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Kommunion & Konfirmation - zu früh ?
#1
Hallo !

Mich interessiert mal eure Meinung zu dieser Aussage.
Ich selber wurde konfirmiert. Ich glaube im Alter von 12-14.
Kommunion ist ja nochmal ne ganze Ecke früher wenn ich das richtig in Erinnerung habe ?
Ich persönlich muss sagen, dass ich nicht sonderlich viel davon hatte. Denke nicht, dass viele Menschen in dem Alter bereits die geistige Reife besitzen und das ganz bewusst auf Grund ihres Glaubens machen..
Um ehrlich zu sein war ich auch sehr froh als die Zeit um war. Der Unterricht an sich war immer in Ordnung, doch am Sonntagmorgen in der Kirche zu sitzen, habe ich immer als recht "überflüssig" angesehen.
Geht es den Kirchen hier nur darum die Leute möglichst frühzeitig an sie zu binden ? Würde ich heute vor die Wahl gestellt werden, würde ich das Ganze wohl nicht noch einmal mitmachen. Wie sieht das bei euch aus ?

LG
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#2
Man kann das, glaube ich, nicht aus der Sicht des kulturell bereits geprägten Erwachsenen beurteilen. Nach einer langen Phase der kirchlichen Abstinenz (ebenfalls Naturwissenschaftler) bin ich zurück in die Gemeinde vor Ort. Es sind einfach nette Leute, und man kann die Fragen des Glaubens gemeinsam, wenn auch nicht immer im Konsens, besprechen zumal, wenn man in der Gemeindeleitung sitzt und die Pfarrer gut kennt.
Ein Kind wird einfach mit Vielem aus der Kultur in Berührung kommen (hoffentlich). Dazu gehört eben auch das Leben im sozialen Umfeld z. B. in der Kirchengemeinde. Entwickeln Vater und Mutter, Onkel und Tanten Kirchenphobien, ist das genaus falsch, wie eine Indoktrination mit reaktionärem Glauben. Man muss schon das Eigene kennen, um es abzulehnen. Nur aus Bequemlichkeit auf kulturelle Einflüsse zu verzichten, macht einfach arm.
Später erst, in Kenntnis alles dessen, was Religion auch zu bieten hat, kann man dann sagen: Nichts für mich!
(Ich persönlich bin eher für eine andere Interpretation als für einen Schnitt).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#3
(01-10-2012, 13:06)Ekkard schrieb: Man muss schon das Eigene kennen, um es abzulehnen. Nur aus Bequemlichkeit auf kulturelle Einflüsse zu verzichten, macht einfach arm.
Später erst, in Kenntnis alles dessen, was Religion auch zu bieten hat, kann man dann sagen: Nichts für mich!

seh ich eigentlich auch so

mir kann jedenfalls keiner vorwerfen, ich hätte mich nicht mit dem christending beschäftigt oder es nicht versucht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#4
Hallo Sidereus,

