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Islam - Pro und Kontra
(18-07-2013, 23:07)Harpya schrieb: Ich mach doch Muhammed keinen Vorwurf,
er war doch nur ein willenloses Sprachrohr.
Sein Chef, der der das Eisen auf die Erde gesandt hat,
wusste es damals halt nicht besser

Achso, du meinst, er wusste nicht, welche Kategorisierungen und Rechenregeln im Jahre 2013 den Menschen am praktischsten erscheinen?

Inwieweit sollte ihn sowas eigentlich interessieren?
Na ja, wenn sich die Schöpfung nicht weiterentwickeln sollte
wahrscheinlich nicht.
Dann hat sich halt alles menschlich ohne Fügung entwickelt,
sag ich ja.
Alles nur eine Momentaufnahme in der Wüste.
War sicher nicht geplant, das sich Selbstmordattentäter in Fetzen blasen
und von der Belohnung nichts mehr haben.

Man kann das ja auch so sehen, wer das größte Glück nach dem Ableben
erwartet hat wenig Ansporn die jetzige Welt besser zu machen.

Handys, Operationen, Autos, Gummiboote, Flugzeuge, Waschmaschinen etc. werden
wahrscheinlich nur aus Zwang benutzt.

Ich bin ja auch von den Zahlenwundern beeindruckt, gibts allerdings auch woanders.
Weiss gerade nicht wo, aber ich hab gelesen, das der Geburtenrückgang
in Deutschland so exakt mit dem Rückgang der Storchenpopulation korreliert
das nur noch Wissenschaftsfanatiker glauben, das nicht der Storch die Kinder bringt.
Macht zu Eigenschaften Gottes/Allahs bitte ein neues Thema auf. Hier geht es um Pro und Kontra Islam, auch wenn ich persönlich die Diskussion für oder gegen eine Religionslehre für aussichtslos halte. Es kommt allein darauf an, was der Einzelne damit macht. Ich finde, weltanschaulich einäugige Regierungen (egal welche Religion sie bevorzugen) sind das eigentliche Problem. Sie begründen ihre Anordnungen im Namen der jeweiligen Religion, wohl wissend, dass dies das Regieren nach eigenem Geschmack erleichtert. Man darf sich deshalb nicht wundern, wenn, "wo gehobelt wird, auch schon mal Späne fallen" (sprich: im Namen der "guten Sache" Opfer erzeugt werden).
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
(18-07-2013, 23:33)Harpya schrieb: Man kann das ja auch so sehen, wer das größte Glück nach dem Ableben
erwartet hat wenig Ansporn die jetzige Welt besser zu machen.

Ansporn, die jetzige Welt besser zu machen, findet man doch genau in Ideen und Idealen. Das macht Religion aus.
(18-07-2013, 23:38)Mustafa schrieb:
(18-07-2013, 23:33)Harpya schrieb: Man kann das ja auch so sehen, wer das größte Glück nach dem Ableben
erwartet hat wenig Ansporn die jetzige Welt besser zu machen.

Ansporn, die jetzige Welt besser zu machen, findet man doch genau in Ideen und Idealen. Das macht Religion aus.
Jetzt kehr mein Weltbild nicht um, ich weigere mich Mao, Stalin, Hitler
Franco, Idi Amin usw. als tief religös zu betrachten.

Frei Ideen und Ideale sollen allen freistehen, Polytheisten, Götzenfreunden,Naturvölkern,FKK Anhängern, Satanisten,
Biertrinkern, Schweineessern wo immer man sich zugehörig fühlt.

Was soll den so toll sein das alle auf einer Einbahnstrasse mit vorgegebenen Ideen und festgelegtem Ideal unterwegs sind.

Neue Ideen erzeugen neue Ideale und umgekehrt.
Rückfall ins Mittelalter mit festgeklopften Vorgaben und damaligen Idealen
müsste logischerweise auch intellektuellen Rückgang bedeuten, in eine Zeit
als viele Leute noch doof wie Sägespäne waren.

Wäre für Attentäter naturlich zu begrüßen, sone Schwertattacke
würde längst nicht so eine Sauerei machen wie Sprengstoffgürtel.

Also noch ein Kontra gegen Islam und andere abrahamitische Religionen.
Zitat:Ansporn, die jetzige Welt besser zu machen, findet man doch genau in Ideen und Idealen. Das macht Religion aus.

Wirklich? Geht es nicht eher meistens darum, den Status Quo (zum Beispiel ein Kastensystem oder religiös begründete und damit unantastbare Rechtsprechung) zu ertragen? Mit der Hoffnung, als Belohnung für dieses Ertragen später ins Paradies zu kommen oder in einer besseren Lage wiedergeboren zu werden?

In extrem frommen Gesellschaften gibt es meistens nicht viele Veränderungen. Die Amishe in den USA sind ja sogar bewusst ein paar Jahrhunderte zurückgegangen.
Ich reduziere den Begriff Religion nicht auf Beispiele veknöcherter Traditionen.

Um es mit Kant zu sagen: Moral führt unumgänglich zur Religion.

Jedes Wertesystem wird (wenn es erfolgreich ist, also von den Menschen verinnerlicht wird) zur Religion.
(19-07-2013, 09:01)Mustafa schrieb: Ich reduziere den Begriff Religion nicht auf Beispiele veknöcherter Traditionen.

Um es mit Kant zu sagen: Moral führt unumgänglich zur Religion.

