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Paradoxon
(08-01-2013, 12:24)Syrius schrieb:
(07-01-2013, 14:36)petronius schrieb:
(06-01-2013, 11:26)Syrius schrieb: Ist es denn nicht ein Zeichen der Grösse und Liebe Gottes, wenn er jenen, die sich verschulden, in einer neuen Inkarnation Gelegenheit gibt, sich zu verbessern?

von welchem "gott" redest du da?

von dem der christen jedenfalls nicht, das christentum kennt keine reinkarnation

Gewisse Stellen der Bibel weisen darauf hin

du meinst: du interpretierst dir "Gewisse Stellen der Bibel" so zu recht

das christentum als religion vertritt keinen reinkarnationsgedanken

(08-01-2013, 12:24)Syrius schrieb: Dass solche menschlichen Beschlüsse letztlich mit Christentum nichts zu tun haben liegt auf der Hand
eben nicht

sie repräsentieren bzw. definieren das christentum

(08-01-2013, 12:24)Syrius schrieb: Und Gott gibt es doch eh nur einen

wie kommst du darauf?

warum könnten nicht auch die ägypter "recht haben"?

deinem "bruder im monotheistischen geiste" echnaton ist es damit nicht so gut ergangen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(09-01-2013, 14:21)Jakow schrieb:
(09-01-2013, 13:33)Keksdose schrieb: Also sieht Gott hilflos zu, wie Satan uns quält, tötet, unfassbares Unheitl durchleiden lässt? Dann ist er nicht allmächtig. Nein, nichtmal ein bisschen.
Und er sieht ebenso hilflos zu, wenn wir solche unlogischen und irrationalen Schlüsse machen. Denn aus einer nicht erfolgten Handlung kann man wohl kaum selbige ganz ausschliessen.

Oder im Sinn des Kontexts hat G'tt die Welt erschaft G'tt die Welt genau so, dass wir in dieser Welt leiden und sterben.

Und dieses kann man wohl kaum G'tt vorhalten wie man es auch seinen Eltern nicht vorhalten kann.

das nenn ich mal tatsächlich "unlogische und irrationale Schlüsse" ziehen Icon_cheesygrin

haben denn meine eltern die welt erschaffen und also dafür gesorgt, daß sie ist, wie sie ist?



(09-01-2013, 15:54)Jakow schrieb: In diesem Sinne was wäre in einer Welt anders, wenn diese aufgrund von Allgüte erschaffen wäre?

das müssen die erklären, die solche allmacht und allgüte behaupten

sie könnens offenbar nicht, also ab in die tonne mit solchen "göttern", weil:

"...sind solche Aussage doch etwas sinnlos"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(09-01-2013, 16:09)Flat schrieb: Was wäre eigentlich, wenn Gott nur unermesslich (also für Menschen) große Güte und unermessliche große Macht hätte, also Grenzen, die wir Menschen allerdings nicht erfassen können.

Vielleicht hakt das ganze Verständnis des Problems ja an menschlichen Wörtern wie Allgüte und Allmacht.

Was wäre, wenn das irdische Leid für die Entwicklung der Seele irgendwie notwendig wäre. Auf die Weise, wie es dieses gibt?

Da die Seele ewig ist, wäre eine kurze irdische Zeit ohne großen Belang.

Es würde der Allgüte nicht widersprechen, da es ja letztendlich zum Guten führt, die Allmacht würde sich allerdings in nicht zu ermessende Macht abschwächen (mathematisch sozusagen der Unterschied zwischen Unendlich und Unendlich minus 1), sprich es gäbe gewisse Gesetzmäßigkeiten, denen Gott aus für uns nicht nachvollziehbarer Weise folgt

ja, und was wäre, wenn das ganze gottesgefasel einfach nur unfug wäre?

zur bewertung deiner "argumente" siehe "ockhams rasiermesser"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(07-01-2013, 14:56)petronius schrieb: (29-12-2012 00:19)petronius schrieb: was, wem und wieso?

und was ist "geistiges leid"?
(06-01-2013, 21:57)hans schrieb: Wenn das Sein noch nicht das Sollen ist und wenn das Sein zum Sollen wird.
und ich dachte schon, solchen schwurbel lesen zu müssen

Der Mensch soll etwas werden was er noch nicht ist,und solange er es noch nicht ist leidet er.
Und das werden zu dem was der Mensch sein soll ist auch leiden,weil Entwicklung leiden ist.



