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Gesichter des Islam
#16
(20-09-2012, 21:08)Koon schrieb: Ich werde als aufgeklärte Moslem selbst entscheiden, was zum Islam gehört und was nicht

für dich selber kannst und mußt du das auch selbst entscheiden

die entscheidungen anderer kannst du damit nicht vorwegnehmen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#17
(20-09-2012, 21:16)petronius schrieb: die entscheidungen anderer kannst du damit nicht vorwegnehmen

Ich galub ich werde allmählich über den Homos und Atheisten herfallen...
#18
(20-09-2012, 21:19)Koon schrieb: Ich galub ich werde allmählich über den Homos und Atheisten herfallen...

das mußt du nicht, selbst wenn andere entscheiden, daß dies zum islam gehöre
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#19
(20-09-2012, 21:08)Koon schrieb: Ich werde als aufgeklärte Moslem selbst entscheiden, was zum Islam gehört und was nicht.
Khomeini und Nasari wer auch immer, können sich selbstverständlich Moslem nennen, was sie allerdings vertreten muß nicht islamisch sein.
Denn Islam hat eine Grundlage, wo Khomeini und Nasari nicht passen, wenn sie vom Mord und Todschlag sprechen.

Wie immer verwechselst du Glauben und Religion. Was du persönlich glaubst, ist für den Rest der Menschheit relativ unerheblich, weil privat. Wenn du aber Mitglied einer Religionsgemeinschaft bist, sind deren Regeln für dich maßgeblich, weil verbindlich. Sprich - wärest du zum Beispiel im Iran geboren, gehörtest du höchstwahrscheinlich der Religionsgemeinschaft der Schi'at Ali (imamische Schiiten) an und Chamenei wäre dein Großayatollah. Dessen Aussagen wären für dich verbindlich, ob dir das passt oder nicht.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
#20
(20-09-2012, 21:38)schmalhans schrieb: Wie immer verwechselst du Glauben und Religion. Was du persönlich glaubst, ist für den Rest der Menschheit relativ unerheblich, weil privat. Wenn du aber Mitglied einer Religionsgemeinschaft bist, sind deren Regeln für dich maßgeblich, weil verbindlich

was heißt das schon?

das alkoholverbot z.b. ist für alle muslime "verbindlich" - und wird trotzdem weitgehend mißachtet

was genau von den religiösen vorschriften für den einzelnen "verbindlich" ist und eingehalten wird, ist eben privatsache - soweit es nicht diktatorisch durchgesetzt wird. und diese zeiten sind heutzutage in vielen ländern glücklicherweise mehr oder weniger vorbei
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#21
Bei *http://www.islamischer-weg.de/meinungs.htm kann man lesen: ***Link unanklickbar gemacht!/Bion

"Kommt dagegen ein Konkurrenzsystem auf, das alles Eingespielte über den Haufen wirft, eine für unsere Zeit völlig neue Ordnung schafft und von der überwältigenden Mehrheit des eigenen wie auch Teilen anderer Völker getragen wird, so gerät das westliche Wertesystem durcheinander. Die Selbstzweifel können dabei langfristig nur eine von zwei Konsequenzen haben: Entweder beschäftigt man sich mit dem neuen System, um dann möglicherweise die eigenen Vorurteile abzubauen und entsprechenden Respekt zu zeigen, oder aber man verdammt es, ohne es zu untersuchen, um damit die eigenen Selbstzweifel zu überdecken. Genau nach dieser zweiten Methode verfuhr bis heute der Westen, wenn es um den Islam sowie die Islamische Revolution in der Welt und speziell im Iran ging."

Das gibt zu denken. Gerade jetzt ist unübersehbar, dass sogar die Meinungsfreiheit des westlichen Systems ins Wanken zu geraten scheint. Oder es wird nachgedacht über eine wiederholte und drastische Verschärfung der Gesetzgebung gegen die sog. Gotteslästerung inkl. der "Beleidigung der religiösen Gefühle der Menschen".

