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Glaube aus Staatsraison
#76
(22-11-2013, 18:06)Bankasius schrieb:
(22-11-2013, 14:41)Sucher schrieb: Zunächst: ich bin kein Atheist.

Na dann ging mein aus Deinen Beiträgen gezogener Schluss kräftig daneben. Sorry. Dann infomriere uns doch kurz über Deine Religion oder den Glauben, den Du Dir selbst gestrickt hast (was ja keineswegs das Schlechteste sein muss), wenn Du magst (oder tatest Du das schon? Das wäre mir dann entgangen).

An anderer Stelle und gegenüber anderen erwähnte ich schon mehrmals, dass ich an die Nichtfordernde Liebe des Gottes glaube, den ich als ursächliche Macht für dieses Sein verstehe.

(22-11-2013, 14:41)Sucher schrieb: Dann: der Gott der Christen will sich laut seinem Zweiten Gebot an den Unschuldigen Kindern bis in die 4. Generation nur deshalb rächen, weil ein Vorfahre anderen Göttern gedient hat. Die Rache Gottes erfolgte laut dem Buch der Widersprüche und Universalausreden auch in der Gegenwart. Denke an unschuldige Kind des Ehebrechers und Mörders Davids, das als Strafe wegen des Ehebruchs mit der schönen Batseba verrecken musste.

(22-11-2013, 18:06)Bankasius schrieb: Da ich Bezüge aus heiligen Büchern oder mündlicher Überlieferungen auf Einwirkung eines gedachten Gottes oder anderer transzendenter Wesen auf irgendwelche Ereignisse nicht glaube, ist mir auch das, was die Bibel dazu aussagt, gleichgütlig. Ich glaube weder an die Existenz der Trinität noch an die Jahwes, Allahs, Wotans oder irgendwelcher Teufel.

Auch ich glaube nicht an einen in die Geschicke des Seins eingreifenden Gott.

(22-11-2013, 18:06)Bankasius schrieb: Meinetwegen darf Religion in Kirchen, Moscheen, Synagogen, Tempeln versprechen oder drohen mit allem, was Menschen sich als höchstes Glück oder schlimmste Qual vorstellen können, sofern sie ihre Gläubigen nicht dazu auffordert, im Diesseits die Erfüllung der z.T. sinnfreien, individuelle Freiheit oft extrem einschränkenden Gebote zu erzwingen. Und christlicher Mainstream tut das, wie ich oben schon sagte, lediglich noch in Randbereichen.

Ich halte es nicht für zulässig, Menschen, die nicht konsequent Nächstenliebe geübt haben, die denkbar sadistischste Strafe anzudrohen, die Ewige Pein im Feuer.

(22-11-2013, 18:06)Bankasius schrieb: Außerdem wird heute christlicher Glaube nicht so interpretiert, wie Du es darstellst. Der Schwerpunkt liegt auf den Inhalten des NT. Auch als Atheist muss ich anerkennen, dass in den kanonisierten Evangelien oder den sog. Apostelbriefen an keiner Stelle zu diesseitiger Gewalt oder Intoleranz aufgerufen wird oder entsprechende Handlungen verklärt werden und solches wird von Christen der großen Konfessionen heute auch nicht gefordert, bis auf ganz wenige Ausnahmen wie z.B. die Beschränkung der Selbsbestimmtheit durch Beibehaltung des Verbots aktiver Sterbehilfe.

Die Auswirkungen einer Religion bewerte ich nach dem, was man in Geschichtsbüchern nachlesen kann. Auch Du bewertest das doch so! Die Unterjochung ganzer Kontinente durch Christen, die Kolonisierung vieler Länder, die von Christen initiierten Weltkriege oder der Letzte große Angriffskrieg, der gegen den Willen der UN-Mehrheit geführt und mit billigsten Lügen "legitimiert" wurde, erfolgte sicherlich nicht in Befolgung der Forderung Jesus, die Feinde zu lieben.

Zum Glück haben die Kirchen in unserer Gesellschaft weitgehend ihre Macht verloren. Aber dadurch, dass die Bosse der Kirche in aller Öffentlichkeit scheinheilig fast alle Forderungen Jesus an die Verkünder seiner Lehre widerlich verhöhnen, hat sich deren Scheinheiligkeit tief in unserer Gesellschaft verwurzelt.

Deine Einstellung zur aktiven Sterbehilfe habe ich ja schon im Thread "Gab Gott uns die Theodizee?" zugestimmt und Dir meine entsprechenden Absichten mitgeteilt. Ansonsten werde ich mich unbeirrt dafür einsetzen, dass der in der Bibel unbestreitbar als giftigster Feind der Religionsfreiheit behauptete Rachegott Kindern nicht mehr als höchste Macht im Sein angeboten wird. Das Angebot aber ist die Bibel, von der die größte Religionsorganisation der Erde das Bekenntnis verlangt, dass in ihr sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit steht, die Gott den Menschen mitteilen wollte. Aber das sagte ich Dir ja schon Anfang des Monats.

Solange solch dummen Lügen verbreitet werden, können sie sich nach meiner Meinung auch auf das Denken von Kindern auswirken. Siehst Du diese Gefahr nicht? Ich erkenne negative Auswirkungen etwa in den Vorurteilen vieler Christen gegenüber Menschen anderer Religion und Kultur, etwa gegenüber Moslems.
#77
(22-11-2013, 18:16)petronius schrieb:
(22-11-2013, 17:29)Sucher schrieb: Wenn Du nicht verstehst, dass eine Staatsreligion, wie ich sie skizziert habe - was nachlesbar ist und ich nicht nochmals wiederhole - genau dem NICHT widerspricht, was Du jetzt anführst, belassen wir es lieber dabei

dann kann es aber keine staatsreligion sein

wikipedia definiert: "Staatsreligion (auch offizielle Religion) ist eine von einem Staat gegenüber anderen Religionen bevorzugte Religion"

Es ist Dein Problem, nicht zu akzeptieren, wie ich mir eine extrem modifizierte Staatsreligion vorstelle, die, wie Dir auch schon gesagt, eh nur in Utopia umgesetzt werden könnte. Thema Staatsreligion Dir gegenüber ist für mich jetzt erledigt Icon_wink

(22-11-2013, 17:29)Sucher schrieb: Wenn Du nicht die enormen Probleme erkennen kannst, die sich zwangsläufig ergeben, wenn alle Menschen auf den Dreifaltigen Christengott getauft werden müssten, wie Jesus das ja unmissverständlich gefordert hat

(22-11-2013, 18:16)petronius schrieb: nein, das steht da nicht, sondern nur, daß seine anhänger die anderen taufen sollten - von zwang steht da nichts

wenn du nicht imstande bist, sinnerfassend zu lesen, ist das nicht meine schuld

Wenn man nicht in der Lage ist, die Zusammenhänge herzustellen, die sich aus Bibelaussagen an unterschiedlicher Stelle ergeben, sollte man nicht anderen unterstellen, sie könnten nicht den Sinn von Bibelaussagen erkennen. Bezüglich der Weltmission wird Jesus ja auch diese perverse Drohung unterstellt:

"Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung. Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird errettet werden; wer aber nicht gläubig geworden ist, WIRD VERDAMMT WERDEN." (Mark. 16, 15+16)

Stimmst Du mir jetzt zu, dass Zwang bei der christlichen Weltmission ausgeübt werden sollte?

Die Perversitäten im NT beinhalten auch, dass Paulus, der wichtigste christliche Religionsmacher, ALLE Menschen verflucht, die den Forderer der Weltmission nicht lieben.
#78
(22-11-2013, 19:33)Sucher schrieb: Stimmst Du mir jetzt zu, dass Zwang bei der christlichen Weltmission ausgeübt werden sollte?

Der Zwang tobt sich doch schon an den Kleinsten aus, keine Taufe, ganz schlecht.
Diese und jene Rituale die zu befolgen sind, diese und jenes
was man zu glauben hat.
Wieso sollte Zwang ausserhalb aufhören.

