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Doku: Ernährung in Hinduismus und Buddhismus?
#16
(03-04-2025, 23:28)exkath schrieb:
Zitat:Unser dmBio Langkornreis natur wird nach der Ernte schonend gereinigt und nicht geschält. So entsteht ein kernig-lockerer Naturreis...
Q.:ht*tps://www.dm.de/dmbio-reis-langkorn-reis-natur-naturland-p4058172823985.html
Nach der Abbildung zu urteilen, wird der Reis ohne Spelzen verkauft. Mit 2,55€/kg erscheint mir das auch nicht exorbitant teuer.

Ich werde bei Gelegenheit hinschauen.
Der Preis schiene verkraftbar, da man ja zu einer Tasse rohem Reis 2 Tassen Wasser gibt, und der Reis dann mehr wird

Dennoch werde ich meine Suche nach Reis mit Spelzen fortsetzen, schon rein aus Interesse ob es das heute noch bei uns gibt

Mal so richtig Reis essen wie zu Buddhas Zeiten, als es noch keine Industrie gab und die Menschen den Reis so aßen, wie sie ihn ernteten . . .

In der Antike war das nicht unüblich:
"In jener Zeit ging Jesus an einem Sabbat durch die Kornfelder. Seine Jünger hatten Hunger; sie rissen deshalb Ähren ab und aßen davon."
Matthäus 12,1 Einheitsübersetzung

Da waren die Menschen noch nicht so verwöhnt, dass sie ohne Mühle nichts aßen. Wenn sie Hunger hatten, rissen sie Ähren mit der Hand ab und aßen das unbearbeitete Korn !
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#17
(03-04-2025, 20:27)Sinai schrieb: Wenn der geschälte Reis ohne Beimischung von Gemüsen, Hülsenfrüchten, Sojaprodukten, Speiseöl, Fleisch, Huhn, Fisch gegessen würde, wäre das eine ungesunde Mangelernährung

was du nicht sagst!

und genau das ist ja auch bei vielen der fall, die sich z.b. eine "Beimischung von Gemüsen, Hülsenfrüchten, Sojaprodukten, Speiseöl, Fleisch, Huhn, Fisch" gar nicht leisten können

Zitat:im fernen Osten ist man da viel sensibler - dort geht es auch um naturbelassene Reissorten, Proteinspender (Tofu statt Fleisch), Vermeidung von scharfen Gewürzen wie Sambal, Zwiebel, Knoblauch

du warst noch nie im "fernen Osten" - hab ich recht?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#18
(03-04-2025, 20:49)Sinai schrieb:
(03-04-2025, 15:11)petronius schrieb: die spelzen
Das weiß eh jeder

warum fragst du dann so dumm?

Zitat:sind "Spelzen" nun generell gesundheitsfördernd oder nicht?

sie sind ungenießbar. lerne lesen!
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#19
(01-04-2025, 19:56)Ekkard schrieb: Ueli hat hier ein Bild gepostet. Solche direkten Links sind bei uns nicht erlaubt. 

Sorry Ekkard. 

Die Aussage, die ich posten wollte, bezieht sich auf die Lehre des Buddha von den vier Nahrungsarten. Nyanaponika, der Autor des eigentlichen Achtsamkeits-Klassikers "Geistestraining durch Achtsamkeit" schreibt dazu: "Die Gesetze der Nahrung bestimmen sowohl das biologische wie das geistige Leben, und diese Tatsache wurde vom Buddha dadurch ausgedrückt, dass er von vier Nahrungsarten sprach: essbare Nahrung, Sinneseindrücke, willentliches Denken und Bewusstsein. Hunger ist es, der hinter dem ganzen Ernährungsprozess steht und der seine Peitsche unerbittlich schwingt. Der Körper begehrt von der Geburt bis zum Tod unaufhörlich materielle Nahrung; und der Geist hungert genauso gierig nach seiner ihm angemessenen Ernährung, nach immer neuen Sinneseindrücken und nach einem sich immer weiter ausdehnenden Universum von Vorstellungen." 

Was die Wichtigkeit eines klarbewussten willentlichen Denkens angeht, habe ich im Thread "Wort-Meditationen" ausgeführt (hier).
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#20
(04-04-2025, 16:46)Ueli schrieb: Die Gesetze der Nahrung bestimmen sowohl das biologische wie das geistige Leben

Dies wird in der Bibel Matth 4 so ausgedrückt: "Der Mensch lebt nicht nur von Brot, sondern von jedem Wort, das aus Gottes Mund kommt."

