03-08-2012, 17:04
(03-08-2012, 15:47)schmalhans schrieb: Anders gesagt: Gott lässt sich nicht definieren, darf nicht in Bilder gebracht werden (nicht im direkten und nicht im übertragenen Sinn). Schlussfolgerung: Etwas, was nicht definiert werden kann, nicht gemalt oder beschrieben werden kann, dem es nur ein paar (inhaltlich extrem dehnungsfähige) Adjektive zugeordnet werden können und zu dem jede/r seine ganz eigenen Ansichten hat - so was soll allen Ernstes existieren? Come on ...
(03-08-2012, 15:55)petronius schrieb: die frage ist dann bloß, warum und welche bedeutung etwas für uns haben soll, das wir ohnehin "mit unserer menschlichen Logik eben nicht erfassen", vulgo: hinterfragen und verstehen könnenSolcherlei Aussagen setzen voraus, "Gott existiert nicht!". Das ist natürlich ein Standpunkt, den niemand widerlegen kann; denn ein Gottesexperiment (mit einheitlichem Ausgang) gibt es nicht.
da sind wir eben wieder bei persönlichen geschmacksentscheidungen
Dietrich Bonhoeffer hat einmal gesagt: "Einen Gott, den es gibt, gibt's nicht." Gott ist so etwas wie eine Hintergrundvorstellung, deren Tradition ihrerseits definiert, was wir als "anständig", "gerecht" oder umgekehrt "verwerflich" anzusehen gelernt haben. Man kann nicht etwas logisch zu erfassen und zu analysieren versuchen, was Gegenstand eines Standpunktes ist - es sei denn, man missioniert.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard