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Marienerscheinungen - d
#16
Hallo Gerhard

leider möchtest du nicht Gottes Wort gehorchen oder du verstehst es nicht. Das sind ja wohl eindeutige Gebote Gottes. Nun da fällt mir nur ein Bibeltxt ein.

Dieses Volk ehrt mich mit den Lippen, doch ihr Herz ist weit entfernt von mir. Vergeblich bringen sie mir fortwährend Anbetung dar, weil sie als Lehren Menschengebote lehren.' Mattäus 15:8,9

Gruß
#17
Hallo Gast!

Du bist ja wohl sehr schnell bereit, andere zu verurteilen. Wer weiß, vielleicht bist Du auch ein ZJ, aber es gibt auch genug andere, die so sind. Deshalb möchte ich auch nicht gesagt haben, Du wärst einer. Marienverehrer beten keine Bilder oder Gold- oder Silberfiguren an.

Schade, das weder Du noch die bezogene Internetseite spezifiziert, z. B. über die Frage von von der Kirche anerkannte Marienwallfahrtsorte noch in anderer Weise.

Um zu der Frage zu kommen, warum Tote um Hilfe gebeten werden können:

Lehrt nicht auch Deine Kirche oder Religionsgemeinschaft, das die Seele durch die Taufe zu neuem ewigem Leben erweckt wird. Das sie dann beim Tod der Körpers wieder stirbt wäre doch widersinnig, und dann widerspricht sich diese Lehre doch ecklatant. Einmal zu ewigem Leben erweckt ist immer zu ewigem Leben erweckt.

Verrehrung ist nicht Anbetung. Im Übrigen hat die Kirche die Anrufungen von Heiligen nicht erfunden, das gab es auch vorher schon im Volk Gottes in ähnlicher Weise bis heute.

LG Gerhard
#18
Hallo zusammen, ich habe heute diese Disskusion hier im Net gefunden. Großes Kompliment an alle , für die aufschlussreichen Gedanken und erklärenden Bibelversen. Ich selber möchte mich nicht in diese Disskusion mischen, da ich zu diesem Thema leider keine große Ahnung habe,(hatte). Ich denke das Problem was Gerhard hat, haben viele Menschen. Man hat ein gewisses Glaubensbild, dieses Glaubensbild ist eine Art Anbetung zu Gott, etwas heiliges und ehrliches. Mit diesem Glaubensbild will man Gott und Jesus verteidigen und natürlich die persöhnliche Anbetung, Meinung und Individualität. Reformen machen dies alles zunichte. Und wer lässt sich so was schon gerne kaputt machen? Wer ist schon darrüber erfreut , wenn man Jahrelang einen bestimmten Weg geht, voller Aufrichtigkeit voller Mühen und Arbeit, immer dem Ziel entgegen, und plötzlich kommt jemand und sagt, hör mal du gehst einen falschen Weg. Du mußt zurück und nochmal ganz von vorne anfangen. Das tut so weh, das die meisten die Schmerzen verdrängen und weiter gehen, "ich werde schon den richtigen Weg gegangen sein", ich kann mich nach dieser langen Strecke doch nicht geirrt haben." Ich werde alles abstreiten und weiter gehen, der Schmerz ist zu groß. Ich bin getaufter Katholik und zur Kommiunion gegangen, von daher weiß ich das Maria bei uns angebetet wird. Wer das nicht wahrhaben will, sollte mal mit seinem Pfarrer sprechen. MfG.
#19
Hallo Gast,

ich denke da bist Du auf dem Holzweg. Ich war lange RK (bin es schon lange nicht mehr, habe aber auch kein Problem damit), habe viel mit Theologen zu tun gehabt, und kann nur bestätigen was Gerhard sagt. Maria wird um ihre Fürbitte gebeten - ebenso wie andere Heilige - aber nicht angebetet. Schau' in einen x-beliebigen Katechismus oder rede selbst mit einem Theologen. Jeder Pfarrer muß Theologie studieren.

() qilin
#20
Mag sein das du Recht hast. Ich kenne jedoch Leute die Maria anbeten. Deswegen sind jedoch nicht alle Katholiken dieser Meinung. Aber selbst die Marienverehrung halte ich für nicht angebracht. Und dies ist doch das, worum es hier geht oder?MfG.
#21
Hallo Gast!

Selbstverständlich soll Maria nicht angebetet werden. Woher bist Du Dir denn so sicher, daß die von Dir genannten Leute Maria anbeten? Nun, Marienverehrung hällst Du für nicht angebracht. Magst Du gerne tun. Überlasse es doch jeder/jedem selbst, wie sie/er in dieser Weise handelt. Ich jedenfalls überlasse es gerne jeder/jedem gläubigen selbst, welche Heiligen und/oder Maria er/sie verehrt oder nicht.

