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beschneidungsverbot, die zweite - was darf erziehung?
#31
(09-07-2012, 21:30)petronius schrieb: ich habe diesen thread zur erziehung eröffnet, und du erzählst mir was von gesetzlichen feiertagen, zu denen du gezwungen wirst. das wirkt auf mich - mit verlaub - eher paranoid

Du hast diesen Thread zum Beschneidungsverbot eröffnet und Erziehung als einen Aspekt herausgepickt.
Ich habe (unter anderem) etwas dazu geschrieben, dass mir Religionsgemeinschaft mit Hilfe des Gesetzgebers vorschreiben, WIE ich bestimmte gesetzliche Feiertage zu verbringen habe (nachdem du behauptest hast, die würden mich ja zu nichts zwingen). Du bemerkst den Unterschied? Meinetwegen können sie die Feiertage verbringen, wie sie wollen. Das gleiche sollen sie mir aber auch zugestehen. Tun sie aber nicht.

Im übrigen will ich niemanden "eine reinwürgen", sondern den Einfluss der RGen auf die pluralistische Gesellschaft eingedämmt wissen - angefangen bei ihren Privilegien bis hin zu eben den Ritualen, mit denen sie sich Unmündige in ihre Reihen holen.

Nenn es wie du willst - die gesellschaftliche Debatte darüber ist längst im Gange, ob du sie ignorierst oder nicht.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
#32
Wo sind die Unterstellungen, wird das in den diversen Büchern der Bücher so propagiert oder nicht,
vertreten das nicht Propheten, was steht nicht alles im Talmud, ein Hadith für jeden und alles.
Wird da grenzenloser Gehorsam eingefordert oder nicht, Essensvorschriften... habe ich das erfunden ?
Alles nur geträumt ?

Das umfassende Bildung eher religionsfeindlich ist, ist ja auch nicht ganz neu
#33
(09-07-2012, 22:06)Harpya schrieb: Wo sind die Unterstellungen, wird das in den diversen Büchern der Bücher so propagiert oder nicht,
vertreten das nicht Propheten, was steht nicht alles im Talmud, ein Hadith für jeden und alles.
Wird da grenzenloser Gehorsam eingefordert oder nicht, Essensvorschriften... habe ich das erfunden ?
Alles nur geträumt ?

Wohl eher stark durch religionsfeindliche Kreise erzogen worden, und dir ein entsprechend plakatives Bild zurechtgeschustert.
Ein wenig mehr Toleranz und Offenheit gegenüber deinen gläubigen Mitmenschen wäre schon angebracht.
Dann würdest auch erkennen, wie daneben deine Vergleiche liegen.

(09-07-2012, 22:06)Harpya schrieb: Das umfassende Bildung eher religionsfeindlich ist, ist ja auch nicht ganz neu

Mir wäre das schon neu.
#34
@Mustafa:
Verwechsele bitte nicht Menschen, die (an) etwas glauben, mit religiösen Menschen. Glaubenden Menschen bringe ich gerne meinen Respekt entgegen - nicht aber religiösen Menschen. Warum? Weil sie keine Offenheit und Toleranz kennen. Wie kann ich tolerant auf Intoleranz reagieren?
Das hier kam gerade mit der "Post" rein.
*http://www.pinknews.co.uk/2012/07/08/scotland-catholic-church-declares-war-on-gay-marriage/

Paranoia? Nunja ... Ich nenne eine Kriegserklärung eine Kriegserklärung.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
#35
(09-07-2012, 22:02)schmalhans schrieb: bis hin zu eben den Ritualen, mit denen sie sich Unmündige in ihre Reihen holen.

"Unmündige in ihre Reihen" ?

Wir sprechen hier von Kindern, die in eine Sozialgemeinschaft aufgenommen werden, was erstmal nichts schlechtes ist, da eine Gemeinschaft immer ein "Zuhause" bieten kann.

Ich hatte trotz meiner Beschneidung und islamischen Erziehung keinerlei Probleme damit, dem Islam den Rücken zu kehren, und Atheist zu sein.

Das hat meine islamische Sozialgemeinschaft aber überhaupt nicht gestört. Ich war trotzdem dort zuhause.

Irgendwann habe ich das und dessen Bedeutung auch erkannt, und bin zum Islam zurückgekehrt. Warum sollte ich mich auch von meiner Familie abkehren ?
#36
(09-07-2012, 22:58)schmalhans schrieb: Glaubenden Menschen bringe ich gerne meinen Respekt entgegen - nicht aber religiösen Menschen. Warum? Weil sie keine Offenheit und Toleranz kennen.

