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(18-09-2013, 13:10)Sinai schrieb: Die Frage ist, warum dieser Einheit der Name "Bann" gegeben wurde.
Beachte: diese Einheit hieß nicht "Banner" sondern "Bann"
Bann und Bannführer waren vor allem bei der HJ Organisationseinheit und Dienstgrad.
Bann, abgeleitet von:
Altsächsisch ban, aus gemeingermanisch banna = (Heeres)Aufgebot, Befehl
MfG B.
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(18-09-2013, 14:11)Sinai schrieb: - - -
Der deutschen Führung gefiel es, diese Sirenen nach biblischem Vorbild "Jericho-Trompeten" zu nennen !
- - - Gut, zugegeben, Hitler nahm oft Bezug auf die Schrift, entlehnte z.B. den Begriff “Tausendjähriges Reich” der Offenbarung...
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19-09-2013, 14:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-09-2013, 14:50 von Sinai.)
Nun zurück zu meiner Eingangsfrage.
Das Neue Testament ist voll Nächstenliebe und sogar Feindesliebe
Jesus liebt alle, auch die Sünder und Sünderinnen, er betet für seine Feinde.
Und plötzlich kommt ein neues Buch ins Christentum: die Apokalypse
Völlig gegensätzliches Gedankengut.
Warum wurde dieses Buch ins NT aufgenommen ?
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Ekkard hat ja schon das Wesentliche gesagt:
Die religiösen Eliten der christlichen Frühzeit waren noch immer überzeugt, in der Endzeit zu leben. Ein alter Mann – nach Patmos verbannt - teilt den Gemeinden, denen er offenbar gut bekannt gewesen war, brieflich seine Visionen, Endzeitträume, mit.
Die Herrschaft Roms wurde als unerträglich empfunden, der römische Kaiser als ein Werkzeug dunkler Mächte (das Tier). Welcher Kaiser mit dem Tier gemeint war, dazu gibt es verschiedene Meinungen. Über die Tradition wurde Domitian mit dem Tier in Verbindung gebracht, manche meinen, Nero sei gemeint gewesen, ich meine, dass Trajan gemeint sein müsse, selbst Hadrian, meinen einige wenige, könnte passen.
MfG B.
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(19-09-2013, 14:49)Sinai schrieb: Nun zurück zu meiner Eingangsfrage.
Das Neue Testament ist voll Nächstenliebe und sogar Feindesliebe
Jesus liebt alle, auch die Sünder und Sünderinnen, er betet für seine Feinde.
Und plötzlich kommt ein neues Buch ins Christentum: die Apokalypse
Völlig gegensätzliches Gedankengut.
Warum wurde dieses Buch ins NT aufgenommen ? Oh, da möchte ich an weitere Schriften des Neuen Testaments erinnern.
Die verbreitete Abneigung gegen die Offenbarung ist wohl auf das von Kirchen und sonstigen christlichen Gemeinschaften gezeichnete Bild Jesu zurückzuführen, der in Seiner Botschaft die Bedeutung des Liebes-Gebots hervorhob. Dabei werden etwa das 24. Kapitel des Matthäusevangeliums einschließlich der entsprechenden Parallelen in den anderen Synoptischen Evangelien unterschlagen. Auch Paulus drohte z.B. im 1. Kapitel seines Briefes an die Römer oder im 2. Kapitel des Thessalonicherbriefes den Widerspenstigen drastische Konsequenzen an. Die Apokalypse bringt einige bereits in den Schriften des At und NT vorhergesagten finalen Ereignisse in eine zeitliche Reihenfolge und führt sie näher aus.
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19-09-2013, 21:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19-09-2013, 21:51 von Ekkard.)
Ich denke, die Offenbarung wurde mit Bedacht in den Kanon aufgenommen, weil dahinter die Macht aufscheint, das Bestehende zu zerschmettern und eine bessere Welt zu erschaffen. Verfolgte, Missverstandene und Frustrierte ergehen sich häufig in Phantasien, wie einmal die verhassten Verhältnisse "auf den Kopf" gestellt wird. Warum sonst kommt es zu Amok-Läufen? Und Macht passte der damals noch unbedeutenden Christenheit sehr gut in ihre politischen Ambitionen.