Jedes Wertesystem wird (wenn es erfolgreich ist, also von den Menschen verinnerlicht wird) zur Religion.

keine ahnung, ob kant das oder was er wirklich und in welchem kontext gesagt hat

jedenfalls halte ich sowohl seine als erst recht deine letzte aussage für sagenhaft anmaßend und empirisch nicht gesichert

aber wahrscheinlich willst du bloß wieder mal alles, was als gut/wertvoll empfunden wird, einfach für die "religion" kapern, sprich: deren definition willkürlich neu und anders setzen

genausogut könnte ich sagen:

"Jedes Wertesystem wird (wenn es erfolgreich ist, also von den Menschen verinnerlicht wird) zu einem kommunistischen/faschistischen/punk/pop...-system" (nach persönlichem gusto passendes bitte einsetzen)
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(19-07-2013, 10:48)petronius schrieb: aber wahrscheinlich willst du bloß wieder mal alles, was als gut/wertvoll empfunden wird, einfach für die "religion" kapern, sprich: deren definition willkürlich neu und anders setzen

Keineswegs. Ich halte nur deine Definition von Religion für oberflächlich, und orientiere mich mehr an Religionsphilosophie und tiefergehender Betrachtung des Phänomens Religion.
Laut Georg Simmel etwa ist längst "Geldwirtschaft" die dominate Religion.
(19-07-2013, 11:16)Mustafa schrieb: Keineswegs. Ich halte nur deine Definition von Religion für oberflächlich, und orientiere mich mehr an Religionsphilosophie und tiefergehender Betrachtung des Phänomens Religion.
Laut Georg Simmel etwa ist längst "Geldwirtschaft" die dominate Religion.

Hat Religion nicht was mit Schöpfung und geglaubten Fabelwesen zu tun.
War im Rahmen der Geldwirtschaft die Schöpfung gut bezahlte Auftragsarbeit ?
(19-07-2013, 12:34)Harpya schrieb: Hat Religion nicht was mit Schöpfung und geglaubten Fabelwesen zu tun.

In manchen Fällen ja, aber sicher nicht zwingend.
(19-07-2013, 11:16)Mustafa schrieb:
(19-07-2013, 10:48)petronius schrieb: aber wahrscheinlich willst du bloß wieder mal alles, was als gut/wertvoll empfunden wird, einfach für die "religion" kapern, sprich: deren definition willkürlich neu und anders setzen

Keineswegs. Ich halte nur deine Definition von Religion für oberflächlich

onb und was du für "oberflächlich hältst", kann nicht ausschlaggebend dafür sein, daß etablierte begriffe durch dich eine völlige umdeutung und damit begriffsverdrehung erfahren

duden:

Religion, die

(meist von einer größeren Gemeinschaft angenommener) bestimmter, durch Lehre und Satzungen festgelegter Glaube und sein Bekenntnis

gläubig verehrende Anerkennung einer alles Sein bestimmenden göttlichen Macht; religiöse Weltanschauung

Religionslehre als Schulfach, Religionsunterricht


es ist mehr als klar, daß und wie der transzendenzbezug hier definitionsbestimmend ist

(19-07-2013, 11:16)Mustafa schrieb: und orientiere mich mehr an Religionsphilosophie und tiefergehender Betrachtung des Phänomens Religion.
Laut Georg Simmel etwa ist längst "Geldwirtschaft" die dominate Religion.

und laut mir ist religion schwachfug
(ich hoffe, du erkennst die paralelle im definitorischen vorgehen - stichwort: reductio ad absurdum - natürlich behupte ich das nicht ernsthaft)und jetzt?

sorry, mustafa, aber so gehts nicht. begriffe haben eine etablierte und allgemein anerkannte bedeutung. sprüche wie "weiß ist das neue schwarz" machen sich gut in der werbung, haben aber in einer sachorientierten diskussion nichts zu suchen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
(19-07-2013, 13:43)petronius schrieb: sorry, mustafa, aber so gehts nicht. begriffe haben eine etablierte und allgemein anerkannte bedeutung.

Die Bedeutung des Begriffs Religion in m.E. keineswegs in der Weise etabliert, wie du sie siehst.
Ich halte mich wie gesagt lieber an die Religionsbetrachtungen von Philosophen, die sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt haben, statt an Stammtisch-und Hausfrauendefinitionen.
(19-07-2013, 15:55)Mustafa schrieb: Die Bedeutung des Begriffs Religion in m.E. keineswegs in der Weise etabliert, wie du sie siehst.
Ich halte mich wie gesagt lieber an die Religionsbetrachtungen von Philosophen, die sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt haben, statt an Stammtisch-und Hausfrauendefinitionen.
Du meinst jetzt Marx oder Simmel, die Verhältnisse von vor 100 Jahren zu beschreiben versuchen,
im Verbund mit dem 1400 Jahre alten Islam ?
Sorry, diese Begriffsdefinition taucht praktisch jeden Monat einmal auf und steht schon ungezählte Male im Forum. Religion wird hier unter dem Bezug zur Transzendenz verstanden. Das Andere sind Weltanschauungen und Wertesysteme. Der Bezug zu Kant ist deshalb nicht hilfreich, weil "man" damals Moral mit Religion eng verbunden betrachtet hat. Tatsächlich haben beide nichts miteinander zu tun, obwohl in Religionslehren sehr viel Moral, besser (alte) Sittengesetze und Verhaltensregeln enthalten sind. Das ist nur eine nicht ganz zufällige Koinzidenz. "Nicht ganz zufällig", weil Menschen "Gleichgesinnte" suchen oder durch Regeln "machen". So funktioniert allgemeines Vertrauen.

Das aber hat alles nichts mit Islam pro/kontra zu tun, sondern allgemein mit weltanschaulich motiviertem, menschlichen Verhalten.
Ich schließe daher das vorliegende Thema.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard


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