ich selbst bin nicht getauft und habe daher auch die anderen Sakramente des Christentums nicht selbst erhalten.
Im Gegensatz zu Ekkard finde ich aber die Glaubensgemeinschaft auch nur als eine Gruppe unter vielen, der man sich zugehörig fühlen kann oder eben nicht. Mit Bequemlichkeit dürfte der Verzicht auf "kulturelle Einflüsse" nicht bei jedem etwas zu tun haben. Wer nicht an die Existenz Gottes glaubt, kann damit ganz einfach nichts anfangen und wird daher (aufgrund seiner Überzeugung) auch keine Konfirmation durchführen lassen.
Ist die Konfirmation zu früh?
Interessanter finde ich die Frage nach der Erziehung von Kindern bezüglich des Glaubens. Ich denke, dass jeder Mensch irgendwann für sich selbst die Entscheidung trifft ob er glaubt oder nicht. Allerdings fällt es vermutlich schwerer etwas abzulegen, was man von Kindesbeinen an nahegebracht bekommt (Taufe, Kommunion, Konfirmation, sonntäglicher Kirchgang...). Andererseits dürfte es auch ein schwerer Schritt sein sich zum Glauben zu bekennen, wenn man vieleicht in einem absolut atheistischen Umfeld aufwuchs. Die Entscheidung liegt schlussendlich bei einem selbst (und man sollte sich für eine solche umfangreich mit der Thematik beschäftigen), doch wie immer gilt: Die Umwelt/Umgebung tut ihr übriges dazu. Die Konfirmation zählt hierbei quasi zum Umfeld, da auch ich denke dass die meisten Kinder in dem Alter noch zu jung sind und in der Regel noch der Meinung der Eltern folgen.
Es ist halt auch die Frage ob man ein Kind überhaupt neutral erziehen kann? Vermutlich nicht.
Und auch ob man das möchte? Wer im Glauben etwas Bereicherndes findet, möchte das auch sein Kind dies erfährt. Nicht zu vergessen ist jedoch auch (besonders auf dem Land) die Gemeinschaft. In stockkatholischen Dörfern kann es auch heute noch sein, dass man als Atheist schief angeschaut wird.
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#5
Gerade erst heute las ich einen Artikel, der genau dieses Problem beleuchet. Darin heißt es:

"Und jede Religionsgemeinschaft, die unmündige Kinder tauft, beschneidet oder sonstige Aufnahmeriten an ihnen durchführt, missachtet ein wesentliches Grundrecht: Die Religionsfreiheit. Sie beinhaltet nicht nur das Recht, seine Religion frei und ohne Zwang zu wählen, sondern auch frei von Religion zu sein und sich anderen Weltanschauungs- und -erklärungsmodellen zu verschreiben. Und dieses Recht gilt auch für Kinder. Das heißt natürlich nicht, dass eine Familie ihr Kind nicht mit christlichen, muslimischen, jüdischen oder buddhistischen Werten erziehen darf, es bedeutet nur, dass das Kind die Möglichkeit hat, sich erst mit den entsprechenden Lehren auseinander zu setzten und dann entscheiden, ob es dieser Gemeinschaft angehören will oder nicht. Es sollte den Religionsgemeinschaft ja auch entgegen kommen, wenn ihre Mitglieder nicht aus blinder Tradition Mitglied werden, sondern aus Überzeugung."
*http://www.humanist-news.com/die-idee-der-weltanschaulichen-freiheit/
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#6
(01-10-2012, 13:06)Ekkard schrieb: Nur aus Bequemlichkeit auf kulturelle Einflüsse zu verzichten, macht einfach arm.
Später erst, in Kenntnis alles dessen, was Religion auch zu bieten hat, kann man dann sagen: Nichts für mich!

Gebe ich dir völlig recht mit. Doch wer kann wirklich von sich behaupten, dass er sich intensiv mit vielen Kulturen auseinader gesetzt hat ? "Multi-Kulti" ist nicht mehr von der Hand zu weisen. Trotzdem bleiben recht viele Menschen bei dem, was sie in ihrer Kindheitheit erfahren. Ob das nun gut oder schlecht ist sei mal dahingestellt.
Und ohne das jetzt böse zu meinen, unterstelle ich den Kirchen einfach mal, sie wissen genau um die Bequemlichkeit der Menschen. So wie du es hier formulierst, sollte man auch sein ganzes Leben über bemüht sein, neue Einflüsse zu suchen. Bei vielen Menschen hört das aber sicherlich schnell auf. Diese werden auch im Erwachsenenalter ihrem Umfeld und ihrer Gewöhnung folgen. Ich will dir das jetzt nicht unterstellen, aber viele Menschen haben diese Bequemlichkeit. Und es ist aus meiner Sicht wesentlich schlimmer eben diese Bequemlichkeit im Erwachsenenalter zu haben, als in Kinderjahren (da darf/muss man sich auf die Meinung der Eltern verlassen), bzw. in heranwachsenden Alter (da hat man sowieso nur was ganz anderes im Kopf).

