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Moíren
#1
Griechische Schicksalsgöttinnen.

Wie die Schicksalsgöttinnen in die Welt kamen, dazu erzählt ↗Hesiod zwei voneinander abweichende ↗Mythen.

Einerseits, berichtet er, seien sie Kinder der Nacht (Theog. 217ff.), andererseits weiß er, dass sie Töchter des ↗Zeus und der ↗Themis seien (Theog. 904ff.). Als Schicksalsgöttinnen nehmen sie Einfluss auf das Leben der Menschen. Klotho spinnt den Lebensfaden, Lachesis misst den Faden und teilt Glück und Unglück zu, von Atropos wird der Lebensfaden durchschnitten.

Unter griechischem Einfluss wurde aus römischen Geburtsgöttinnen1 (Parcae) eine Dreiheit von Schicksalsgöttinnen (Parzen = Nona, Decuma und Morta) mit adäquaten Aufgaben.

1) In frühen Zeiten stellten sich die Römer vor, dass über jede Frau eine (jeweils für sie zuständige) Parca wacht, die sie vor Unheil beim Geburtsvorgang bewahren sollte.


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MfG B.
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