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Jüdische Auslegungstradition
#1
Grundsatzthema (Diskussionen bitte in anderen Themen)

Jüdische Auslegungstradition zur Frage nach dem Monotheismus
Siehe auch: "Ist das Judentum monotheistisch?" von 'Sinai' (Link)

a) ELOk_IM sieht aus wie Mehrzahl, aber hat keiner auf die Einzahl aller Verben in diesen Saetzen gedacht? - "In den Anfang hinein _ER schuf_" - _ER sagte_ - ER sah_ - ER machte ...

- es gibt ja auch die Stadt Jerusalem, JiruSchal_ajim, ein Dual (Paar) - auch alle Verben von Einzahl wo von Jerusalem die Rede ist - man redet ggf vom "Himmlischen Jerusalem", aber nie von 1 Salem hier plus 1 Salem, wenn man es sich tagtraeumt, wie schoen es dort sei, fasst es aber nie als Dual in 1 gemeinsamen Satz - bei Ragl_ajim (Beinen), 'Ejnajim (Augen), Ozna_jim (Ohren) sieht man 2, aber an 1 Mensch

- u. Himmel, Schamm_ajim, noch ein scheinbares Dual mit Verben in Einzahl
- ok, man spricht von "7 Schalen /Ebenen /Sphaeren", wie das Sternen-Zelt aufgebaut sei, weil die Himmelskoerper sich so bewegen, als gebe es da feste, unterscheidbare, Abstaende zu jedem, aber dann waere Mehrzahl Schamm_im zu erwarten - im selben Satz ist Aretz Einzahl, Aegypten hat es umgekehrt - schaut man hin, ist da der Nil u. beiderseits auch-Aegypten. u. guckt man zum Himmel, nachts, sind da die beiden Haelften bds der 1 Milchstrasse.

- nimmt man hinzu, gibt es Mej (Einzahl, Wasser) u. Maj_im (Meer, die Wasser) - dann findet sich zum Vergleichen auch manchmal die Bezeichnung ELOk_EJ - es geht teil auch nach regionalem Dialekt - da ist es auch bibl. abhaengig davon, bei EL (scheinbar einzahligere Bezeichnung fuer ELOkJM) folgt ein Name, im Leben hab ich eine ziemlich lange Serie von Rufnamen abgekriegt, mich aber nicht vervielfacht –

b) wenn mit ELOk_JM bibl. mal die Mehrzahl gemeint ist, sieht man es auch am Verbum, es wird nicht angefochten, dass andere andere G*tter haben, die Kategorie Geistiges Wesen war antik (u. auch im modernen Abendland wieder, z.B. fuer Stars: "die g*ttliche Garbo" - ein "Fussballl-G*tt")

- in der Antike ist 1 EOkJM auch das, was jeden versammelten Gerichtshof "ueberkommt", darin seh ich eher ein Problem der Deutung fuer Nicht-Juden, denn fuer Juden ist geklaert, dass es bei Juden untereinander immer der selbe Unser G0TT sein wird, den die Klienten da anrufen (zw Recht zweier Parteien) zu entscheiden) "dahinter" achten sollen, u. sogar auch bei fremden Gerichts-Hoefen

- geklaert ist, dass die beteiligten eines Wir letztlich selber (u. auch die einzelnen Richter u. Beisitzer) individuell zur Rechenschaft gezogen werden), aber ein normaler Jurist hat kein Problem, zwischen "natuerlicher Person" (1 bestimmter Mensch) u. "juristischer Person" (Vereinigung, Koerperschaft) zu unterscheiden - von beiden nimmt man das Verbum des Satzes in Einzahl

- im Werden des Judentums, wie bibl. berichtet, kann man ja Adamiten, Noachiten, Abramiten u. Israel als Kenntnis-Stufen unterscheiden, die Umgebung Israels ist in mehreren dieser Stufen. Juden respektieren das "Wesen" eines anderen Wir, vom Gebot her - wegen der noachit. Gemeinsamkeiten, z.B. dass Menschen den eignen Staat oder bei einem Wettstreit den Tages-Sieger ehren, sich einem Gerichts-Entscheid fuegen oder bei allem Respekt eine Hoehere Instanz anrufen, den Fall nochmal zu entscheiden - steht doch allen zu, man erhebt sich mit, wenn die National-Hymne gesungen wird, kann sie mitsingen, muss es dafuer ja nicht selbst "meinen"