(07-01-2013, 14:56)petronius schrieb:

wozu?

Damit es schön wird
[/quote]

was soll schön werden?

wenn ich als kz-häftling meine ss-schinder liebe, wird es schön?

ja, wenn du meinst...
[/quote]

Die praktische Seite der Liebe ist sehr teuer. Wir lieben nicht, weil der Preis hoch ist.
Der Mensch ist als Wesen so konstruiert, dass er einen weiten und beschwerlichen Weg gehen muss, um lieben zu können.
Der Sinn dieser Beschwernis liegt darin, dass dadurch die Liebe ins Bewusstsein rückt. Du musst jeden Stein spüren, der dir da im Wege liegt.

Die Folgen der Nächstenliebe ist Heil. Ohne Nächstenliebe ist Heil ausgeschlossen. Ohne Nächstenliebe wird das Leid bleiben.

Die Liebe zielt auf das Gute im Menschen.Der Mensch der feindselig gegen seinen Nächsten auftritt, soll seine Verirrung erkennen als einen Wahn der das Leiden verursacht.
Der liebt geht mit einem Beispiel voran, auf das Menschen das richtige Verhalten erkennen das zum Frieden führt,weg vom Leid.
Der Liebende kann nicht böses mit bösem begegnen, weil der Übeltäter das richtige,das Gute erkennen soll.
Wer nur die Wüste kennt,weiß noch nicht wie man einen Garten zum blühen bringt.
Auch die Nächstenliebe die Feindesliebe ist ,fängt im Kleinen an.





(07-01-2013, 14:56)petronius schrieb:
(06-01-2013, 21:57)hans schrieb: Soll heißen, das der Mensch so leben sollte,das es dem Ganzen gerecht wird,es aber nicht tut wie man leicht erkennen kann

woran würdest du denn erkennen, daß er es tut?

wie wird man denn dem "Ganzen" gerecht?

Durch die Nächstenliebe





(28-12-2012, 21:59)hans schrieb: Die allgemeinen Interessen dafür steht Gott,da ihm jeder Einzelne wertvoll ist.
Für die einzelnen Interessen steht der Mensch
(07-01-2013, 14:56)petronius schrieb: wie kommst du auf so was?

das allgemeine interesse ist auch das des einzelnen
(28-12-2012, 21:59)hans schrieb: Das müßtest Du dann aber auch zeigen
(07-01-2013, 14:56)petronius schrieb: zeig doch du erst mal...

ich find das echt lustig, wie deinesgleichen das blaue vom himmel herunter behauptet, ohne zu begründen oder gar zu belegen, und hält man euch eine logische selbstverständlichkeit entgegen, dann ruft ihr nach beweisen


Das war eigentlich der Beleg dafür

Bei wem sind die einzelnen Interessen zum wohl des Ganzen.
Ich brauch nur in die Welt hinauszuschauen um zu sehen ,dass das Gegenteil der Fall ist.
Und es auch nicht besser wird sondern schlechter.
Ich sehe wie die Einzelnen ihre Interessen gegen ihre Mitmenschen verteidigen.
Ich kenne keinen einzigen persönlich der sich selbst verleugnet und seine Lebensinteressen für seine Mitmenschen zurückstellt.


Begründet ist das durch den Egoismus der dem Menschen natürlich ist.
Das ,aufgrund seinen Selbsterhaltungtriebes,der dem Menschen natürlich angeboren ist.Wegen seiner Existenzangst kann er seine eigenen Interessen zugunsten der allgemeinen Interessen nicht zurückstellen
Was hier Menschen an Liebe aufbringen findet man auch in der Natur.Die findet man auch im Tierreich.Sozial sind auch Tiere.
Da ist nur ein Schein von Liebe.
Der Egoismus kommt aus fehlender Nächstenliebe.


Der Egoist ist sozial weil er weiß das er sonst nicht überleben wird.Wenn der Egoist sozial handelt,dann deswegen, weil er sich einen Vorteil davon erhofft.
Der seinen Nächsten liebt ist sozial weil im sein Nächster am Herzen liegt.Dafür gibt er seine eigenen Interessen auf.
Er handelt zum Wohl der Allgemeinheit.Er hat den Wahn der Feindschaft, der Trennung erkannt und durch die Liebe überwunden.
Die Liebe zum Nächsten ist der Sollzustand.Die muß man sich erst erarbeiten,die wird keinem in die Wiege gelegt.




