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Können Religionen nicht nebeneinander existieren ?
#46
(25-10-2013, 16:55)petronius schrieb: kriege beginnen doch nicht die mittel- und rechtlosen hungerleider, sondern die satten fürsten
Das ist zweifellos so. Die Frage ist nur, warum es ihnen gelingt, für ihre Großmachtpläne so viele Söldner zusammen zu bringen. Ich vermute, das liegt einfach daran, dass es mehr Leute in ihren Reichen gab, als das Land Hände zu seiner Bearbeitung brauchte. Du sagst ja selbst, dass die Ressourcen "nie reichen".
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#47
(22-10-2013, 16:08)Ekkard schrieb: Der Verlust an staatstragender Macht macht Christen erst friedlich

... und trägt auch ganz wesentlich zur Besinnung auf die pazifistische und tolerante Botschaft des NT bei.

(22-10-2013, 16:08)Ekkard schrieb: Eine den Staat ideologisch durchdringende Religiosität konstruiert Kriegsgründe, nicht weil Gott das so will, sondern weil die politische Klicke so besser an willige Kampfsklaven kommt!

Es gab wohl Angehörige "politischer Cliquen" im Abendland, die Religion bewusst instrumentalisierten, um ihre Macht auszubauen. Es gab aber mit hoher Sicherheit auch solche, die aus der Vorstellung heraus, Gott wolle es, nach Vorbild des AT zu Gewalt und Intoleranz aufriefen. Und ein Großteil der den Aufrufen folgenden "willigen Kampfsklaven" war wohl davon überzeugt, sich durch ihre Aktivitäten neben der erwarteten Beute auch einen guten Platz im gedachten Jenseits zu sichern.

(22-10-2013, 16:08)Ekkard schrieb: Mache irgend eine Religion zur Staatsreligion, und sie wird die Sinne zu politischen Zwecken religiös vernebeln.

Das gilt heute noch für große Teile des Dar al-Islam, wobei die islamische Überzeugung, der auch Gewalt rechtfertigende Koran sei wortwörtlich von Gott verfasst, die Ächtung von Intoleranz im Vergleich zur NT-Botschaft beträchtlich erschwert.
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#48
(25-10-2013, 22:17)Bankasius schrieb: wobei die islamische Überzeugung,

Ich bitte dich, deine persönliche Ansicht dessen, was "islamische Überzeugung" sein soll, nicht derart allgemein dem Islam zu unterstellen.
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#49
(25-10-2013, 22:12)Ekkard schrieb: Das ist zweifellos so. Die Frage ist nur, warum es ihnen gelingt, für ihre Großmachtpläne so viele Söldner zusammen zu bringen. Ich vermute, das liegt einfach daran, dass es mehr Leute in ihren Reichen gab, als das Land Hände zu seiner Bearbeitung brauchte. Du sagst ja selbst, dass die Ressourcen "nie reichen".

ich sagte, daß manchen nie reicht, was sie haben (ihre "Ressourcen")

hitlers wehrmacht z.b. bestand nicht aus ansonsten mittellosen söldnern, sondern wehrpflichtigen familienvätern
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#50
(25-10-2013, 22:34)petronius schrieb: ich sagte, daß manchen nie reicht, was sie haben (ihre "Ressourcen")

hitlers wehrmacht z.b. bestand nicht aus ansonsten mittellosen söldnern, sondern wehrpflichtigen familienvätern
Auch wenn das deinem ständig vorhandenen NS Bild widerspricht,
heutzutage wandeln sich die Streitkräfte immer mehr in Söldnerheere.
USA, BRD, Frankreich, Spanien...
Ohne die Ghurka Truppe mit ca. 1500 E Sold im Monat seit Jahrhunderten
der söldnerischen Tradition verpflichtet, wäre die halbe Heimat pleite.
Blackwater, die Tschetschenische Söldnertruppe in Syrien.
Die paar willigen Deutschen Islamisten rechne ich da garnicht.
Da kann man das eher mit Attila halten.
Als die Römer drohten sich geschlossen zu erheben sagte er nur:
"Wenn das Gras dichter steht, fällt das Mähen leichter".
Wie sich zeigte.
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#51
(23-10-2013, 00:04)Harpya schrieb: Die Israeliten damals waren ja auch erst mal Araber jüdischen Glaubens

Bibelhebräisch und das heutige Arabisch sind sich sehr ähnlich.
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#52
(25-10-2013, 22:23)Mustafa schrieb: Ich bitte dich, deine persönliche Ansicht dessen, was "islamische Überzeugung" sein soll, nicht derart allgemein dem Islam zu unterstellen.

Der Koran gilt den allermeisten Muslimen nun `mal als wörtlich von Gott verfasst. Das ist Fakt und kann eigentlich von niemandem bestritten werden. Ebenso ist Fakt, dass der Koran weder familiäre noch staatliche Gewalt ächtet und die Sunna Beispiele von durch von Mohammed tolerierter oder selbst angeordneter Gewalt in keineswegs unbeträchtlichem Umfang enthält und der Prophet für die allermeisten Muslime als sakrosankt und beispielgebend gilt.
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#53
(26-10-2013, 00:08)Bankasius schrieb:
(25-10-2013, 22:23)Mustafa schrieb: Ich bitte dich, deine persönliche Ansicht dessen, was "islamische Überzeugung" sein soll, nicht derart allgemein dem Islam zu unterstellen.

Der Koran gilt den allermeisten Muslimen nun `mal als wörtlich von Gott verfasst. Das ist Fakt und kann eigentlich von niemandem bestritten werden. Ebenso ist Fakt, dass der Koran weder familiäre noch staatliche Gewalt ächtet und die Sunna Beispiele von durch von Mohammed tolerierter oder selbst angeordneter Gewalt in keineswegs unbeträchtlichem Umfang enthält und der Prophet für die allermeisten Muslime als sakrosankt und beispielgebend gilt.