Du hast eine recht eigentümlich Vorstellung von religiösen Menschen.

Bedenkst du eigentlich nicht, dass du hier Menschen, die sich als religiös sehen, damit beleidigen könntest, eben weil diese Menschen sehr wohl Offenheit und Toleranz kennen ?
#37
(09-07-2012, 22:59)Mustafa schrieb:
(09-07-2012, 22:02)schmalhans schrieb: bis hin zu eben den Ritualen, mit denen sie sich Unmündige in ihre Reihen holen.

"Unmündige in ihre Reihen" ?

Wir sprechen hier von Kindern, die in eine Sozialgemeinschaft aufgenommen werden,

Wir sprechen aber nicht von Sozialgemeinschaften, sondern von Religionsgemeinschaften.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
#38
(09-07-2012, 23:01)Mustafa schrieb:
(09-07-2012, 22:58)schmalhans schrieb: Glaubenden Menschen bringe ich gerne meinen Respekt entgegen - nicht aber religiösen Menschen. Warum? Weil sie keine Offenheit und Toleranz kennen.

Du hast eine recht eigentümlich Vorstellung von religiösen Menschen.

Bedenkst du eigentlich nicht, dass du hier Menschen, die sich als religiös sehen, damit beleidigen könntest, eben weil diese Menschen sehr wohl Offenheit und Toleranz kennen ?

Tut mir leid, aber einen solchen habe ich noch nicht kennen gelernt.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
#39
(09-07-2012, 23:09)schmalhans schrieb: Tut mir leid, aber einen solchen habe ich noch nicht kennen gelernt.

Ja, ich denke auch, dass du noch nicht wirklich viele religiöse Menschen kennengelernt hast.

Und mit deiner Einstellung zu ihnen wird da wohl leider auch nicht viel passieren.

Und das alles wegen diesem Trauma mit den jugendlichen Bengeln ?
#40
(09-07-2012, 23:04)schmalhans schrieb: Wir sprechen aber nicht von Sozialgemeinschaften, sondern von Religionsgemeinschaften.

Sind denn Religionsgemeinschaften keine Sozialgemeinschaften ?

Du musst in der Tat ein sehr schräges Bild von Religion im Kopf haben.
#41
(09-07-2012, 22:45)Mustafa schrieb: Wohl eher stark durch religionsfeindliche Kreise erzogen worden, und dir ein entsprechend plakatives Bild zurechtgeschustert.
Ein wenig mehr Toleranz und Offenheit gegenüber deinen gläubigen Mitmenschen wäre schon angebracht.
Dann würdest auch erkennen, wie daneben deine Vergleiche liegen.
(09-07-2012, 22:06)Harpya schrieb: Das umfassende Bildung eher religionsfeindlich ist, ist ja auch nicht ganz neu
Mir wäre das schon neu.
Gibt es nun die Vorschriften oder nicht, widerlege es ?
Warum sollte ich irgendetwas tolerien was die mindesten Grundfreiheiten
und das Recht auf körperliche Unversehrtheit einschränkt ?

Toleranz ist ein zweischneidiges Schwert, da sollten mal die wie auch immer
himmlisch Geführten,mal tolerieren, das hier manches nicht geht.

Was du plakativ nennst ist wohl der kleine Unterschied zwischen abgehobenen relativierenden Argumentationen , mit denen mal letzlich alles
"irgendwie" akzeptieren kann und den faktischen Basics.

Mit der Bildung fange ich jetzt nicht mit den Kath. und der Diskussion
ob die Erde eine Scheibe ist an.
Was nicht ins Weltbild passt ist nicht existent ?
#42
(09-07-2012, 23:09)schmalhans schrieb: Tut mir leid, aber einen solchen habe ich noch nicht kennen gelernt.

kennengelernt hast du Wahrscheinlich viele, du hast Sie nur nicht Akzeptiert. In der Weltoffenen Gesellschaft steht dir deiner Lebensangst im Wege, den du zwar zur verstecken oder zu beschönigen versuchst, dennoch ist es öftersmal in irgenwelchen Vorhaut Diskussionen deutlich zum Ausdruck gekommen.
#43
(09-07-2012, 23:25)Harpya schrieb: Gibt es nun die Vorschriften oder nicht, widerlege es ?

Was für Vorschriften meinst du eigentlich ?
Im Islam ?
Nun, da im Islam jeder direkt vor Allah steht, muss er sich auch nur ihm verantworten, und auch nur ihn fürchten.
Mein Gewissen gegenüber Allah, dem Barmherzigen, ist jedenfalls ziemlich rein, auch wenn sicher viele selbsternannten Vertreter des "wahren Islams" in mir einen großen Sünder sehen würden, aber warum sollte ein Muslim auf solche Deppen hören ?

