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Zeugen Jehovas und die Auferstehung des Fleisches
#31
(19-10-2013, 23:31)Sinai schrieb: Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie ein verfaultes Fleisch wieder auferstehen könnte

na und?

ich kann mir auch nicht ernsthaft vorstellen, daß jemand übers wasser geht

oder auch nur, daß es einen auszug der israeliten aus ägypten gegeben hben soll wie im at beschrieben

du glaubst solchen schmonzes doch locker - was also ist hier dein problem?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#32
(20-10-2013, 15:10)konform schrieb: Wären da nicht noch weitere Auferweckungen bezeugt

welche denn?

irgendwelche geschichtlein zu erzählen ist nicht dasselbe wie bezeugen



(20-10-2013, 19:10)konform schrieb: Wenn man das nicht könnte, wäre die Schrift ein Lügengebilde

belletristik ist zwar kein tatsachenbericht, aber deshalb doch auch noch kein "Lügengebilde"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#33
(20-10-2013, 21:56)Sinai schrieb: denn in großer (stratosphärischer) Höhe platzt tatsächlich das Fleisch, weil dort oben Vakuum ist

erklär mir das mal physikalisch

warum soll da was platzen?

ich hab schon oft fleisch vakuumiert, zum einfrieren
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#34
(25-10-2013, 22:12)petronius schrieb:
(20-10-2013, 21:56)Sinai schrieb: denn in großer (stratosphärischer) Höhe platzt tatsächlich das Fleisch, weil dort oben Vakuum ist

erklär mir das mal physikalisch

warum soll da was platzen?

ich hab schon oft fleisch vakuumiert, zum einfrieren
Die Erklärung warum sich Ballons in großer Höhe ausdehnen.
#35
Also bitte, beim Thema bleiben!
#36
(21-10-2013, 21:43)indymaya schrieb:
(21-10-2013, 12:58)Sinai schrieb: Die Zeugen Jehovas glauben nicht an die Existenz einer unsterblichen Seele.
Aber sie glauben an die Auferstehung des Fleisches.

Das wären dann die berühmten Zombies.

Wie ich schon sagte, dürfte diese Charakterisierung gar nicht so unpassend zu sein. Meinst Du das auch so, daß da seelenlose Menschenkörper herumlaufen, etwa so wie der Prager Golem ?

Herr Müller stirbt. Er hofft auf eine "Auferstehung" nach Art der Zeugen Jehovas.
Wenn ich mir das vorzustellen versuche, so bedeutet das, daß dann (nach der Theorie der Zeugen Jehovas) ein seelenloser Körper herumlaufen würde, körperlich ein identer Klon des Verstorbenen (allerdings ohne Krankheiten und mit jugendlichem Alter) aber eben ein Klon.

Für den Beobachter (Gott) sehr schön anzuschauen. Ein Spielzeug Gottes.
Aber Herr Müller hat nichts davon.
#37
Jesus spielt bei den Zeugen Jehovas eine große Rolle.

Aber sind sie Christen ? Gute Frage. Wie definiert man "Christen".
Ist jemand der nicht an die Existenz einer unsterblichen Seele glaubt,
überhaupt ein Christ ?

Ich will die Zeugen Jehovas wirklich nicht schlecht machen.
Sehr liebe Leute. Viel Nächstenliebe. Pazifisten und Kriegsdienstverweigerer. Klassische Familien.

Alles sehr schön. Aber sind es "Christen" ? Sind sie nicht eher eine Sonderform des Judentums ?

Ist nicht böse gemeint, eine Frage der Systematik.
Ihre Zeitschrift hieß ja auch lange genug ZION’s WATCHTOWER.
#38
(26-10-2013, 23:52)Sinai schrieb: Jesus spielt bei den Zeugen Jehovas eine große Rolle.

Aber sind sie Christen ? Gute Frage. Wie definiert man "Christen".

Nehmen wir ein anderes Beispiel:

Schauen wir uns die Mormonen an. Sie nennen sich "Die Kirche Jesu Christi der Heiligen der letzten Tage".

Sind die Mormonen Christen ??

Ich denke, der Bezug auf "Jesus Christus" macht eine Gruppe nicht automatisch zu Christen.
#39
(25-10-2013, 23:28)Harpya schrieb:
(25-10-2013, 22:12)petronius schrieb:
(20-10-2013, 21:56)Sinai schrieb: denn in großer (stratosphärischer) Höhe platzt tatsächlich das Fleisch, weil dort oben Vakuum ist

erklär mir das mal physikalisch

warum soll da was platzen?

ich hab schon oft fleisch vakuumiert, zum einfrieren
Die Erklärung warum sich Ballons in großer Höhe ausdehnen.

der mensch ist kein ballon

inwiefern, darüber denk mal selber nach
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#40
(26-10-2013, 19:31)Ekkard schrieb: Also bitte, beim Thema bleiben!

das ist das thema, wenn man denn schon so unbedarft ist, "die Auferstehung des Fleisches" so wörtlich zu nehmen

daß das ganze natürlich nur realsatire ist, ist klar - wie auch, daß derlei ja zum lieblingssport einer gewissen sorte gläubischer gehört
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#41
Das Thema ist ja eigentlich erzkatholisch.

