01-08-2012, 19:43
(01-08-2012, 19:16)Ekkard schrieb:(01-08-2012, 17:44)kaneís schrieb: zu diesem Schluss (einer "falschen Definition") bin ich auch im Bezug auf einen allmächtigen und allwissenden Gott gekommen. "Lösbar" wäre das Ganze wohl, wenn man von so einer Definition weggehen würde, was aber in der Religion oft nicht gemacht wird, was ich wiederum nicht verstehen kann.
Natürlich wird das in der (christlichen) Religion gemacht! Gott ist dort durch die biblische Offenbarung gegeben, und hat zunächst mit den Israeliten und durch Jesus mit der Christenheit einen Bund geschlossen. Von Definition keine Rede! Den Bund kann man als eine Konvention auf höchster Ebene betrachten zu dem, was sozial verantwortliches Handeln betrifft, Nächstenliebe und Gerechtigkeit eingeschlossen. Mehr als die biblische und mündliche Tradition haben wir nicht. Folglich ergeben sich Widersprüche, weil die Tradition diese enthält. Und nicht jede der tradierten Ansichten entsprichten den Grundforderungen im Zusammenleben - sie sind einfach Zeugnisse ihrer Zeit.
Natürlich weiß ich, dass das Christentum per se keine derartige Definition aufgestellt hat, doch gewisse Christen tun dies sehr wohl bzw. sie übernehmen das Gottesbild der christlichen Tradition. Mein Unverständnis basiert darauf, dass ebenjene an diesen Traditionen so verbissen festhalten, obwohl klar sein sollte, dass es eben Tradition ist und nicht mehr, und dieses Gottesbild (der allmächtige & allwissende Gott, der auf seiner Wolke oben am Himmel sitzt) völlig obsolet.