07-08-2012, 17:55
(07-08-2012, 17:33)deja-vu schrieb: Du darfst Dich jetzt erstmal entscheiden ob dieser Gott all unsere Handlungen nur vorher kannte, oder ob er willkürlich in unser Denken und Handeln eingreift den nur dann würden wir "...gezwungernermaßen nach Gottes Wille..." handeln.
Allein das "GottesWissen" um unsere Handlungen bedingt imo nicht notwendig eine willkürliche Eingriffsnahme in des Menschen Denken und Handeln.
Soweit in Kürze meine Meinung zu diesem angeblichen Paradoxon.
Es stimmt zwar, dass, wenn jemand meine Handlungen schon kennt, das meine Entscheidungsfreiheit nicht eingrenzt, doch wenn derjenige mich erschaffen hat, dann tut es das mMn. sehr wohl (inwieweit sind die Entscheidungen, die Gott im Moment des Erschaffens ja schon kennt, überhaupt noch meine? Ich hoffe, du kannst trotz meiner fehlenden Fähigkeiten, mich ordentlich zu artikulieren, meinen Gedankengängen folgen^^).
Aber eine durchaus nachvollziehbare Argumentation, danke dafür.
Nur bleibt da immer noch die Frage offen, wieso Gott einen Menschen erschafft, der seinen eigenen Ansprüchen nicht genügt.
Eine Religion, welche nicht oder nicht mehr fähig ist, sich auf die Höhe der erworbenen Wissenschaft zu erheben, ist eine tote Religion. - Leopold Zunz