Ich selbst kenne eine Fußwallfahrt nach Kevelaer und eine Fußwallfahrt nach Trier zum Grab des heiligen Matthias sehr gut. Das wichtigste ist in beiden die tägliche heilige Messe, soweit dies heute überhaupt noch möglich ist. Und die heilige Messe bezieht sich alleine auf Jesus Christus, also auf Gott. Hier kommt er im Abendmahl zu uns.

Gerhard
#22
Hallo,
nachdem ich eure interessante und unterschiedliche Beiträge zu diesem Thema gelesen hatte, bin ich im Internet noch fündig geworden und habe einiges zu Maria und ihrer Verehrung durch die kath. Kirche erfahren. So ist schon allein der Name Maria nur die lateinische Form vom hebräischen Namen Mirjam. Auch sind Maria und Josef in den ältesten christlichen Überlieferungen noch die leiblichen Eltern von Jesus. Erst später wurde durch die Evangelien des Matthäus und des Lukas hat Maria die Schwangerschaft vom 'heiligen geist' empfangen.
Auch kommt die Verehrung Marias in der frühen Gemeinde nicht vor. Wäre sie so wichtig gewesen, dann ist anzunehmen, dass Paulus und die anderen Apostel darüber ausführlich geschrieben hätten. Tatsächlich wird Maria ab dem 2. Kapitel der Apostelgeschichte nicht ein einziges Mal mehr erwähnt; nicht einmal beim Pfingstgeschehen wird sie erwähnt.
Warum wird Maria verehrt?
In Jeremia 1,18 und 44,17-30 lesen wir von der Verehrung der
sogenannten 'Himmelskönigin'. Gemeint ist an dieser Stelle der Kult um die Göttin Astharte oder Ascheroth (Astarot). Diese wurde unter verschiedenen Namen in zahlreichen Völkern verehrt: bei den Griechen hieß sie Aphrodite, bei den Römern Venus, bei den Ägyptern Isis, usw.

In Ägypten war nun zum ersten Mal von der Verehrung Marias zu hören: Man hatte der Göttin Isis anscheinend nur einen neuen Namen verpasst und den ursprünglich heidnischen Kult nun unter christlichem Vorzeichen weitergeführt.

Dieses Aufgreifen und 'Umwidmen' ursprünglich heidnischer Bräuche bei der Christianisierung Europas finden wir seit Ende des dritten Jahrhunderts. Feste wie die heidische Sonnenwendfeier wurden durch das christliche Weihnachten überlagert. Ebenso verfuhr man mit anderen Göttern oder Sagengestalten, denen man die Namen von 'Heiligen' zuordnete. Dabei ist die eigentlich positive Absicht, einem Volk bei der Christianisierung nicht gleich die ganze Kultur zu rauben, leider oft mit einer daraus resultierenden Vermischung von heidnischer und christlicher Lehre ins Gegenteil umgeschlagen.
Fazit
Besonders die katholische Kirche ist hier anfällig, da viele katholische Sonderlehren ausdrücklich nicht aus der Bibel (wie es die Reformatoren forderten), sondern nur aus der Tradition abgeleitet sind - nach katholischer Auffassung eine ebenso gültige Legitimation wie die biblische Offenbarung.

Aus biblischer Sicht ist eine Praxis der Religionsvermischung ganz klar abzulehnen. Im Alten Testament führte die Religionsvermischung für Israel und Juda in die assyrische bzw. babylonische Gefangenschaft. Dort haben die Juden dessen Wesen erkannt und waren seitdem davon kuriert. Nie wieder wurden danach in Israel andere Götzen verehrt.

Deshalb ist die Verehrung oder gar Anbetung von Maria oder von "Heiligen" aus der Kirchengeschichte eine unbiblische Überhöhung von Menschen, die letztlich das erste Gebot relativieren.

Liebe Grüße
Julia
#23
Hallo Julia,

teilweise kann ich hier zustimmen, teilweise nicht. Mich würde aber die Quelle interessieren, wo du fündig geworden bist?

LG Mike
#24
Hallo Mike,
was interessiert dich denn besonders? Es waren verschiedene Quellen (Buch, Internet).
Viele Grüße
Julia
#25
Julia schrieb:Feste wie die heidische Sonnenwendfeier wurden durch das christliche Weihnachten überlagert. Ebenso verfuhr man mit anderen Göttern oder Sagengestalten, denen man die Namen von 'Heiligen' zuordnete.

Hallo Julia!

