheiden (etwa mit dem 14. Lebensjahr).
Die Aufregung die hier aber gerade betrieben wird und die unsinnigen Vergleiche suchen aber wirklich ihresgleichen.

(27-06-2012, 20:22)schmalhans schrieb:
(27-06-2012, 19:58)schmalhans schrieb: Es fängt bei Beschneidungen an und hört eben bei den von Harpya genannten Fällen auf.

In Deutschland?

Es freut mich, dass du das so siehst, aber Lippenbekenntnisse nützen nun mal nicht viel - handeln ist gefragt. Und das fängt damit an, dass man Missstände als solche auch benennt und "Aufregung" erzeugt. In Deutschland und anderswo.

Sorry, aber von Radikalisierungen von Themen halte ich nicht so viel. Mir schwingen dabei zu viele Emotionen mit, die am Ende sehr gefährlich werden können (Stell ich mal in Berlin ans Kotti und sagen den Muslimen dort ihre Beschneidungen sind gleichzusetzen mit all den anderen von euch genannten Folterungen. Da wirst du mit deiner übertriebenen Hau-Drauf-Politik nun mal nicht so weit kommen.)
#22
(27-06-2012, 20:28)Gundi schrieb:
(27-06-2012, 20:22)schmalhans schrieb:
(27-06-2012, 20:12)Gundi schrieb: wie bereits gesagt stört es nicht die mir bekannten "Opfer" (ok, das sind natürlich auch nicht so viele).

vorhin pauschalisiert du noch "die Mehrzahl der Beschnittenen" - jetzt sind es nur die, die du privat kennst und nicht so viele? hm ...

Ließ dir halt Publikationen dazu durch. Mir ist keine bekannt die größere Störungen bei der Vielzahl der Männer bestätigt.

(27-06-2012, 20:12)Gundi schrieb: Ich sage es noch einmal. Auch ich finde, dass muss das Kind selber entscheiden (etwa mit dem 14. Lebensjahr).
Die Aufregung die hier aber gerade betrieben wird und die unsinnigen Vergleiche suchen aber wirklich ihresgleichen.

(27-06-2012, 20:22)schmalhans schrieb:
(27-06-2012, 19:58)schmalhans schrieb: Es fängt bei Beschneidungen an und hört eben bei den von Harpya genannten Fällen auf.

In Deutschland?

Es freut mich, dass du das so siehst, aber Lippenbekenntnisse nützen nun mal nicht viel - handeln ist gefragt. Und das fängt damit an, dass man Missstände als solche auch benennt und "Aufregung" erzeugt. In Deutschland und anderswo.

Sorry, aber von Radikalisierungen von Themen halte ich nicht so viel. Mir schwingen dabei zu viele Emotionen mit, die am Ende sehr gefährlich werden können (Stell ich mal in Berlin ans Kotti und sagen den Muslimen dort ihre Beschneidungen sind gleichzusetzen mit all den anderen von euch genannten Folterungen. Da wirst du mit deiner übertriebenen Hau-Drauf-Politik nun mal nicht so weit kommen.)
Ich zähle nur evidente Vorkommnisse auf, das hat mit irgendwelcher
Politik nichts zu tun.
Natürlich benutzen Ärzte Werkzeuge, ich habe die Asicht dahinter angesprochen.
Du hast mir noch nicht geantwortet, wo Brutalität/Körperverletzung für dich anfängt, wenn man es nicht sieht ?

Das Berliner Beispiel ist ja mal nett, wenn man die Leute auf ach so harmlose Beschneidungen anspricht sind die auch noch zu ganz anderen
Aktionen fähig,interessant.

Natürlich gibt es Abstufungen, aber ALLE Gewalttaten sind nicht ok.
Der Frau mal eine scheuern, dem Jungen mal in den Arsch treten, für ne dumme Bemerkung irgendjemand kurz zwischen die Lichter
hauen, ooch nicht so schlimm, das vergeht schon, sieht man später garnichts ??

Ich kann da eigentlich nur schliessen, dass das geltendes Recht auf körperliche Unversehrtheit deiner Einstellung widerspricht,
bzw. das Rechtswesen noch ein wenig erarbeitet werden muss..
#23
@Gundi
Was mich ja noch interessiert hat, was für einen Sinn hat der ganze
Beschneidungskram, wenn er eh keinen hat, ist die Sache ja wohl klar.
#24
(27-06-2012, 20:59)Harpya schrieb: Natürlich benutzen Ärzte Werkzeuge, ich habe die Asicht dahinter angesprochen.
Du hast mir noch nicht geantwortet, wo Brutalität/Körperverletzung für dich anfängt, wenn man es nicht sieht ?

Sicherlich kann man Beschneidungen als Verletzung des Rechtes auf Unversehrtheit anklagen. Dem würde ich mich auch nicht widersetzen.

(27-06-2012, 20:59)Harpya schrieb: Das Berliner Beispiel ist ja mal nett, wenn man die Leute auf ach so harmlose Beschneidungen anspricht sind die auch noch zu ganz anderen
Aktionen fähig,interessant.

