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Christentum ohne Religion
#16
(15-03-2013, 09:23)Lelinda schrieb: Diese Geschichten sind ein Sammelsurium von Gedanken verschiedenster Personen, die Jesus selbst überhaupt nicht persönlich kannten und ihre eigene Meinung beigemischt haben.

Dazu ist anzumerken, dass die moderne Theologie am historischen Jesus nicht interessiert ist. Im Mittelpunkt des Interesses steht die Botschaft, das Evangelium, der kerygmatische Christus. Die Lehren des Wanderpredigers Jeshua sind durch die Tradition stark verändert worden. Was diesem Jeshua an sog. Herrenworten zuzuordnen ist, dazu ist sich auch die Fachwelt nicht einig.

Für die Vertreter des nachtheistischen Christentums ist Gott in Jesus Christus gestorben. Ihre Sicherheit schöpfen sie aus der offensichtlichen Abwesenheit Gottes in der Welt. In der Nachfolge Christi wird Gott (und seine Niederlage in der Welt) zur Angelegenheit des Menschen.

Was den Christen gemeinsam ist, ist das Teilhaben am Leiden Gottes in Christus. Das ist ihr Glaube. (Bonhoeffer)
MfG B.
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#17
Für Anfänger,
Gott ist tot und daraus wird Sicherheit geschöpft, an was ?
Das Universum besteht weiter, was hält das denn jetzt zusammen ?
Warum beten Christen noch, Totenwache ?
Ich bin leicht verwirrt.

Auch so die Allzweckwaffe Bonhoeffer,
was hat Gott in seinem eigenen Sohn erlitten ?
Erleiden ist doch schmerzhaft, Gott foltert sich selbst
und man will dran teilhaben und wird glücklich?

Na, so hab ich das noch nicht gesehen.
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#18
@ Harpya

sollen wir für dich 110 oder 112 anrufen... ?
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#19
Noch so eine Aktion und es folgt die Sperre, verwarnt bist du jetzt schon mal
Aut viam inveniam aut faciam
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#20
(15-03-2013, 22:41)Koon schrieb: @ Harpya

sollen wir für dich 110 oder 112 anrufen... ?
Langsam kann ich nicht folgen,
hab ich gebrüllt Einbrecher oder es brennt ?

Wer ist wir ?
Geh doch erst mal schlafen,
wirkt gerade alles son bischen verstrahlt.
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#21
(15-03-2013, 21:43)Bion schrieb:
(14-03-2013, 10:22)dalberg schrieb: Als Märchenliebhaber weiß ich den Reichtum vieler Religionen an mythischen Vorstellungen und Bildern durchaus zu schätzen.

Da haben wir was gemeinsam.

Viele biblische Mythen sind nur verständlich, wenn man sich mit dem religiösen Umfeld der Zeit, in der die Texte entstanden sind, eingehend beschäftigt.

Vor allem sind es keine Hirngespinste, wo sich jemand was zusammenfantasiert.
Es wird versucht, kulturelle Erfahrungen mittels Bilder-und Idealwelten weiterzutragen.
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#22
(15-03-2013, 22:17)Harpya schrieb: Für Anfänger,
Gott ist tot und daraus wird Sicherheit geschöpft, an was ?
Das Universum besteht weiter, was hält das denn jetzt zusammen ?
Warum beten Christen noch, Totenwache ?
Ich bin leicht verwirrt.

Evtl. hilft dir Nietzsche weiter:

*http://www.dober.de/religionskritik/nietzsche1.html
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#23
Danke Icon_lol wirklich lesenswert und zum kurz grübeln.

"Wir haben ihn getötet - ihr und ich!
Wir sind seine Mörder! Aber wie haben wir das gemacht?
Wie vermochten wir das Meer auszutrinken?
Wer gab uns den Schwamm, um den ganzen Horizont wegzuwischen?
Was taten wir, als wir diese Erde von ihrer Sonne losketteten? Wohin bewegt sie sich nun?
"

Das wir ist irgenwie verwirrend, da spricht einer für alle
und das zur einer Zeit wo ich noch nicht mal geboren war.

Die Altvorderen hatten auch schon ihre Geeks.
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#24
(16-03-2013, 00:46)Mustafa schrieb: Vor allem sind es keine Hirngespinste, wo sich jemand was zusammenfantasiert.
Es wird versucht, kulturelle Erfahrungen mittels Bilder-und Idealwelten weiterzutragen.

und der unterschied wäre...?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#25
Natürlich gibt es Hirngespinste die durch Phantasterei entstehen,
bei Schriftstellern fällt mi jetzt jede Menge ein,
nehmen wir doch mal Karl May, fremde Welten ohne Ahnung beschrieben.

Andererseits durchaus kulturelle Einflüsse der Gestaltung im Laufe der
Zeit, siehe die verschiedenen Epochen.
Kann schon schwierig sein, bei der Interpretation kubistischer Werke,
bin ich dan doch bei den Canapees gelandet.
Nichtsdestotrotz haben viele Werke eine anziehende Wirkung,
mal auf diesen, mal auf jenen, je nach Geisteshaltung.
Gibts eine Wohnung ohne Bilder ?
Und wenns der röhrende Hirsch ist, hat schon mal jemand die Mühe
gemacht, das imposante Tier in freier Wildbahn zu beobachten, nö ist ja anstrengend ?
Da reden wir doch lieber beim Cocktail über die gesellschaftliche
Bedeutung des kritischen Kubismus.
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#26
(12-03-2013, 17:43)Bion schrieb: Da ist doch was dran, an dieser modernen Sicht vom Christsein!

Was meint ihr?
Verkappter Humanismus.
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