- ein altes Monotheismus-Prinzip ist, dass man nur 1 Nation, 1 Verein gleichen Themas, angehoeren kann - es ist allerdings fuer Juden begrenzt, wieweit es Respekt vor dem Wir anderer ausdrueckt u. ab wann wir es nicht mitmachen, wo es voraussetzt, das Verehrungs-Ziel sei nicht pur-geistiger Natur (also Essen hinstellen, im Winter "warm anziehn", am Festtag "huebsch aufputzen", gar einen Beischlaf erwarten) - da sollte man sich an die Ebene halten, solches wirklich-biologisch direkt Menschen zuzuwenden, denn was sollte es dem Wir-Gefuehl, dem Vereinsgeist, bringen koennen? - gut, baut man gemeinsam ein Haus, macht es evtl. Hetze u. Spass, den Termin zu schaffen, das staerkt den Zusammenhalt im Vereinsgeist - das zeigt sich auch in der Bibel, beim Heiligtums-Bau, Bundes-HHuette wie auch Tempel in Jerusalem, beim Wiederaufbau Jerusalem moechte sogar jeder fuer sein Teilstueck der Sicherheits-Mauer einbringen - nichts im jued. Schrifttum oder im NT vermerkt aber eine Wir-Begeisterung des letzten Heiligtums unter Herodes, der sich als Massen-Schlaechter praesentiert hatte, schon in der Jugend. Dann steht es halt u. man sagt wohl "oh wie prachtvoll" zum Gebaeude-Kompllex, hat ja keinen andern zum Beten, darin stehn auch keine unpassenden Figuren u. "Adler" herum, das Gesetz wurde in dem Punkt beachtet, aber seit dem geht es im Judentum auch ohne dieses Kultus-Gebaeude.

- "Engel" sind Geist-Wesen, das Wort besagt Bote, jeder Bote (hebr. Malach, griech. Angelos) ist im Dienst ja auch eine Bi-nitaet, er selbst u. etwas vom Wesen dessen, dessen Botschaft er ueberbringt, darin also nicht er-selbst u. nicht schuld am Inhalt. Soweit Boten eine Konferenz bilden, koennte man es in der Antike auch ein ELOkJM genannt haben, aber zugeordnet, nicht "poytheistisch" - sie sind auch Geschoepfe mit Sozial-Faehigkeit, besagt es.

- Bibel selbst zeigt, dass einzelne Juden nicht immer strikt befolgen, was das Judentum von ihnen verlangt, das Unlogische, einem nahen Wir eher zu folgen als einem als abstrakter erlebten Ober-Wir, ist aber generell so bei allen Menschen.

- Fuer die Zeit vor Moses kann man den ganzen Masstab nicht anlegen, da war ja nichts praezise geboten worden ausser, was der ganzen Umgebung auch aufgegeben war.

- Nehmen wir 2 Fussball Fan-Clubs von heute,
- Die gemeinte "Dimension" sich geistig fuehlbar-erlebbar machender "Wesen", einen zu einer bestimmten Verhaltensweise bestimmenden Sozial-Trieb in sich zu haben, den man in bestimmten Situationen realisiert, gibt es bezueglich unterschiedlicher Mengen anderer Leute, eben Mitglieder solcher Fan-Verbuende "vergessen sich" auf spezifische Signale hin u. befolgen komplette Verhaltens-Muster, sei es Kind u. Mutter, sei es eine Spiel-Gruppe, seien es Fischer an einem Gewaesser, Jaeger, Bauern, Buero-Angestellte, Matrosen-Gruppierungen eines Schiffs oder UN-Abgeordnete "als solche", u. jede Vereinigung bildet dann in sich eine "Hack-Ordnung" aus, wer das Sagen hat - in Deutsch passt das Woertchen "man" fast immer (u. fast kaum jemand ausser krit. Mamas bei Kindern hinterfragt "Wer ist "man"? u. verlangt Aufzaehlen der Bezugs-Personen dieser Autoritaet "man" - dabei waere es aufschlussreich auch bei Erwachsenen, es praegt ja auch Formulierungen des Redens u. Schreibens)