Was sagt der Papst, "arme Kirche".
Die Worte hör ich wohl, der Glaube an die Abschaffung der Kirchensteuer und
Pamperisierung durch staatliche Mittel fehlt mir noch.
Ja sicher, das ist ein langsamer Prozess, so langsam das er sich wieder
umkehrt ohne das was Wesentliches passiert ist.

Was in alten Schriften steht interessiert doch keinen wirklich, dann ändert sich eben die Firmenphilosophie.
Begründungen findet man irgendwo in der Geschichte allemal.
#79
(22-11-2013, 19:32)Sucher schrieb: Die Auswirkungen einer Religion bewerte ich nach dem, was man in Geschichtsbüchern nachlesen kann

die historische, ja

aber wenns ums hie und jetzt geht, beurteile ich das hier und jetzt
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#80
(22-11-2013, 19:33)Sucher schrieb:
(22-11-2013, 18:16)petronius schrieb:
(22-11-2013, 17:29)Sucher schrieb: Wenn Du nicht verstehst, dass eine Staatsreligion, wie ich sie skizziert habe - was nachlesbar ist und ich nicht nochmals wiederhole - genau dem NICHT widerspricht, was Du jetzt anführst, belassen wir es lieber dabei

dann kann es aber keine staatsreligion sein

wikipedia definiert: "Staatsreligion (auch offizielle Religion) ist eine von einem Staat gegenüber anderen Religionen bevorzugte Religion"

Es ist Dein Problem, nicht zu akzeptieren, wie ich mir eine extrem modifizierte Staatsreligion vorstelle, die, wie Dir auch schon gesagt, eh nur in Utopia umgesetzt werden könnte. Thema Staatsreligion Dir gegenüber ist für mich jetzt erledigt Icon_wink

das heißt also, du hältst dich ab jetzt aus dem thread raus?

denn das "Thema Staatsreligion" ist exakt das threadthema

und es ist dein problem, dir egal was vorzustellen, das die kriterien einer staatsreligion nicht erfüllt. nur nenn es dann nicht "staatsreligion"

(22-11-2013, 19:33)Sucher schrieb: Wenn man nicht in der Lage ist, die Zusammenhänge herzustellen, die sich aus Bibelaussagen an unterschiedlicher Stelle ergeben, sollte man nicht anderen unterstellen, sie könnten nicht den Sinn von Bibelaussagen erkennen

welche zusammenhänge du herstellen willst, ist deine sache. ich sage nur, daß nicht da steht, was du hinein interpretierst - und zwar zwingend

(22-11-2013, 19:33)Sucher schrieb: Bezüglich der Weltmission wird Jesus ja auch diese perverse Drohung unterstellt

was du unterstellst, geht mir doch am ast vorbei.und iniefern es für andere relevant sein soll, weiß ich auch nicht

(22-11-2013, 19:33)Sucher schrieb: "Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung. Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird errettet werden; wer aber nicht gläubig geworden ist, WIRD VERDAMMT WERDEN." (Mark. 16, 15+16)

Stimmst Du mir jetzt zu, dass Zwang bei der christlichen Weltmission ausgeübt werden sollte?

nein

denn weiter heißt es:

" Die Zeichen aber, die da folgen werden denen, die da glauben, sind die: in meinem Namen werden sie Teufel austreiben, mit neuen Zungen reden. Schlangen vertreiben; und so sie etwas Tödliches trinken, wird's ihnen nicht schaden; auf die Kranken werden sie die Hände legen, so wird es besser mit ihnen werden"

sorry, aber wer so was wörtlich nimmt, ist ein trottel

(22-11-2013, 19:33)Sucher schrieb: Die Perversitäten im NT beinhalten auch, dass Paulus, der wichtigste christliche Religionsmacher, ALLE Menschen verflucht, die den Forderer der Weltmission nicht lieben.

zu hülf - muß ich mich jetzt fürchten?
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
#81
(22-11-2013, 19:32)Sucher schrieb: Die Auswirkungen einer Religion bewerte ich nach dem, was man in Geschichtsbüchern nachlesen kann

Was sind deine Geschichtsbücher, bis 1200 oder 2012, oder gestern ?
#82
(22-11-2013, 21:32)petronius schrieb: denn weiter heißt es:

