08-08-2012, 11:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08-08-2012, 11:19 von schmalhans.)
(08-08-2012, 10:53)Ekkard schrieb: Was sind Märchen und Romane? Kein Mensch käme auf die Idee, deren innere Widersprüche zu analysieren. Man liest und mag sie, weil sie einfach ansprechend sind in welcher Richtung auch immer. Sie bringen Saiten in uns zum Erklingen, bestätigen ode reiben sich an unseren Einstellungen, lassen uns Flügel (der Phantasie) wachsen und bleiben als liebe oder gruselige Erinnerungen. Sie ersetzen oder beweisen nichts, bauen aber an unseren Beziehungsgeflechten.
Märchen: Im Gegensatz zu Mythen (die Erfahrungen mit dem Göttlichen dokumentieren) sind Märchen Texte über menschliche Erfahrungen und Weisheiten, die ursprüglich mündlich von Generation zu Generation weiter gegeben wurden. Sie sind einfach gehalten und präsentieren grundlegene psychologische Problemsituationen und den möglichen Umgang damit (Angst, Einsamkeit, Partnerfindung, Tod) und spielen häufig auf soziale Unterschiede an.
Roman: Leider zu komplexes Thema, um es hier abzuhandeln, inbesondere da sich Form und Funktion von Romanen im Laufe der Zeit verändert habe und unterschiedlichste Typen existieren.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)