03-08-2012, 15:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03-08-2012, 15:48 von schmalhans.)
(03-08-2012, 15:42)Gundi schrieb: Ich finde es eigentlich auch passender, wenn von einem Bild und keiner Definition gesprochen wird, wenn von Gott die Rede ist. Es entspricht imho auch mehr der Realität, da ja selbst innerhalb einer Religion unterschiedliche Vorstellungen bestehen. Selbst in diesem Forum können wir beobachten, dass einzelne Gläubige (teilweise gänzlich) andere Vorstellungen haben was unter Gott und auch Glauben und Religion zu verstehen ist.
Ein Bild erlaubt eine solche Vielfalt, wohingegen eine Definition nur eine Meinung kennen würde, eben die definierte.
Anders gesagt: Gott lässt sich nicht definieren, darf nicht in Bilder gebracht werden (nicht im direkten und nicht im übertragenen Sinn). Schlussfolgerung: Etwas, was nicht definiert werden kann, nicht gemalt oder beschrieben werden kann, dem es nur ein paar (inhaltlich extrem dehnungsfähige) Adjektive zugeordnet werden können und zu dem jede/r seine ganz eigenen Ansichten hat - so was soll allen Ernstes existieren? Come on ...
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)