Islamische Feiertage in Deutschland
Was haltet ihr davon?
Zitat:Hamburg will per Staatsvertrag unter anderem Feiertage für Muslime und islamische Religionslehrer für christliche Schüler einführen. Viele Regelungen sind zwar längst üblich, doch der Vorstoß gilt als positives Signal. Andere Bundesländer könnten nun nachziehen.
http://www.spiegel.de/politik/deutschlan...50113.html
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find ich gut
aber man sollte schon noch ein wenig mehr zitieren, sonst entsteht ein falsches bild
Muslimische und alevitische Feiertage sollen künftig denselben Status erhalten wie nicht-gesetzliche christliche kirchliche Feiertage
...
Tatsächlich wird sich rechtlich durch die Verträge in Hamburg kaum etwas ändern. Arbeitnehmer müssen an muslimischen und alevitischen Feiertagen nach wie vor Urlaub nehmen oder nacharbeiten. In Schulen wurde Schülern bisher an wichtigen muslimischen Festen ohnehin freigegeben. Es handelt sich bei den Verträgen in Hamburg also vor allem um Symbolik, um den manifestierten Willen zur Gleichberechtigung und Anerkennung von Muslimen und Aleviten
...
Bisher hatte die evangelische Kirche in Hamburg die Verantwortung für den konfessionsübergreifenden Religionsunterricht - nun soll das Modell in den kommenden fünf Jahren mit Aleviten und Muslimen weiterentwickelt werden. Konkret heißt das, dass künftig auch muslimische Pädagogen mit Staatsexamen christliche Kinder unterrichten dürfen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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Jepp, fnde ich auch gut.
Besser die Kids bekommen in der Schule ihren Islamunterricht als in irgendeinem Hinterzimmer, was nebenbei gesagt für mich auch die einzige Rechtfertigung jeglichen Religionsunterrichts in staatlichen Schulen sein kann; nämlich staatliche Aufsicht des ideologischen Gedankenguts das unseren Kindern von irgendwem vermittelt wird.
Das ist meine ganz persönliche Ansicht.
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Ich meine, es ist der falsche Weg und unterstützt die (falsche) Haltung der jetzigen Regierung, der Staat solle alles und Jeden kontrollieren wollen/müssen (Überwachunsgsstaat). Noch immer ist der Staat zu weltanschaulichen Neutralität verpflichtet - deshalb hat Religion in der (staatlichen) Schule nichts verloren. Was jemand seinen Kindern beibringt, ist noch immer seine Sache. Wir brauchen weniger Staat, nicht mehr.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
Was ist mit den Feiertagen von anderen z.B. Scientology (13.März, 6. Juni,2. Sonntag im September,7. Oktober etc.).
Nicht gesetzliche sind doch eh schon privat geregelt.
Gesetzliche sind viel besser, in guten Jahren mit entsprechenden Brückentagen kommt das
doch allen mit jeder Menge Extraurlaub entgegen
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(16-08-2012, 19:12)schmalhans schrieb: Ich meine, es ist der falsche Weg und unterstützt die (falsche) Haltung der jetzigen Regierung, der Staat solle alles und Jeden kontrollieren wollen/müssen (Überwachunsgsstaat). Noch immer ist der Staat zu weltanschaulichen Neutralität verpflichtet - deshalb hat Religion in der (staatlichen) Schule nichts verloren. Was jemand seinen Kindern beibringt, ist noch immer seine Sache. Wir brauchen weniger Staat, nicht mehr.
was hat das ("Überwachunsgsstaat") jetzt mit der praktisch folgenlosen "anerkennung" nicht gesetzlicher feiertage zu tun?
und da ja nun mal religionsunterricht in schulen stattfindet - möchtest du ihn dann einer religionsgemeinschaft vorbehalten? denn das ist der status quo, der geändert werden soll
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(16-08-2012, 19:28)Harpya schrieb: Was ist mit den Feiertagen von anderen z.B. Scientology (13.März, 6. Juni,2. Sonntag im September,7. Oktober etc.)
was soll mit denen sein?