(09-07-2012, 23:25)Harpya schrieb: Mit der Bildung fange ich jetzt nicht mit den Kath. und der Diskussion
ob die Erde eine Scheibe ist an.
Was nicht ins Weltbild passt ist nicht existent ?

Sorry, aber *lol*.
Du kommst hier mit einem Märchen als Argument daher ?

Und das ausgerechnet beim Stichwort Bildung ? *g*
#44
(09-07-2012, 21:07)Ekkard schrieb: Jedenfalls richtet „keine Erziehung“ überwiegend Schäden an (Durchsetzen = Gewalt anwenden).
Ich meine damit: Soziale Kälte, Mangel an Geborgenheit, Angewiesensein auf Cliquen und Vergleichbares.
(09-07-2012, 21:25)Harpya schrieb: Wenn man nicht an eine natürliche, angeborene, grundsätzlich menschenfreundliche Moral glaubt, sondern daran, dass jeder einen Fahnenträger braucht, der ihm Vorschriften macht, Halt und Richtung gibt, wie er seine Ehe gestalten soll, wie er seine Kinder zu erziehen hat, was er essen/trinken darf, Musik hören, weil er sonst im Suff oder gammeln sein Ende findet, mag das so angenommen werden.
Nun, was verstehst du unter „Vorschriften machen“?
Ich hatte bewusst von Grenzen und Pflichten gesprochen. Und die werden in normalen Familien im normalen Zusammenleben gelernt, aber von den Erziehern zunächst gesetzt, später mit den älteren Kindern vereinbart – und durchgesetzt. Auch sich (gewaltfrei) Durchzusetzen will gelernt sein! Da gibt es keine „grundsätzlich menschfreundliche Moral“, sondern ein Herantasten und gelegentlich bewusstes Austesten der Grenzen. Die Erzieher sind sehr wohl und im guten Sinne „Fahnenträger“ dessen, was man soziales Verhalten und soziale Kompetenz nennt.
Jetzt zu Ehe, Essensgewohnheiten etc.: Ich denke, dass Religionslehren dazu „Vorschriften“ machen (eher Hinweise geben) liegt daran, dass man aufgeschrieben hat, was „man tut oder lässt“. Die schriftliche Form suggeriert Absolutheit oder Ewigkeit, was tatsächlich nicht der Fall ist. Keine Form menschlichen Zusammenlebens war je „ewig“. Sich auf verschriftlichte Tradition zu berufen, ist lediglich ein unter modernen Menschen, die größtenteils lesen können, beliebter Überzeugungskniff – beweist aber gar nichts. Deshalb stimme ich durchaus zu, wenn du schreibst:
(09-07-2012, 21:25)Harpya schrieb: Die Lösung ist doch nicht uralte Bücher/Überlieferungen sondern Bildung. Nichts gegen gute alte Sitten, aber einige sind wirklich über.
Auf den Einwand der Übertreibung hin:
(09-07-2012, 22:06)Harpya schrieb: …, wird das in den diversen Büchern der Bücher so propagiert oder nicht, vertreten das nicht Propheten, was steht nicht alles im Talmud, ein Hadith für jeden und alles.
Wird da grenzenloser Gehorsam eingefordert oder nicht, Essensvorschriften... habe ich das erfunden?
Alles nur geträumt?
Nein, aber zu sehr schwarz-weiß gemalt. Ob sich jemand streng und ängstlich an der verschriftlichen Tradition entlang hangelt, oder gelernt hat, dass es andere Formen menschlichen Daseins gibt, ist ebenfalls Sache von Erziehung. Und zwar hin zu einer gefühlten Identität (Selbstbild), die nicht von der schriftlichen Tradition abhängt. Dazu bedarf es aber eines stabilen Pools an Geborgenheit, der im Normalfall durch die Eltern gewährt wird - also sind wir wieder bei wesentlichen Elementen der Erziehung.

Wir können es da halten wie Jesus am Sabbat: Heilen wir Kranke, raufen Ähren und feiern, wo andere fasten - alles auch mal and der Schrift vorbei! Die Religionen sind weit weniger miesepetrig, als ihre extremen Vertreter glauben machen wollen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#45
@ An All

Dank eure Vorhaut Besessenheit, ist eine weitere Thread geschlossen.
Es gibt Mitglieder die über Ihre Wissengrenzen gehen, wenn Ihnen nichts einfällt verstümmeln Sie entweder Vorhäute, oder Sie neigen zu Notorischen Lügen

Schade


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