Wer fragt eigentlich von offizieller Seite nach der "Beleidigung der Gefühle und der Intelligenz der unreligiösen Menschen"?
Allein mit der unbeweisbaren Behauptung, es gäbe Gott, Allah, JAHWE etc., geschieht das. Und dann kommen immer wieder gewisse Leute und reden von der "Beleidigung des Islam, der Christenheit, der Bibel oder des Propheten Mohammed" und deuten an, dass sie sich das nicht länger gefallen lassen werden.

Man muss sich auch mal fragen, weshalb diese Leute den lächerlichen Film über Mohammed nicht einfach links liegen gelassen haben, sondern ihn mit arabischen Titeln versehen haben! Wollten sie etwa damit die Proteste, die Aufwiegelung der religiösen Gefühle so richtig anheizen?

Die friedlichen Moslems und vor allem Muslima bleiben wie immer völlig unbeachtet. Kein TV-Sender bringt diese Bilder, sondern fast alle täuschen sogar noch vor, dass die Proteste Massencharakter hätten.
Ein ägyptisch-deutscher Künstler war dort und er hatte den Eindruck, dass das alles nur halb so wild wäre.

Die Religion wird durch diese Leute wieder einmal missbraucht - wie es auch mit dem Christentum sehr oft geschah und noch geschieht - und gewisse, maßgebende Kreise streben wie immer damit nur noch mehr Macht und Gewalt über die Massen an.

Es ist traurig, dass besonders die deutsche Politik auf derartiges Getöse aus der islamistischen Ecke hereinfällt und nicht mehr zu wissen scheint, was eigentlich Sache ist.

Der Macher dieses Videos ist bzw. war ein koptischer Christ. Die Hakeleien zwischen den Moslems und diesen Christen sind hinlänglich bekannt. Die Kopten halten sich für "die wahren Ägypter" und allein damit beleidigen sie die Gefühle der Moslems, die auch dort zu Hause sind.

Wer schaut schon wirklich hinter "die Gesichter der arabisch-islamischen Welt"? Die TV-Sender Deutschlands gewiss nicht oder nur sehr selten.
„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)
#22
(20-09-2012, 20:45)Koon schrieb: Islam ist nicht Khomeini, auch nicht Nasari
genau so kann Jesus und Christentum nichts dafür, wenn die Kirchenpfarrer in Vergewaltigungsskandale verwickelt sind.

Das ist typisch, auch bei den Christen. Wenn jemand unangenehm auffällt oder abweichende Praktiken predigt, wird er verleugnet. Er sei kein "wahrer" oder kein "echter" Moslem, Christ etc.

Dabei sind auch das die verschiedenen Gesichter, Facetten der Menschen.
Der reine Islam, das reine Christentum, das sind nur Ideale, unerreichbare Vorbilder. In Erkenntnis der Unerreichbarkeit gingen manche ins Kloster, Moslems versuchen, sich durch strikte Einhaltung der Regeln und Rituale von jeder "falschen" Beeinflussung freizuhalten.

Beiden gelingt es eher schlecht als recht.

Zu deiner Meinung ist zu sagen, dass du zu wenig Klarheit in den Gedanken zeigst und nicht unterscheiden kannst. Jesus kann natürlich nichts "dafür", wenn Priester kleine Jungs missbrauchen, "die Christenheit" dagegen schon. Eltern haben demütig geschwiegen oder einfach nichts bemerkt, Vorgesetzte haben vertuscht, die christliche Gemeinschaft insgesamt hat versagt.

Moslems (sog. Islamisten) hetzen gegen die Ungläubigen, gegen die westliche Welt, predigen Gewalt, Mord und Totschlag und tun das auch. Die islamische Gesellschaft insgesamt versagt auch. Weshalb setzen sich nicht vernünftige, moderate, friedliebende, die Menschenrechte achtende Leute in diesen Gesellschaften durch?

Weshalb helfen weder Islam noch Christentum bei der tatsächlichen "Menschwerdung" der Massen?
„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)
#23
Etwas ernsthafter bitte.