" Die Zeichen aber, die da folgen werden denen, die da glauben, sind die: in meinem Namen werden sie Teufel austreiben, mit neuen Zungen reden. Schlangen vertreiben; und so sie etwas Tödliches trinken, wird's ihnen nicht schaden; auf die Kranken werden sie die Hände legen, so wird es besser mit ihnen werden"

sorry, aber wer so was wörtlich nimmt, ist ein trottel

Heh, in den USA gibt's immer noch einige Pfingstgemeinden, die sich speziell auf diese Zeilen kapriziert haben, und wo das Essen von Strychnin und das Herumreichen giftiger Schlangen zum Gottesdienst gehoert. Was schon krass ist, wo selbst meine katholische Bibel darauf hinweist, dass dieser Text eine spaete Hinzufuegung ist. Aber wie es so schoen heisst: des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
#83
(22-11-2013, 19:32)Sucher schrieb: An anderer Stelle und gegenüber anderen erwähnte ich schon mehrmals, dass ich an die Nichtfordernde Liebe des Gottes glaube, den ich als ursächliche Macht für dieses Sein verstehe.

Gut, das weiß ich jetzt und nochmal sorry, dass ich Dich in die falsche Schublade einordnete.

(22-11-2013, 19:32)Sucher schrieb: Ich halte es nicht für zulässig, Menschen, die nicht konsequent Nächstenliebe geübt haben, die denkbar sadistischste Strafe anzudrohen, die Ewige Pein im Feuer.

Eine Lanze für die christliche Religion zu brechen, ist nun eigentlich so ganz und gar nicht mein Anliegen und würde auf einiges Erstaunen meiner Diskussionspartner aus dem geschlossenen Forum "Politikstube und Theologie" stoßen Icon_wink. Aber so, wie Du die christliche Botschaft verstanden haben willst, lehrt sie heute weder EKD noch RKK (und sonst auch keine größere Konfession, soweit ich weiß). Die RKK, die Religion, in der ich aufwuchs, spricht da sehr viel von Verzeihung und verweist dabei u.v.a. auf die Story, in der Simon, der später als 1. Papst angesehene Petrus, Jesus verleugnete. Du scheinst da nicht ganz auf dem Laufenden zu sein.

(22-11-2013, 19:32)Sucher schrieb: Die Auswirkungen einer Religion bewerte ich nach dem, was man in Geschichtsbüchern nachlesen kann. Auch Du bewertest das doch so! Die Unterjochung ganzer Kontinente durch Christen, die Kolonisierung vieler Länder, die von Christen initiierten Weltkriege oder der Letzte große Angriffskrieg, der gegen den Willen der UN-Mehrheit geführt und mit billigsten Lügen "legitimiert" wurde, erfolgte sicherlich nicht in Befolgung der Forderung Jesus, die Feinde zu lieben.

Aus den Geschichtsbüchern und der Gegenwart in der islamischen Welt entnehme ich, wie fanatisierend Monotheismus gelebt werden kann. Nur muss ich schon feststellen, dass das NT keinerlei Aufforderung zur Gewalt oder Intoleranz enthält und ich freue mich darüber, dass die großen christlichen Konfessionen HEUTE die Bibel nicht mehr als wort-wörtlich von Gott verfasst sehen, sondern lediglich als von Gott inspiriert, was die Möglichkeit eröffnet, einschlägige Stories des AT nicht als Gottes Wort zu betrachten.

Im Übrigen waren der 1. und der 2. WK ja nun wirklich keine Religionskriege und der Irak-Krieg war schließlich auch nicht christlich legitimiert, auch wenn Bush ihn zum "crusade" deklarierte.

(22-11-2013, 19:32)Sucher schrieb: Zum Glück haben die Kirchen in unserer Gesellschaft weitgehend ihre Macht verloren.

Also das betrachte ich auch als Glück. Insoweit, volle Zustimmung.

(22-11-2013, 19:32)Sucher schrieb: Aber dadurch, dass die Bosse der Kirche in aller Öffentlichkeit scheinheilig fast alle Forderungen Jesus an die Verkünder seiner Lehre widerlich verhöhnen, hat sich deren Scheinheiligkeit tief in unserer Gesellschaft verwurzelt.

