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Bevölkerungsexplosion in Afrika
#1
Zwar hat die jährliche Zuwachsrate der Weltbevölkerung seit den 1960er-Jahren deutlich abgenommen, doch insbesondere in den ärmsten Regionen ist sie immer noch beachtlich. So schätzen die Vereinten Nationen, dass die Bevölkerung Afrikas von derzeit knapp über einer Milliarde bis zum Jahr 2050 auf rund zwei Milliarden ansteigen wird. Wie wird sich diese Bevölkerungsexplosion auf die Zukunft von Europa auswirken? Wie viele Millionen werden versuchen, den Weg ins „Paradies” zu finden?
Mit der Not dieser Menschen lässt sich viel Geld verdienen, ungeachtet, ob es die Schlepper aus den eigenen Ländern sind oder westliche Konzerne, denen der Zulauf an neuen Arbeitskräften willkommen ist, um die Löhne weiter unter Druck zu halten.
(bevölkerungsexplosion in afrika)

Eine veränderte Welt, auch teils menschengemacht.

Der Entwicklungsschub der asiatischen Tigerstaaten sei auch darauf zurückzuführen gewesen, dass sich die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter im Verhältnis zu abhängigen jungen und alten Menschen erhöht habe.

Mit einer größeren Bevölkerung steige auch der Bedarf an Lehrern, Ärzten und anderen Dienstleistern. Notwendige Investitionen in diesen Bereichen führten dazu, dass weniger Mittel zur Schaffung von wettbewerbsfähigen Wirtschaftsstrukturen zur Verfügung stehen. Dies sei neben ineffektiven Strukturen und Korruption ein Hauptproblem vieler afrikanischer Staaten.

Wenn die Regierungen effektiv an die Umsetzung von Plänen, wie eine Wirtschaft funktionieren sollte, heran gehen würde, hätte sie genügend an jungen Menschen, die ein Land wirtschaftlich reich machen könnte.

Nigerianer sollten "nur so viele Kinder bekommen, wie sie es sich leisten können", sagte Jonathan. Die Zeit für "Geburtenkontrollgesetze" sei womöglich reif. Der Präsident verwies auf die Entwicklung Chinas, das mit einer umstrittenen Ein-Kind-Gesetzgebung sein Bevölkerungswachstum seit Beginn der 60er-Jahre enorm gesenkt hatte. Paare in chinesischen Städten werden bei einer zweiten Geburt mit hohen Geldstrafen belegt. welt.de

Prognosen, wonach Indien China in 15 Jahren als wachstumsstärkstes Land überholt haben wird, hält Wolfgang Lutz, Direktor am International Institute for Applied System Analysis bei Wien und einer der renommiertesten Demografen weltweit, aber für völlig aus der Luft gegriffen. „Diese Annahme gründet auf der ganz oberflächlichen Betrachtung, dass Indien noch jünger ist. Aber Indien ist jünger, weil es weniger gebildet ist und die Hälfte seiner Frauen in Analphabetismus zurückgelassen hat. Dass man daraus etwas Positives ableitet, ist absurd.“

Anders gesagt: Nicht zu wenig Jugendliche werden das Problem der Zukunft sein, sondern die hohe Jugendarbeitslosigkeit. Denn über das Heil eines Landes entscheidet nach seiner Einschätzung vor allem: Bildung. „Sie ist die treibende Kraft bei der Entwicklung.“ Doch die Praxis zeigt, dass sie in der internationalen Entwicklungshilfedebatte keine herausragende Bedeutung spielt.

+++fr-online.de/politik/tag-der-weltbevoelkerung-europa-schrumpft--afrika-waechst,1472596,23683922.html

