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Nazivergleiche wo erlaubt, wo verboten?
#46
Das ist aber wieder so eine Art Schiedsrichteranspruch.

Rein subjektiv was angemessen oder diffamierend ist.
Läuft schon wieder in so eine sich immer noch schuldig fühlen Richtung.

Franzosen haben das Problem mit Kriegstreiber Napoleon nicht.
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#47
(09-02-2014, 22:22)Sinai schrieb: Und "Gerlinde" möchte ich den Tip geben, die sich bedroht fühlenden Eltern nicht als "Nazis" zu desavouieren

Wer sich wie ein Nazi verhält, darf auch so genannt werden!

(09-02-2014, 22:22)Sinai schrieb: Denn Homosexuelle sind insbesondere auch bei türkischen und arabischen Migrantenfamilien unerwünscht, und gerade die Juden im Staat Israel tun alles, um Homoehen zu verhindern.

Migrationshintergrund:

Das liegt nicht an der Homosexualität, dass sie selbige ablehnen, sondern an der Kultur, aus der sie kommen. Einer patriarchalisch-hierarchischen Kultur, in der Geschlechtsrollen als in Stein gemeißelt gelten, und jede Individualität als Angriff auf die eigene kulturelle und religiöse Identität (die sehr brüchig ist) angesehen wird.

Staat Israel:

Nicht DIE Juden verhindern es, sondern ultraorthodoxe Juden, die in ihrer eigenen Welt leben, und Frauen unterdrücken. Die meisten Juden in Israel, auch konservative oder liberale Juden, sehen das Thema entspannt.

(09-02-2014, 22:22)Sinai schrieb: Wenn Homosexuelle die Eltern provozieren (manchmal absichtlich und manchmal "ahnungslos") dann darf man die erbosten Eltern nicht als Nazis bezeichnen.

Ist es schon eine Provokation, wenn ein homosexuelles Kind sich bei den Eltern outet, und den gleichgeschlechtlichen Freund genauso in der Familie akzeptiert sehen will, wie es wäre, wäre es eine Person des anderen Geschlechts?
Und, wenn diese Eltern das Kind dann beschimpfen, zusammenschlagen, oder aus dem Haus treiben (so das es obdachlos wird), wie es in den Medien oft berichtet wurde, und dem eigenem Kind sagen, dass es "unter Hitler vergast" werden würde (was einem Freund in meiner Anwesenheit vom eigenen Vater gesagt wurde), darf man diese Eltern dann nicht als Nazis bezeichnen?

(09-02-2014, 22:22)Sinai schrieb: Denn so etwas spielt den Nazis in die Hände. Wenn eine besorgte Mutter als Nazizicke beschimpft wird, dann kann es sein, daß sie bei der nächsten Wahl am Stimmzettel ihr Kreuz bei einer Nazipartei macht.

Das ist ein idiotisches Argument, denn niemand kann das belegen. Es ist eine Annahme von dir. Meine Aussagen kann ich belegen.
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#48
(17-02-2014, 06:20)Gerlinde schrieb: Wer sich wie ein Nazi verhält, darf auch so genannt werden!

Eigentlich sollte man gerade das nicht tun. Und wer von sich meint kein Nazi zu sein, der werfe den ersten Stein. Icon_lol

"Nazi" ist nämlich inzwischen auch ein beliebtes Schimpfwort für Menschen, die eine andere Welt-anschauliche Meinung vertreten, als man selber.
Gerade aber solche weltanschaulich anders-gerichteten Meinungen sind sehr wichtig für unsere eigene Meinungsbildung, die ja auch nicht immer ganz ohne vereinfachenden Vorurteile auskommt. Icon_cheesygrin
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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#49
Es gibt eine Klassifizierung dessen, was man/frau als "Nazi" bezeichnen kann. Und wenn jemand sagt, dass ein Homosexueller unter Hitler vergast wurde, und Homosexuelle das "verdienen", ist es wohl eindeutig!
Als Kind einer jüdischen Mutter, die zwangsweise in der Nazizeit zum Mormonismus konvertierte, und einen Arsch als ersten Ehemann heiratete, wobei mein Vater das noch größere A****loch war, und ebenfalls ein Nazi von seiner Gesinnung her, kann das wohl beurteilen. Übrigens, ich bin und bleibe Kommunistin, aber nicht so eine wie Stalin oder in der DDR (das war eine Form von Nazitum andersrum), sondern eine weltoffene, tolerante und mitfühlende. Nur bei der politischen Farbe braun seh ich rot!
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#50
Nazis gibts doch so gut wie garnicht mehr.
Schliesslich sind die allermeisten tot.

Die das Reich nicht selbst erlebt haben sind doch Neonazis.

Im nichtdeutschen Sprachraum ist die Bedeutung oft die eines Fanatiker.
"tobacco nazi","jazz nazi".
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#51
(17-02-2014, 19:11)Harpya schrieb: Nazis gibts doch so gut wie garnicht mehr.


Daß Du Dich da nur nicht irrst . . .

Schau nach im Wikipedia:
NSDAP-Aufbauorganisation – Wikipedia

In den USA gibt es ja bekanntlich den Ku-Klux-Klan, aber es gibt dort auch eine NSDAP-AO
Das Hakenkreuz ist in den USA nicht verboten und darf dort öffentlich geführt werden.

"Eigene Website und eigenes Internetradio" (Wikipedia)

"Die NSDAP-AO vertreibt nationalsozialistisches Propagandamaterial, darunter Nachdrucke des Buches Mein Kampf von Adolf Hitler und den antisemitischen Propagandafilm Der ewige Jude" (Wikipedia)

"Mehrere durch diese Tätigkeiten in Deutschland erfüllte Tatbestände sind in den USA nicht strafbar." (Wikipedia)

Wie es aussieht, lebt die NSDAP und zwar außerhalb Deutschlands, nämlich in den USA
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#52
Die allermeisten Nazis sind tot. Was du meinst sind Neonazis.
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#53
Ich hab den Unterschied erlätert , hier nochmal:
"
Die Zusammensetzung Neonazi bezeichnet heute einen Anhänger nationalsozialistischen Gedankenguts, der die Zeit des Nationalsozialismus nicht selbst erlebt hat; Altnazis haben hingegen ihre Gesinnung nach 1945 nicht abgelegt.
"wiki

Also wer nicht dabei war, kann nicht in der Partei oder Sympathisant gewesen sein.

Dir Anhänger des Gedankengutes sind halt Neonazis.
Auch wer 1800 schon das Gendankengut der späteren Reichsnationalsozialisten hatte
kann kein Nazi gewesen sein.
Ich kann auch kein Anhänger einer Partei sein, die heute noch garnicht existiert.
Heute bezeichnet sich auch keiner als Apostel nur weil er Jesus folgt.

Geht mir nur um die Definitionsfrage, das man weiss wovon man redet.

Ihr sprecht also von den Überlebenden des 3. Reiches, wollt ich ja nur wissen.
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#54
(18-02-2014, 00:54)Megiddo schrieb: Die allermeisten Nazis sind tot. Was du meinst sind Neonazis.

Die Neonazis fußen auf dem Gedankengut der (Ur) Nazis, und führten nur noch einiges dazu, was meist aber ohne weiteres von Hitler und Vergleichbare hätte kommen können.
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#55
Sicher sind aber eben keine Nazis die zu ihrer Zeit anscheinend auch
mehrheitlich Nasos genannt wurden.

Die alte DDR sprach auch niemals von Nazis, evtl. weil da so das Wort "sozialistisch"
drin vorkomme.
So islamische Vorstellungen nur innerhalb der Glaubensgemeinschaft zu heiraten und Freunde zu haben,
sind das dann alle Nazis/Neonazis ?

Mutter-Kind Freizeiteinrichtungen, alles Neonazis die das befürworten und finanzieren ?
Länder die Olympiaden ausrichten, alles Neonazis ?



Auch wenn da altes Gedankengut vorkommt, "Auslander/Juden raus" Parolen gabs zu allen Zeiten.
Nationale Übersteigerung und Rassenreinheit auch.


Vielleicht auch Mormonen, sind das noch Christen, weil da christliches Gedangengut vorkommt ?
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#56
(17-02-2014, 15:59)Geobacter schrieb:
(17-02-2014, 06:20)Gerlinde schrieb: Wer sich wie ein Nazi verhält, darf auch so genannt werden!

Eigentlich sollte man gerade das nicht tun. Und wer von sich meint kein Nazi zu sein, der werfe den ersten Stein. Icon_lol

nun, es gibt da ja schon gewisse kriterien
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#57
(18-02-2014, 00:54)Megiddo schrieb: Die allermeisten Nazis sind tot. Was du meinst sind Neonazis.

neonazis sind nazis, wie "neo" auch immer sie sich gebärden
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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#58
Neonazis sind Leute die da Gedankengut mehr oder weniger mit sich rumtragen.
Was wissen die denn schon über die Reichsnazis, jedenfalls weniger als ich,
ohne mich da gross schlau gemacht zu haben.

Ich vergleich den Papst doch auch nicht mit Paulus, Joseph Schimdt,
Baptisten mit Adventisten , Evangelikale, mi Zeugen Jehovas, Freikirchen,
alles Christen, aber mit eigenem Namen ihrer Bewegung.
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#59
Irgendjemand hat ja mal schon in den 90ern gesagt, dass die Wahrscheinlichkeit eines Nazivergleiches mit der Dauer einer Diskussion im Internet exponentiell(also wie bei der Vermehrung von Bakterien) steigt.