- so sammelt ThutMosis I im Mittleren Reich Aegyptens Tausende von "man" seines Reichs weil man die im Tag-Traum "typisch" gekleidet u. sich verhaltend ansehen u. "besuchen" konnte, u. nach dem Tod ist man dann in ihrer "Jenseits von Anfassbarem-Ebene" auch dabei, als das ja-auch-geistige Wesen, das man auch allein seiend in sich weiss, war wohl die schlichte Spontan-Ansicht (evtl nur Uebersetzer-Fiktion, es seien selbstaendige Geistwesen u. unabhaengig von "Boden-Personal" Menschen-Mitgliedern gemeint, G*tter).

- Ob man manche als Orts-Jungfrauen oder Boten (Engel) definierte, also kategorisierte, unterschiedliche Zeremonien damit verknuepfte, hing wohl auch davon ab, ob man Menschen-Gruppen dazu wusste, die "es" ueberkam, oder es war einfach "Heimat-Geist" vor Ort, oder eine Stelle am Wege eingepraegt als heftige Erinnerung an Rettung in letzter Not, bildhafte Wieder-Vergegenwaertigung, der ein Steinhaufen zusammengestellt wurde, jedesmal eines Dank-Opfers wuerdigen Ereignissen, evtl ein Kapellchen

- das ist normalerweise keine Abgoetterei, sondern allgemein schlicht fromm, man konnte es dem eignen "Guten-Geist", der einen fuehrt, zuschreiben, also auch unserm G0TT, wenn man von IHM wusste. - Darueber haelt sich auch kein bibl. Prophet oder jued. Gelehrter auf.

- Allerdings einigemale war Razzia, alle Fremdkult-Denkmale u. Staetten wegzuraeumen u. zu untersagen, egal welcher Genese - unter jued. Koenigen gab es auch Volks-Missionen, das Juedisch-Eigene wieder zu lernen - Koenig Hisqija laesst es sogar im laengst deportierten Nord-Israel-Gebiet tun, wo er ja gar nicht regiert - aber schon sein eigner Sohn laesst alles wieder zu u. die jued. Tempel-Priesterschaft versteht man bald ueberhaupt nicht mehr, bietet im direkt Heiligtum einen Goetzenkult an - womit sich die geachtete Immunitaet der Stuhls zu Salem von selbst erledigt hat (bezeugt die Bibel) - wo es um Kinder-Verbrennung zu Ehren eines Kultes geht, ist kein "frommes Brauchtum" zu unterstellen moeglich (in der heutigen Welt aber auch nicht, ohne dass es als Goetzen-Kult definiert wuerde, wenn Cliquen zu Tapferkeits-Proben u. a. treiben, die toedlich oder sich u. andere beschaedigend enden, ich meine, wenn es in der Antike mal vorkam, kann es auch auf diesem Level belassen werden)

- selbst im NT weiss ich aber keinen Hinweis, dass Jesus oder die Apostel sich ueber die Existenz all der vielen heidnisch-eigenen fremden Heiligtuemer, welche z.B.auch Herodes als "Gastgeber" ins Hl and bauen liess, je geaeussert haetten, dass sie Unrechte Kulte betrieben (oder kennt jemand einen solchen Vers?)

- man muss in der Bibel auch beruecksichtigen, was fehlt, gesagt zu werden, wenn man sowas beurteilen will z.B.in Nord-Staat-Israel amtieren sogar strenge Propheten wie Israels Elija, lange Jahre "ganz normal", als gebe es den Hintergrund der religioesen Volks-Entfremdung dann nicht - vollbringen auch Wunder, doch keiner will sie eigentlich, es fehlt der Ansturm, der Jesus spaeter umtobte - weil sie ja kein "Messias" waren, sie selber salben u. sind nicht Gesalbte (wie aber Schaul, David, Schlomo, Joasch u. der schreckliche Jehu)