Und machtvolle Ideologien sind in allen abrahamitischen Religionen heraus ragende Merkmale!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Zitat:Die verbreitete Abneigung gegen die Offenbarung ist wohl auf das von Kirchen und sonstigen christlichen Gemeinschaften gezeichnete Bild Jesu zurückzuführen, der in Seiner Botschaft die Bedeutung des Liebes-Gebots hervorhob.
Das Bild, das Jesus von Gott zeichnet, ist größtenteils das eines autoritären Herrschers. Ich weiß nicht, was du meinst. Wo in der Offenbarung steht etwas von Nächstenliebe oder auch nur von Liebe allgemein?
Die Abneigung liegt wohl eher daran, dass die meisten Leute keinen Gott anbeten wollen, der die Menschheit derart sadistisch behandelt wie in der Offenbarung. Zum Glück wissen wir heute, dass schon die Schöpfungsgeschichte (wenn man sie wörtlich nimmt) falsch ist, und kann entsprechendes auch für die „Endzeit“-Geschichte annehmen. Früher wusste man das nicht und war deswegen gezwungen, alles zu glauben und sich negativ(st)e Aspekte schönzureden, um diesen barbarischen aber allmächtigen Gott nicht zu verärgern. Auch die Apokalypse.
Zitat:Dabei werden etwa das 24. Kapitel des Matthäusevangeliums einschließlich der entsprechenden Parallelen in den anderen Synoptischen Evangelien unterschlagen.
Mag sein. Es gibt aber einen entscheidenden Unterschied zwischen der Offenbarung und Jesu Endzeit-Szenarium: Während die vielen Katastrophen (wie Erdbeben und Kriege), die dem Weltende vorausgehen sollen, in den Evangelien noch als unvermeidbar bezeichnet werden (und mit den Wehen verglichen werden, die der Geburt eines Kindes zwangsläufig vorausgehen), handelt es sich dabei in der Offenbarung nur um Willkür Gottes, der die Menschen erst einmal lange foltert, bevor er sie auf grausige Weise sterben lässt.
Anscheinend zur Freude des Autors, denn er beendet seinen Text ja mit der Hoffnung, dass es möglichst bald so weit ist. Entsprechend fehlen in der Offenbarung auch Tipps, wie man die negativen Auswirkungen dieser Vorboten möglichst gering halten kann. In den Evangelien gibt es sie aber.
Erkennst du den Unterschied?
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(20-09-2013, 08:16)Lelinda schrieb: Zitat:Dabei werden etwa das 24. Kapitel des Matthäusevangeliums einschließlich der entsprechenden Parallelen in den anderen Synoptischen Evangelien unterschlagen.
Mag sein. Es gibt aber einen entscheidenden Unterschied zwischen der Offenbarung und Jesu Endzeit-Szenarium: Während die vielen Katastrophen (wie Erdbeben und Kriege), die dem Weltende vorausgehen sollen, in den Evangelien noch als unvermeidbar bezeichnet werden (und mit den Wehen verglichen werden, die der Geburt eines Kindes zwangsläufig vorausgehen), handelt es sich dabei in der Offenbarung nur um Willkür Gottes, der die Menschen erst einmal lange foltert, bevor er sie auf grausige Weise sterben lässt.
- - - Jesus hatte den Verlauf der Geschichte vorhergesehen. Nun könnte man dem Schöpfer vorwerfen, dass er den Menschen fehlerhaft geschaffen habe. Diesen Vorwurf könnte aber nur erheben, wer von der Existenz des Schöpfers ausgeht.
Lassen wir Naturkatastrophen mal außer Betracht, für die der Mensch nur selten direkt verantwortlich ist. Dann bleiben die gesellschaftlichen Katastrophen wie Nahrungsmittelknappheit, Epidemien, Kriege. Wer ist dafür verantwortlich?
Wenn man ehrlich ist, muss man zugeben, dass sich im eigenen Umfeld ein manches Unglück durch andere Entscheidungen, anderes Verhalten hätte verhindern lassen. Und das ist sicher auch für die Gesellschaft allgemein richtig.