Weiterhin gebe ich Gundi recht, Kinder auf keinen Fall neutral erziehen zu können. Als "Gedankenanstoß" ist sowas auch absolut erstrebenswert. Dennoch: Auszug aus Wikipedia:
Die Konfirmation hat in ihrer geschichtlichen Entwicklung vier Bedeutungen bekommen:

1. die persönliche Bestätigung der Taufe und damit das bewusste Ja zum christlichen Glauben und zur Kirchenzugehörigkeit.
2. Abschluss des kirchlichen Unterrichtes mit „Lehrbefragung“ bzw. Katechismusprüfung
3. Zulassung zum Abendmahl
4. Eintritt ins (kirchliche) Erwachsenenleben

An den punkten 2-4 habe ich nichts auszusetzen. Punkt 1 sehe ich halt kritisch. Von einem "bewussten Ja zum christlichen Glauben.." kann wie gesagt nicht die Rede sein. Insbesondere wenn wir über die Kommunion reden, die noch früher stattfindet. Für mich hat das schon etwas davon, dazu "gezwungen" zu werden, wenn auch nur durch gesellschaftliche Konventionen. Ich sage hier jetzt einfach mal so salopp, dass ich dieses Gelübde auch "vor Gott und der Gemeinde" abgelegt habe. Und das sollte ja auch eine gewisse (feierliche) Bedeutung haben. Wenn nun aber ein Großteil der Konfirmanden dieses Gelübde nicht wirklich ernst nimmt, bzw. es nicht bewusst ablegt, verliert es doch ganz eindeutig diese Bedeutung.
Nun weiß ich nicht woher die Tradition stammt, das in diesem bestimmten Alter zu machen. Für mich passt es aber nicht in die heutige Zeit
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#7
@schmalhans
Die Religionsfreiheit wird imho durch Taufe und sonstige Aufnahmeriten nicht gefährdet, da man sich später auch einer anderen Religion zuwenden kann. Die Taufe hat dann keine Bedeutung mehr. Problematisch können sichtbare Zeichen wie die Beschneidung sein, aber auch hier kann der Betroffenen später eine andere Religion wählen.
Wie schon in meinem anderen Beitrag angesprochen ist es mMn. unmöglich ein Kind in Glaubensdingen neutral zu erziehen. Die eigene Ansicht wird immer mit einfließen. Einen Schaden durch Taufe, Kommunion etc. kann ich für das Kind nicht erkennen. Einzig die Abwendung (sofern denn gewollt) vom christliche Glauben kann durch derartige Dinge erschwert werden. Allerdings soll es auch Leute geben, die gerade durch ihre Erlebnisse mit der Kirche und dem Christentum davon abrücken.
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#8
(01-10-2012, 14:53)Sidereus_Nuncius schrieb: Nun weiß ich nicht woher die Tradition stammt, das in diesem bestimmten Alter zu machen. Für mich passt es aber nicht in die heutige Zeit

Diese Tradition ist ein ganz gewöhnlicher Initiationsritus, der den Sprung vom Kind zum Erwachsenen bzw. die Aufnahme in einen bestimmten Kreis von Menschen verdeutlichen soll.

"Initiation bezeichnet die Einführung eines Außenstehenden (eines Anwärters) in eine Gemeinschaft oder seinen Aufstieg in einen anderen persönlichen Seinszustand, beispielsweise vom Kind zum Erwachsenen ..."

"Konfirmation ist eine feierliche Segenshandlung in den meisten evangelischen Kirchen, in der Neuapostolischen Kirche und in der Christengemeinschaft. Die Segnung markiert den Übertritt ins kirchliche Erwachsenenalter."

