01-08-2012, 20:38
Offenbar geistert noch immer folgender Widerspruch durch die Vorstellungen:
"Allwissenheit" hat im Glaubenskontext einer Gemeinde gar keine tiefere Bedeutung. Sie bedeutet nur, Gott weiß über die Welt viel mehr als wir oder als ich.
Die Prüfung, ob ich mein Leben und das meiner Nächsten "anständig auf die Reihe kriege", wird ganz konkret auf die einzelnen, mir begegnenden Situationen angewendet. Sie stellt also mehr eine Forderung an meine Haltung dar. Es ist gleichgültig, ob Gott schon weiß, ob und was ich falsch machen werde. Dafür ist die Sündenvergebung gut.
(30-07-2012, 21:37)kaneís schrieb: -Gott hat uns den freien Willen gegeben damit wir uns freiwillig zu ihm bekennen können...Ich denke, kein Gläubiger wird so argumentieren. Im Zweifelsfall bringt er diese beiden Vorstellungen, also die Allwissenheit und die Prüfung überhaupt nicht in einen solchen Zusammenhang.
-...und so die Prüfung bestehen, die dieses Leben eigentlich darstellt.
Welchen Sinn bitte hat eine Prüfung, deren Ergebnis, Allwissenheit sei Dank, schon von vornherein klar ist? Wieso erschafft Gott einen Menschen, von dem er weiß, dass er seine Prüfung nicht bestehen wird?
"Allwissenheit" hat im Glaubenskontext einer Gemeinde gar keine tiefere Bedeutung. Sie bedeutet nur, Gott weiß über die Welt viel mehr als wir oder als ich.
Die Prüfung, ob ich mein Leben und das meiner Nächsten "anständig auf die Reihe kriege", wird ganz konkret auf die einzelnen, mir begegnenden Situationen angewendet. Sie stellt also mehr eine Forderung an meine Haltung dar. Es ist gleichgültig, ob Gott schon weiß, ob und was ich falsch machen werde. Dafür ist die Sündenvergebung gut.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard