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Rechtfertigung - nicht durch Werke!
#46
(01-10-2012, 14:19)Lelinda schrieb:
(01-10-2012, 14:15)schmalhans schrieb: Was haben MLK und Gandhi mit Atheismus zu tun?

Nichts. Habe ich doch gar nicht behauptet!
Es ging mir nur um ein paar Beispiele dafür, dass jemand, der Gewalttaten begeht und sich dabei auf die Namen von Persönlichkeiten beruft, die für Gewaltlosigkeit stehen, ziemlich unglaubwürdig macht.

Und auch Jesus predigte Gewaltlosigkeit - trotz der gewalttätigen Geschichte seiner Nachfolger.

Du wolltest aber ein nicht-religiöses Beispiel bringen, und beide waren tiefreligiöse Menschen und ihre Handlungen daraus motiviert.

Die im NT überlieferten Worte Jesu sind nun mal nicht eindeutig pazifistisch, sondern zweideutig lesbar (insbesondere Mt 10,34) - von daher kann sie jeder interpretieren, wie er lustig ist. Es sei denn es gäbe eine Instanz, die die (Um-)Deutungshoheit hätte. Aber halt - die gibt es ja ... (zumindest behauptet diese das).
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#47
indymaya schrieb:   Gott kennt die Herzen der Menschen und auch den Betrug. schmalhans fragt:  Und wie bewerkstelligt Gott diesen riesigen Lauschangriff? i:   Jeder Mensch hat seine eigene Beziehung zu Gott. So wie ein Mensch, der "im Geist" zu Gott betet, erkennt Gott auch den; der vor Menschen Reue heuschelt. Menschen kann man belügen, Gott nicht!
s:  Du hast die Frage nicht beantwortet.
Er hat nur die Antwort nicht kapiert.
indy:   Du verstehst nur nicht, daß der Geist Gottes in Dir ist. s:  Und wie macht er sich bemerkbar? Als der Mann im Ohr? i:   Eher als Dein Gewissen. s:  Wenn es das Gewissen ist, wozu brauche ich dann ein anderes Wort? i:   Brauchst Du nicht, ist das Wort Gottes!
Fehler, indymaya, das Gewissen ist nicht das "Wort Gottes", denn sonst kommen Fragen wie diese (an Tagen wie diesem):
s:  Und warum sollte ich mein Gewissen anbeten? i:   Du bist ein "Sohn" und betest den Vater an!
Er betet zu seinem Gewissen das "der Vater" ist"?
s:  Eben meintest du noch, Gott sei das Gewissen. Ist nicht die Bibel das Wort Gottes? i:   Jesus ist das Wort Gottes! Man "spürt" es im "Gewissen".s:  Nanu, jetzt purzelt es aber durcheinander - gestern war Jesus noch Gottes Sohn, jetzt ist er Gottes Wort ... Wer soll da noch durchsehen? *seufz*
Wer aufgepasst hat der sollte wissen, daß Christen Jesus sowohl als "Wort Gottes" wie auch als "Sohn Gottes" bezeichnen, kommt aus der Bibel die auch als "Wort Gottes" bezeichnet wird, aber in anderem Sinn. Schmalhans weiß das auch, offensichtlich will sich nur jemand über Gläubige lustig machen... Es geht weiter:
s:  Mein Gewissen funktioniert ohne Gott jedenfalls ganz wunderbar. i:   Ohne Gott kein Gewissen.
Da muss doch jetzt was kommen! Na bitte, wer sagts denn! Hau drauf!
petronius schrieb:   diese aussage betrachte ich als unverschämtheit. zum wiederholten male wird hier nicht gläubigen abgesprochen, ein anständiger mensch sein zu können
Fehler! Keine Sekunde hat indymaya einem Ungläubigen die Fähigkeit zum Anstand abgesprochen! Und:
s:  Da irrst dich gewaltig (und ich übersehe mal die Unterstellung, ich hätte kein Gewissen).*ht..Wiki-.Gewissen.pdf -- Von Gott keine Spur.
Keine Sekunde hat indymaya einem Ungläubigen das Gewissen abgesprochen! S. glaubt an die Wahrheit der "Wiki-Offenbarung" und verwechselt Logik mit Gewissen.
i an petro:   Das liegt wohl an Deinem pingverständnis.
Wird wohl so sein...die Antwort bestätigt das auch:
p:   balla-balla gaga?
Indymaya gibt nicht auf:
i:   Du hast ein Gewissen, Du weißt nur nicht, daß es Gottes Geist ist! s:  Und was für eine Art Wissen sollte das sein? Man nennt das eigentlich Glauben, nicht Wissen.
Indymay verwechselt das Gewissen mit "Gottes Geist", schmalhans weiß immer noch nicht was Glaube ist.
s:  Ich glaube nicht, ich weiß.
Jetzt wirds indymaya zu albern:
i:   Wieso sollten nur Farbige glauben?
Schmalhans merkts aber nicht:
s:  Wow, entwickeltst du jetzt Humor? s:  Und was sollte Gewissen eigentlich mit Gerechtigkeit zu tun haben? i:   Gewissen ist nicht Eigensinn!
Richtig, aber keine Antwort auf die Frage von schmalhans. Diese ist schon viel besser:
i:   Jeder Mensch hat ein Gewissen aber viele wollen nicht glauben, daß es Gottes Geist ist der in ihnen wirkt, wenn sie denn gerecht sind.
Wo bleibt der Geifer? Ach da ist er schon:
petronius schrieb:   nein, diesen selbstgerechten christenmist glaube ich in der tat nicht
Wo sprach Indymay von Selbstgerechtigkeit? Der Rest ist als Unverschämtheit zu betrachten, ist man von P. aber schon gewöhnt.
Gundi fragt auch:
Gundi:  Ist es denn wichtig, welchen Namen/Ursache man dem Gewissen gibt?
Lelinda meint:
Lelinda:  Ob man das glaubt bzw. "weiß" oder nicht, wird einen guten Gott nicht groß interessieren, solange man sich nach diesem Gewissen richtet. . kann ein Atheist genauso gut wie jeder Gläubige.
Schmalhans kommt zur Erkenntnis:
s:  Was die Sache mit dem göttlichen Gewissen ad absurdum führt ...
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#48
Wer hat ein Gewissen?
Jeder der Diskussionsteilnehmer hat ein Gewissen, alle haben das bestätigt.

Wie macht sich das Gewissen bemerkbar?
Durch ein schlechtes Gefühl nachdem man etwas Schlechtes getan hat, man muß an das Geschehene denken, grübeln, sich Fragen stellen.
Der Gedanke daran ist unangenehm/peinlich.
Dir wird dann auf einmal ganz anders.
Du willst dich entschuldigen und einfach alles vergessen, was aber nicht so einfach geht. Man überlegt ob man etwas tun könnte um sich wieder "reinzuwaschen".
Es läßt einen oft nicht los...

Woher kommt das Gewissen?
Es ist die "innere Stimme", sie kann sowohl als Gedanken in Form von Worten erkannt werden als auch von Gefühlen die bedrückend wirken.
All das sind aber schon "Wirkungen", jeder Gedanke und jedes Gefühl hat eine Ursache, und die Ursache dieser Gedanken findet man in der Seele.
Durch eine schlechte Tat verletzt man die eigene Seele, sie wehrt sich gegen ihre Verletzung schon während dieser Tat, sie wehrt sich auch schon bei den Gedanken,
bei der Absicht zu einer solchen Tat indem sie sie uns dazu bringt zu denken: "Tu es nicht!"
Dieses "Tu es nicht" ist die Wirkung der Seele, ihre Wahrnemung und die Erklärung dieser Wirkung durch die Gedanken.
Nach einer schlechten Tat ist sie verletzt, sie hat Schmerzen, sie fühlt sich krank und beleidigt, beleidigt weil sie übergangen,
nicht beachtet wurde, weil man auf ihren Rat nicht gehört hat, sie fühlt sich verachtet, geringgeschätzt,
als überflüssiges Teil das dazu noch als Störenfried angesehen wird.
Geschieht das öfter, werden schlechte Taten mehr, alltäglich und zum Normalfall, dann zieht sich die Seele zurück,
sie versteckt sich aus Furcht vor ihrem Besitzer von dem sie misshandelt und gequält wird.
Ihre Stimme wird leise, bis sie kaum noch oder gar nicht mehr zu hören ist, dann ist der Mensch abgestumpft, ihn stört die Seele nicht mehr,
seine schlechten Taten erkennt er nur durch die Logik im Zusammenhang mit dem Stafgesetzbuch, "erwischt" wird er höchstens von die Polizei,
sein Gewissen ist still, er hat Ruhe vor ihm, es kommt so weit, dass er sich ungerecht behandelt vorkommt und Gesetze als falsch ansieht
weil er sich selbst über alles erhebt, sein "niederes Ich" hat gesiegt, die Seele hat verloren, klein und verstört, krank und furchtsam
befindet sie sich irgendwo im Mensch und hofft auf Hilfe, nur noch sehr selten meldet sie sich,
dabei erzeugt sie ein Gefühl das man nicht haben will und verdrängt es mit allen Mitteln, Alkohol im Übermaß, Tabletten, Heroin.
Mancher fühlt sich auch als Held, seine Taten sind nicht gegen Strafgesetze, dennoch ist er schlecht und böse, er beleidigt seine Frau und seine Kinder,
gibt sein Geld für seine Wünsche aus und die Familie ist am Hungern, Beschreibungen schlechter Taten können Bücher füllen...

Woher kommt die Seele, warum haben wir die überhaupt?
Die Seele ist der eigentliche Grund für unser Dasein, es geht nur um sie, die Seele wurde erschaffen und stirbt nicht, sie wird ewig leben.
Gott hat die Seelen erschaffen, Er will dass die Seele den Menschen besitzt und nicht umgekehrt, die Seele soll uns führen, als "König" des Herzens walten,
sie erwartet gefragt zu werden vor einer Tat, sie will Beachtung, sie muss beachtet werden, es gibt am Menschen nichts Wichtigeres als sie,
die Seele der Menschen ist der Grund für die gesamte Schöpfung, alles was existiert hat Gott nur erschaffen wegen der Seele der Menschen,
das gesamte Universum existiert nur aus diesem Grund.
Die Seele weiß das, die Seele kennt Gott, so wie Gott jede Seele kennt, sie will zu Gott, die Seele ist gut, sie wurde gut erschaffen
und ist nie die Ursache für schlechte Taten, der Mensch muss lernen sie zu hören, er muss sie beachten, er darf sie nicht leugnen,
es ist die Seele die den Menschen ausmacht, sie ist das eigentliche "Ich", sie stirbt nicht.
Und sie ist die Ursache des Gewissens, alle hier haben bestätigt ein Gewissen zu haben, das ist der erste Schritt...
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#49
(01-10-2012, 14:46)Richard Bastian schrieb: petronius schrieb:

diese aussage betrachte ich als unverschämtheit. zum wiederholten male wird hier nicht gläubigen abgesprochen, ein anständiger mensch sein zu können

Fehler! Keine Sekunde hat indymaya einem Ungläubigen die Fähigkeit zum Anstand abgesprochen!

na, das hier

Ohne Gott kein Gewissen

klingt aber durchaus so. denn anständigkeit und gewissenlosigkeit schließen sich imho gegenseitig aus

(01-10-2012, 14:46)Richard Bastian schrieb: Das liegt wohl an Deinem pingverständnis

Wird wohl so sein...

fein, dann kannst du mir ja erklären, was das sein soll Icon_rolleyes

(01-10-2012, 14:46)Richard Bastian schrieb: Wo bleibt der Geifer? Ach da ist er schon:

nein, diesen selbstgerechten christenmist glaube ich in der tat nicht

Wo sprach Indymay von Selbstgerechtigkeit? Der Rest ist als Unverschämtheit zu betrachten, ist man von P. aber schon gewöhnt

niemand sagt, daß indy von "selbstgerechtigkeit" sprach

seine aussage

"Jeder Mensch hat ein Gewissen aber viele wollen nicht glauben, daß es Gottes Geist ist der in ihnen wirkt, wenn sie denn gerecht sind"

allerdings trieft vor solcher. oder wie würdest du das nennen, die eigene fantasiewelt allen anderen ("Jeder Mensch") zu unterstellen?

laß also bitte du unverschämtheiten wie "wo bleibt der geifer" und versuche lieber, mal was ad rem vorzubringen

und laß dir sagen, daß deine formatierungs-spielereien nerven und nur das anständige zitieren erschweren
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#50
(01-10-2012, 15:21)Richard Bastian schrieb: Dieses "Tu es nicht" ist die Wirkung der Seele

was soll das sein, "Seele"?

noch so ein unsichtbarer freund?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#51
(01-10-2012, 15:54)petronius schrieb: was soll das sein, "Seele"?
Erkläre uns was Gewissen ist und woher es kommt und wozu es denn gut sein sollte oder könnte.
Zitat:anständigkeit und gewissenlosigkeit schließen sich imho gegenseitig aus
Wieso?
Zitat: pingverständnis - - dann kannst du mir ja erklären, was das sein soll
Das Verständnis vom ℘Ξ∈∋, ok?
Zitat:"Jeder Mensch hat ein Gewissen aber viele wollen nicht glauben, daß es Gottes Geist ist der in ihnen wirkt, wenn sie denn gerecht sind"
allerdings trieft vor solcher. oder wie würdest du das nennen, die eigene fantasiewelt allen anderen ("Jeder Mensch") zu unterstellen?
Das kann Dir doch vollkommen egal sein wenn Du nicht daran glaubst, oder wenn Du etwas anderes annimmst oder gar nichts.
Schreibe ich bei jeder Deiner Antworten "selbstgerechter Atheistenmist" hin? Oder bei den Sprüchen von Schmalhans "selbstgerechter Atheistenmist"?
"wo bleibt der geifer" ist für Dich schon "unverschämtheiten" Mz., dabei warst Du es der Indymaya beleidigt hat, vielleicht merkst Du das ja nicht.
Das muss nicht sein, es ist respektlos und verletzend, ok, mir persönlich ists wurscht wenn sowas kommt, kratzt mich nicht,
aber es gibt Menschen denen tut sowas eben weh, stellst Du dich Sonntags vor eine Kirche und sagst den Leuten es sei alles "selbstgerechter Christenmist"
an was sie glauben oder was ihnen der Pfarrer erzählt? Selbst wenn Du recht hättest, hast Du nicht, aber auch dann wäre es nichts anderes als eine Beleidigung
anderer Menschen, ihres Glaubens, ihres Propheten und ihres Gottes. Lass sie doch glauben was sie wollen oder rede anständig.

Wie ich das nenne was indymaya sagte? "Seine Ansicht - sein Glaube - Überzeugung" o.ä. und dass er fast recht damit hat,
jeder hat eine Seele, dabei spielt es keine Rolle ob Du das glaubst, ich glaube das und viele andere auch, kannst ja "nein" sagen.
Oder "kein Mensch hat eine Seele", bitte, sag was Du willst, oder noch besser, beweise das was Du behauptest, oder das Gegenteil.
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#52
(01-10-2012, 14:36)schmalhans schrieb:
(01-10-2012, 14:19)Lelinda schrieb:
(01-10-2012, 14:15)schmalhans schrieb: Was haben MLK und Gandhi mit Atheismus zu tun?

Nichts. Habe ich doch gar nicht behauptet!

Du wolltest aber ein nicht-religiöses Beispiel bringen, und beide waren tiefreligiöse Menschen und ihre Handlungen daraus motiviert.

Na gut. Lassen wir King weg und beschränken wir uns auf Gandhi. Gandhi war Hindu, und seine Gegner waren Europäer, also sehr wahrscheinlich (anglikanische) Christen. Für diese waren seine evtl. religiösen Motive für den gewaltlosen Widerstand vollkommen unerheblich, weil der Hinduismus nicht ihre Religion war, sondern nur seine.
Trotzdem verbindet man Gandhi mit gewaltlosem Widerstand (genau wie Martin Luther King) und sieht ihn in dieser Hinsicht allgemein als Vorbild, auf den sich kein gewalttätiger Terrorist berufen könnte – gleichgültig, welche Religion man selber hat oder ob man überhaupt eine hat. Übrigens fühlte King sich von Gandhi inspiriert, obwohl Hinduismus und Christentum nichts miteinander zu tun haben.


(01-10-2012, 14:36)schmalhans schrieb: Die im NT überlieferten Worte Jesu sind nun mal nicht eindeutig pazifistisch, sondern zweideutig lesbar (insbesondere Mt 10,34) - von daher kann sie jeder interpretieren, wie er lustig ist. Es sei denn es gäbe eine Instanz, die die (Um-)Deutungshoheit hätte. Aber halt - die gibt es ja ... (zumindest behauptet diese das).

Ich bin nicht katholisch; die Deutungshoheit des Papstes ist für mich also irrelevant.
Was Matt. 10, 34 anbetrifft, musst du noch weiterlesen. Es ist keine Aufforderung zum Krieg, auch wenn der Satz so klingt, wenn man ihn aus dem Zusammenhang reißt. Sondern er weist darauf hin, dass das Bekennen zu Jesus große (private) Probleme mit sich bringen könnte.
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#53
(01-10-2012, 17:20)Lelinda schrieb: Na gut. Lassen wir King weg und beschränken wir uns auf Gandhi. Gandhi war Hindu, und seine Gegner waren Europäer, also sehr wahrscheinlich (anglikanische) Christen. Für diese waren seine evtl. religiösen Motive für den gewaltlosen Widerstand vollkommen unerheblich, weil der Hinduismus nicht ihre Religion war, sondern nur seine.

Nochmal zum Verständnis: Meine These, jeder könne nach Gutdünken seine Handlungen religiös begründen (denn wer wollte das verhindern), wolltest du mit dem Aspekt der Glaubwürdigkeit ausstechen. Als Beispiel willst du atheistische Phänomene anbringen, auf die man sich (nicht) berufen dürfe - und nimmst zwei tiefreligiöse Personen (die ihr Handeln auch genau damit begründen). Meine gleichlautende Replik beantwortest du mit - der Religion der Gegner. Hä? Was soll diese denn damit zu tun haben, dass du statt - wie angekündigt ein nichtreligiöses Beispiel zu bringen - gleich zwei religiöse bringst? Willst du mich mit deiner Schlängeltaktik zermürben?

(01-10-2012, 17:20)Lelinda schrieb: Trotzdem verbindet man Gandhi mit gewaltlosem Widerstand (genau wie Martin Luther King) und sieht ihn in dieser Hinsicht allgemein als Vorbild, auf den sich kein gewalttätiger Terrorist berufen könnte – gleichgültig, welche Religion man selber hat oder ob man überhaupt eine hat. Übrigens fühlte King sich von Gandhi inspiriert, obwohl Hinduismus und Christentum nichts miteinander zu tun haben.

Sie haben etwas gemeinsam - es sind beides Religionen. Du wolltest doch Beispiel aus dem Atheismus bringen. Wir warten. Oder eigentlich nicht, denn Glaubwürdigkeit stellt sich nicht aus der (Nicht-)Zugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft her (oder einem bestimmten Glaubensbekenntnis), sondern ist eine PR-Maßnahme.

(01-10-2012, 17:20)Lelinda schrieb: Ich bin nicht katholisch; die Deutungshoheit des Papstes ist für mich also irrelevant.

Das ist ja gerade der Witz bei der Sache, dass jede Religionsgemeinschaft ihre eigene Deutungshoheit (in Person des jeweiligen Oberhauptes) hat (oder zu haben meint). Jeder Glaube ist also im höchsten Maße doppel- und zweideutig, sonst würden sich die Leute darob nicht die Köpfe heiß streiten (oder auch mal die Hölle auf Erden heiß machen).

(01-10-2012, 17:20)Lelinda schrieb: Was Matt. 10, 34 anbetrifft, musst du noch weiterlesen. Es ist keine Aufforderung zum Krieg, auch wenn der Satz so klingt, wenn man ihn aus dem Zusammenhang reißt. Sondern er weist darauf hin, dass das Bekennen zu Jesus große (private) Probleme mit sich bringen könnte.

Ach sag bloß - und nun befrag mal ein Dutzend Leute dazu, und du wirst exakt ein Dutzend Deutungen kriegen. Adé, du schöne Glaubwürdigkeit ...
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#54
Schmalhans:

Ich kenne eben nicht so viele Atheisten, die auch noch als Pazifisten bekannt sind. Vielleicht kannst du mir ja einen Tipp geben. Oder gibt es etwa keinen?