(06-01-2013, 21:57)hans schrieb: Bei wem sind die einzelnen Interessen zum wohl des Ganzen
(07-01-2013, 14:56)petronius schrieb: lesen lernen!

ich habe etwas ganz anderes gesagt: das allgemeine interesse ist auch das des einzelnen


Petronius:
Das allgemeine Interesse ist das Interesse des Einzelnen
heißt bei mir gleich
Das Interesse des Einzelnen ist auch das Interesse der Allgemeinheit

Meine Frage
Bei wem sind die einzelnen Interessen zum wohl des Ganzen?
oder
Bei welchem einzelnen Menschen sind seine Interessen gleich den Interessen der Allgemeinheit.
Was der Allgemeinheit dient ist hier gemeint mit,was jeden Einzelnen zuträglich ist
und ihn zur Entfaltung seiner Persönlichkeit bringt.


Was versteht Du eigentlich unter dem allgemeinen Interesse?
(07-01-2013, 14:56)petronius schrieb: das allgemeine interesse ist auch das des einzelnen

Kannst Du Deine Behauptung auch begründen?



(07-01-2013, 14:56)petronius schrieb:
(06-01-2013, 21:57)hans schrieb: Dann prüfe das Soziale doch ob es im Bezug auf die Welt wahr ist

was soll das sein und wie soll das gehen?

"wahr" ist ein ausagewert

Die Wahrheit kann man nicht in Worte fassen.
Die Wahrheit ist mehr als Worte, die Wahrheit sind Worte, denen Taten folgen
Die Wahrheit ist das, was sich mit keinem Mittel ändern lässt.
Was sich irgendwie ändern lässt, ist nicht mehr wahr.
Wahrheit bedeutet, den Begriff vollständig auszuloten.
Das Soziale in dieser Welt ist nicht wahr,sonst wäre das Asoziale schon überwunden.



(07-01-2013, 14:56)petronius schrieb:
(06-01-2013, 21:57)hans schrieb: Du magst Dir denn Anschein des Sozialen geben aber nur bis Dir einer zu nahe kommt.Dann legt es Dir einen Schalter um und dann erscheint das ,was von Natur aus Deine Wahrheit ist,nämlich das Asoziale weil Du Dein Leben retten willst.
Dann geht mit Dir der Hass durch ,der auf Vernichtung dessen zielt der Dir zu Nahe kommt

freundchen, ich hab dir schon mal gesagt, daß du nicht von dir auf andere schließen sollst

beim nächsten mal setzts eine meldung wegen beleidigung

Oh,verzeihung,ich habe es ziemlich direkt formuliert.Hätte ich wissen sollen.
Ich mag mir denn Anschein des Sozialen geben aber nur bis mir einer zu nahe kommt und mich bedroht.Dann legt es mir einen Schalter um und dann erscheint das ,was von Natur aus meine Wahrheit ist,nämlich das Asoziale weil ich mein Leben retten will.Dann geht mit mir der Hass durch ,der auf Vernichtung dessen zielt der mich bedroht.
Ist es bei Dir anders.Dann kannst Du mir vielleicht veraten wie Du das gemacht hast.

Geht das in der Wirklichkeit überhaupt,nicht von sich auf andere zu schließen?
Ich glaube nicht und deswegen werde ich es weiterhin tun.



(07-01-2013, 14:56)petronius schrieb:
(06-01-2013, 21:57)hans schrieb: Ich glaube aber nicht das diese allen Dich dann noch interessieren wenn es Dir dabei,also bei dem Wunsch das es allen gut geht,nicht mehr gut geht

mal abgesehen davon, daß es irrelevant ist, was du glaubst, daß ich tun würde:

warum sollte es das?

