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Glauben als Wesensmerkmal
#31
(04-09-2012, 20:16)Gundi schrieb: Ist es dem Menschen möglich diese "tiefe Sehnsucht" und die damit einhergehenden offenen Fragen zu überwinden und sich komplett von Religion zu lösen?
Oder ist Religion tatsächlich ein Wesensmerkmal des Menschen, dass er zwar unterdrücken, jedoch nie überwinden kann (bsp.: fanatischer Atheismus)?

Um auf die Eingangsfrage eine Antwort zu geben zitiere ich mich mal selbst:
"Und das hat jeder, die Seele, nur dass sie bei manchen Menschen so erschrocken ist von dem wie er sich verhält und sich ins hinterste Eckchen verzieht das sie finden kann"
Deine erste Frage, ob er sich von der Religion lösen kann, Ja, natürlich, Religion ist etwas anderes als Glaube. Ich denke aber dass Du den Glauben meinst, dazu eigentlich ein klares "Nein", an irgendetwas glaubt der Mensch immer, und wenns die eigene Größe oder die eigene Nutzlosigkeit ist, auch daran kann er glauben.
Nur dass das nicht oder kaum etwas mit der Seele zu tun hat ist klar, denn die hat sich wirklich verkrochen, oder so gut versteckt dass er sie nicht mehr findet.
Diese "tiefe Sehnsucht" kommt durch die Seele, die bringt einem dazu sie zu empfinden, dabei wäre es gut diese offenen Fragen zu stellen und sie so gut es geht auch zu beantworten, oder sie als Frage stehenzulassen, aber überwinden im Sinne von löschen?
Kann man nicht, nur verstecken kann man sich vor ihnen, sie soweit zu unterdrücken bis sie fast verschwunden sind und sich zum Versteck der Seele zu begeben, dort sind sie dann weg, der Mensch hat Ruhe vor beiden.
Und dann kann er sich als Sieger fühlen, als ein Großer, der über allen Fragen steht weil er jetzt weiß wie er das machen kann, sich die Fragen vom Hals halten, das geht, und das geht lange, aber irgendwann holen sie ihn dann wieder ein, und dann sind es viele auf einmal die erscheinen, dann wirds schwierig.
Aber auch das ginge ja noch, schlimmer wirds wenn er stirbt bevor er sich damit beschäftigen konnte und für keine Frage eine Lösung fand, ähnlich als nehme man eine Hypothek nach der anderen auf sein Haus, und meint man könne die Schulden ausgleichen weil man ja so einen tollen Arbeitsplatz hat und so viel verdient, dadurch haben schon Viele Alles verloren und leben auf der Strasse und betteln, das ginge ja auch noch weil immer noch Hoffnung sein könnte, schlimmer wirds wenn er stirbt bevor eine Lösung fand...
#32
@Gundi, Petronius

Bitte die Diskussion, ob das Weglassen eines Satzes in einem Zitat sinnentstellend ist oder nicht, per PN weiterführen.

Die entsprechenden Beiträge wurden entfernt!
MfG B.
#33
@Bion:

Auch das ist nicht korrekt. Es wurde von mir kein Satz weggelassen. Bitte behaupte auch du so etwas nicht. Man kann es doch ganz einfach im betreffenden Beitrag nachlesen.
#34
(05-09-2012, 15:25)Gundi schrieb: @Bion:

Auch das ist nicht korrekt. Es wurde von mir kein Satz weggelassen. Bitte behaupte auch du so etwas nicht. Man kann es doch ganz einfach im betreffenden Beitrag nachlesen.

Das war der Post von Petronius:

petronius schrieb:was soll daran offen sein?

wir kommen aus dem bauch unserer mutter, gehen ins grab, geben unserem dasein sinn und sind, weil sich unser vater mit unserer mutter...

oder evolutionär betrachtet: wir sind aus den prähominiden hervorgegangen, werden uns entwickeln zu was auch immer sich ergibt (oder als spezies aussterben), die existenz als spezies hat keinen übergeordneten sinn und wir existieren, weil sich das so ergeben hat

Und das hast Du davon zitiert:

Zitat:was soll daran offen sein?

wir kommen aus dem bauch unserer mutter, gehen ins grab, geben unserem dasein sinn und sind, weil sich unser vater mit unserer mutter...

Also nochmals und letztmals:

Ob das Weglassen des einen Satzes sinnentstellend ist oder nicht, macht Euch bitte per PN aus.

MfG B.
#35
@ Gundi

Letzter Beitrag entfernt.

Eure Privatfehde interessiert hier nicht weiter.

Macht das per PN aus und hört auf, die Diskussion zu stören.
MfG B.
#36
(04-09-2012, 23:06)Gundi schrieb:
(04-09-2012, 23:02)petronius schrieb: "Ein bestimmtes Bedürfnis wird nicht erfüllt (Trost, Glück, Liebe, ...) und ich brauche einen Ersatz"

Der Mensch stellt Fragen nach seiner Existenz, weil er kein Glück hat?

du sprichst von "glück haben" (beim lotto, bei den weibern, am spieltisch?)

ich (bzw. schmalhans, den ich zitiert habe) spreche vom glücksempfinden, vom glücklich sein

du verstehst den unterschied?


mich würde auch immer noch interessieren, was "fanatischer rationalismus" sein soll
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#37
(06-09-2012, 13:44)petronius schrieb:
(04-09-2012, 23:06)Gundi schrieb:
(04-09-2012, 23:02)petronius schrieb: "Ein bestimmtes Bedürfnis wird nicht erfüllt (Trost, Glück, Liebe, ...) und ich brauche einen Ersatz"

Der Mensch stellt Fragen nach seiner Existenz, weil er kein Glück hat?

du sprichst von "glück haben" (beim lotto, bei den weibern, am spieltisch?)

ich (bzw. schmalhans, den ich zitiert habe) spreche vom glücksempfinden, vom glücklich sein

du verstehst den unterschied?