Bei der (Erst-)Kommunion ist allerdings etwas anderes - die Katholiken setzen dafür "Vernunft" (und nicht Alter) voraus: „Pflicht vor allem der Eltern und ... des Pfarrers ist es, dafür zu sorgen, daß die Kinder, die zum Vernunftgebrauch gelangt sind, gehörig vorbereitet werden ... Der Pfarrer hat auch darüber zu wachen, daß nicht Kinder zur heiligen Kommunion hinzutreten, die den Vernunftgebrauch noch nicht erlangt haben ...“

(alle Zitate aus Wikipdia, Artikel: Initiation, Konfirmation, Erstkommunion)
Es gibt weder gut noch böse in der Natur, es gibt keine moralische Entgegensetzung, sondern es gibt eine ethische Differenz. (Gilles Deleuze)
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#9
(01-10-2012, 15:03)schmalhans schrieb: [quote='Sidereus_Nuncius' pid='122626' dateline='1349096018']
Bei der (Erst-)Kommunion ist allerdings etwas anderes - die Katholiken setzen dafür "Vernunft" (und nicht Alter) voraus: „Pflicht vor allem der Eltern und ... des Pfarrers ist es, dafür zu sorgen, daß die Kinder, die zum Vernunftgebrauch gelangt sind, gehörig vorbereitet werden ... Der Pfarrer hat auch darüber zu wachen, daß nicht Kinder zur heiligen Kommunion hinzutreten, die den Vernunftgebrauch noch nicht erlangt haben ...“

(alle Zitate aus Wikipdia, Artikel: Initiation, Konfirmation, Erstkommunion)

Ok, hört sich ja vernünftig an. Wenn es denn so praktiziert werden würde. Denn mal ganz ehrlich jetzt: kennst du auch nur einen einzigen Menschen, dem die Kommunion verweigert wurde ? Einen einzigen Pfarrer, der von diesem Recht Gebrauch gemacht hat ? Wobei dort ja noch extra das Wort PFLICHT steht. Wie gesagt habe ich in meinem Umfeld kaum gläubige Menschen. Aber doch recht viele, die die Kommunion vollzogen haben. Und bin mir mehr als sicher, dass diese Menschen zu dem Zeitpunkt ihrer Kommunion "den Vernunftgebrauch noch nicht erlangt hatten"...auch laut deren eigener Aussage..
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#10
(01-10-2012, 13:54)Gundi schrieb: Wer nicht an die Existenz Gottes glaubt, kann damit ganz einfach nichts anfangen und wird daher (aufgrund seiner Überzeugung) auch keine Konfirmation durchführen lassen.
Ist die Konfirmation zu früh?

erstkommunion, konfirmation, firmung sind doch de facto bloß traditionelle feste wie weihnachten oder ostern, und keine individuellen glaubensbezeugungen

(01-10-2012, 13:54)Gundi schrieb: Ich denke, dass jeder Mensch irgendwann für sich selbst die Entscheidung trifft ob er glaubt oder nicht. Allerdings fällt es vermutlich schwerer etwas abzulegen, was man von Kindesbeinen an nahegebracht bekommt (Taufe, Kommunion, Konfirmation, sonntäglicher Kirchgang...)

kann ich nicht so sehen, denn gerade dadurch wird einem ja irgendwann bewußt, wie sinnentleert diese rituale in der regel eigentlich sind
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#11
(01-10-2012, 14:11)schmalhans schrieb: Das heißt natürlich nicht, dass eine Familie ihr Kind nicht mit christlichen, muslimischen, jüdischen oder buddhistischen Werten erziehen darf, es bedeutet nur, dass das Kind die Möglichkeit hat, sich erst mit den entsprechenden Lehren auseinander zu setzten und dann entscheiden, ob es dieser Gemeinschaft angehören will oder nicht