Weil denn Wunsch ,das es allen gut geht ,in die Tat umzusetzen Schwerstarbeit ist.
Da mußt Du dann alles geben.
(07-01-2013, 12:41)Syrius schrieb: Hallo Hans, was macht Dich denn so sicher, dass Gott weiss, wie ich mich entscheiden werde? Du sagst lediglich, dass dem so ist. Hast Du auch eine Erklärung, wie Du zu dieser Einsicht gelangt bist?
Hallo Syrius!
Weil Gott ewig ist und von der Ewigkeit her alles schon geschehen ist,also Gott schon den Ausgang kennt.
Im Endlichen entwickelt es sich linear.Vergangenheit,Gegenwart,Zukunft.
Vom Ewigen her ist es schon abgeschlossen,vom Endlichen her passiert es gerade.
Du kannst Dich entscheiden wie Du willst,der Ausgang von allem ist bestimmt.Nämlich das es mit dem einem endet von dem alles ausgegangen ist,mit Gott






(07-01-2013, 12:41)Syrius schrieb: Und wieso genau meinst Du, hat Jesus Christus, der Sohn Gottes, hier erscheinen müssen. Da kann ich den Zusammenhang in Deinem Sinne nicht erkennen.

lg
Syrius

Der Sohn ist erschienen um den Weg zu zeigen.Jesus hat gezeigt was der Mensch soll.Er soll seinen Nächsten lieben.
Der Mensch soll am Beispiel des Sohnes den Weg erkennen und diesen gehen.Erkenntnis ist auch sinnlich und deswegen ist der Sohn erschienen.
(11-01-2013, 23:37)Mustafa schrieb:
(11-01-2013, 22:27)Gundi schrieb: Es geht darum wie diese Leiden zu dem Bild eines allmächtigen/gütigen Gottes passen.

Was spricht eigentlich dagegen, in Begriffen wie "allmächtig" oder "gütig" (oder die 99 Namen Allahs, unter denen auch etwa "der Tötende" ist) einfach nur Verehrungsformeln zu sehen ?

nichts

aber weswegen und wofür soll man dann diesen "allah" überhaupt verehren?

(11-01-2013, 23:37)Mustafa schrieb: Wer maßt sich denn an, Gott in menschlich definierte Begriffe zu fassen

die religionen

(11-01-2013, 23:37)Mustafa schrieb: die dann logischen Regeln folgen müssen ?

das ist keine anmaßung, sondern die konsequenz aus einer definition, die einem solchen anspruch (zu definieren) auch gerecht werden will

(11-01-2013, 23:37)Mustafa schrieb: Wenn man Gott als philosophische Idee ernst nimmt, dann ist er doch eben der Ausweg aus den ganzen Kausalitäten, weil er einfach "ist"

das ist keine "philosophische Idee", sondern eine intellektuelle bankrotterklärung
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(12-01-2013, 00:57)Ekkard schrieb: Die Frage ist, ob es Lehrmeinungen gibt, welche die behaupteten Eigenschaften Gottes belegen und begründen. Ich kann mich nicht erinnern, dass dies je geschehen ist. Einzelne Geschichten der hl. Schriften mögen diese oder jene Eigenschaft Gottes unterstellen. Aber sonst diskutiert hier jeder seine Privatansicht (woran ich auch beteiligt war)

also, soweit ich mich meiner christlichen erziehung entsinne, wurden gott da sehr wohl konkrete eigenschaften zugeschrieben, wenn auch gern in verquaste hohlfloskeln verpackt

(12-01-2013, 00:57)Ekkard schrieb: Gott ist Sache bzw. Person des Glaubens, d. h. ein Aufhänger im Denkuniversum des Betreffenden oder eben nicht

nicht als gegenstand der religion. diese definiert ihr gottesbild sehr wohl, teils sehr konkret

(12-01-2013, 00:57)Ekkard schrieb: Der Mythos Gott hilft uns nur, uns unserer mitmenschlichen Verantwortlichkeit zu stellen. Alles andere sind Spekulationen auf Grund menschlicher Annahmen.

ich sehe immer noch nicht, wie dieser spekulative mythos das erfüllen (können) soll, was du ihm zuschreibsat

abgesehen davon, daß beliebig alles als aufhänger genommen werden kann, "uns unserer mitmenschlichen Verantwortlichkeit zu stellen". wenn und wem denn schon die bloße existenz unserer mitmenschen nicht anlaß genug ist...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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(12-01-2013, 18:35)Syrius schrieb: Eine Behinderung ist doch ein Selbstschutz - Schutz vor neurlicher Verschuldung, die dann wieder und wieder abgetragen werden muss

genau wegen solch zynischer menschenverachtung lehne ich das karmische reinkarnationsdenken ab
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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(12-01-2013, 21:10)Mustafa schrieb: Ich stelle die Frage mal aus anderer Perspektive, nämlich der von Unglück betroffenen.