Das mit der Überlagerung von Göttern oder Sagengestalten anderer Religionen mit Heiligen von Christlichen Kirchen kann ich nicht so ganz nachvollziehen, da die Festtage der Heiligen die jeweiligen Todestage dieser Heiligen sind.

LG Gerhard
#26
Eine Ergänzung zu Julia:

Asharot und Anat sind die beiden gefallenen Dualpaertner der Erzengel Gabriel und Michael, sie haben inzwischen den Aufstieg wieder angetreten, Hinweise gibt es in der Bibel mit Aphrodite und bei Rober Sträuli: "Salomo, die Königsquelle".

Die Jungfräulichkeit Mariens bezieht sich auf ihre Geburt durch Raphael, die Parnerin Luzifers, erst nach dem Abfall (unter Schmerzen verlief die Geburt). Da sie noch keinen himmlischen Dualpartner hat, wurde sie und Raphael von Christus in sein Haus aufgenommen, nachdem die radikale Säuberung stattfand.

Sie erklärte sich bereit, die menschliche Mutter Jesu zu sein, nahm also als nicht gefallenen Engel die Menschwerdung wie auch ihre Mutter (König Salomo) auf sich. Im hohen Lied sind Anspielungen darauf enthalten, die in Sträulis Buch "Salomo" genauer erläutert werden.
#27
Hallo Gerhard,
Zitat:
Julia schrieb:Feste wie die heidische Sonnenwendfeier wurden durch das christliche Weihnachten überlagert. Ebenso verfuhr man mit anderen Göttern oder Sagengestalten, denen man die Namen von 'Heiligen' zuordnete.
Das mit der Überlagerung von Göttern oder Sagengestalten anderer Religionen mit Heiligen von Christlichen Kirchen kann ich nicht so ganz nachvollziehen, da die Festtage der Heiligen die jeweiligen Todestage dieser Heiligen sind.
Das ist bei 'Heiligen' ebenso belegt wie bei den Feiertagen - vgl. z.B. die Barlaam & Joasaph Legende, die aus dem Buddhismus übernommen worden ist - die beiden wurden erst vor relativ kurzer Zeit aus dem Heiligenkalender gestrichen. Nach den vielen Streichungen zu schließen haben sich noch viel mehr heidnische Götter und Helden in die Hagiographie 'eingeschlichen'... :wink:

Man braucht sie ja nicht unbedingt ernst und als Grundlage für neue 'Erkenntnisse' zu nehmen ...

() qilin
#28
Hallo Gerhard,
in Ergänzung zu qilin kann ich dir auch noch einige Beispiele für die 'Verchristianisierung' der heidnischen Götter nennen.
Die Vorstellung eines Monotheismus blieb den meisten Heiden zunächst unverständlich, so daß sie den Christengott zunächst in die Reihe ihrer Götter einordneten. Hinweise gibt es bei Bonifazius, der an den Papst schrieb, daß das Pferdefleisch essen noch weit verbreitet wäre und es Priester gab, die sowohl tauften, als auch dem Donar opferten.
Langsam wurden die alten Bräuche zurückgedrängt und die germanische Göttervielfalt durch ein häufiges synonymes Repertoire an heiligen ersetzt werden. So wurden beispielsweise Freyja durch Maria ersetzt und Freyr als Pferdegottheit durch St. Stephan, St. Leonhard und ST. Wolfgang.
Die irische Gottheit Brighid wurde bekannt als die Göttin der Heilung, der Dichtkunst, der Schmiedekunst, die Schutzgöttin der Geburt, die Göttin der Poesie und Inspiration; Göttin des Feuers und des Herds aber auch die Schutzgöttin der Kriegsführung, ihre Kämpfer wurden Brigands gerufen. Sie ist die 'Einzige', also die 'Muttergöttin',
Dargestellt wird sie sehr oft mit einem Kind auf dem Arm. Sie war die Beschützerin der Frauen, Bewacherin der Schicksale und Behüterin der Zukunft.Festtag der Brighid, der 1. Februar 'Imbolc' Neubelebung des Jahres.
In das Christentum als heilige Brigid übernommen, schrieb man ihr ähnliche Eigenschaften zu, wie die ihrer 'Vorgängerin' der Göttin. Die heilige Brighid war/ist die Herrin der Landwirtschaft(Hof), des Viehs, des Herdes und Feuers sowie die Patronin, die man in der Not anrief....usw.
Viele Grüße
Julia
#29
Gerade nachgesehen - im Kalender steht am 01.02. 'Brigitta' :wink:

() qilin
#30
Hallo!

Dann habe ich ja noch etwas dazugelernt. Icon_wink

LG Gerhard


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