- Der Koenig Salomo bekommt prophet. u. priesterliche Vorwuerfe, ebenso andere, wenn sie im Zusammenhang mit Paarung einen fremden Kult der Frau zuliebe mitmachen, wie diese es zuhaus gelernt haben, denn da reicht doch Lebewesen-Natur, "um zu wissen wie es geht" u. ein erwuenschtes Kind zu ermoeglichen

- u. das Volk wird getadelt, wenn es nach Baals-Kult-Methode ein Ackerland untauglich macht, um pur "gereinigt" Frucht zu geben, ohne gesaet zu haben (Spreu samt Saat verbrennen, die Asche aussaehn, Voegel holen, um das letzte "Fleischliche" daraus zu entfernen...) - da ist es abstrus
- erst wenn es abstrus wird wie mit der vergoetterten Schlange oder einer Riesen-Statue, die angeblich selbst "immerzu viel Essen brauchte", um abstrakte Dinge zu bewirken (wovon die Kultus-Diener heimlich prima leben) - das hat nichts mehr an theo-logischer Realitaet, weil sowas immer nur via Beteiligung der von etwas angetaen oder begeisterten Leute getan werden kann. Wenn die Spieler von Fortuna Dingsda nicht spielen, kann der beste Fan-Club noch soviel Gelage opfern u. andere Fan-Clubs verhauen gehn, als Animatoren bringen sie doch keinen Punkt auf die Tabellen ein.

- Das steht aber doch in keiner "Konkurrenz" zu dem, was schon im David-Reich ueber unsern G0TT geklaert war, ER ist prae-existent, war schon da vor den Menschen u. ist es unabhaengig selber u. beherrscht das Funktionieren aller geschaffenen Natur - niemand verlangte das in der Antike von den echten (Wir-Gemeinschafts-Geist)-G*ttern, es ist Israeliten nicht zu verdenken, wenn dies Verstaendnis auch nicht jedem Einzelnen kam, im Allgemeinen sind assyr. oder sumer. Gebets-Texte inhaltlich voellig ok, zumal die Syntax offenlaesst, ob es heisst G*tt Morgen-Sonne oder G0TT der Morgen-Sonne u. so.

- Hiobs Disput mit den 3 Freunden bewirkt das Einmischen einer 4."Person" aus deren Wir, die ihn vom juedischen Verstaendnis einer Rechts-Beziehung zu seinem G0TT abbringen wollen, der 4.Gegen-Redner ist dem Text nach naemlich weder gekommen noch im Epilog nochmal erwaehnt, gehn sie auseinander, ist ihr "man" ja wieder weg. Wenn sie Elokim schildern, sind die (hier passt Mehrzahl) gegen den Menschen (ein "Wurm, eine Made") achtlos, "zu maechtig, um zu beachten, auf wen sie treten" - u. dennoch sollte es was bringen, denen Geschenke zu bringen u. zu vermuten, man habe ahnungslos ihren Unwillen erregt? Hiobs Land 'Uz kann n/o v Theben in Aegypten gewesen sein, wo ueber ein Wadi (Trocken-Bach, war der beste Transportweg) grosser Verkehr vom Roten Meer nach NO (Theben) u. zurueck herrschte) u. die Freunde gebildete Abrahamiten, alle sprachen falsch ueber unsern G0TT, u. primaer verletzend gegenueber dem ungluecklichen Hiob, der es ablehnt, sich nun umzubringen, nachdem er arm u. krank ist ("mich ekelt vor dem Becher" u. sagt in dem Zusammenhang: auch der trockene Fluss ist noch ein Wegweiser u. nutzt zu etwas), es ist an ihm, ihnen das zu verzeihen, damit G0TT es verzeihen kann - steht doch da im selben Buch Hiob, das wird aber in pietistischer Bibel-Vers-Praxis oft genug nicht mit-unterrichtet - jemand predigte im Fernsehn noch letzte Woche, das seien alles Juden gewesen (vom genannten Ort ihrer Herkunft eher nicht - man kannte sich gewiss vom Handel her)

