02-08-2012, 16:07
(02-08-2012, 15:22)schmalhans schrieb:(02-08-2012, 13:15)Gundi schrieb:(02-08-2012, 12:14)schmalhans schrieb: Eine außerhalb vom Menschen postulierte Wahrheit ist zwar vorstellbar, aber keine Tatsache (oder Wahrheit).
Und nichts anderes habe ich gesagt, es ist vorstellbar und möglich.
Zwischen "vorstellbar" und "möglich" liegen nun mal Welten. "Vorstellbar" bedeutet, dass ich als Mensch mir eine Vorstellung von etwas mache, mit meinem Kopfe, meinem Denken. Diese IDEE ist an mein Bewusstsein gekoppelt, ohne mein Bewusstsein existiert diese Idee oder Aussage nicht. Sie ist nicht außerhalb der menschlichen (Sinnes-, Bewusstseins-)Erfahrung möglich. Und weil sie eben (wie jeden andere Wahrheit auch) an das Denken, an die Vernunft, Erfahrung und Logik gebunden ist, muss sich diese Wahrheit auch dem stellen.
Aber eine Idee ist doch nicht zwangsläufig an Vernunft, Erfahrung und Logik gebunden. Man kann sich doch auch unlogische Dinge vorstellen, die man noch nie erfahren hat, oder nicht?
(02-08-2012, 15:22)schmalhans schrieb: Eine außerhalb vom Menschen postulierte Wahrheit ist nicht möglich, weil die Bindung an das menschliche Bewusstsein nun mal zur Definition von Wahrheit gehört. Eine Wahrheit kann nur eine Wahrheit sein, wenn ich sie erkennen kann. Kann ich das nicht, exisitiert sie nicht, denn sie ist dann nur ein Konstrukt des menschlichen Bewusstseins. Ist das jetzt klarer geworden?
Bedeutet das, etwas ist nur dann existent ist, wenn es auch vom Menschen wahrgenomen wird?
Gäbe es keien Menschen würde auch die Erde nicht existieren, wäre also nicht?
In letzter Konsequenz sind Begrifflichkeiten ja ohnehin immer an den Menschen gekoppellt, da er sie zu seinem Gebrauch geschaffen hat.
"Wahr" ist in meinem Verständnis aber eben auch, neben dem was du bereitsvorgetagen hast, dass was tatsächlich ist. Auch Dinge die wir nicht kennen, können aufgrund ihrer Existenz wahr sein, unabhängig davon ob wir sie erfahren haben.