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Sind Engel und Teufel das gleiche?
#16
(14-11-2013, 22:32)se7en schrieb: "Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft."

Schlechtes hat oft auch seine guten Seiten und vice versa.

So ist es!

"Im Ursprung" waren das Gute und das Böse eben eins.

"Ich bin ein Teil des Teils, der anfangs alles war,
Ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar,..."
MfG B.
#17
(15-11-2013, 00:37)Bion schrieb: "Im Ursprung" waren das Gute und das Böse eben eins.
Schwachsinn, das ist so als würde man sagen, im Ursprung waren Wasser und Feuer eins.
#18
(15-11-2013, 00:42)indymaya schrieb: Schwachsinn, das ist so als würde man sagen, im Ursprung waren Wasser und Feuer eins.
Das von dir ?
Am Anfang war Alles eins sagen die Götter, glasklar.
#19
(15-11-2013, 00:44)Harpya schrieb: Am Anfang war Alles eins sagen die Götter, glasklar.
Weiß nicht was deine Götter sagen. Bei der Schöpfung der Welt, durch meinen Gott, gab es das "Böse" nicht.
#20
(15-11-2013, 00:48)indymaya schrieb:
(15-11-2013, 00:44)Harpya schrieb: Am Anfang war Alles eins sagen die Götter, glasklar.
Weiß nicht was deine Götter sagen. Bei der Schöpfung der Welt, durch meinen Gott, gab es das "Böse" nicht.
Als der mit der Schöpfung loslegte gab es natürlich nichts.
#21
(15-11-2013, 00:55)Harpya schrieb: Als der mit der Schöpfung loslegte gab es natürlich nichts.
Doch, Gott!
#22
(15-11-2013, 01:22)indymaya schrieb:
(15-11-2013, 00:55)Harpya schrieb: Als der mit der Schöpfung loslegte gab es natürlich nichts.
Doch, Gott!
Dann hat er wohl das Böse in sich getragen um es zu schaffen.
Muss ja Experte des Bösen gewesen sein.

Warum sollte bei Allmacht ausgeschlossen sein, das Gott sich selbst erschaffen hat?
#23
(23-09-2013, 19:52)lernender schrieb: Diese Frage stellt sich mir, weil man den Teufel dem zerstörenden Prinzip zuordnet und in der Bibel enorme Zerstörungen durch Engel beschrieben sind. Ausserdem soll ja der Teufel ein gefallener Engel sein - wer weiß, vielleicht sind ja alle Engel im Grunde bösartige Geschöpfe.

Ja die Banane ist eigentlich auch nicht Krumm, nur wir haben alle ein Knick in der Optik, aber nur wenns um die Banane geht...

Son schwarzes Loch ist auch ein gefallener Superstern. Mir kommen dabei immer die Tränen. Schnief.Waaruuum nicht wenigstens ein weisser Zwerg, immerhin wäre er da noch Weiss.
#24
(15-11-2013, 02:00)Harpya schrieb: Dann hat er wohl das Böse in sich getragen um es zu schaffen.
Muss ja Experte des Bösen gewesen sein.
Gott ist "Der Gute". Das "Böse" ist alles was gegen Gott ist.
Nimmt man die Himmlichen Heerscharen, gibt es ja Wesen die vor dem Menschen
geschaffen waren, Geistwesen. Der Mensch nun sollte die neue Schöpfung sein
und die Engel ihm dienen. Auch hier entstand nicht "gegen Gott", sondern der Mensch wurde von einem Engel bei Gott verklagt, so, das Gott die "Versuchung" zulassen musste. Das "gegen Gott" entstand also, verursacht durch den "Versucher", im Menschen, wo es auch Heute noch im Übermaß vorhanden ist.
Ob der Kläger nun am Ende z.B. in einem Schwarze Loch sein eigenes Reich bekommt oder in den Feuersee geworfen wird, liegt bei Gott, schließlich hat er bei der Stadt Ninive auch schon mal ein Auge zugedrückt.
#25
(15-11-2013, 00:42)indymaya schrieb:
(15-11-2013, 00:37)Bion schrieb: "Im Ursprung" waren das Gute und das Böse eben eins.

"Ich bin ein Teil des Teils, der anfangs alles war,
Ein Teil der Finsternis, die sich das Licht gebar,..."
Schwachsinn,...