- Die Bevorzugung bestimmter Bezeichnungen, oder Befuegung von Namen wie EL ELJON, EL ROJ, EL SchADDAJ, sind abhaengig von Orten, u. von geschilderten Ereignissen (ich halte es fuer fraglich, obe im Gespraech mit der Schlange der NAME weggelassen wurde, um... - denn "jeder" weiss auch ohne neumodische Bibel-Kritik, dass die Bibel aus vielen Quellen her zum Hl Buch zusammengestellt ist (ist ja mehrfach drin erwaehnt), u. ab dann sorgfaeltig zu kopieren ist

- also a) Der NAME ist nicht hoeherrangig, als wenn ein Jude "G0TT" liest oder zu IHM betet, ihm u. IHM ist doch direkt klar, Wer gemeint ist (z.B. all-gegenwaertiger Zugang Dessen, Der wissen kann, ob ein Mensch luegt), da ist nichts groesser oder kleiner - es kam in der Vorlage eben so vor

- b) wo das Nahhasch ("Schlange, das nackteste /listigste Tier des Feldes") die Frau des Adaam bequatscht, spricht evtl von ELOkJM einer "Gerichts-Hoheit" - es geht doch um das Beurteilen, ob etwas gut oder boese sei, bis dahin ist Adam geschildert als einer, der hinsieht, zuordnet u. benennt (Hengst, Stute, Fohlen =Pferd er, sie, es =1 Art, Familie), da ist kein Fest-Verurteilen drin - u. was ist ihre 1.Verurteilung? - dass ihr bisheriges nackt Sein falsch sei - ein Anklang daran ist im 1.Schoepfungs-Bericht, wo das Festland aus dem Wasser rauskommen soll, es muss richtig energisch befohlen werden (Feinheit darin: JeWuschah, Festland "die schaemt sich") u. sie wird dann ja als Naechstes mit Gruen "bekleidet" - also Adam schnappt sich was Gruenes gegen ihre Bloessen u. sie verstecken sich ausserdem noch - das beweist dann ja schon, dass sie neu urteilen - dann auch Kajn, er beurteilt, dass sein Getreide-Brand als Opfer nicht angenommen werden, aber Abels Tierfette steigen als Rauch auf - seins wird soch nicht besser, wenn der Bruder beseitigt wird - was macht er? - er versteckt den im Acker-Boden, den bedienen zu duerfen hat er damit verwirkt - als Einzelne Gerichts-Hoheit sein zu wollen, verspricht also duester zu werden (von "Erb-Suende" aus Eva u. Adam ist aber im Judentum keine Rede, Jesaja im 8./7.Jhd vdZ meldet ausdruecklich, dass jeder nur fuer eigne Suende bestraft wird, nicht Soehne fuer Vaeter - es muss sich in der Hellenen-Roemer-Zeit auf etwas Anderes bezogen haben)

- es zu deuten, ob es mnemotechnisch einen Hinweis auf noch-was hergibt, an der Stelle, steht unsern Gelehrten frei, doch auf einen Grund zu folgern, der beim Schreiber (bei der Wahl der Bezeichnung) vorgelegen habe, halte ich fuer uebereilt, Manuskripte unterlagen einigen Schicksalen, bis sie im Hl Buch ankamen, Bibel AT umfasst gute 1'000 J Dokumente bis Israel als ab nun "Juden" aus dem Babel-Exil heimkam, die LXX Zugaben decken etwa dann wieder 4-500 J "Beilagen zum Vertrag am Sinai" ab, das NT nochmal ca 120 J, gesamt ca 1700 J Dokumente in "1 Bibel" - mehr haben wir alle nicht von frueher in u. ums Hl Land Israel.

- Vom Judentum haben wir dann die 1900 J bis heute Weiteres ueber Verhalten (zwecks Ueberlegungen zum jued. Level des Monotheismus)

Israels Herkunft ist doch aus 2 Kulturkreisen:
- DINGIR, AN, EL, ilu u. ELOkJM ist vom Keilschrift-Bereich, Schin'ar im Norden her eine Kategorie fuer Hoehere Wesen, der Hl NAME hingegen waere in Keilschrift nicht schreibbar (es sei denn als Zahlen-Formel mit Bedeutung "stimmt", "ergibt sich aus", man schrieb kein = Zeichen), in Ägypten waere es schreibbar, beim Gespraech Abrahams mit dem Par.O (Oberhaus Aegyptens) wird diese Bezeichnung gemeinsam verstanden. Der Kultur unterstanden wir (als Volk an der Haupt-Strasse von da nach da) ja ebenso.