Ist ja auch klar: Das Vieh lebt von Fressen allein, der Mensch benötigt geistige "Nahrung"

Selbstverständlich kann die geistige "Nahrung" nicht die echte Nahrung ersetzen, man denke daran daß auch gläubige Menschen essen müssen !
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#21
(03-04-2025, 23:54)Sinai schrieb:
(03-04-2025, 23:28)exkath schrieb: Wer schaut, wird feststellen, dass die Lebenserwartung in USA und Westeuropa generell einige Jahre höher ist, als in Asien.

Aber nicht wegen der Güte der Lebensmittel in USA und Westeuropa Icon_cheesygrin
sondern wegen der katastrophalen verkeimten Trinkwasserqualität in Südasien
Unterernährung, auch als Folge von religiösen Speisevorschriften, ist in Indien das Problem der Armen.

Zitat:Eine arme Familie wird daher immer gerade nur so viel Geld erhalten, um jene Nahrungsmittel zu kaufen, die sie mit ausreichend Kalorien versorgt. Meistens handelt es sich dabei um Reis. Familien, die vom Mindestlohn leben, sind damit gezwungen, nur Reis zu essen. Selbst wenn das Einkommen steigen sollte, ist der Zugang zu hochwertigen Nahrungsmitteln für einen Großteil der indischen Bevölkerung, die auf dem Land leben begrenzt. Viele Gegenden sind so abgelegen und die Landwirtschaft in einem so schlechten Zustand, dass man sich nicht mit guten Lebensmitteln versorgen kann.
Q.:ht*tps://www.boell.de/de/2017/04/10/indien-wird-nationale-identitaet-ueber-das-essen-definiert-0
Wenn Fundamentalisten ein Problem sind, dann ist das Fundament ein Problem. Irgendein Weiser
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#22
Ja, gerade dort wo Reis das einzige Nahrungsmittel ist, würde der raffinierte Reis - wie er in unseren westeuropäischen und amerikanischen Supermärkten zu haben ist - sehr bald zu schweren Mangelerscheinungen führen!

Man denke an Beri-Beri, wird verursacht durch ausschließliches Essen von weißem Reis ohne Schale
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#23
(05-04-2025, 00:09)Sinai schrieb: Ja, gerade dort wo Reis das einzige Nahrungsmittel ist, würde der raffinierte Reis - wie er in unseren westeuropäischen und amerikanischen Supermärkten zu haben ist - sehr bald zu schweren Mangelerscheinungen führen!

Man denke an Beri-Beri, wird verursacht durch ausschließliches Essen von weißem Reis ohne Schale

nicht "würde", er tuts!

warum fällt es dir so schwer, deine fantasien zugusten der realität aufzugeben?
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#24
(04-04-2025, 16:46)Ueli schrieb: ... von vier Nahrungsarten sprach: essbare Nahrung, Sinneseindrücke, willentliches Denken und Bewusstsein.

Eßbare Nahrung (und auch Wasser und Luft) sowie Sinneseindrücke werden dem Menschen zugeführt
Somit kann man all dies als "Nahrung" im weitesten Sinn betrachten.
(Und das Essen soll nicht nur Kalorienträger sein, sondern soll auch Minerale, Spurenelemente, Vitamine, Ballaststoffe enthalten)

Aber das Bewußtsein wird dem Menschen nicht zugeführt. Und das willentliche Denken ebenso nicht.
Hier scheint die Subsumierung unter den Begriff der Nahrung nicht passend zu sein
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#25
Vor längerer Zeit speiste eine Kollegin von mir im chinesischen Restaurant die berühmte "Fastenspeise der Buddhisten"
Die Speise sah aber sehr lecker und üppig aus!
Und wie mir die Kollegin sagte, war das ein Festschmaus

Das glaube ich, denn auch vegetarische Speisen können sehr gut und wirklich nahrhaftsein. Da hat jede Nationalküche ihre berühmten Leckerbissen. (Vom öltriefenden ungarischen "Langos" bis zum türkischen "Den Imam hat's umgehauen", das sind öltriefende gefüllte Auberginen - oder das Appenzeller Käsefondue)

Wenn man aus kultischen Gründen einen Tag in der Woche kein Fleisch ißt, dann ist das kein Verzicht, sondern eine willkommene Abwechslung !
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