[Motte]
#24
(21-09-2012, 09:34)Unschlagbarer schrieb: Gerade jetzt ist unübersehbar, dass sogar die Meinungsfreiheit des westlichen Systems ins Wanken zu geraten scheint

dafür sehe ich eigentlich keine wirklichen anzeichen

(21-09-2012, 09:34)Unschlagbarer schrieb: Oder es wird nachgedacht über eine wiederholte und drastische Verschärfung der Gesetzgebung gegen die sog. Gotteslästerung inkl. der "Beleidigung der religiösen Gefühle der Menschen"

die gedanken sind frei

(21-09-2012, 09:34)Unschlagbarer schrieb: Wer fragt eigentlich von offizieller Seite nach der "Beleidigung der Gefühle und der Intelligenz der unreligiösen Menschen"?

beleidigung ist kein offizialdelikt

(21-09-2012, 09:34)Unschlagbarer schrieb: Allein mit der unbeweisbaren Behauptung, es gäbe Gott, Allah, JAHWE etc., geschieht das

wenn ich mich durch jede unbeweisbare behauptung beleidigt fühlen müßte, hätte ich viel zu tun
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#25
Dass man für die jetzigen Ausschreitungen wegen eines dilettantischen Videos kaum die Religion Islam selbst als Schuldigen ausmachen kann, sollte klar sein, wenn man sich unsere eigene Geschichte ansieht. Im mittelalterlichen Christentum waren gewalttätige Ausschreitungen gegen Andersgläubige oder Abweichler mindestens genauso üblich wie heute in muslimischen Diktaturen, und die Justiz dieser Zeit war bestimmt nicht humaner als die Scharia. Und das kann sicher nicht der ursprünglichen "Idee" oder dem Religionsstifter angelastet werden, der seine Lehre damals bestimmt nicht wiedererkannt hätte.

Im Grunde gibt es überall kluge und dumme, mitfühlende und mitleidlose Menschen, egal, welcher Religion sie angehören. Das Problem ist wohl eher, dass Religionen und Ideologien, die den Menschen ein schöneres Leben versprechen, wenn sie sich an die Vorgaben der entsprechenden Vertreter halten, sich gut als Machtinstrument missbrauchen lassen, um z.B. die Volksmenge im Sinne der Vertreter zu steuern. Und monotheistische Religionen, die automatisch intoleranter sind als Religionen mit vielen oder gar keinen Göttern (wie dem Buddhismus) eignen sich hervorragend dafür. Das ist natürlich in einer Diktatur einfacher als in einer Demokratie, und bei mangelnder Bildung der Volksmassen besonders einfach.

Es wurde irgendwo gefragt, warum sich radikale Muslime in aller Welt eher über ein mohammed-feindliches Video aufregen als über die Zustände in Syrien. Ich wage zu antworten, dass der normale Bauer oder Kamelhändler in einem Land wie dem Sudan überhaupt keine Ahnung von den Zuständen in Syrien hat. Und wenn er sie hätte, würde er wahrscheinlich denken: "Na und? Hier in Darfur sieht es auch nicht besser aus."

Die Beleidigung der eigenen religiösen Überzeugungen dagegen wird immer sehr ernst genommen, denn durch seine Religion repräsentiert man nicht nur sich selbst, sondern eine große Menschenmenge.
#26
(21-09-2012, 10:03)Unschlagbarer schrieb: [quote='Koon' pid='121693' dateline='1348166751']

Das ist typisch, auch bei den Christen. Wenn jemand unangenehm auffällt oder abweichende Praktiken predigt, wird er verleugnet. Er sei kein "wahrer" oder kein "echter" Moslem, Christ etc.
(...)
Zu deiner Meinung ist zu sagen, dass du zu wenig Klarheit in den Gedanken zeigst und nicht unterscheiden kannst. Jesus kann natürlich nichts "dafür", wenn Priester kleine Jungs missbrauchen, "die Christenheit" dagegen schon. Eltern haben demütig geschwiegen oder einfach nichts bemerkt, Vorgesetzte haben vertuscht, die christliche Gemeinschaft insgesamt hat versagt.

