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Ist das Judentum monotheistisch ?
(28-04-2016, 12:42)Ekkard schrieb: Die endlose Fortsetzung der Kausalkette mit einem abrupten Anfang im Urknall erzwingt die Überlegung, wie etwas ohne Vergangenheit existieren kann.


Vielleicht existieren wir gar nicht ?
Ist alles nur Schein - wie manche Asiaten glauben

Wir träumen, daß wir existieren. Alles nur Traum

Wenn ich das weiterspinne, dann seid Ihr auch alle nur das Phantasieprodukt meines Traumes
Ich bin das einzige 'existierende' Wesen, ein Geistwesen, das sich fälschlich vorstellt zu existieren, und sich alles nur einbildet.

Faszinierend, dieser asiatische Gedanke . . .

OK, bringt mich keinen Millimeter weiter.
Aber bringt mich die Bibel "weiter" ?
Der Koran ?
Bringt mich der Dialektische Materialismus weiter ?
Die Urknalltheorie, die Relativitätstheorie ?

Sind ja in Wahrheit ja auch alles Spinnereien !
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Dieser Solipsismus ist weder neu noch originell. Interessant daran ist vielleicht die Möglichkeit, dass diese ganze Welt eine Wesenheit darstellen könnte, die alles durch Nachdenken (im bibl. Sinne: Gott sprach ...) erzeugt.
Wenn dies allerdings konsistent geschieht, so ist eine gedachte Welt für ihre Einwohner von einer objektiven Welt nicht zu unterscheiden.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Ja, das mit dem Solipsismus ist ein interessantes Thema.
"metaphysischer Solipsismus: Nur das eigene Ich existiert. Nichts außerhalb des eigenen Bewusstseins existiert, auch kein anderes Bewusstsein."
Solipsismus – Wikipedia

Hier werden die von Schopenhauer übersetzten 'indischen' Upanishaden genannt, und wir sehen Namen wie Feuerbach, Sartre, Wittgenstein
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(14-05-2016, 00:02)Ekkard schrieb: Wenn dies allerdings konsistent geschieht, so ist eine gedachte Welt für ihre Einwohner von einer objektiven Welt nicht zu unterscheiden.


Ein interessanter Gedanke.
Wenn man bedenkt, daß ein Atom in Wahrheit aus Vakuum besteht, und ein elektrischer Funke (Elektron) um einen anderen elektrischen Funken (Atomkern) kreist, in der Größenordnung wie wenn eine Zitrone am Äquator um eine Orange im Erdmittelpunkt kreist, und dazwischen liegt eben nur Vakuum, so fragt sich doch, wie "real" die Materie ist . . .

Eine philosophische Frage


Anmerkung: ich schreibe das Wort "philosophisch" verbotenerweise mit ph, so wie ich es in der Schule gelernt habe.
Keine Macht der Welt, auch nicht Brüssel und seine Fangarme in Deutschland, kann mich zwingen, im Garfield-Stil zu schreiben.
"frech - faul - filosofisch"
Die Gedanken sind frei !     Hä Hä
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Judentum und Urknall

Die Kabbala aus 1844 beschreibt die "Explosion eines Punctes"
Interessant, woher die Rebben so eine Idee bereits im Jahre 1844 hatten !
Altes Babylonien ?
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Das hat aber mit der Frage nach dem Monotheismus des Judentums nichts mehr zu tun. Ich verweise auf den Beitrag #4 und schließe diesen Thread. Fragen um die Kabbala und anderes: Bitte macht neue Themen auf! Man muss auch ein Bisschen an die neuen User denken, die vielleicht mal die Suchen-Funktion erfolgreich einsetzen wollen.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Der Gegenspieler des Ahura Mazda ist Ahriman.  Deshalb ist es keine monotheistische Religion

Der Gegenspieler des Jahwe ist Satan.  Conclusio ?


Der primitive Dämonenglauben der vorindogermanischen Bevölkerung des Hochlandes von Iran (fliegengestaltiger Dämon holt Seele des Verstorbenen in die Hölle) fand dann im viel späteren Zoroastrismus Eingang - und auch in diejenige Kabbala, die wegen ihres Erscheinungsjahres als "Kabbala aus 1844" gilt.  Interessant, nicht? 
Herkunft: Der Ostzweig der Zwangsdiaspora infizierte sich vor langer Zeit vereinzelt mit solchen Vorstellungen. Als es den Juden dann viel später
um 1820 von den Schiiten im Iran ungemütlich gemacht wurde, reisten etliche Meschpochen (Großfamilien) in die USA. Einzelne waren infiziert. Von Amerika gelangte dann so mancher unerwünschte Einfluß zu Judengemeinden des heutigen Polen.
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... hab'ich noch nie so erklärt bekommen. Das glaub ich jetzt nicht!
Und dass Satan ein zweites, verehrungswürdiges Geistwesen im Stande eines Gottes sei, stimmt jedenfalls nicht mit den mir bekannten Vorstellungen überein.
Satan ist Gegenspieler Gottes nur in der irdischen Welt. Es ist für Juden, Christen, Muslime ein Unding, Satan anzubeten oder sonstwie zu verehren.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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Nun, verehrungswuerdig ist Ahriman auch nicht. Ihm ist auch vorherbestimmt, im Kampf zum Ende der Welt zu verlieren. Henotheismus waere da wohl der passende Begriff, und der stimmt fuer das aeltere Judentum sicherlich auch.

Dass die juedische Vorstellungswelt aber so einiges aus dem Iranischen uebernommen hat, ist klar. Die Deuteronomisten verwenden viele Begriffe aus dem Farsi.
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(15-05-2016, 12:31)Ulan schrieb: Nun, verehrungswuerdig ist Ahriman auch nicht. Ihm ist auch vorherbestimmt, im Kampf zum Ende der Welt zu verlieren.


Ich teile die Ansicht von Ulan
Der böse und gefürchtete Ahriman nimmt dieselbe Rolle ein wie der böse und gefürchtete Satan

Beide werden sie nicht verehrt, sondern verachtet und gefürchtet.
Beide sind sie Gegenspieler des guten Gottes.
Beide sind sie Unsterbliche

Somit hat Jahwe ebenso einen schlimmen Widersacher wie der Ahura Amzda.

Jahwe und Satan: zwei Widerstreitende. Zu so was sage ich nicht "Monotheismus"
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