Wenn in Europa Platz wird, kann die nächste Völkerwanderung beginnen. Es ist klar, die Welt verändert sich zur Zeit so rasant, daß die Probleme auch nicht ausgehen werden. Wäre der Mensch so intelligent, wie er von sich glaubt, hätte er sich längst eine bessere Welt schaffen können. Menschen dafür gäbe es genug.
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#2
(16-11-2013, 13:03)Klaro schrieb: Wäre der Mensch so intelligent, wie er von sich glaubt, hätte er sich längst eine bessere Welt schaffen können. Menschen dafür gäbe es genug.
Meiner Meinung nach ist diese Aussage nicht zutreffend. Ich kann sehr wohl einsehen, dass ein Bevölkerungswachstum der jüngeren Vergangenheit, große Probleme bringen wird. Diese können lokal sogar durch eine Verbesserung und Intensivierung der Landwirtschaft behoben werden. Man kann auch den Transport verbessern. Und viele andere Dinge mehr tun. Aber dieses mehr-Tun hat wieder Nachteile, was den Ressourcenverbrauch angeht. Auch das kann ich einsehen (durch Intelligenz = Einsichtsfähigkeit). Gleichwohl bin ich, sind wir, auch wir alle zusammen, nicht in der Lage, die Verbesserungen überall anzubringen oder voran zu treiben. Der logistische Aufwand übersteigt irgendwann jede Grenze.

D. h. eine "bessere Welt" besteht bestenfalls darin stellenweise und temporär "besser zu leben". Klar, man könnte den Aufwand im Westen reduzieren zugunsten mancher Menschen im Süden und Osten (von uns), denen dann mehr Ressourcen zugute kämen. Aber selbst eine solche "Verzichtsregelung" zöge einen Rattenschwanz von Problemen nach sich. Z. B. brechen Geschäfte weg, Migrationen setzen ein, Unzufriedenheit wächst usw.)
Mit "Intelligenz" macht man da gar nichts.

Das einzige "einsichtsvolle Verhalten" ist die Reduzierung der Bevölkerungen - weltweit. Dazu fehlt es auch nicht an Einsicht, sondern am politischen Willen, der sich vernünftigerweise nicht über die Gefühle der Einwohner hinweg setzen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#3
Zitat:Das einzige "einsichtsvolle Verhalten" ist die Reduzierung der Bevölkerungen - weltweit
Dazu wären, wie oft beschrieben, Traditionen zu brechen und das ist ein zäher langer Weg...und die Einsicht, daß es anders besser geht.

Würden die Regierungen in Afrika den Alten eine Rente zahlen, bräuchte es auch nicht so viele Kinder. Von ca 20 Kindern verliert man aufgrund bestimmter Lebensverhältnisse oft die Hälfte davon - und wenn es weniger korrupte Regierungen gäbe, die das erhaltene Geld der europäischen Staaten nicht unter sich aufteilt für persönliche Zwecke, sondern auch mal an die eigenen Landsleute denken würden, dann sähe es vielleicht auch besser aus.

Es gibt zu viele Probleme und am Ende wird nur diskutiert - es fehlen die "Macher" - denn nicht umsonst findet man in welt.de Artikel, in denen Afrikaner meinen, die Weißen müssen her, die machen es anders....
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#4
(17-11-2013, 20:45)Klaro schrieb: Würden die Regierungen in Afrika den Alten eine Rente zahlen, bräuchte es auch nicht so viele Kinder. Von ca 20 Kindern verliert man aufgrund bestimmter Lebensverhältnisse oft die Hälfte davon - und wenn es weniger korrupte Regierungen gäbe, die das erhaltene Geld der europäischen Staaten nicht unter sich aufteilt für persönliche Zwecke, sondern auch mal an die eigenen Landsleute denken würden, dann sähe es vielleicht auch besser aus.


Du überträgst unsere Verhältnisse.
Sicher dienten die Kinder auch der Versorgung, das war aber schon über Generationen eingependelt, von Dürrekatastrophen, Hungersnöte gabs hier auch.
DIe vielen Geburten orientierten sich an der Anzahl der letztendlich überlebenden und sind so verinnerlicht.

Gerade die moderne Medizin, Verbesserung der Hygiene .. haben zu einer
weit niedrigeren Kindersterblichkeit geführt.
Jetzt gibt es weit mehr Kinder als das Land, was früher unter den Nachkommen aufgeteilt wurde, für alle zur Ernährung hergibt.
Bevölkerung kann man vergrößern, fruchtbares Land nicht so schnell.

Von Nächstenliebe verfolgt stehen die Leute jetzt auch vor Problemen, die sie früher nie hatten.

Sicher nur ein Teilaspekt, aber auch ein wesentlicher für Landflucht.
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#5
(17-11-2013, 20:45)Klaro schrieb: Würden die Regierungen in Afrika den Alten eine Rente zahlen, bräuchte es auch nicht so viele Kinder.

