05-01-2013, 18:51
Hallo Syrius,
ich denke, wenn man schon Aussagen machen will, dann sollte man den Ewigen, den allen Raum Übergreifenden, den "lebendigen" Gott nicht auf unsere Erfahrungswelt reduzieren. Was Jesaja da beschreibt, ist nichts Anderes als die über alles und jedes hinaus greifende Unendlichkeit (Unbegrenztheit, Schrankenlosigkeit) Gottes.
Allwissenheit kann auch All-Erfahrenheit in einem über-zeit- und räumlichen Sinne bedeuten. Und wenn dem so ist, ist in Gott alles gegenwärtig und global (s. unten) zeitunabhängig.
Das menschliche Problem ist die schon mehrfach angesprochene Frage nach der Freiheit dessen, was wir tun werden, oder allgemeiner: was noch in der Kontingenz unserer Geschichte verborgen ist. Dies liegt aber daran, dass Überzeitlichkeit nicht in unsere Erfahrungswelt ("Mittelerde" frei nach J. R. R. Tolkien) passt. Wir sehen Vergangenes als fest liegend und Zukünftiges als variabel. Dies muss aber nicht für "unsere ganze Welt" gelten, sondern ist nur die Kombination aus Standort und Blickwinkel.
Tatsächlich gibt es auch in der Physik unseres Kosmos eine "Gesamtschau" - und siehe da, die ist zeitunabhängig. D. h. "lokal" gibt es nachweislich Kontingenz (also eine Ereignis-abhängige geschichtliche Entwicklung mit gewissen Freiheitsgraden für unser Wollen), die global nicht gilt.
Deshalb: Vorsicht bei der Übertragung unserer (kontingenten) Erfahrungswelt auf (globale) All-Vorstellungen und Argumentation mit solchen Erfahrungswerten.
ich denke, wenn man schon Aussagen machen will, dann sollte man den Ewigen, den allen Raum Übergreifenden, den "lebendigen" Gott nicht auf unsere Erfahrungswelt reduzieren. Was Jesaja da beschreibt, ist nichts Anderes als die über alles und jedes hinaus greifende Unendlichkeit (Unbegrenztheit, Schrankenlosigkeit) Gottes.
Allwissenheit kann auch All-Erfahrenheit in einem über-zeit- und räumlichen Sinne bedeuten. Und wenn dem so ist, ist in Gott alles gegenwärtig und global (s. unten) zeitunabhängig.
Das menschliche Problem ist die schon mehrfach angesprochene Frage nach der Freiheit dessen, was wir tun werden, oder allgemeiner: was noch in der Kontingenz unserer Geschichte verborgen ist. Dies liegt aber daran, dass Überzeitlichkeit nicht in unsere Erfahrungswelt ("Mittelerde" frei nach J. R. R. Tolkien) passt. Wir sehen Vergangenes als fest liegend und Zukünftiges als variabel. Dies muss aber nicht für "unsere ganze Welt" gelten, sondern ist nur die Kombination aus Standort und Blickwinkel.
Tatsächlich gibt es auch in der Physik unseres Kosmos eine "Gesamtschau" - und siehe da, die ist zeitunabhängig. D. h. "lokal" gibt es nachweislich Kontingenz (also eine Ereignis-abhängige geschichtliche Entwicklung mit gewissen Freiheitsgraden für unser Wollen), die global nicht gilt.
Deshalb: Vorsicht bei der Übertragung unserer (kontingenten) Erfahrungswelt auf (globale) All-Vorstellungen und Argumentation mit solchen Erfahrungswerten.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard