Welche Art Garantie an Israel?

[Sinai]

Der angebliche Wortlaut der sogenannten Sicherheitsgarantie (von Bundeskanzlerin Merkel). Ohne Gewähr!
Ob der Wortlaut richtig wiedergegeben wurde, kann nicht gesagt werden, fand ich so im Internet.
Mir steht jedenfalls keine authentische Fassung zur Verfügung.
Vielleicht hat ein Leser eine amtliche Fassung.

»Jede Bundesregierung und jeder Bundeskanzler vor mir war der besonderen historischen Verantwortung für die Sicherheit Israels verpflichtet. Diese historische Verantwortung Deutschlands ist Teil der Staatsräson meines Landes. Das heißt: Die Sicherheit Israels ist für mich als Bundeskanzlerin niemals verhandelbar.«
Angeblich Angela Merkel am 18. März 2008 vor der Knesset, dem israelischen Parlament

Gehen wir mal hypothetisch davon aus, daß sie das so gesagt hat.

Inwieweit ist das verbindlich ? Hat sie sich dazu verpflichtet, im Kriegsfall die Bundeswehr zu entsenden ?

[Ekkard]

Thema aus "Bootsflüchtlinge im Mittelmeer - ..." heraus gelöst.

[Ekkard]

Für mich klingt die Aussage eher so, dass sich Deutschland heraus halten wird, wenn Israel im Sinne seines Sicherheitsbedürfnisses militärisch reagiert beispielsweise Schiffe im Mittelmeer aufbringt.

[Harpya]

Das ist auch eine nebulöse Aussage, des Volkes Israel, des Staates Israel, in welchen Grenzen.....
Wenn man so Polen anschaut hatten die im Lauf der letzten 200 Jahre ganzschön
Wandertag auf der Landkarte.
Die Großeltern einer Freundin waren deutsch, die Eltern russisch, sie polnisch geboren.
Nur katholische waren die alle (nominell).

Nicht verhandelbar heisst noch lange nicht Handeln zuzusagen,wie schon garnicht.
Glaube ist für viele auch nicht verhandelbar, nicht mal wenn man sich nicht nach richtet.

[Sinai]

Inwieweit ist das verbindlich ? Hat sie sich dazu verpflichtet, im Kriegsfall die Bundeswehr zu entsenden ?

Das Thema wurde aus "Bootsflüchtlinge im Mittelmeer - ..." heraus gelöst.

Zum besseren Verständnis:
Meine Frage "Hat sie sich dazu verpflichtet, im Kriegsfall die Bundeswehr zu entsenden ?" war natürlich als rhetorische Frage gemeint.

Ich hatte darauf auf das von Konform an die Wand gemalte Schreckensszenario geantwortet:

Die Europäer können der Entwicklung nicht tatenlos zuschauen. Das Flüchtlingsproblem ist nicht der einzige Grund, warum die Europäer militärisch intervenieren müssen. Da gibt es auch die von Frau Merkel an Israel gegebene Sicherheitsgarantie, und nicht zuletzt sind es die Ölförderländer, auf deren Öl Europa dringend angewiesen ist...

[indymaya]

Die Sicherheit Israels ist für mich als Bundeskanzlerin niemals verhandelbar.«[/b]
Angeblich Angela Merkel am 18. März 2008 vor der Knesset, dem israelischen Parlament

Gehen wir einfach davon aus, dass sie meint was sie gesagt hat.
Die Sicherheit Israels, ist für sie, als Bundeskanzlerin, nicht verhandelbar.
Das heißt doch nicht, dass sie mit Israel einen militärischen Pakt geschlossen hat sondern sich politisch nicht an dem beteiligt, was der Sicherheit Israels schadet.

[Sinai]

Gehen wir einfach davon aus, dass sie meint was sie gesagt hat.
Die Sicherheit Israels, ist für sie, als Bundeskanzlerin, nicht verhandelbar.
Das heißt doch nicht, dass sie mit Israel einen militärischen Pakt geschlossen hat sondern sich politisch nicht an dem beteiligt, was der Sicherheit Israels schadet.

Das sehe ich auch so.

[konform]

Im Grund sagte Frau Merkel das, was an ihrer Stelle jeder andere deutsche Kanzler sagen müsste. Da die Unruhen in Syrien und Ägypten nicht zu einem dem Westen genehmen Kurs führen werden, bleibt als letzte Bastion in der Region gegen den erstarkenden Islamismus nur der Staat Israel. Diese Bastion gilt es zu halten, im weiteren Verlauf auch mit militärischen Mitteln. Auch wenn einige Offiziere der Bundeswehr einem Land-Einsatz in dieser Region skeptisch gegenüber zu stehen scheinen...

Zwar sollen die Amerikaner im Geheimen in den Konflikten mitmischen, doch einer entscheidenden Wende zum Durchbruch zu verhelfen, dazu sind sie offenbar nicht (mehr) in der Lage. Die Lücke kann nur ein Europa mit gemeinsamer Außen- und Sicherheitspolitik schließen. Noch wird die Notwendigkeit zu diesem Schritt nur von wenigen Regierungen erkannt (zuletzt war in einer Presseklub-Sendung von zehn Mitgliedstaaten die Rede, die zu diesem Schritt bereit seien). Zur Verwirklichung dieses Vorhabens bedarf es aber eines völlig anderen politischen Personals.

[Ekkard]

Klar, wir brauchen einen "Haudrauf"! Danke ergebenst.

[konform]

Klar, wir brauchen einen "Haudrauf"! Danke ergebenst.

Wetten dass, lieber Ekkard, wetten, dass es so kommt?

[Sinai]

zuletzt war in einer Presseklub-Sendung von zehn Mitgliedstaaten die Rede, die zu diesem Schritt bereit seien

Jetzt verstehe ich endlich auf was Du die ganze Zeit hinauswillst.

Im Thread Christentum/"Leben wir in der Endzeit" hast Du am 21.10.2013 in Beitrag # 53 geschrieben:
"Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind zehn Könige, die das Reich noch nicht empfangen haben; aber wie Könige werden sie eine Zeit Macht empfangen mit dem Tier." (Offenbarung 17,12)

[konform]

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Jetzt verstehe ich endlich auf was Du die ganze Zeit hinauswillst.

Im Thread Christentum/„Leben wir in der Endzeit“ hast Du am 21.10.2013 in Beitrag # 53 geschrieben:
„Und die zehn Hörner, die du gesehen hast, das sind zehn Könige, die das Reich noch nicht empfangen haben; aber wie Könige werden sie eine Zeit Macht empfangen mit dem Tier.“ (Offenbarung 17,12)

Bingo! Du erhältst dafür auf der Stelle zehn Punkte...

[konform]

Klar, wir brauchen einen "Haudrauf"! Danke ergebenst.

Wetten dass, lieber Ekkard, wetten, dass es so kommt?

*http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58720

Zitat aus obigem Link:

(Eigener Bericht) - Rund 50 teils hochrangige Exponenten des Berliner Außenpolitik-Establishments verlangen mehr deutsche "Führung" in der Weltpolitik. Dies ist das Ergebnis eines beinahe ein Jahr dauernden Projekts, das - unter Beteiligung des Leiters des Planungsstabes im Auswärtigen Amt - Grundzüge für die künftige deutsche Außenpolitik erarbeitet hat. Demnach solle Deutschland, da die Vereinigten Staaten eine gewisse Schwäche zeigten, stärkere weltpolitische Aktivitäten entfalten und von einer "Gestaltungsmacht im Wartestand" zu einer Führungsmacht werden. Es gelte nicht nur gegen Staaten vorzugehen, die als "Störer" klassifiziert werden - etwa Iran und Venezuela -, man müsse auch einen angemessenen Umgang mit aufstrebenden Ländern finden, die nicht bereit seien, sich dem Westen umstandslos zu fügen. Dies könne - nach dem Muster der Bonner Ostpolitik der 1970er Jahre - auch unter Zuhilfenahme kooperativer Techniken ("Wandel durch Annäherung") geschehen. Dass für die deutsche Weltpolitik auch militärische Mittel "bis zum Kampfeinsatz" zur Verfügung stehen müssten, steht für die Teilnehmer des Projekts außer Frage.
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Bemerkenswert ist, dass die Autoren für die Mobilisierung sämtlicher verfügbaren Ressourcen für Zwecke der Berliner Weltpolitik plädieren. Demnach werde sich die deutsche Außenpolitik nicht nur "weiterhin der gesamten Palette der außenpolitischen Instrumente bedienen, von der Diplomatie über die Entwicklungs- und Kulturpolitik bis hin zum Einsatz militärischer Gewalt".

Die Richtung, in die Deutschland zusammen mit einigen weiteren europäischen Staaten gehen wird, ist festgelegt. Im Grunde muss lediglich noch Merkel aus ihrem Amt entfernt werden. Dann aber wird es auch einsam um die USA...

Dass die neue Weltmacht Nr. 1 Merkels Garantieerklärung zur Sicherheit des Staates Israel auf für die Juden nicht willkommene Weise verwirklichen wird, dürfte der Erwartung vieler Deutschen entsprechen...

[Keksdose]

Ach komm schon, konform, das kannst du besser. Wo hast du denn diese Schundseite her?

Ich kam beim Lesen echt ins Schmunzeln. Angefangen von der irre intelligenten Aussage, dass Deutschland aktuell mehr Einfluss besitzt, als jedes demokratische Deutschland zuvor - bedenkt man nur, wie lange es das demokratische Deutschland schon gibt. Von "Störern" von Syrien bis Korea ist die Rede, und davon, dass Deutschland auch weiterhin seine militärische Gewalt dagegen als Mittel nutzen soll; "Berliner Weltpolitik" nennen sie ihre Forderung und in Kriegsfragen sind sie sich nur noch über die Frage uneinig, ob man auf die Zustimmung des UN-Sicherheitsrates warten soll oder gleich loslegen darf.

Die "rund 50 teils hochrangigen Exponenten des Berliner Außenpolitik-Establishments" sind durchaus kreativ in ihrer zahlreichen Namensgebung, sodass unbedarfte Leser möglicherweise den Eindruck bekommen könnten, hier hätte man es tatsächlich mit gegildeten Menschen oder gar Politikern zu tun.
Obwohl: Der Artikel ist so schlecht, ich bin mir sicher, sogar du hast am Ende gemerkt, dass da jemand einfach eine ziemlich große Klappe hat und mit jedweder regierungsnahen Institution wohl in keinster (realen) Verbindung steht.

Aber träumen darf man natürlich!

[petronius]

Inwieweit ist das verbindlich ? Hat sie sich dazu verpflichtet, im Kriegsfall die Bundeswehr zu entsenden ?

gar nicht. nö

es ist freundliches geräusch, meint, daß d nichts gegen israel unternehmen wird