Dass man sich mit Fundamentalisten über einen Goethe-Text nicht unterhalten kann, überrascht nicht.
MfG B.
#26
(15-11-2013, 10:51)Bion schrieb: Dass man sich mit Fundamentalisten über einen Goethe-Text nicht unterhalten kann, überrascht nicht.
Von mir aus kannst du seine Farbenlehre übernehmen, in der er sich über intelligentere Zeitgenossen stellen wollte.
Wer in der damaligen Zeit in eine Bibliothek hineingeboren wurde hatte immer viel zu schreiben. Schwieriger wird es, sich eigene Gedanken zu machen.
#27
Bereits im Prolog gibt sich Mephistopheles selbst als Element der Welt zu erkennen und somit auch als eine „Schöpfung“ des Herrn. Als eine solche Schöpfung ist er eingebunden in den göttlichen Plan. Dieser besteht im ewigen Wandel, der sowohl die Schöpfung, als auch die Zerstörung beinhaltet. Mephisto, als das Prinzip der Negation, ist deshalb für das Funktionieren der Welt zwingend notwendig und daher auch im Himmel geschätzt. Sein eigentliches Ziel, die Zerstörung bzw. Verneinung der gesamten Schöpfung, kann er aber natürlich nie erreichen, da er im Grunde von Gott gelenkt wird. Und obwohl Mephisto sich seiner Rolle voll und ganz bewusst ist, geht er seiner Arbeit immer mit ganzer Kraft nach. Er gilt als der beeindruckendste Charakter in Goethes Faust.

So ist denn alles, was ihr Sünde,
Zerstörung, kurz, das Böse nennt,
Mein eigentliches Element.


Diese scheinbar klare Selbstbeschreibung erweist sich auf den zweiten Blick als äußerst vieldeutig. Mit Sünde und Zerstörung sind zwei unterschiedliche Formen von Bösem bezeichnet: ein moralisch Böses, die Fähigkeit des Menschen wider besseres (religiöses) Wissen falsch zu handeln, und die sich in der Welt ständig ereignende Zerstörung von Seiendem, die allerdings mit dem Werden untrennbar verknüpft, geradezu dessen Bedienung ist, und der das Prädikat „böse“ nicht eigentlich zugeschrieben werden kann. Es fällt auch auf, dass Mephisto gar nicht das Böse als sein eigentliches Element bezeichnet, sondern das, was die Menschen das Böse nennen. Er selbst kann sein Treiben nicht als böse anerkennen.

Weil wir Mephisto auch heute in allen seinen Schattierungen sehen, mit ihnen leben, so hat Goethe nichts weiter getan, als dem Menschen den Spiegel vorzulegen.

Ob ein Haus abgerissen wird, damit ein Neues entstehen kann, Menschen geboren werden und sterben, weil die Welt sonst überfüllt wäre, wir aus besonderen Ereignissen lernen müssen, das alles hat einen Bezug zur Wirklichkeit.

Wer sich von einer Sache nicht trennen kann, wird von außen mit aller Kraft dahin geführt, ob im Privaten oder in Religionen oder in allen möglichen anderen Varianten.

Selbst in der Reinkarnation ist Mephisto eigentlich nur der Helfer von Gott, indem er ihm die Seelen zutreibt.

Du kannst im Großen nichts vernichten
Und fängst es nun im Kleinen an.


Insofern erschafft sich der Mensch die Kriege, um immer wieder neu anzufangen.

Hinter dem Unwillen Mephistos, die einfache Frage „wer bist du denn?“eindeutig zu beantworten, verbirgt sich aber nicht nur die Absicht, Faust zu beschwindeln und in falscher Sicherheit zu wiegen, sondern ein grundsätzliches Problem, die Frage nach dem Wesen des Bösen in der Welt überhaupt.

Goethe war dem Esoterischen sehr zugetan.

Grau, teurer Freund, ist alle Theorie,
Und grün des Lebens goldner Baum.


Die Ausrichtung Mephistos auf das Leben ist schon im Prolog im Himmel angelegt. In dieser an das Buch Hiob14 angelehnten Szene wird, ähnlich wie dort Hiob, Faust vom Herrn dem Mephisto „überlassen“. Allerdings mit der schon erwähnten Einschränkung, dass er nicht ausdrücklich die Wette annimmt, und als Bedingung geltend macht:

So lang er auf der Erde lebt,
So lange sei dir’s nicht verboten.


Da Goethe sehr belesen war, hat er sich auch mit den Inhalten der Bibel auseinander gesetzt und seine Gedanken in diesem Theaterstück wieder gegeben. Es geht um Gott und um das Böse und was hinter dem Bösen eigentlich stehen soll, wie nützlich es ist und was es uns Menschen sagen soll. Außerdem sind genügend Symbole enthalten, deren Deutung damit ausgedrückt werden soll.
#28
(23-09-2013, 19:52)lernender schrieb: Sind Engel und Teufel das gleiche?

ja, insofern beides fantasie- bzw. mythologische gestalten sind
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#29
(15-11-2013, 11:48)Klaro schrieb: Da Goethe sehr belesen war, hat er sich auch mit den Inhalten der Bibel auseinander gesetzt und seine Gedanken in diesem Theaterstück wieder gegeben.
Sag ich doch.
Nur sollte man "seine Gedanken" nicht zur "Wahrheit" machen.
#30
(15-11-2013, 00:42)indymaya schrieb: Schwachsinn, das ist so als würde man sagen, im Ursprung waren Wasser und Feuer eins.

so wars ja auch
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


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