dieses recht nimmt einem doch niemand

ich konnte frei entscheiden, nicht mehr am religionsunterricht teilzunehmen, und später auch formal auszutreten. die kirche hat mich zu nichts gezwungen, taufe und konfirmation haben mir nicht geschadet
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#12
(01-10-2012, 15:03)schmalhans schrieb: ...
Bei der (Erst-)Kommunion ist allerdings etwas anderes - die Katholiken setzen dafür "Vernunft" (und nicht Alter) voraus: „Pflicht vor allem der Eltern und ... des Pfarrers ist es, dafür zu sorgen, daß die Kinder, die zum Vernunftgebrauch gelangt sind, gehörig vorbereitet werden ... Der Pfarrer hat auch darüber zu wachen, daß nicht Kinder zur heiligen Kommunion hinzutreten, die den Vernunftgebrauch noch nicht erlangt haben ...“

(alle Zitate aus Wikipdia, Artikel: Initiation, Konfirmation, Erstkommunion)

deine fähigkeit, aus wikipedia die so hehre wie graue theorie zu zitieren, in allen ehren - aber sollte man nicht ab und zu auch mal die gelebte realität zur kenntnis nehmen?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
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#13
(01-10-2012, 15:22)petronius schrieb:
(01-10-2012, 13:54)Gundi schrieb: Wer nicht an die Existenz Gottes glaubt, kann damit ganz einfach nichts anfangen und wird daher (aufgrund seiner Überzeugung) auch keine Konfirmation durchführen lassen.
Ist die Konfirmation zu früh?

erstkommunion, konfirmation, firmung sind doch de facto bloß traditionelle feste wie weihnachten oder ostern, und keine individuellen glaubensbezeugungen

@petronius: Konfirmation ist für mich ganz eindeutig eine individuelle Glaubensbezeugung !

@gundi: Wie gesagt bin ich nun selber auch zu dieser Überzeugung gelangt. Habe aber trotzdem und eben unüberzeugt die Konfirmation durchführen lassen
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#14
(01-10-2012, 15:33)Sidereus_Nuncius schrieb: Konfirmation ist für mich ganz eindeutig eine individuelle Glaubensbezeugung !

ja, das merkt man: "Ich glaube im Alter von 12-14"

muß dich schwer überzeugt haben, wenn du dich noch nicht mal daran erinnern kannst, wann das war Icon_cheesygrin

(01-10-2012, 15:33)Sidereus_Nuncius schrieb: Wie gesagt bin ich nun selber auch zu dieser Überzeugung gelangt. Habe aber trotzdem und eben unüberzeugt die Konfirmation durchführen lassen

sic!
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#15
(01-10-2012, 15:22)petronius schrieb:
(01-10-2012, 13:54)Gundi schrieb: Ich denke, dass jeder Mensch irgendwann für sich selbst die Entscheidung trifft ob er glaubt oder nicht. Allerdings fällt es vermutlich schwerer etwas abzulegen, was man von Kindesbeinen an nahegebracht bekommt (Taufe, Kommunion, Konfirmation, sonntäglicher Kirchgang...)

kann ich nicht so sehen, denn gerade dadurch wird einem ja irgendwann bewußt, wie sinnentleert diese rituale in der regel eigentlich sind

Kommt vieleicht auch auf den Menschen an. Bei einigen meiner Bekannten wundere ich mich schon, weshalb diese Christ sind, scheinen sie sich doch gar nicht groß für diese Thematik zu interessieren und sind für atheistische Argumente durchaus offen. Auf mein Nachfragen bekomme ich dann oftmals Antworten wie: "Da muss es einfach was geben" (ohne Begründung). Und eine solche Haltung, denke ich, wird auch dadurch gefördert dass man von kleinauf damit in Kontakt kommt. Es kann nicht anders sein, weil es schon immer so war (bzw. schon immer so erzählt wurde).
Natürlich ist das kein Merkmal aller Gläubiger. Es scheint mir nur, dies durchaus bei einigen beobachten zu können.
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