(16-08-2012, 19:28)Harpya schrieb: Nicht gesetzliche sind doch eh schon privat geregelt
jo, eh
(16-08-2012, 19:28)Harpya schrieb: Gesetzliche sind viel besser, in guten Jahren mit entsprechenden Brückentagen kommt das doch allen mit jeder Menge Extraurlaub entgegen
kannst dich ja gern für mehr davon einsetzen
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(16-08-2012, 19:12)schmalhans schrieb: Ich meine, es ist der falsche Weg und unterstützt die (falsche) Haltung der jetzigen Regierung, der Staat solle alles und Jeden kontrollieren wollen/müssen (Überwachunsgsstaat).
du meinst verfolgen...!!
denn deiner Wunschbeschreibung da oben, paßt nicht zu eine Leizistische Trennungsordnung von "Religion-Staat"
es ist mehr Rechtspopulistischesgedankengut einen unwissenden Armseligen..
Soweit Ich weiß, soll Religionsunterricht eine Wunsch Unterricht von Eltern/Kind sein, und kein Zwangsfach für die Umkehrung von Atheisten.
(16-08-2012, 19:12)schmalhans schrieb: Was jemand seinen Kindern beibringt, ist noch immer seine Sache. Wir brauchen weniger Staat, nicht mehr.
eben nicht... Religion mit Lernsystem unterbindet Fundementalismus, und fördert gemäßigte Einbindung des Religions in das Individuelle glaubensleben.
Die Ausländischen Kinder erfreuen sich seit nun mehr als 50 Jahren auf Weinachten, feiern Nikolaus, beschenken sich gegenseitig, stellen Ihr eigenes mini Tanne auf...
Ein Islamisches Zuckerfest, oder Opferfest vermittelt dem Menschen nichts anderes als Weinachtliches.
(16-08-2012, 19:28)Harpya schrieb: Was ist mit den Feiertagen von anderen z.B. Scientology (13.März, 6. Juni,2. Sonntag im September,7. Oktober etc.).
Nicht gesetzliche sind doch eh schon privat geregelt.
Gesetzliche sind viel besser, in guten Jahren mit entsprechenden Brückentagen kommt das
doch allen mit jeder Menge Extraurlaub entgegen
Scientology ist keine anerkannte Religionsgemeinschaft, sondern eine Verfassungsfeindliche Abzock Sekte, mit eigenen Methoden wie Permannente Hirnwaschtraining etc.
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(19-08-2012, 18:44)Koon schrieb: Scientology ist keine anerkannte Religionsgemeinschaft, sondern eine Verfassungsfeindliche Abzock Sekte, mit eigenen Methoden wie Permannente Hirnwaschtraining etc.
Und unterscheidet sich also zum Beispiel von der römisch-katholischen Kirche wodurch?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
Kirche ist kein Zwangsgemeinschaft
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Welchen Zwang meinst du?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
19-08-2012, 20:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-08-2012, 20:39 von Bion.)
***@ Schmalhans
Du bist doch sonst so aufgeweckte Googlenutzer, mit vielen Links in den Antworten.
Die Kirche ist eine zu Demokratie angepasste Organisation, Scientology nicht.
*** Von @ Schlammhans auf @Schmalhans korrigiert! (In der Hoffnung, dass das ein Verschreiber und nicht Absicht gewesen war.)
Bion
19-08-2012, 20:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-08-2012, 20:39 von Bion.)
(19-08-2012, 20:03)Koon schrieb: *** Von @ Schlammhans auf @Schmalhans korrigiert! (In der Hoffnung, dass das ein Verschreiber und nicht Absicht gewesen war.)
Bion war schreibfehler sorry
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(19-08-2012, 20:03)Koon schrieb: ***@ Schmalhans
Du bist doch sonst so aufgeweckte Googlenutzer, mit vielen Links in den Antworten.
Die Kirche ist eine zu Demokratie angepasste Organisation, Scientology nicht.
Du weichst aus. Dass Scientology vom Verfassungsschutz beobachtet wird, weiß ich und habe es an anderer Stelle selbst gepostet. Dennoch ist die Organisation nicht verboten und in anderen Ländern durchaus als RG anerkannt.
Also - welchen Zwang meinst du, den Scientology als Gemeinschaft ausübt und die RKK nicht?
(Vorsorgliche Anmerkung: Ich bin natürlich ein Gegner nicht nur der RKK, sondern auch von Scientology und will diese Organisation keineswegs verteidigen.)
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