Nehmen wir ein fiktives Beispiel:
In einem afrikanischen Staat kommt eine verantwortungsvolle Regierung an die Macht, die eine staatliche Altersversorgung einführt.

Herr X (20) würde sich sagen:
"Ich bin jetzt 20. Mit 60 werde ich in Pension gehen. Das ist in 40 Jahren. Bis dahin gibt es sicher einen Regierungswechsel. Dann wird die Pension wieder abgeschafft und ich stehe arm da. Ich will daher viele Söhne. Sicher ist sicher!"
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#6
(18-11-2013, 00:09)Sinai schrieb: Herr X (20) würde sich sagen:
"Ich bin jetzt 20. Mit 60 werde ich in Pension gehen. Das ist in 40 Jahren. Bis dahin gibt es sicher einen Regierungswechsel. Dann wird die Pension wieder abgeschafft und ich stehe arm da. Ich will daher viele Söhne. Sicher ist sicher!"
Muss auch nicht gleich Afrika sein.
In Syrien ist die Bevölkerung innerhalb von ca. 50 Jahren
von 6 Mio. auf über 20 Mio. angewachsen.
Muss man erst mal auf die Reihe bekommen.
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#7
Zitat:Du überträgst unsere Verhältnisse.
Ja, da hast Du sicher recht. Wir hatten ja auch die Aufklärung, Afrika hatte die Kolonialzeit - ganz verschiedene Entwicklungen.
Obwohl es Menschen schon immer in die Welt zog, um alles zu erkunden, es hätte auch einen Entwicklungsschub geben können.
Letztlich fragt sich dann doch, was haben sich die Kulturen geben können - wechselseitig.

Zitat:DIe vielen Geburten orientierten sich an der Anzahl der letztendlich überlebenden und sind so verinnerlicht.
Also eine von alters her verbindliche Tradition.

Zitat:Gerade die moderne Medizin, Verbesserung der Hygiene .. haben zu einer
weit niedrigeren Kindersterblichkeit geführt.
Eben. Mittels Impfung und Versorgung über Spendenprogramme überleben von 20 jetzt 18 Kinder, die alle ein Stück Land besitzen wollen, das sie bearbeiten möchten, um daraus ihre Lebensgrundlage aufzubauen. Das hoch potenziert, heißt, es braucht mehr Land - Du sagst es.

Zitat:Bevölkerung kann man vergrößern, fruchtbares Land nicht so schnell.
Du sagst es - die Suche nach Raum beginnt. Daß die Berge allmählich einstürzen, weil der Permafrost das Gestein lockert, damit vielleicht irgendwann neue "Erde" gewonnen werden könnte, ist eine Seite, die sich allmählich bemerkbar macht.
Gleichzeitig nimmt sich das Wasser immer mehr "Erde" - kommende Probleme geologischer Art, Inseln verschwinden.

Zitat:Von Nächstenliebe verfolgt stehen die Leute jetzt auch vor Problemen, die sie früher nie hatten.
Früher haben sich die vielen Stämme schnell mal bekriegt, da wurde dem einzelnen Menschenleben keine Bedeutung beigemessen, selbst Stammesoberhäupte haben die Leutchen mal schnell an Sklavenhändler verkauft - es waren eben nicht nur die "schlimmen" Weißen, so feinfühlig waren weder die Schwarzen noch die Indianer.

Zitat:Sicher nur ein Teilaspekt, aber auch ein wesentlicher für Landflucht.
Ich könnte mir vorstellen, daß die Menschen aus Afrika die ganze Kraft, die sie zur Flucht gebrauchen, auch in ihrer Heimat einsetzen könnten, um korrupte Regierungen zu beseitigen und den sonnendurchfluteten Kontinent mit einem wohl durchdachten Plan wirtschaftlich hoch entwickelt entstehen zu lassen, um damit auch die Menschen in Arbeit zufrieden und glücklich werden zu lassen.

Statt dessen reißen sie aus, um woanders besser leben zu können. Was sie aber in ihrer Heimat nicht bewerkstelligen, werden sie woanders auch nicht durchsetzen.
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#8
Das zunehmend bekanntere Social Freezing könnte zu einer
verbesserten persönlichen Planung beitragen.

Die genetische Qualität wäre auch gegeben, besser als in natura.