An den Koran direkt hält sich aber keiner sonder eben nur an eine beliebige
nicht überprüfbare Interpretation oder Fatwa Kram.
Wo kommt sonst der Fischessenunterschied her, Kopftuch ...
Es steht selbst im Koran das man seinen Auslegungen keinen Glauben schenken soll und nicht alles offenbart wurde !

Es excistiert doch mehr eine Art Mohamedanismus wie der Mann
(falls jemals existent) die Welt sag. Sunna, al Bayt......
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#54
(26-10-2013, 00:08)Bankasius schrieb: Der Koran gilt den allermeisten Muslimen nun `mal als wörtlich von Gott verfasst. Das ist Fakt und kann eigentlich von niemandem bestritten werden.

Ach, das soll Fakt sein? Wurden diese Muslime denn gezählt?
Oder leitest du das aus irgendwelchen "Umfragen" aus der Boulevardpresse ab?
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#55
(26-10-2013, 00:39)Mustafa schrieb:
(26-10-2013, 00:08)Bankasius schrieb: Der Koran gilt den allermeisten Muslimen nun `mal als wörtlich von Gott verfasst. Das ist Fakt und kann eigentlich von niemandem bestritten werden.

Ach, das soll Fakt sein? Wurden diese Muslime denn gezählt?
Oder leitest du das aus irgendwelchen "Umfragen" aus der Boulevardpresse ab?
Oh, neuer Aspekt. Dann ist Fakt, das da eigentlich nur eine Minderheit
dran glaubt, das in einer Höhle ein Engel die Welt erklärt ?

Ist jetzt die Sunna das Mass der Dinge, ist ja eigentlich auch so.
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#56
(26-10-2013, 00:39)Mustafa schrieb:
(26-10-2013, 00:08)Bankasius schrieb: Der Koran gilt den allermeisten Muslimen nun `mal als wörtlich von Gott verfasst. Das ist Fakt und kann eigentlich von niemandem bestritten werden.

Ach, das soll Fakt sein? Wurden diese Muslime denn gezählt?
Oder leitest du das aus irgendwelchen "Umfragen" aus der Boulevardpresse ab?

Nöö, weder aus Zählungen noch aus der Bildzeitung, sondern aus der politischen Entwicklung in der islamischen Welt, die u.a. durch Ergebnisse freier Wahlen dokumentiert ist, aus dt-sprachigen islamischen Websites und Foren und aus mir seriös anmutenden Umfragen. Glaubst Du etwa nicht daran, dass der Koran die wörtliche Botschaft Allahs vermittelt?
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#57
(26-10-2013, 11:01)Bankasius schrieb: Glaubst Du etwa nicht daran, dass der Koran die wörtliche Botschaft Allahs vermittelt?

Nein, glaube ich nicht. Und dass die allermeisten Muslime das glauben würden, kann ich auch nicht aus der politischen Entwicklung in der islamischen Welt erkennen.
Du interpretierst dir da eine Menge zusammen, was dir in den Kram passt.

Deutet denn etwa das Verbot der Muslimbrüder in Ägypten auf deine Vorstellungen hin?
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#58
(26-10-2013, 12:52)Mustafa schrieb:
(26-10-2013, 11:01)Bankasius schrieb: Glaubst Du etwa nicht daran, dass der Koran die wörtliche Botschaft Allahs vermittelt?

Nein, glaube ich nicht. Und dass die allermeisten Muslime das glauben würden, kann ich auch nicht aus der politischen Entwicklung in der islamischen Welt erkennen.
Du interpretierst dir da eine Menge zusammen, was dir in den Kram passt.

Deutet denn etwa das Verbot der Muslimbrüder in Ägypten auf deine Vorstellungen hin?
Für Anfänger , was vermittelt der Koran denn ?
Nur so eine Art Lehrbuch für gutes Benehmen,
aus allen möglichen Sitten und Traditionen zusammengeflickt ?
Unter einem Pseudonym veröffentlicht.

Moslems sind dann so eine Art Fanclub wie die Leser von Karl May ?
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#59
Na ja, das kennt man ja auch von Christen-Kritikern. Offensichtlich wird "der Gläubige" erst einmal als Dumpfbacke stilisiert, um ihn (sie) anschließen "fertig" zu machen.

Nein Glaubende haben einen oder mehrere gemeinsame Mythen, die so wichtig oder so unwichtig sind, wie andere Überzeugungen, mit denen wir es täglich zu tun haben. Solche Überzeugungen sind z. B. die "intellektuelle Redlichkeit", "dass es eine objektive Realität gibt", "dass man Phantasie und Wirklichkeit auseinander halten soll", "dass man sich kein Vertrauen schafft, wenn man lügt", oder "dass man seinen Abfall selbst weg räumt". Vieles davon wird durch die Glaubensgemeinschaft vermittelt.

Beschränkt man die Religionen auf das Tägliche und die für das Zusammenleben nützlichen Denkweisen, dann können sie m. E. sehr wohl zusammenleben. Schofel wird es, wenn Gleichheit im Denken für alle gefordert wird und dies politisch erzwungen werden soll.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#60
(25-10-2013, 23:44)Harpya schrieb: Auch wenn das deinem ständig vorhandenen NS Bild widerspricht,
heutzutage wandeln sich die Streitkräfte immer mehr in Söldnerheere

was hat das eine mit dem anderen zu tun und beides mit meiner antwort an ekkard?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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