03-08-2012, 19:06
(03-08-2012, 18:18)schmalhans schrieb:(03-08-2012, 17:36)Gundi schrieb: Ich denke hieran würde es bereits scheitern, da es ja unterschiedliche Bilder gibt. Wie sollte da eine Definition zu stande kommen?
Bei Zeus und anderen Göttern geht es doch auch - warum nicht beim Mono-Gott? Damit man ihn nicht widerlegen kann? Eine bewusste Täuschung?
Noch einmal: Wer sollte eine Definition vornehmen? Woher sollten die (eindeutigen) Daten für die Definition stammen? Und warum sollte überhaupt jemand eine solche Definition annehmen?
(03-08-2012, 18:18)schmalhans schrieb:(03-08-2012, 17:36)Gundi schrieb: Nun gut, aber andere Menschen treffen diese Entscheidung auch ohne Definition.
Aber auf welcher Grundlage denn? Und ist es wirklich eine Entscheidung? Oder wird nicht viel mehr (im jungen Alter) entschieden für jemanden? Warum treten wohl so wenige ein oder über?
Nun, ich persönlich kenne genau eine Austeigerin und eine Einsteigerin.
(03-08-2012, 18:18)schmalhans schrieb:(03-08-2012, 17:36)Gundi schrieb: Mal ehrlich, wenn eine RG wirklich eine verbindliche Definition machen würde (was, wie gesagt mMn. nicht geht), würde sie sie wohl kaum so machen, dass sie einfach so widerlegbar sei, oder? Da würde sie sich ja ins eigene Fleisch schneiden.
Ach was - im Ernst? Also doch eine bewusste Täuschung?
Und wer täuscht jetzt noch mal warum wen?
(03-08-2012, 18:18)schmalhans schrieb:(03-08-2012, 17:36)Gundi schrieb: Ich denke wir sind uns einig, dass wir es hier mit Glauben zu tun haben und eben nicht mit Wissen. Religiöser Glaube bedeutet doch vor allem Vertrauen. Und ein solches drückt ein Gläubiger aus, wenn er an einen Gott glaubt. Er vertraut auf etwas ohne es zu wissen. Natürlich hat er aber auch ein gewisses Bild von dem worauf er vertraut. Aber keine überprüfbare Definition, die ihm Sicherheit in Form von Wissen gibt. An einen allgütigen Gott zb. kann man nur glauben oder nicht. Ich als Mensch, kann kein Wissen darüber erlangen ob es ihn wirklich gibt. Und daher sind auch Definitionen sinnlos. Weil es eben nicht um Wissen geht, sondern um Vertrauen.
Nein. So wie ich, wenn ich glaube, dass ich krank bin, zum Arzt gehe, um zu prüfen, ob ich wirklich krank bin oder nicht, muss ich auch einen Glauben an Gott überprüfen können.
Aber wie sollte das gehen? Wie soll ich überprüfen ob es ein allgütiges, allmächtiges Wesen gibt? Gott ist ja nun mal keine Krankheit.
(03-08-2012, 18:18)schmalhans schrieb: Nicht unbedingt für Wissen, aber für Gewissheit.
Nun, der Gläubige hat vieleicht für sich Gewissheit.
schmalhans, eins verstehe ich nicht: Du versuchst nicht zu verstehen warum Glaube und alles was dazu gehört so ist wie er ist. Nein, du meinst Glaube müsse so und so sein, damit du was damit anfangen kannst.
Das heist anstatt die Realität zu untersuchen (es wird nun mal geglaubt auch wenns unlogisch ist) und zu versuchen zu verstehen, stellst du dich in den Mittelpunkt und erklärst warum du nicht gläubig sein kannst.
Das Beispiel gibt das gut wieder: "Warum sollte ich mir sonst die ganze Mühe machen (beten, beichten, wallfahren, spenden, singen, fasten, Gebote einhalten ...), wenn es sich letzten Endes doch als Humbug heraus stellt und ich eben doch nicht erlöst werde?"
Liegt es dir wirklich so fern Glaube einfach als solchen zu akzeptieren? Du musst ihm doch nicht angehörig sein.
Das jedoch geglaubt wird ist nun mal eine Tatsache.
Und das Glauben nicht Wissen ist (und ein überprüfbarer Glaube somit gar nicht mehr als solcher bezeichnet werden dürfte) ist doch dir bestimmt auch klar.