"DerDrehpunktchristlicher Theologie:
Papst Benedikt XVI. zufolge „muß alle christliche Theologie,soll sie ihrem Ursprungtreubleiben,
zuinnerst und zuerst Theologie der Auferstehung sein. Sie muß Theologie der Auferstehung sein, bevor sie Theologie der Rechtfertigung des Sünders ist;
sie muß Theologie der Auferstehung sein,bevor sie Theologie der metaphysischen Gottessohnschaft ist.
Sie kann und darf auch Theologie des Kreuzes jeweils nur als und in Auferstehungstheologie sein. Ihre erste und ursprunggebende Aussage ist die Botschaft, daß die Macht des Todes, die eigentliche Konstante der
Geschichte, an einer Stelle durch Gottes Macht zerbrochen worden und damit
der Geschichte eine gänzlich neue Hoffnung eingesenkt worden ist.

Papst Benedikt XVI.: „Die Endgeschichte bezeichnet wie die Urgeschichte an sich eine andere Wirklich- keitsform,als die empirische Weltzeit dieses Äons sie darstellt,nämlich derenZusammenstoß mitdernicht zeitlichen Wirklichkeit Gottes.

Lehre der katholischenKirche

Papst Benedikt XVI.: „Die kirchliche Lehre von der Auferstehung des Fleisches läßt sich in zwei Haupt- aussagenzusammenfassen:
a)Am Ende der Welt werden alle Toten,Gerechteund Ungerechte,auferstehen.
b) Der Auferstehungsleib ist derselbe Leib wie derjenige,der der Seele im Erdenleben angehörte.
– eineIdentität

Dogmengeschichte:
Papst Benedikt XVI.: „Als den bedeutendsten Vor- gang innerhalb der dogmengeschichtlichen Entfaltung des Auferstehungsglaubens darf man das Ringen um die These Johannes’XXII bezeichnen,daß die unmittelbare Gottesschau der Seligen erst nach der Auferstehung eintreten werde, die sein Nachfolger Benedikt XII endgültig durch das Dogma von dem
sofortigenEintreten der visio beata unmöglich machte.“ (http://www.hoye.de/Ratz/3.pdf)

Kann mir einer sagen wo man das Zeug bekommt was die genommen haben ?
#42
(27-10-2013, 16:56)Harpya schrieb: Das Thema ist ja eigentlich erzkatholisch.
Warum - nur weil Benedikt XVI sich zur Auferstehung geäußert hat?

Wenn man sich bemüht, Gottesbilder zugunsten einer allumfassenden, integrativen Vorstellung zurück zu drängen, so kann man Auferstehung ähnlich dem Karma-Gedanken der Buddhisten verstehen. Oder als geistiges Band zwischen den Gesellschaften, im Falle Jesu von Lehrer zu Jüngern oder als „gruppendynamischen Prozess“, Tradition genannt, oder auch noch ganz anders (s. u.)

(27-10-2013, 16:56)Harpya schrieb: Sie kann und darf auch Theologie des Kreuzes jeweils nur als und in Auferstehungstheologie sein. Ihre erste und ursprunggebende Aussage ist die Botschaft, dass die Macht des Todes, die eigentliche Konstante der Geschichte, an einer Stelle durch Gottes Macht zerbrochen worden und damit der Geschichte eine gänzlich neue Hoffnung eingesenkt worden ist.
Ja und? Das ist vielleicht ein Bisschen gewöhnungsbedürftig ausgedrückt, bedeutet aber auch nichts anderes, als ein geistiges Band vom Individuum zur Gruppendynamik einer Gesellschaft. Wozu sonst Bücher oder wissenschaftliche Bibliotheken? Die Macht des (politischen) Todes wird durch die Auferstehung im geistigen Sinne tatsächlich gebrochen. Die Philosophie lebt weiter.