Wenn diese in auswegloser Situation ihre letzte Zuflucht, Hoffnung und Trost bei Gott suchen, ist es dann vernünftig, ihnen das zum Vorwurf zu machen ?
So etwa :"Spinnt ihr ? Gott schafft euch dieses Unglück, und ihr glaubt immer noch, dass er gütig ist, das ist doch unlogisch...".

mit "vernunft" hat solche trostsuche eben überhaupt nichts zu tun

ist es denn "vernünftig", dem sozial abgehängten "zum Vorwurf zu machen", daß er bei den braunen kameraden trost und sinn sucht?

nein, mit rationalen argumenten werde ich nur klar machen können, welche auswirkungen das hat
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(13-01-2013, 12:34)hans schrieb: Wenn man das bisherige Verhalten der Menschheit betrachtet, so ist es nicht erstaunlich, wenn die Menschen unglücklich sind. Erstaunlich wäre, wenn sie unter solchen Umständen glücklich wären

es mag dich religiösen misanthropen erstauenen, dennoch ist es so

(13-01-2013, 12:34)hans schrieb: Die Tatsache, dass überhaupt noch einigermaßen gesunde Kinder, sowie Kinder ohne Missbildungen geboren werden, muss in Anbetracht der Lebensführung mancher Leute als Wunder angesehen werden

diese aussage hat weder hand noch fuß, ist daher als unfug einzustufen

schon weil "die Lebensführung mancher Leute" nicht dafür verantwortlich sein kann, daß "überhaupt noch einigermaßen gesunde Kinder, sowie Kinder ohne Missbildungen geboren werden"
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(13-01-2013, 12:58)hans schrieb: Der Mensch soll etwas werden was er noch nicht ist,und solange er es noch nicht ist leidet er

dieses "sollen" kann aus nichts zwingend abgeleitet werden, bleibt also bloße behauptung

(13-01-2013, 12:58)hans schrieb: Der Mensch ist als Wesen so konstruiert, dass er einen weiten und beschwerlichen Weg gehen muss, um lieben zu können

auch dies kann aus nichts zwingend abgeleitet werden, bleibt also bloße behauptung

(13-01-2013, 12:58)hans schrieb:
(07-01-2013, 14:56)petronius schrieb:
(06-01-2013, 21:57)hans schrieb: Soll heißen, das der Mensch so leben sollte,das es dem Ganzen gerecht wird,es aber nicht tut wie man leicht erkennen kann

woran würdest du denn erkennen, daß er es tut?

wie wird man denn dem "Ganzen" gerecht?

Durch die Nächstenliebe

du kannst also keine kriterien definieren, woran man das erkennen können soll


(13-01-2013, 12:58)hans schrieb: Bei wem sind die einzelnen Interessen zum wohl des Ganzen.
Ich brauch nur in die Welt hinauszuschauen um zu sehen ,dass das Gegenteil der Fall ist

du mußt ein trauriges leben haben

ich sehe anderes. vom begriff der "solidarität" hast du schon mal gehört?

(13-01-2013, 12:58)hans schrieb: Ich kenne keinen einzigen persönlich der sich selbst verleugnet und seine Lebensinteressen für seine Mitmenschen zurückstellt

das ist auch gar nicht erforderlich, um persönlich vom allgemeinwohl zu profitieren

(13-01-2013, 12:58)hans schrieb: Begründet ist das durch den Egoismus der dem Menschen natürlich ist.
Das ,aufgrund seinen Selbsterhaltungtriebes,der dem Menschen natürlich angeboren ist.Wegen seiner Existenzangst kann er seine eigenen Interessen zugunsten der allgemeinen Interessen nicht zurückstellen

natürlich kann er das

und daß in einer persönlichen extremsituation natürlich der selbsterhalzungstrieb wirkt, besagt ja nicht, daß dieser auch in völlig anderen sozialen situationen, wo die existentielle bedrohung eben nicht gegeben ist, dominieren würde. du verwechselst die anlage als soziales wesen (welche unsere spezies auszeichnet, aber längst nicht alle) mit den allen höheren tieren eigenen trieben

(13-01-2013, 12:58)hans schrieb: Was hier Menschen an Liebe aufbringen findet man auch in der Natur.Die findet man auch im Tierreich.Sozial sind auch Tiere.
Da ist nur ein Schein von Liebe

was hast du für einen seltsamen liebesbegriff?