- Je nach Text-Vorlage, in welcher Schrift man Annalen verfasste, muss es also mal variiert vorgekommen sein, im Ubergang auch mal "doppel"-definierend (wie RenTier, WalFisch)

- Was verstanden sie in der Antike unter einem G*tt? - man kennt es auch unter dem Begriff "Rollen-Spiel" in den m.E.irrigen Annahme, es sei eine Verstellung, der wahrhaftige Mensch doch einfach lassen sollte, um "er /sie selbst" zu sein, man ist aber biogradisch immer erst ein Teil in einem Wir, wer ich-"selber" ist, erinnere ich mich, wurde mir erst mit ca 5J an einem Beispiel klargemacht: wo ist rechts u. links der Strasse u. wo ist es abhaengig von meiner Position?

- also jeder ist doch anfangs hauptsaechl. ein Mitglied eines Wir, selbst wenn man es schon im Sprachschatz erwarb, sagt es einem noch nicht Wirklich was - es gibt sogar Sprachen, in denen Ich, Er, Sie, Es u. Du nicht tief verankert sind u. die Menschen sich bei jeder Beziehung auf Andere umdefiniereen muessen (China, Japan u. besonders Vietnam)

- Nun reichert man in westl. Kulturen sein Ich auch mit einer "Rolle" an, fuer Ich-selbst, aber die Psychiatrie kennt diverse Pannen, die damit passieren koennen. In mancher Umgebung "in Stimmung" versetzt, "vergisst sich" ein Mensch denn auch mal zugunsten der Rolle im Wir. Dieser Zustand ist riskant, manche sittliche Kultur versucht, statt es zu bemaekeln, es zu erziehen, denn nachher haften muss dann doch derjenige selber, auch auf Erden.

Zum Gottesnamen:
(18-09-2013, 23:16)Sinai schrieb: Um (die) uralte Streiterei zu beenden, wer die Elohim sind, und wohl auch, um zu einem monotheistischen Glauben zu gelangen, kam es dann zur Bezeichnung JHWH

Ich bin, der ich bin

Eigentlich kein Name. Die Negation eines Namens. Das bedeutet so viel wie "Wage nicht zu fragen wer ich bin, denn ich bin dir keine Antwort schuldig"
- da kann ich nicht beipflichten, Moses lebte damals, er hat ja Respekt. Wer gross ist, muss doch damit nicht den andern kleiner machen - Moses erwaehnte doch schon, dass er nicht so der beste Redner sei, andere von etwas zu ueberzeugen - wenn G0TT grob sein wollte, waere ER es direkter gewesen, es gab doch keinen Anlass zu sowas. Sie hatten doch gerade schon miteinander geredet, sogar "auf Augenhoehe" diskutiert, u. da fragte Moses ja nicht "Mit wem - bitte - hab ich zu tun?"

- Nimm an, meine Mutter, deren Stimme mir vertraut ist, u. ich war grad in was Anderes vertieft, geht mal vor die Haustuer, die aus Versehn zufaellt, sie klopft u. frage erstmal "Wer ist da?", dann lacht sie kurz auf u. sagt: "Na, ich doch!" (warum sollte sie mir Name, Vorname etc geben, als sei sie fremd, wenn unter uns schon die Stimme zu hoeren reicht?) - wesentlich mehr besagen die 4 Schriftzeichen da nicht

