(19-05-2013, 00:32)Ekkard schrieb: Ich verstehe die "Ausgießung des Heiligen Geistes" als Überwindung der tiefen Depression, die durch die Kreuzigung des Meisters über die Schüler gekommen war. Es muss deren Versammlung auf sehr eindrucksvolle Weise zu Bewusstsein gekommen sein: Weg von einer "jüdischen Sekte" oder kleinen Schule hin "in alle Welt" zu allen Völkern. Überwindung der Trauer durch "Auferstehung" und Aufbruch.
Die Erwähnung des "Heiligen Geiste wurde länger schon postuliert:
Maria empfängt Jesus durch den Heiligen Geist (Mt 1,18.20 EU, Lk 1,35 EU).
Der Heilige Geist kommt bei der Taufe auf Jesus herab (Mt 3,13–17 SLT).
In der rk gab es da wohl Probleme, erst spät 1. Nicäa:
"Das so genannte erste Konzil von Konstantinopel, das als das zweite ökumenische Konzil gilt, fand 381 unter der Herrschaft des Kaisers Theodosius I. statt, welcher im Inneren das Christentum zur Staatsreligion erhob und Gesetze gegen das Heidentum und insbesondere gegen christliche Häresien erließ. De facto handelte es sich eigentlich um eine Synode der oströmischen Bischöfe, der Bischof von Rom war nicht geladen und hatte auch keine Legaten entsandt. Dennoch wurde die Durchsetzung der Trinitätslehre fundamental positioniert und dabei die endgültige Form des Nicänisch-konstantinopolitanischen Glaubensbekenntnisses festgesetzt. Es nahmen insgesamt 150 Bischöfe teil.
Es wurde endgültig über den Arianischen Streit entschieden. Des Weiteren wurde die Infragestellung der Gottheit des Heiligen Geistes durch Macedonius I. und die Macedonianer beantwortet, indem man die wahre Gottheit des Heiligen Geistes klar herausstellte. Ihm sollte fortan gleiche Verehrung zukommen, wie sie auch dem Vater und dem Sohn zukommen." (Wiki)
Die offizielle Trinität ist also durch staatlichen Eingriff entstanden,
schon bemerkenswert.