Du meinst also, King und Gandhi wären gar nicht so vorbildhaft gewesen, sondern hätten nur gute PR gehabt?
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#55
Nein, das meine ich nicht. Wir sprachen von Menschen, die ihre Taten als "im Namen von XY getan" verkaufen wollen - man muss nur ein guter PR-Stratege sein, dann kann man alles glaubwürdig erscheinen lassen.
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#56
Beispiele für einen areligiösen (bzw. nicht religiös motivierten), gewaltfreien Humanismus:

Henry D. Thoreau
Bertha von Suttner
Carl von Ossietzky
Joan Baez
Pussy Riot

Ein Sammelbecken für nichtreligiöse Humanisten in Deutschland ist der Humanistische Verband
*http://www.humanismus.de/leitbild
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#57
(01-10-2012, 17:03)Richard Bastian schrieb:
(01-10-2012, 15:54)petronius schrieb: was soll das sein, "Seele"?
Erkläre uns was Gewissen ist und woher es kommt und wozu es denn gut sein sollte oder könnte

ich hab dir eine frage gestellt - also beantworte sie gefälligst, damit ich weiß, wovon du eigentlich sprichst

(01-10-2012, 17:03)Richard Bastian schrieb:
Zitat:anständigkeit und gewissenlosigkeit schließen sich imho gegenseitig aus
Wieso?

deshalb

für dich sind sie kompatibel, oder was soll die frage?

(01-10-2012, 17:03)Richard Bastian schrieb:
Zitat: pingverständnis - - dann kannst du mir ja erklären, was das sein soll
Das Verständnis vom ℘Ξ∈∋, ok?

nein

zum herumblödeln ist mir hier meine zeit zu schade

(01-10-2012, 17:03)Richard Bastian schrieb:
Zitat:"Jeder Mensch hat ein Gewissen aber viele wollen nicht glauben, daß es Gottes Geist ist der in ihnen wirkt, wenn sie denn gerecht sind"
allerdings trieft vor solcher. oder wie würdest du das nennen, die eigene fantasiewelt allen anderen ("Jeder Mensch") zu unterstellen?
Das kann Dir doch vollkommen egal sein wenn Du nicht daran glaubst

es ist mir sicher nicht egal, wenn mich einer sinngemäß zum gewissenlosen astloch erklärt

und dir stehts schon mal gar nicht zu, darüber zu befinden, ob und was mir egal zu sein hat

(01-10-2012, 17:03)Richard Bastian schrieb: Schreibe ich bei jeder Deiner Antworten "selbstgerechter Atheistenmist" hin? Oder bei den Sprüchen von Schmalhans "selbstgerechter Atheistenmist"?
"wo bleibt der geifer" ist für Dich schon "unverschämtheiten" Mz., dabei warst Du es der Indymaya beleidigt hat, vielleicht merkst Du das ja nicht.
Das muss nicht sein, es ist respektlos und verletzend, ok, mir persönlich ists wurscht wenn sowas kommt, kratzt mich nicht

dann halt doch einfach deinen **** und misch dich nicht in dinge ein, die dich außerdem gar nichts angehen

(01-10-2012, 17:03)Richard Bastian schrieb: aber es gibt Menschen denen tut sowas eben weh, stellst Du dich Sonntags vor eine Kirche und sagst den Leuten es sei alles "selbstgerechter Christenmist"

natürlich nicht, denn die maßen sich ja auch nicht an, über mein gewissen zu befinden

(01-10-2012, 17:03)Richard Bastian schrieb: Wie ich das nenne was indymaya sagte? "Seine Ansicht - sein Glaube - Überzeugung" o.ä. und dass er fast recht damit hat

womit und warum?

(01-10-2012, 17:03)Richard Bastian schrieb: jeder hat eine Seele

noch mal: was soll das sein?