- es ist nur von modernen Uebersetzern, theoretisch, zur Wortwurzel Sein als Sonderfall eingeordnet, es ist kein uebliches Verbum - sonst haetten Juden ja dauernd mit der Alltags-Sprache ein Problem). Ueber Begriffe aus einem "Durchschnitt-Wissen-reicht"-Lexikon informiert, aber an der Uebersetzung schon aendern zu wollen, dass jemand im Taetigkeitswort der gesamten Bibel jeweils Mehrzahl schreiben MUSS, weil die 1 von 2 Dir ja angebotenen Bedeutungen eine Plural-Form ist (u. die Andere ist doch Einzahl - hast Du doch selber heraus-geschrieben , da haettest Du doch, was Du wissen wolltest, falls es Dir ein Zweifel war) - u. dann zu folgern, eine ueber 3'000j Kultur Judentum, sowie die daraus auszweigenden Kulturen Christentum u. Islam, irren sich, ob sie von ihrem 1-eignen G0TT bestimmt oder "auch-polytheistisch" waren (oder soll es heissen, "noch ist"?) - das geht so nicht. Der "NAME" ist nicht eine "Fehler-Berichtigung" spaeteren Datums, weil es a) vor dem Gebot am Sinai, geknuepft-praezisiert mit "ICH, Der Euch aus Aegypten abgehn liess" (Absendung einer bestellten Ware, die ER Abraham zu liefern versprach) sind alle Adamiten der Stammreihe doch noch zu gar nichts verpflichtet, erst 1 Nation muss 1 bestimmten G0TT vorweisen, z.B.relevant beim Eid ablegen u. Schwoeren fuer Vertraege

Auch wird Dessen Identitaet rueckwaerts-praezisiert: "Euer G0TT, G0TT Abraham, G0TT Isaak, G0TT Jakob" - etwa 4 je unbestimmte Mengen G*tter zusaetzlich, nun? -

- sieh mal, der Sprachgebrauch dessen, der in der Sprache selber lebt, kann sowas zuordnen, eine Woerterlupe von aussen her nicht unbedingt. - Das ist doch auf Deutsch u. Englisch etc nicht anders. Manche Floskel braucht Gelelehrte, um zu erklaeren, was sie umfasst u. was nicht.

- Nimm an, es kommt Besuch, man sagt brav "Was darf ich Ihnen anbieten?" ist doch begrenzt, schaut sich der etwa dann Deine Wohnung an u. "bestellt" z.B."Bieten Sie mir das Klavier an, bitte, moecht ich haben, ich naehme es (oder die Stereo-Anlage, die Lampe, die nette Tischdecke, das Haus, die Katze, den Ehepartner - u. die Schuhe) - warum nicht? - normalerweise gehn beide, Gastgeber u. Gast, davon aus, dass gemeint war, etwas zum Trinken, Naschen oder wenn es hoch kommt, eine Mahlzeit.

- Das nennt der Soziologe einen "oeffentlichen Austausch", es kann mal zu Rechtsstreit fuehren: eine Junge sagt zum andern freundlich "Gibste mir das Rad, mal eben?", bekommt es kurz geliehen u. behaelt es dann, es "wurde ihm ja gegeben" = geschenkt, behauptet er etwa, u 5 Freunde hoerten ihn das sagen - mit der "Lupe" betrachtet, hat es es gesagt, aber die Talmud-Lehrer wuerden in so einem Fall einfach rausgehn, 16 zufaellige Passanten dasselbe fragen, dann nachfragen u. feststellen dass diese Floskel ein sich immer nur auf kurzes Ausleihen u. Zurueck-Geben beziehendes, begrenztes Bitten ist, kein legitimer "Erwerb".

- also in einem Text kann ein Fremder mit anderem Blickwinkel wohl ab u. zu etwas zur Erkenntis Hilfreiches entdecken, das den damit zu Gelaeufigen bisher entging, sei sicher, die hebr. Verben unterscheiden ganz sicher Einzahl von Mehrzahl u. sogar danach, ob Mann oder Frau spricht oder angeredet ist. Die Gestaltung des Subjekts kann en bloc so ueberkommen sein u. ist denen zu glauben, die mit dieser Sprache leben.

- Uns genuegt, HERR zu sagen, statt den NAMEN im Alltag zu verschleissen, auch Jesus, die Apostel, die ganze Christenheit kam damit klar, in Griech.LXX u. Latein Vulgata u,Unis u. allen Uebersetzungen bis ca 1880 - denn die Aussprache ist Juden nicht bekannt, wie gesagt, es ginge in Keilschrift ja gar nichtmal zu schreiben (es gibt kein H-Laut-Zeichen)

Schalom - Pax - Salaam
mfG WiTaimre :.)

(kleinere redaktionelle Korrekturen: Ekkard)


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