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Palmsonntag
#16
(24-03-2013, 22:03)Ekkard schrieb: Auf der einen Seite Palmzweige und Hosiannah, und nur wenig später "Kreuzige ihn!".
Das brauchen nicht die Gleichen gewesen zu sein.
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#17
Wird am Palmsonntag eigentlich nur an den Einzug in Jerusalem gedacht oder auch an die seltsame "Tempelreinigung", die ja laut der Synoptiker direkt danach war?
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#18
(24-03-2013, 22:14)indymaya schrieb:
(24-03-2013, 22:03)Ekkard schrieb: Auf der einen Seite Palmzweige und Hosiannah, und nur wenig später "Kreuzige ihn!".
Das brauchen nicht die Gleichen gewesen zu sein.

Ganz sicher nicht! Die Vorstellung, dass der römische Statthalter die Bevölkerung eines eroberten Gebiets fragt, was er mit einem Gefangenen machen sollte, ist geradezu absurd! Diese Story diente nur dazu, die Schuld an Jesu Tod von den Römern wegzuwälzen, die ja während der Niederschrift der Evangelien noch immer die Macht hatten, und mit denen man sich folglich gut stellen musste.
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#19
Kultur gibt es ja in sehr unterschiedlichen Formen: Z.B. Diskussionen hier im Forum oder aber Palmsonntagsfeiern in Seurre in Burgund.
Wenn ich beides so miteinander vergleiche, dann fällt es mir allerdings nicht schwer, für mich zu entscheiden, welche Ausformung von Kultur ich als bereichernd und welche ich als erschreckend empfinde.

Mit frohem Palmzweigwedeln

grüßt dalberg
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#20
(25-03-2013, 00:28)dalberg schrieb: Kultur gibt es ja in sehr unterschiedlichen Formen: Z.B. Diskussionen hier im Forum oder aber Palmsonntagsfeiern in Seurre in Burgund.

Ich habe mich mal gefragt warum Palmwedel überhaupt,
mangel Insiderwissen, mal ins Internet.
Frühchristlich/Judentum/Christen Palmwedel.

Resultat: die Dinger haben ja eine übergreifenden Einfluss,
die sind da überall.
Mangels erdrückender Informationsfülle bitte mal selbst bei Wiki
nachschauen.
Da bekommt man wirklich den Eindruck, das ohne Palmwedel
die abendländische Kultur nicht existieren würde.
Bin überrascht.
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#21
(25-03-2013, 00:28)dalberg schrieb: Mit frohem Palmzweigwedeln

grüßt dalberg
Womit wedelst Du denn gerade?
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#22
(25-03-2013, 00:28)dalberg schrieb: Kultur gibt es ja in sehr unterschiedlichen Formen: Z.B. Diskussionen hier im Forum oder aber Palmsonntagsfeiern in Seurre in Burgund.
Wenn ich beides so miteinander vergleiche, dann fällt es mir allerdings nicht schwer, für mich zu entscheiden, welche Ausformung von Kultur ich als bereichernd und welche ich als erschreckend empfinde

da du vermutlich nicht aus seurre postest, hier aber fleißig mitmachst, kann man auch darauf schließen, was
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#23
(25-03-2013, 00:28)dalberg schrieb: Kultur gibt es ja in sehr unterschiedlichen Formen: Z.B. Diskussionen hier im Forum oder aber Palmsonntagsfeiern in Seurre in Burgund.
Wenn ich beides so miteinander vergleiche, dann fällt es mir allerdings nicht schwer, für mich zu entscheiden, welche Ausformung von Kultur ich als bereichernd und welche ich als erschreckend empfinde.

Mit frohem Palmzweigwedeln

grüßt dalberg

Nämlich?
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#24
(24-03-2013, 18:52)petronius schrieb:
(24-03-2013, 18:50)Silvan schrieb: Für mich ist das ein Argument.

wofür?

was soll es begründen?

es ist eine gefühlsbekundung, mehr nicht

Ich frage mich, ob kulturelles Handeln von Menschen sich nicht gleichermaßen auf "Argumente" und auch auf "Gefühle" stützt. Ich ahne irgendwie, ohne es sofort begründen zu können, dass eine rein auf nur rationale Argumente gestützte Kultur ein recht ärmliches Phanomen wäre.
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#25
(25-03-2013, 17:33)dalberg schrieb: Ich frage mich, ob kulturelles Handeln von Menschen sich nicht gleichermaßen auf "Argumente" und auch auf "Gefühle" stützt. Ich ahne irgendwie, ohne es sofort begründen zu können, dass eine rein auf nur rationale Argumente gestützte Kultur ein recht ärmliches Phanomen wäre.

und ih frage mich, was das damit zu tun haben soll, daß silvan argumente fordert, ohne selber welche zu haben
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#26
(25-03-2013, 18:03)petronius schrieb:
(25-03-2013, 17:33)dalberg schrieb: Ich frage mich, ob kulturelles Handeln von Menschen sich nicht gleichermaßen auf "Argumente" und auch auf "Gefühle" stützt. Ich ahne irgendwie, ohne es sofort begründen zu können, dass eine rein auf nur rationale Argumente gestützte Kultur ein recht ärmliches Phanomen wäre.

und ih frage mich, was das damit zu tun haben soll, daß silvan argumente fordert, ohne selber welche zu haben

Richtig! Wer Argumente fordert, muss sich nicht wundern, wenn dann auch Argumente und Ansichten kommen, die ihm garnicht gefallen! Wird ein Thema auf den OP eines Diskussionsforums gelegt, muss man damit rechnen, dass daran herumgeschnipselt und es vielleicht sogar bis zur Unkenntlichkeit zerstückelt wird.