Nehmen wir doch z.B. die aktuelle Weltfinanzkrise etwas mehr in Augenschein. Zumindest die Spitzen der Gesellschaft müssten ahnen, wohin die Krise führen wird, wenn ihr nicht baldmöglichst mit den richtigen Mitteln - die übrigens bekannt sind - begegnet wird.
Von kritischen Autoren wie etwa Udo Di Fabio in seinem Aufsatz “Last der Freiheit” (Frankfurter Allgemeine Zeitung, Ausgabe vom 16.09.2013) wird das Dilemma, in der sich die Weltgemeinschaft befindet, umrissen. Es sieht danach aus, als können die USA die gegenwärtige Weltordnung nicht mehr garantieren. Die Erfahrungen mit Afghanistan und dem Irak sind alles andere als ermutigend. Wer aber möchte ernsthaft, dass etwa China oder Russland die bisherige Rolle der USA als Weltmacht Nr. 1 übernimmt? Oder wie sicher wäre eine multipolare Weltordnung.
Es führt offenbar kein Weg daran vorbei, dass Europa den Stab von den USA übernehmen muss. Und damit wird sich ein wesentlicher Teil der Vorhersagen der Offenbarung erfüllen...
Zitat:Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind zehn Könige, die ihr Reich noch nicht empfangen haben; aber wie Könige werden sie für eine Stunde Macht empfangen zusammen mit dem Tier.
Diese sind eines Sinnes und geben ihre Kraft und Macht dem Tier. *)
*) Offenbarung 17,12-13 (Luther)
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21-09-2013, 23:56 von Sinai.)
(21-09-2013, 14:23)konform schrieb: Nehmen wir doch z.B. die aktuelle Weltfinanzkrise etwas mehr in Augenschein. Zumindest die Spitzen der Gesellschaft müssten ahnen, wohin die Krise führen wird
Ich finde es unfair (oder eigentlich eine Frechheit), wenn immer das unschuldige Volk der kleinen Leute für die "Spitzen der Gesellschaft" oder für reiche Wallstreet-Spekulanten büßen soll.
Wenn dieser Gott so gerne strafen will, dann soll er meinetwegen die Verantwortlichen umbringen, aber es wäre angebracht, die kleinen Leute unbehelligt zu lassen . . . oder ?
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22-09-2013, 00:14 von Sinai.)
(21-09-2013, 14:23)konform schrieb: Es sieht danach aus, als können die USA die gegenwärtige Weltordnung nicht mehr garantieren. Die Erfahrungen mit Afghanistan und dem Irak sind alles andere als ermutigend. Wer aber möchte ernsthaft, dass etwa China oder Russland die bisherige Rolle der USA als Weltmacht Nr. 1 übernimmt? Oder wie sicher wäre eine multipolare Weltordnung.
Es führt offenbar kein Weg daran vorbei, dass Europa den Stab von den USA übernehmen muss. Und damit wird sich ein wesentlicher Teil der Vorhersagen der Offenbarung erfüllen...
Zitat:Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind zehn Könige, die ihr Reich noch nicht empfangen haben; aber wie Könige werden sie für eine Stunde Macht empfangen
Du gehst weiter als die Zeugen Jehovas
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(21-09-2013, 23:54)Sinai schrieb: Du gehst weiter als die Zeugen Jehovas Muss man dieser Gruppe angehören, um AT und NT zu kennen? Meine Frau und beide Töchter sind katholisch. Ich selbst bin katholisch erzogen.
Ich kenne aber die Lehren der Wachtturmgesellschaft gut genug, um diese als keineswegs bibeltreue Gemeinschaft zu begreifen...
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(21-09-2013, 23:51)Sinai schrieb: - - -
Ich finde es unfair (oder eigentlich eine Frechheit), wenn immer das unschuldige Volk der kleinen Leute für die "Spitzen der Gesellschaft" oder für reiche Wallstreet-Spekulanten büßen soll.
Wenn dieser Gott so gerne strafen will, dann soll er meinetwegen die Verantwortlichen umbringen, aber es wäre angebracht, die kleinen Leute unbehelligt zu lassen . . . oder ? Es sind Menschen, die Menschen das Leben schwer machen. Politiker wissen recht gut, wie das zu vermeiden wäre. Die Botschaft von der kommenden Großwende hat die Ablösung der Verantwortlichen zum Inhalt und eine erhebliche Verbesserung der Lebensumstände für breite Schichten.