Bei Putin ist der Vergleich angebracht. Die Situation ist sogar der im Sudetenland ähnlicher als der im kalten Krieg.
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#60
Nazivergleiche... da wir hier in Deutschland sind, gilt, dass es immer angebracht ist, um unkonventionelle oder der eigenen nicht entsprechenden Meinungen mit einem Schlag in's Aus zu befördern. Weitere Kriterien existieren hier nicht. Eusa_snooty

Und das ist ziemlich beschissen. Ordentliche Diskussionen können durch die sog. "Nazi-Keule" sofort an Vernunft verlieren - wer einmal im Verdacht steht, kommt da so schnell nicht wieder heraus. Und da diese Keule sehr häufig und oft auch an falscher Stelle ausgepackt wird, verliert es für viele ihre Bedeutung. Richtige Nazis schämen sich oft schon gar nicht mehr für diesen Begriff, weil ja eh jeder und alles Nazi ist. Leute, denen unrechtmäßig vorgeworfen wird einer zu sein, können nichts machen, weil ja eh jeder und alles Nazi ist. Es ist zum verzweifeln.

Nazivergleiche sind angebracht, wenn sie angebracht sind. Das gilt bei Glorifizierung des 3. Reichs oder der NSDAP, bei Rassismus, Fremdenhass, brauner Esoterik etc. Aber auch wirklich da. Natürlich kommt das auch auf's Umfeld an. Wenn ein seriöser Historiker von den Vorzügen des 3. Reichs spricht ist das immer noch etwas gänzlich anderes, wie wenn ein Bomberjacken-Schläger auf 'nem NPD-Parteitag über diese Vorzüge faselt.
Daher sind Unterstellungen von wegen "Subtext" und "zwischen den Zeilen" oft genug unangebracht! Da wird der Friedensbewegung der Monatgsdemos, die mittlerweile auftritt, kollektiv vorgeworfen, Antisemitismus zu betreiben, und zwar in dem sie durch die Kritik an der FED eine "jüdische Weltverschwörung" impliziere wollen. Ich sage dazu Humbug! Diese Unterstellung würde eventuell auf einem Neonazi-Konzert fußen, aber da, wo Ausländer, Deutsche, Leute aller Religionen und Schichten beisammen für eine gemeinsame Sache stehen, den Frieden nämlich, ist Kritik an der FED einfach eines: Kritik an der FED. oder darf ich auch facebook nicht kritisieren, weil Mark Zuckerberg Jude ist? Und wenn jetzt jemand etwas kritisiert, wo die Chefs Christen sind - glaubt der dann auch an eine christliche Weltverschwörung? Ich glaube eher nicht...

Es sind wirklich viele solcher Sachen. In Deutschland gilt als Nazi, wessen Meinung man nicht teilt. Das wäre in Ordnung, solange da nur wirkliche Nazis drunter fallen würden... aber bei uns sind das selbst Migranten, Linke, Friedensaktivisten, einfache Freidenker, Heiden, geschichtlich Interessierte, Skinheads (die richtigen!), Metalheads und und und, die - oft von den Medien - in die braune Ecke gestellt werden. Ein Unding ist das.

Elric schrieb:Bei Putin ist der Vergleich angebracht.
Na, dann will ich aber nicht wissen, mit wem du Obama vergleichen willst...

Ich sage es mal so: Nach dem Fall des eisernen Vorhangs hat die NATO - die ja unter amerikanischer Fuchtel steht - achtmal das Versprechen gebrochen, sich nicht weiter gen Osten auszuweiten. Jetzt sollten die Raketen und Truppen bald vor Moskaus Türe stehen, wenn die Ukraine hinzu käme. Und jetzt erst reagiert Putin, indem er sich die Krim nimmt.
Frage doch mal eines: Hätte die NATO/USA acht bis neun Staaten lang den Vormarsch der Russen nach Westen abgewartet? Sicherlich nicht...

Putin ist sicherlich kein Unschuldslamm, da will ich nix gegen sagen! Aber er wird hier im Westen wesentlich schlechter dargestellt als der Westen selbst - die Untaten und Menschenrechtsverletzungen der USA an uns versickern in den Medien nach 2 Tagen bis 2 Wochen wieder.... und was für eine Regierung der Westen da in Kiew unterstützt scheinst du auch zu übersehen, wo wir gerade bei Nazivergleichen sind.
End ek swerio in allum fernan Landsidun,
in Woden ende Thunar ende Sahsnot
ende allum them Holdum, the hira Genotas sint...
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