03-08-2012, 17:36
(03-08-2012, 17:01)schmalhans schrieb: Definiert wird es entweder von der RG selbst oder - mangels einer solchen - aus allen Zeugnissen zusammen getragen.
Ich denke hieran würde es bereits scheitern, da es ja unterschiedliche Bilder gibt. Wie sollte da eine Definition zu stande kommen?
(03-08-2012, 17:01)schmalhans schrieb: Ich kann mich nun entscheiden, ob ich das gut finden und den grauhaarigen Zottelbären nun verehren will - oder nicht.
Nun gut, aber andere Menschen treffen diese Entscheidung auch ohne Definition.
(03-08-2012, 17:01)schmalhans schrieb: Und (was noch wichtiger ist) ich kann nachgucken, ob er wirklich da oben thront. Und siehe da - wir haben festgestellt "Nö, ist nur eine Mythologie, Zeus gibt es gar nicht wirklich".
Mal ehrlich, wenn eine RG wirklich eine verbindliche Definition machen würde (was, wie gesagt mMn. nicht geht), würde sie sie wohl kaum so machen, dass sie einfach so widerlegbar sei, oder? Da würde sie sich ja ins eigene Fleisch schneiden.
(03-08-2012, 17:01)schmalhans schrieb: Das kann ich alles verstehen und nachvollziehen, annehmen oder ablehnen.
Aber das kannst du doch jetzt auch schon. Du kannst es annehmen, ablehnen, versuchen nachzuvollziehen oder gar zu verstehen...
Ich denke wir sind uns einig, dass wir es hier mit Glauben zu tun haben und eben nicht mit Wissen. Religiöser Glaube bedeutet doch vor allem Vertrauen. Und ein solches drückt ein Gläubiger aus, wenn er an einen Gott glaubt. Er vertraut auf etwas ohne es zu wissen. Natürlich hat er aber auch ein gewisses Bild von dem worauf er vertraut. Aber keine überprüfbare Definition, die ihm Sicherheit in Form von Wissen gibt. An einen allgütigen Gott zb. kann man nur glauben oder nicht. Ich als Mensch, kann kein Wissen darüber erlangen ob es ihn wirklich gibt. Und daher sind auch Definitionen sinnlos. Weil es eben nicht um Wissen geht, sondern um Vertrauen.
Religiöser Glaube beinhaltet imho bereits die Unüberprüfbarkeit dessen, an das geglaubt wird.
Das mag dir suspekt erscheinen und unlogisch. Ist aber nun mal, und es steht ja auch jedem frei zu glauben oder nicht.
Würde man eine Definition basteln und diese wäre auch noch überprüfbar, so wäre es doch gar kein Glaube mehr, oder?