(01-10-2012, 17:03)Richard Bastian schrieb: Oder "kein Mensch hat eine Seele", bitte, sag was Du willst, oder noch besser, beweise das was Du behauptest, oder das Gegenteil.

was soll ich denn behauptet haben?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#58
(01-10-2012, 21:08)petronius schrieb: was soll das sein, "Seele"?
Die Seele ist etwas woran Du nicht glaubst.
Sie ist die Ursache der Gefühle, die unser Gewissen zu Gedanken werden lässt.
Sie ist eine sehr leise Stimme im Menschen, die meisten können sie nur sehr schwach oder gar nicht hören.
Du hast sie auch, auch wenn Du es verneinst, wenn Du sie nicht bemerkst, sie ist aber doch in Dir.
Jeder Mensch hat eine Seele, sehr oft ist sie sehr weit weg, tief im Innersten verborgen und wagt sich nicht auch nur einen Mucks zu tun.
Aus Furcht vor dem der sie hat, aus Angst vor ihm, weil er ihr nur wehtut, weil er ihr nicht hilft dabei ihrer Bestimmung nachzukommen.
Die Seele braucht auch ihre Nahrung, sonst verkümmert sie, sie verzagt, wird winzig und hungert, irgendwann gibt sie auf,
versteckt sich nur noch, sie ist traurig und enttäuscht, da liegt sie nun, wehrlos, hilflos, und wartet mit Grauen auf den Tod ihrer ungläubigen Umgebung.
Denn sie weiß was dann mit ihr geschehen wird, kurz vorm Tod ihres Trägers macht sie sich dann wieder bemerkbar, während des Sterbens.
Dann, wenn der Mensch, dieser tierische Rest, seine Kraft verloren hat, wenn er sie nicht mehr unterdrücken kann, dann fängt sie an zu schreien.
Zuerst noch in der Hoffnung er könnte ihr noch helfen, dann, wenn daraus auch nichts wird, wenn sie all ihre Hoffnung ganz verloren hat,
versucht sie sich wieder zu verstecken, doch dann kommt der Tod und holt sie, und sie wehrt sich mit allem was sie kann dagegen,
aber der Tod ist stärker, er zieht sie aus ihrem Verlies wie wenn ein Wattebausch durch eine Dornenhecke gezogen wird,
überall hält sie sich fest, jede Faser von ihr findet einen Haken, doch der Tod ist stärker, er reisst sie ab, jede Faser einzeln von ihrem Dorn,
auch wenn dieses Sterben lange dauert und schmerzhaft wird, noch immer hat der Tod gesiegt, auch hier siegt er wieder.
Er nimmt diese zerfetzte Seele mit sich und liefert sie ab wo alle Seelen ihren Platz haben bis zu Jüngsten Tag.
Die Seele eines Gläubigen erwartet auch den Tod ihres Menschen, aber sie schreit nicht.
Sie ist ruhig und wach, ihr Mensch ist auch ruhig, er fürchtet sich nicht mehr, er hat sich ergeben,
schon lange vorher hat er sich ergeben, seine Seele versteckt sich nicht, sie fürchtet sich nicht,
wenn der Tod kommt und sie abholen will reich sie ihm die Hand, sie entweicht,
fließt aus dem Körper wie das Wasser aus einem Eimer der umfällt,
ohne Schmerzen, ohne Haken, ohne zerissen werden zu müssen,
leicht wie eine Feder lässt sie los, und geht mit.

Jeder wird ihn kennenlernen, bis heute ist noch jeder gestorben, und dabei geht es nur um die Seele.
Wie die gesamte Schöpfung nur wegen ihr ist, Du glaubst es nicht.
Doch der Tod macht keinen Unterschied, er holt Deine genauso wie meine, denn dafür ist er da.
Er ist dabei selbst nicht böse, er tut nur seine Pflicht.
Der Körper vergeht, "Asche zu Asche...", die Seele lebt ewig, dafür ist sie da, Du hast eine, wie alle anderen auch.
Je mehr Du sie verleugnest desto weniger wirst Du sie hören können,
es ist keine Stärke die eigene Seele zu leugnen,
kein Mut über sie zu lachen,
ein empfindliches Wesen,
leise, zart, lieb,
zurückhaltend,
ewig.
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#59
(02-10-2012, 01:01)Richard Bastian schrieb: ein empfindliches Wesen,
leise, zart, lieb,
zurückhaltend,
ewig.
Wieso sollte sie dann zerissen werden, weil der Mensch sie nicht hört?
Ich glaube, daß nach dem Tod jede Seele zu Gott zurück kehrt.
Aber der Mensch hatte in der Zeit seines Lebens die Chance sie zu seiner Eigenen zu machen um mit ihr irgendwann ewig zu leben.
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#60
Wie wäre es mit einem neuen Thema, um das mit der Seele zu besprechen? Fände das ja schon interessant.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)
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