(13-01-2013, 12:58)hans schrieb: Das allgemeine Interesse ist das Interesse des Einzelnen
heißt bei mir gleich
Das Interesse des Einzelnen ist auch das Interesse der Allgemeinheit

aha

"der spatz ist ein vogel" bedeutet für dich also "vögel sind spatzen"

nun, dann wird ein konstruktives gespräch natürlich schwierig

(13-01-2013, 12:58)hans schrieb: Die Wahrheit kann man nicht in Worte fassen.
Die Wahrheit ist mehr als Worte, die Wahrheit sind Worte, denen Taten folgen

verstehe

wenn ich dich erst bedrohe und dann zusammen schlage, handelt es sich um "Wahrheit"

(13-01-2013, 12:58)hans schrieb: Ich mag mir denn Anschein des Sozialen geben aber nur bis mir einer zu nahe kommt und mich bedroht.Dann legt es mir einen Schalter um und dann erscheint das ,was von Natur aus meine Wahrheit ist,nämlich das Asoziale weil ich mein Leben retten will

seine eigene haut retten zu wolen ist asozial?

interessanter gedanke...

(13-01-2013, 12:58)hans schrieb: Weil denn Wunsch ,das es allen gut geht ,in die Tat umzusetzen Schwerstarbeit ist.
Da mußt Du dann alles geben

nein, ich gebe, wozu ich willens und in der lage bin
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(16-01-2013, 21:25)Ekkard schrieb:
(16-01-2013, 19:27)Syrius schrieb: Gott in seiner unermesslichen Liebe will alle seine Kinder wieder zurück haben. Somit ist er doch vor das Problem gestellt, dass einige von ihnen in jedem Menschenleben immer wieder die gleichen Fehler begehen.
Ja, und? Jesus ist doch genau derjenige, der sich vorbehaltlos mit "Säufern, Huren und Zöllnern" an einen Tisch gesetzt hat. Dass die "Frommen" plötzlich keine Verdienste mehr vorweisen konnten und keine Privilegien mehr in Anspruch nehmen sollten, hat diesen völlig "unautorisierten Lehrer ohne Amt und Würde" letztlich das Leben gekostet. Jesus sagt dem in die Gemeinschaft Heimkehrenden, dass seine Verfehlungen vergeben sind. Welche Verkehrung einer geordneten, frommen Welt!

(16-01-2013, 19:27)Syrius schrieb: Zudem sei nebenbei bemerkt, dass keiner als Mensch geboren wird, der alle Tugenden in sich vereint - wir alle neigen eher dazu, den Splitter im Auge des Nächsten zu bemängeln und schätzen uns selbst viel zu gut ein.
Vor allem der Fromme, der Gottesfürchtige, der Rechtschaffene wird durch Jesus als großer Heuchler entlarvt, der alles nur tut, um einen Platz im Himmel und zugleich am heimatlichen Fressnapf zu bekommen.

Gerade weil Jesus den Priestern die Wahrheit sagte und diese um ihre Pfründe fürchteten, waren diese so sauer.

Die Verfehlungen waren ihm vergeben, weil er bereute.
(18-01-2013, 17:18)Syrius schrieb: Wenn Du der Ansicht bist, Gott erlässt die zehn Gebote, obwohl es eigentlich keine Rolle spielt ob der Einzelne sich daran hält - dann dürfte es schwierig sein, eine gemeinsame Basis zu finden.

Ich habe nie behauptet, dass das Sozialverhalten keine Rolle spielt oder gar, dass es keine Rolle spielen sollte. Wenn du meinst, ich wäre der Meinung, jeder könne tun und lassen, was er wolle, und wenn es noch so barbarisch ist, hast du mich falsch verstanden. Das ist nicht der Fall!

Und ich weiß auch nicht, was du mit einer gemeinsamen Basis meinst. Unsere Auffassungen scheinen völlig verschieden voneinander zu sein. Sie müssen sich ja auch nicht angleichen. Gerade in diesem Forum wimmelt es von verschiedenen Meinungen zu fast jedem Thema. Die Fähigkeit, die Gedankengänge des anderen nachzuvollziehen, würde schon ausreichen. Das ist, wie du auch an anderen Threads siehst, bei den meisten von uns Usern ein Problem.
Ende!
Die Stellung des Leides im Glauben kann unter "Dem Leiden Sinn geben" weiter diskutiert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard


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