Bis zu diesem Zeitpunkt wird sich die Situation für die Gesellschaft weiter zuspitzen. Wahrscheinlich werden wir bereits in wenigen Wochen Entwicklungen sehen, in denen Vorstufen zu den in der zitierten Schriftstelle erwähnten politischen Veränderungen zu erkennen sind...
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(21-09-2013, 14:23)konform schrieb: Es führt offenbar kein Weg daran vorbei, dass Europa den Stab von den USA übernehmen muss. Und damit wird sich ein wesentlicher Teil der Vorhersagen der Offenbarung erfüllen...
Zitat:Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind zehn Könige, . . .
Woher hast Du das ?
Warum sollte mit irgendwelchen ominösen "10 Königen" Europa gemeint sein?
Ist das Deine eigene Interpretation, oder hast Du das wo gelesen ?
Falls es Deine eigene Interpretation ist, kannst Du es irgendwie begründen ?
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(22-09-2013, 15:40)Sinai schrieb: - - -
Zitat:Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind zehn Könige, . . .
Woher hast Du das ?
Warum sollte mit irgendwelchen ominösen "10 Königen" Europa gemeint sein?
Ist das Deine eigene Interpretation, oder hast Du das wo gelesen ?
Falls es Deine eigene Interpretation ist, kannst Du es irgendwie begründen ? Dass mit dem im 13. und 17. Kapitel der Offenbarung beschriebenen System die Fortsetzung von Daniels vier Reichen (vgl. Daniel Kap. 2 und 7) gemeint ist, wird wohl nur von wenigen Theologen bestritten. Doch mit dem Untergang Roms endet für viele der Vorhersage-Zyklus. Die wiederholten Versuche, das Römische Reich auferstehen zu lassen - zum Beispiel durch Karl dem Großen, die Habsburger, Napoleon Bonaparte, Adolf Hitler - bringen diese Theologen nur selten mit den sieben Königen in Offenbarung 17 in Verbindung. Tatsächlich sind einige Schrift-Passagen schwer zu verstehen, möglicherweise auch nicht richtig überliefert...
Eindeutig jedoch ist, dass dem Achten in der genannten Abfolge zehn Regierungschefs staatliche Souveränität abtreten werden, in erster Linie im Bereich der Außen- und Verteidigungspolitik.
Damit das alles nicht ernst, zumindest nicht wörtlich genommen wird, sorgen die Theologen...
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(21-09-2013, 14:23)konform schrieb: Es sieht danach aus, als können die USA die gegenwärtige Weltordnung nicht mehr garantieren. Die Erfahrungen mit Afghanistan und dem Irak sind alles andere als ermutigend. Wer aber möchte ernsthaft, dass etwa China oder Russland die bisherige Rolle der USA als Weltmacht Nr. 1 übernimmt? Oder wie sicher wäre eine multipolare Weltordnung.
Es führt offenbar kein Weg daran vorbei, dass Europa den Stab von den USA übernehmen muss. Und damit wird sich ein wesentlicher Teil der Vorhersagen der Offenbarung erfüllen...
Zitat:Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind zehn Könige, die ihr Reich noch nicht empfangen haben; aber wie Könige werden sie für eine Stunde Macht empfangen zusammen mit dem Tier.
Diese sind eines Sinnes und geben ihre Kraft und Macht dem Tier. *)
*) Offenbarung 17,12-13 (Luther)
also, erst mal finde ich die metaphorische zuordnung der eu auf das tier mit zehn hörnern doch etwas platt...
aber mal off topic in bezug auf die apokalypse und politisch:
die eu kann die rolle der us als "garanten der weltordnung", als der welt seinen gesellschaftsentwurf aufzuzwingen, nicht erfüllen - und sollte das auch nicht
es ist an der zeit, auch die "weltordnung" sodemokratisch zu gestalten, wie sie bereits multipolar ist. das ist anstrengender als das diktat eines einzelnen, weil alles erst verhandelt werden muß. aber es ist letztlich überzeugender oder sollte es jedenfalls sein können, als seine interessen mit roher militärischer überlegenheit durchzudrücken
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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