26-11-2012, 10:50 
		
	
	
		die koalition hat ein neues tierschutzgesetz entworfen
und will dabei ein ärgernis beseitigen, das offenbar als das größte problem in sachen tierschutz hierzulande angesehen wird: sex mit tieren soll wieder strafbar werden
wohlgemerkt: nicht zoophile handlungen, bei denen tiere verletzt oder gequält würden - denn tieren "ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen" ist nach §1 tierschg ohnehin bereits verboten. nein, sex mit tieren soll bereits per se als "Zwang zu artwidrigem Verhalten" unter strafe gestellt werden
anscheinend sind die paar hanseln und greteln, die den begriff des "schoßhunds" in seiner ursprünglichen bedeutung auslegen, das wesentliche problem für die tiere in d und müssen daher unbedingt strafrechtlich belangt werden. was sich in deutschen ställen abspielt, soll aber weiterhin erlaubt bleiben:
qualzucht bleibt ebenso erlaubt wie das stutzen von schweineschwänzen, damit sich die tiere aufgrund ihrer mehr als beengten haltungsbedingunen nicht gegenseitig die schwänze abbeißen. für die kastration von ferkeln soll betäubung erst 2018 vorgeschrieben sein, brandzeichen an pferden (das sind - medizinisch betrachtet - verbrennungen dritten grades) bleiben erlaubt
kurz: mit der agrarlobby legt sich die deutsche politik lieber nicht an, dem konsumenten wird eben nicht ermöglicht, sich ohne schlechtes gewissen an fleisch aus deutscher produktion zu erfreuen - aber man sucht sich ein paar paraphile, die man vertretungsweise an den pranger stellen kann, um von ersterem abzulenken
fr. aigner hat die regeln des marketings verstanden:
sex sells - gib den leuten futter für ihr schmutziges kopfkino, und sie werden keine weiteren fragen mehr stellen
	
	
und will dabei ein ärgernis beseitigen, das offenbar als das größte problem in sachen tierschutz hierzulande angesehen wird: sex mit tieren soll wieder strafbar werden
wohlgemerkt: nicht zoophile handlungen, bei denen tiere verletzt oder gequält würden - denn tieren "ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden zuzufügen" ist nach §1 tierschg ohnehin bereits verboten. nein, sex mit tieren soll bereits per se als "Zwang zu artwidrigem Verhalten" unter strafe gestellt werden
anscheinend sind die paar hanseln und greteln, die den begriff des "schoßhunds" in seiner ursprünglichen bedeutung auslegen, das wesentliche problem für die tiere in d und müssen daher unbedingt strafrechtlich belangt werden. was sich in deutschen ställen abspielt, soll aber weiterhin erlaubt bleiben:
qualzucht bleibt ebenso erlaubt wie das stutzen von schweineschwänzen, damit sich die tiere aufgrund ihrer mehr als beengten haltungsbedingunen nicht gegenseitig die schwänze abbeißen. für die kastration von ferkeln soll betäubung erst 2018 vorgeschrieben sein, brandzeichen an pferden (das sind - medizinisch betrachtet - verbrennungen dritten grades) bleiben erlaubt
kurz: mit der agrarlobby legt sich die deutsche politik lieber nicht an, dem konsumenten wird eben nicht ermöglicht, sich ohne schlechtes gewissen an fleisch aus deutscher produktion zu erfreuen - aber man sucht sich ein paar paraphile, die man vertretungsweise an den pranger stellen kann, um von ersterem abzulenken
fr. aigner hat die regeln des marketings verstanden:
sex sells - gib den leuten futter für ihr schmutziges kopfkino, und sie werden keine weiteren fragen mehr stellen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
	
	
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

 
 

 