Im Moment noch allgemein zu teuer, aber um die 20 Kinderwunschzentren
gibt ja allein schon in Deutschland.
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#9
Zu dem Thema passt ein Zitat von C. Hitchens über Mutter Theresa:

“Mother Teresa was not a friend of the poor. She was a friend of poverty. She said that suffering was a gift from God. She spent her life opposing the only known cure for poverty, which is the empowerment of women and the emancipation of them from a livestock version of compulsory reproduction.
― Christopher Hitchens
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#10
Mal bei Hitchens nachgeschaut:

...den Mythos der um die Armen und Mittellosen besorgten Mutter Teresa zu zertrümmern. Dabei hatte er stets ein Talent zur Zuspitzung und intelligenten Pointe. Etwa diese: Mutter Teresa liebte nicht etwa die Armen, sondern die Armut.

Mit scharfer Polemik beschrieb Hitchens ihren religiösen Fanatismus, ihre Bereitschaft, Geld von Diktatoren einzusammeln und ihnen dafür ihren Segen zu erteilen und ihren ständigen Kreuzzug gegen die Abtreibung, die sie für die größte Gefahr für den Frieden hielt. Dass ihr dennoch der Friedensnobelpreises zugesprochen wurde, schrieb Hitchens den willfährigen Medien zu. In Mutter Teresa sah er jene Doppelmoral der Religion am Werk, die letztlich allem Religiösen innewohnt. Aber erst mit der 2007 vorgelegten Generalabrechnung mit der Religion, »God is not Great«, auf Deutsch unter dem Titel »Der Herr ist kein Hirte« erschienen, wurde er auch hierzulande bekannt. Gemeinsam mit den Wissenschaftlern Richard Dawkins, Daniel Dennett und Sam Harris – die sich in biblischer Anspielung gelegentlich selbst als die vier Reiter bezeichneten – inspirierte er eine Bewegung für den Atheismus. Während in Deutschland vor allem der Einfluss der Evangelikalen beobachtet wurde, erinnerte sein Werk daran, dass die am schnellsten wachsende Gruppe auch in den Vereinigten Staaten die der Nichtgläubigen ist. Dabei lehnte Hitchens den Begriff des Atheisten stets ab, denn einem Atheisten ist der Glaube anderer meist gleichgültig. Hitch, wie er mit Zuneigung von Freunden genannt wurde, bevorzugte den Begriff des Anti-Theisten, denn er erkannte, dass die Gläubigen seinem Unglauben keineswegs indifferent gegenüberstanden. Ebenso wenig wollte er der Religion gleichgültig gegenüberstehen. Im Sendungsbewusstsein der Religionen erkannte er denn auch die Wurzel von Intoleranz und Totalitarismus.


Bibel: "Macht Euch die Erde untertan" - Zufügung: ....bis sie kracht und sich aus den Angeln hebt oder zur Wüste wird...schaffen wir schon...

Oder gehört alles zur Evolution ?
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#11
(21-11-2013, 15:19)Klaro schrieb: Oder gehört alles zur Evolution?
Ich denke ja. Die weltanschaulichen Geisteshaltungen sind in der Regel von Landschaft, Land, Kultur- und Staatsform abhängig. Sie versuchen zu überleben, um ihren Mitgliedern ein irgendwie "gutes Leben" zu ermöglichen. Sie erfüllen somit dasselbe Streben, wie Lebewesen in ihrer "ökologischen Nische". Ich vermute sogar die Umkehrung: Nicht die Art des Denkens bestimmt, wie und wo wir leben, sondern die ökonomischen, geographischen, politischen Bedingungen lösen aus, was wir gemeinhin über Mitmensch und Umwelt denken.

Der Export des europäischen Denkens (v. a. seine Wirtschaftstheorie, Medizin und Hygiene) haben fatale Folgen anderswo in der Welt, so auch in Afrika.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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#12
Kann man auch einfach ausdrücken.

"Arme Länder wachsen schneller

Im Jahr 2100 werden fast elf Milliarden Menschen auf der Erde leben, so die Schätzung der Vereinten Nationen. In den armen Ländern wächst die Bevölkerung besonders schnell. "
*http://www.dw.de/arme-l%C3%A4nder-wachsen-schneller/a-17000430 (12.08.2013)

Die Hilfe hilft.
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