(27-10-2013, 16:56)Harpya schrieb: Papst Benedikt XVI.: „Die Endgeschichte bezeichnet wie die Urgeschichte an sich eine andere Wirklichkeitsform, als die empirische Weltzeit dieses Äons sie darstellt, nämlich deren Zusammenstoß mit der nicht zeitlichen Wirklichkeit Gottes.
Dass der Geist in die Überzeitlichkeit zumindest hinein sehen kann, ist nur eine Frage der Übung. Klar, uns ist das Vergehen von Zeit so geläufig, dass wir immer überrascht werden, wenn mal etwas jenseits davon erfahren wird (Physik: „spukhafte Fernwirkung“, „Wheeler-de-Witt-Gleichung“, Zeitparadoxon der Relativitätstheorie)

(27-10-2013, 16:56)Harpya schrieb: Lehre der katholischen Kirche
Papst Benedikt XVI.: „Die kirchliche Lehre von der Auferstehung des Fleisches lässt sich in zwei Haupt- Aussagen zusammen fassen:
a)Am Ende der Welt werden alle Toten, Gerechte und Ungerechte, auferstehen.
b) Der Auferstehungsleib ist derselbe Leib wie derjenige, der der Seele im Erdenleben angehörte.
– eine Identität
Was heißt denn „am Ende der Welt“? Am Ende der Welt stehen, physikalisch gesehen, Zustände, die wir keineswegs so denken können, wie sie sich in „Mittelerde“ (frei nach J. R. R. Tolkien für den Bereich unseres Erlebens) abspielen. Da werden Informationen in welcher Weise auch immer am oder an den Ereignishorizont/en „gesammelt“ – durchaus physikalisch zu verstehen. Auf diesem Nährboden können ganze Welten erwachsen. In unserem Sinne wären dies „virtuelle Welten“, aber aus Sicht ihrer Bewohner wären sie von unserer Realität nicht unterschieden.

Also immer erst mal zu verstehen versuchen, was anderes sagen oder schreiben, ehe man gedankenlos spottet:
(27-10-2013, 16:56)Harpya schrieb: Kann mir einer sagen wo man das Zeug bekommt was die genommen haben ?
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#43
Sicherlich kann man auf Biegen und Brechen versuchen der abgehobensten esotherischen
These einen angenommenen Sinn geben will, weil ihn ja geben muss, wenn auch keiner weiss
welchen.
Bessere Geschichten kenn ich nur von Volltrunkenen die dem Polizisten erklären
warum sie eindeutig völlig kontrolliert Autofahren.
Die Gründe können sicherlich wie immer in einer schweren Kindheit liegen.
Ausserdem hab ich extra nur zitiert, weil mir sonst wahrscheinlich
eine Einweisung drohen könnte.

Meinetwegen können die sich gerne in ihrer Lust im toten Fleisch wälzen.
#44
(27-10-2013, 18:57)Harpya schrieb: Sicherlich kann man auf Biegen und Brechen versuchen, der abgehobensten esoterischen These einen angenommenen Sinn geben will, weil (es) ihn ja geben muss, wenn auch keiner weiß welchen.
Nun ja, Religionsphilosophie ist dir einfach fremd. Das ist verzeihlich. Ich kenne auch nicht alle Philosophen und ihre Ausdrucksweise. Nur hüte ich mich davor, diese Leute oder ihre Texte zu verspotten!

(27-10-2013, 18:57)Harpya schrieb: Außerdem hab ich extra nur zitiert, weil mir sonst wahrscheinlich eine Einweisung drohen könnte.
Warum - verstehe ich nicht!

(27-10-2013, 18:57)Harpya schrieb: Meinetwegen können die sich gerne in ihrer Lust im toten Fleisch wälzen.
DAS tut doch keiner. Benedikt und andere Theologen bemühen sich nur darum, die traditionellen Texte auszulegen. Sie können aber niemanden zwingen, der Auslegung wörtlich zu folgen. Ich meine sogar, das ist nicht einmal die Intention - jedenfalls nicht mehr in der Moderne.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
#45
(27-10-2013, 19:10)Ekkard schrieb: DAS tut doch keiner. Benedikt und andere Theologen bemühen sich nur darum, die traditionellen Texte auszulegen. Sie können aber niemanden zwingen, der Auslegung wörtlich zu folgen. Ich meine sogar, das ist nicht einmal die Intention - jedenfalls nicht mehr in der Moderne.
Warum auslegen ? Das würde doch heissen das sie heute sinnlos sind und
umgedeutet werden müssen.
Dann ist das Alte doch Schrott, also gleich neu, NT relaunched.
Die Geschichte der Kirche besteht päpstlicherseits doch aus Schisma,
Machtgier, Krieg, Sex, Meuchelmord, Heuchelei.
Kann man doch zu stehen, so sind sie nun mal, umgedeutet in moderne
Aktivitäten.
Z.B. die ewige Rente für Enteignungen zu irgendwelcher Zeit.
Könnte man ja mal klären wie die Kirche in den Besitz der Güter gekommen
ist, die hier bis in die Steinzeit verrentet werden sollen.
Offensichtlich haben die Bistümer in Deutschland bis heute nicht das
Wissen für ordnungsgemäße Bilanzierung erworben.

Ist aber auch islamische Diskussionsgewohnheit, wenn man das nicht begreift hat man noch nicht
genug Wissen erworben.


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