(31-07-2012, 22:46)petronius schrieb:(31-07-2012, 21:16)Mustafa schrieb: Wie gesagt : für mich sind Vernunft und Logik nicht automatisch dasselbe.
Viele Dinge unseres sozialen Miteinanders, unserer Gefühle und Weltwahrnehmung sind nicht "logisch" begreifbar
natürlich
aber aussagen darüber sind es
wir können nicht erfühlen, was der andere denkt - um es zu begreifen
Ganz im Gegenteil.
Ein "Begreifen" findet nicht lediglich auf Basis einer logischen Schlussfolgerung statt.
Das mag zwar zwar für mathematisch/logische Fragestellungen der Fall sein, aber eben nicht im Bereich menschlichen Erlebens und der daraus resultierenden Vorstellungen und Assoziationen.
"Gott" ist keine wissenschaftliche Hypothese über die (naturalistische) Welt !
"Gott" ist eine menschenübergreifende Vorstellung, die "erlebt" wird, mit der "gelebt" wird, und die als "Wahrheit" und "gut" empfunden wird !
Von mir aus gerne ein menschenübergeifendes "Geschmacksurteil", nur halt eins von der Bedeutung von Geschmacksurteilen zu Fragen wie etwa "ist Töten eigentlich gut und erstrebenswert ?"
Je nach Kultur kann so eine Frage anders beantwortet werden.
Und "Gott" ist natürlich eine kulturelle Errungenschaft, an die einfach geglaubt wird, weil es als richtig und gut empfunden und erlebt wird, vergleichbar mit dem Glauben an die Menschenwürde.
Aber natürlich weiß ich, was jetzt kommt :
Das ist meine persönliche, krude Vorstellung von Religion, und die "Mehrheit", oder "die, um die es hier geht", sagen ja was ganz anderes...
Sprich : sofern religiöse Äußerungen nicht dem Schema entsprechen, an das ihr Religionskritik-Freaks eure "Kritikpunkte" anhängen könnt, sind sie einfach nicht relevant...