Ändert doch nichts. Es dürfte auch viele Menschen geben die mit ihrem leben zufieden sind, und dennoch nach Gott, Sinn... fragen und gläubig sind.
Du und schmalhans tut ja fast so, als würden nur Menschen nach einem höheren Sinn philosophieren, denen es schlecht geht.
Und das dürfte nun mal nicht der Fall sein.

(06-09-2012, 13:44)petronius schrieb: mich würde auch immer noch interessieren, was "fanatischer rationalismus" sein soll

Und mich würde immer noch interessieren, weshalb du mir falsche Dinge unterstellst ohne dich dafür zu entschuldigen. So ist das halt... Icon_rolleyes
#38
(06-09-2012, 13:58)Gundi schrieb: Ändert doch nichts

kann ich nicht finden

sich (im sinne des marxschen opium des volkes) götter oder einen übergeordneten sinn des lebens zu basteln, weil das eigene dasein emotional enttäuschend ist, ist etwas völlig anders, als einen verfehlten lottosechser dafür als anlaß zu nehmen

(06-09-2012, 13:58)Gundi schrieb: Es dürfte auch viele Menschen geben die mit ihrem leben zufieden sind, und dennoch nach Gott, Sinn... fragen und gläubig sind

ja, das sagtest du bereits

daraus folgt aber auch noch nicht, daß schmalhansens erklärungsmuster nicht auch zutreffend wäre

es wird ja wohl nicht nur einen grund für das götterbasteln geben

(06-09-2012, 13:58)Gundi schrieb: Du und schmalhans tut ja fast so, als würden nur Menschen nach einem höheren Sinn philosophieren, denen es schlecht geht

nein, eine solche ausschließlichkeit hat niemand behauptet. das "nur" hast wieder mal nur du hier eingefügt

(06-09-2012, 13:58)Gundi schrieb:
(06-09-2012, 13:44)petronius schrieb: mich würde auch immer noch interessieren, was "fanatischer rationalismus" sein soll

Und mich würde immer noch interessieren, weshalb du mir falsche Dinge unterstellst ohne dich dafür zu entschuldigen. So ist das halt... Icon_rolleyes

schreibt bion chinesisch?

vergiß doch endlich mal deine wortklauberei ad hominem und beantworte reinfach eine an dich gerichtete verständnisfrage - wo ist das problem?

zu den angeblich falschen unterstellungen siehe den beitrag, auf den du grad geantwortet hast
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#39
(06-09-2012, 13:58)Gundi schrieb: Ändert doch nichts. Es dürfte auch viele Menschen geben die mit ihrem leben zufieden sind, und dennoch nach Gott, Sinn... fragen und gläubig sind.
Du und schmalhans tut ja fast so, als würden nur Menschen nach einem höheren Sinn philosophieren, denen es schlecht geht.
Und das dürfte nun mal nicht der Fall sein.

Da mein Beitrag hier mittlerweile sinnentstellt diskutiert wird, nehme ich mir die Freiheit, ihn nochmals zu posten mit der Bitte um freundliche Beachtung.

(04-09-2012, 21:46)schmalhans schrieb: Jeder Mensch glaubt etwas (zum Beispiel, dass er krank ist oder verliebt oder sich verlaufen hat oder ...). Dies bedeutet, dass man etwas nicht weiß und sich letzlich vergewissern muss, um das entstandene Dilemma zu lösen. Gottglaube dagegen ist eine psychoaktivierende Technik. Ein bestimmtes Bedürfnis wird nicht erfüllt (Trost, Glück, Liebe, ...) und ich brauche einen Ersatz. Also wende ich diese Technik an. Ähnlich wie bei bestimmten Substanzen oder Trainingsmethoden beeinflusse ich nun mittels des Glaubens meine Psyche und mein Bewusstsein (es werden sicher auch bestimmte körpereigene Substanzen freigesetzt).

Dass Religiösität also eine biologische Gegebenheit wäre wie Musikalität, die bei Atheisten nur nicht ausgeprägt ist, halte ich dementsprechend für falsch. Glauben ist wie Rauchen - man meint, ohne das nicht leben zu können und redet sich ein, dass das doch ganz natürlich sei und der Mensch ja schon immer geraucht hätte. Auch Aufklärungskampagnen bringen kaum was. Man ist abhängig. Ist man aber weg davon, fragt man sich, wie man nur so hat leben können. Und erfreut sich seiner Freiheit.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
#40
@petronius:

Mir wird das zu kindisch. Deine "Glück im Lotto" - Nummer haut doch schon wieder in die selbe Kerbe. Schmalhans benutzte nun mal "Glück" und nicht "glücklich". Also mach mir keine Vorwürfe, Unterstellungen etc. und komm einfach zum Thema zurück.
Es nervt einfach nur noch.
#41
Da die Diskussion hier weiterhin "unerfreulich" verläuft, wird der Thread geschlossen.
MfG B.


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