Okay, so langsam verstehe ich deine Meinung zu diesem Punkt. Aber wenn du das konsequent zu Ende denkst, dann ist die "Atheistenheit" auch für jede atheistisch und anti-theistische Gewalt verantwortlich. Dann hast du als Teil dieser Nicht-Religionsgemeinschaft versagt. Und ich bin mir nicht sicher, ob du das auf deine Kappe nehmen willst.
#27
(21-09-2012, 14:18)Keksdose schrieb: Aber wenn du das konsequent zu Ende denkst, dann ist die "Atheistenheit" auch für jede atheistisch und anti-theistische Gewalt verantwortlich.

Was sollte das sein?
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
#28
(21-09-2012, 15:20)schmalhans schrieb:
(21-09-2012, 14:18)Keksdose schrieb: Aber wenn du das konsequent zu Ende denkst, dann ist die "Atheistenheit" auch für jede atheistisch und anti-theistische Gewalt verantwortlich.

Was sollte das sein?

Sie meint wir wollen keine... oben ohne Loveparede´s und Tunneltoten... mehr haben...
#29
Ein eindrucksvolles Beispiel, wie Führer des Islam ticken, welches Gesicht sie zeigen:
Zitat:Der oberste geistige und politische Führer des Iran, der Großayatollah Ali Khamenei (von dem qualifizierte Islamisten behaupten, er sei nicht besonders gut bewandert in moslemischer Theologie) hat auf schriftliche Anfrage eines Studenten, ob es aus Sicht des wahren Glaubens zulässig sei, sich zum Musikunterricht anzumelden, folgende Antwort gegeben,

Zitat: „Musik ist zwar grundsätzlich halal (erlaubt, zulässig), doch ihre Verbreitung und Pflege ist nicht kompatibel mit den höchsten Werten der geheiligten Regierung der Islamischen Republik“.
[*url=pi-news.net](*Quelle)[/url]

*Verlinkung zu PI-news entfernt. Eine rechtsextreme Propagandaseite ist in diesem Zusammenhang keine geeignete Quelle!/Bion

Was für eine Wohltat, dass es in Ländern mit christlicher Tradition Musik von Bach, Händel, Mozart, Beethoven, Schubert, Schumann, Berlioz, Rachmaninow..... gibt! Davon träumen die meisten Moslems nicht einmal.
„Die Kunst weise zu sein ist die Kunst zu wissen, was man übersehen hat.“ (William James)
#30
(22-09-2012, 09:44)Unschlagbarer schrieb: Ein eindrucksvolles Beispiel, wie Führer des Islam ticken, welches Gesicht sie zeigen:
Zitat:Der oberste geistige und politische Führer des Iran, der Großayatollah Ali Khamenei (von dem qualifizierte Islamisten behaupten, er sei nicht besonders gut bewandert in moslemischer Theologie) hat auf schriftliche Anfrage eines Studenten, ob es aus Sicht des wahren Glaubens zulässig sei, sich zum Musikunterricht anzumelden, folgende Antwort gegeben,

Zitat: „Musik ist zwar grundsätzlich halal (erlaubt, zulässig), doch ihre Verbreitung und Pflege ist nicht kompatibel mit den höchsten Werten der geheiligten Regierung der Islamischen Republik“.
[*url=pi-news.net](Quelle)[/url]

*Verlinkung zu PI-news entfernt. Eine rechtsextreme Propagandaseite ist in diesem Zusammenhang keine geeignete Quelle!/Bion

Was für eine Wohltat, dass es in Ländern mit christlicher Tradition Musik von Bach, Händel, Mozart, Beethoven, Schubert, Schumann, Berlioz, Rachmaninow..... gibt! Davon träumen die meisten Moslems nicht einmal.

"die meisten Moslems" haben aber mit chamenei überhaupt nix am hut...
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einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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