Mein Beitrag wurde durch die beiden gegensätzlichen Begriffe "Argumente" und "Gefühle" ausgelöst. Und ich versuche noch mal zu sagen, was ich "fühle". Und vielleicht finden sich, unter Mithilfe anderer, ja auch einige Argumente für dieses Gefühl.

Ich zähle kirchliche Feste und Rituale zum Bereich menschlicher Kultur. Und wie ich schon sagte, vermute ich genau das, was ich oben sagte. Ich werde unruhig, wenn Kulturelemente rein rational analysiert werden.

Ich bin der Meinung dass Gefühle bedeutsame Motoren kulturellen Handelns sind und dass nur nackte (gefühllose!?) ratio (Argumentation) geradezu ein Feind von Kultur ist.

Man muss nicht religiös sein. Aber, Religion war und ist so so etwas wie eine, wenn nicht sogar die Nährmutter von Kultur. Sicher hat sich Kultur inzwischen geradezu notwendigerweise weithin von der Religion abgelöst.

Aber in den threads über religiösen Kulthandlungen (Palmsonntag, Ostern, Fasten,...) hier im Forum fehlt es mir an Beiträgen, die neben aller kritischen Argumentation an Religion doch diesen Sinn für kulturellen Reichtum noch verspüren lassen!?!?
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#27
(25-03-2013, 19:03)dalberg schrieb: Aber in den threads über religiösen Kulthandlungen (Palmsonntag, Ostern, Fasten,...) hier im Forum fehlt es mir an Beiträgen, die neben aller kritischen Argumentation an Religion doch diesen Sinn für kulturellen Reichtum noch verspüren lassen!?!?

liegt wohl auch am threadersteller bzw. wie er seine gefühle präsentiert

ich kann mich an einen thread über (ich glaube) fronleichnam erinnern, wo er ausgesprochen ungehalten darauf reagierte, daß man die prozessionen rein gefühlig als touristisches spektakel würdigte

gibt halt nun mal wenige erzkatholen hier im forum...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#28
Diese Rituale sind wenigstens wahrnehmbar
man kann sie so und so beurteilen.
Mit den (jetzt verbotenen) Demutspfeifen der Orgeln
war das schon etwas hinterlistig.
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#29
(25-03-2013, 19:28)petronius schrieb:
(25-03-2013, 19:03)dalberg schrieb: Aber in den threads über religiösen Kulthandlungen (Palmsonntag, Ostern, Fasten,...) hier im Forum fehlt es mir an Beiträgen, die neben aller kritischen Argumentation an Religion doch diesen Sinn für kulturellen Reichtum noch verspüren lassen!?!?

liegt wohl auch am threadersteller bzw. wie er seine gefühle präsentiert

ich kann mich an einen thread über (ich glaube) fronleichnam erinnern, wo er ausgesprochen ungehalten darauf reagierte, daß man die prozessionen rein gefühlig als touristisches spektakel würdigte

gibt halt nun mal wenige erzkatholen hier im forum...

Es soll mir fernstehen, Touristen, die sich an Prozessionen erfreuen, abzuurteilen oder auch nur mir bei ihnen primitiver Motive sicher zu sein.
Aber - irgendwie fände ich es doch auch etwas bedenklich, wenn jemand Goethes Faust nur wie Kasperle-Theater zu konsumieren wüsste.

Die Kunst des Zwischenmenschlichen besteht für mich in der Balance: Ich möchte Humor bewahren und den Blick für das Komische in unser aller menschlichem Tun (Fronleichnam und CSD) mit anderen teilen. Und ich möchte zugleich nicht in Respektlosigkeit verfallen, sondern auch Wertschätzung und Achtung für das "strebend sich bemühen" von Menschen haben und - sehr wichtig - auch zeigen. Dieser zwischenmenschliche Balanceakt - nicht allein das rein Gefühlige, aber auch nicht den nackten Intellekt - macht Kommunikation - zumindest in meinen Augen - reich.
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#30
(25-03-2013, 20:12)Harpya schrieb: Diese Rituale sind wenigstens wahrnehmbar
man kann sie so und so beurteilen.
Mit den (jetzt verbotenen) Demutspfeifen der Orgeln
war das schon etwas hinterlistig.

Man muss aufpassen, dass man sich nicht selbst zu einer Pfeife machen lässt, indem man alles glaubt, was an Schwachsinn im Netz verbreitet wird.
Für einen irgendwiegearteteten Wahrheitsgehalt solcher Fantasien gibt es ebensowenig belastbare Hinweise, geschweige den Beweise, wie für den unausrottbaren Glauben an die "Päpstin".
Aber sein könnte ja schließlich irgendwie fast alles, also warum nicht Demutspfeifen und Päpstinnen gleichermaßen!

Mit frohem Pfeifen grüßt

dalberg
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