Ha, ha... bist du witzig. Von harmlosem drauf "ansprechen" kann bei deinen Vergleichen ja wohl kaum die Rede sein. Natürlich wird man nichts erreichen wenn man den Leuten vorwirft ihre Beschneidungen seien gleichzusetzen mit Ohren abschneiden, Kindstötungen und dergleichen...

(27-06-2012, 20:59)Harpya schrieb: Natürlich gibt es Abstufungen...

Ach, ganz plötzlich gibt es die?
Dann bitte ich meine Argumente für die von mir vorgebrachte Abstufung auch als solche zu aktzeptieren und mir nicht pausenlos zu unterstellen ich würde Beschneidungen und Folter verherrlichen.

(27-06-2012, 20:59)Harpya schrieb: Ich kann da eigentlich nur schliessen, dass das geltendes Recht auf körperliche Unversehrtheit deiner Einstellung widerspricht,

Keine Ahnung wie du darauf kommst.

(27-06-2012, 20:59)Harpya schrieb: bzw. das Rechtswesen noch ein wenig erarbeitet werden muss..

Keine Ahnung was du damit meinst. Sorry.
#25
(27-06-2012, 21:05)Harpya schrieb: @Gundi
Was mich ja noch interessiert hat, was für einen Sinn hat der ganze
Beschneidungskram, wenn er eh keinen hat, ist die Sache ja wohl klar.

Sorry, da ist Google wohl ein besserer Informationslieferant.
Ich weiß es nicht.
#26
(27-06-2012, 20:59)Harpya schrieb: Der Frau mal eine scheuern, dem Jungen mal in den Arsch treten, für ne dumme Bemerkung irgendjemand kurz zwischen die Lichter
hauen, ooch nicht so schlimm, das vergeht schon, sieht man später garnichts ??

Keine Ahnung wie du darauf kommst.
#27
Fällt rechtlich in die gleiche Kategorie, wenn man eins gutheisst,
muss man die anderen schon konsequenterweise mitbefürworten.
#28
(27-06-2012, 14:36)schmalhans schrieb: das Recht der Eltern auf freie Ausübung sämtlicher religiöser Riten - und seine sie noch so brutal?

davon kann ja nun nicht die rede sein. es geht schlicht und einfach um die circumcision - die z.b. in usa auch ohne religiöse gründe völlig üblich ist

ich seh das urteil als übertrieben an
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#29
Ich will das ja auch garnicht allein den Eltern mal zu denken geben.

Die jüdischen und moslemischen Eltern sind durch Gebote ihrer Kirchen dazu
verpflichtet Beschneidungen durchführen zu lassen.

Sie tragen aber nicht allein Verantwortung für das Unrecht.
Die Kirchen, die solche Handlungen vorschreiben, stehen gleichermaßen in der Verantwortung.
Hier ist die Rechtslage eindeutig. Wenn eine Organisation ihre Mitglieder dazu anstachelt
illegale Handlungen oder Straftaten zu begehen,
muß sie als kriminelle Vereinigung angesehen werden.
Eine solche Organsiation wäre dann zu verbieten.
#30
(27-06-2012, 17:33)Harpya schrieb: Was Du Übertreibung nennst ist reine Realität, hinter dem Paravant der Religion werden nun mal alle erdenklichen Freiheiten herausgenommen

hier bei uns?

welche denn?

nicht vergessen: es geht um körperverletzung

also: welche "alle erdenklichen" religiös motivierten körperverletzungen (in der art von "brandmarken, Folter an Kindern durch Entfernen von körperlichen Teilen" werden denn in d legal vorgenommen?

da bin ich doch mal neugierig

(27-06-2012, 17:33)Harpya schrieb: Es sind und bleiben Körperverletzungen, ob man mit Vorhaut oder ungeschützt überall abgeschuberter Eichel nicht verschieden empfindet kann ich nicht beurteilen

dann solltest du dich doch einfach eines urteils enthalten und hier keine horrorstories suggerieren, wie z.b.

(27-06-2012, 17:33)Harpya schrieb: Aus meiner Zeit in Afrika habe ich ganz andere Erinnerungen wenn mal wieder Beschneidungsfest war (spez. Mädchen, Glasscherbe/Rasierklinge
reicht.)

dieser vergleich hinkt nicht bloß, der fährt noch nicht mal mehr rollstuhl und ist eine reine unverschämtheit

(27-06-2012, 17:33)Harpya schrieb: Es geht darum ganz jungen Menschen ohne ihre bewusste Zustimmung Schmerzen und Körperverletzungen zuzufügen

nein, darum gehts bei der beschneidung nicht

(27-06-2012, 17:33)Harpya schrieb: Fehlt nur noch, das hier lebende Inder neugeborene Mädchen erlaubterweise töten, weil die Hochzeit eine große finanzielle Herausforderung für die Familie wäre

ach ja, und juden töten übrigens christenkinder und backen mit ihrem blut mazzes... gehts noch???
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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