Nun, scheinheilig kommt mir schon manche Praxis der RKK und in Bezug auf eigenes Vermögen auch die der EKD vor. Aber ich bin schon sehr davon überzeugt, dass die meisten Kirchen-"Bosse" zumindest der RKK das glauben, was sie verkünden und ihre Schäfchen davor bewahren wollen, den Glauben zu verlieren.

(22-11-2013, 19:32)Sucher schrieb: Deine Einstellung zur aktiven Sterbehilfe habe ich ja schon im Thread "Gab Gott uns die Theodizee?" zugestimmt und Dir meine entsprechenden Absichten mitgeteilt.

Ich freue mich über Deine Zustimmung dazu, dass der einzige Eigentümer seines Lebens, der Lebende selbst, auch die einzige Institution sein sollte, die über sein Leben entscheiden darf.

(22-11-2013, 19:32)Sucher schrieb: Ansonsten werde ich mich unbeirrt dafür einsetzen, dass der in der Bibel unbestreitbar als giftigster Feind der Religionsfreiheit behauptete Rachegott Kindern nicht mehr als höchste Macht im Sein angeboten wird. Das Angebot aber ist die Bibel, von der die größte Religionsorganisation der Erde das Bekenntnis verlangt, dass in ihr sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit steht, die Gott den Menschen mitteilen wollte. Aber das sagte ich Dir ja schon Anfang des Monats.

Solange solch dummen Lügen verbreitet werden, können sie sich nach meiner Meinung auch auf das Denken von Kindern auswirken. Siehst Du diese Gefahr nicht? Ich erkenne negative Auswirkungen etwa in den Vorurteilen vieler Christen gegenüber Menschen anderer Religion und Kultur, etwa gegenüber Moslems.

Zum Verständnis der Bibel s. oben. Und die "Vorurteile vieler Christen" sind nicht die der RKK, die seit dem 2. Vat. auch Wahrheiten in anderen Weltreligionen, auch im Islam, zu erkennen glaubt, und wohl auch nicht die der EKD. Diesbezüglich ist der Islam anders gestrickt und dort ist solche Überzeugung großer Massen im Gegensatz zum Christentum nicht nur Geschichte, sondern Gegenwart.

Im Übrigen können Kinder nach Erreichen der Religionsmündigkeit aus dem ihnen angeborenen Glauben austreten. Das wird heute auch in den allermeisten christlichen Elternhäusern seltenst Verbannung aus der Familie oder Schlimmeres nach sich ziehen. Im Islam sieht auch das ganz anders aus. Jedenfalls kann eine tolerante Gesellschaft nicht so organisiert werden, dass sie Religion, gleich welche, nicht zulässt.
#84
(22-11-2013, 22:56)Bankasius schrieb: Im Übrigen waren der 1. und der 2. WK ja nun wirklich keine Religionskriege

Da wäre ich mir nicht so sicher.
Immerhin behaupten etwa die Zeugen Jehovas voller Stolz, daß 1914 der Krieg Jehovas begann.

"Nation kämpft gegen Nation" . . . der in der Apokalypse angekündigte Weltbrand.

Wie von Geisterhand begann 1914 ein Weltkrieg zwischen Völkern, die einander gar nicht einmal kannten . . .

1917/18 endete das weltweite Massaker aufgrund von Kriegsmüdigkeit (Russische Revolution, Aufstand der Kieler Matrosen), aber eine Generation später begann der zweite Durchgang.
#85
Im 1. WK wurde neuseeländische Infanterie in Neuseeland auf riesige Transportschiffe Richtung Deutschland verladen.

Da kam es zu einem Zwischenfall:

Tausende Infanteristen begannen spontan wie Schafe zu blöken.
Sie protestierten öffentlich dagegen, daß sie wie Schafe zum schlachten geführt wurden.
#86
(22-11-2013, 19:32)Sucher schrieb: An anderer Stelle und gegenüber anderen erwähnte ich schon mehrmals, dass ich an die Nichtfordernde Liebe des Gottes glaube, den ich als ursächliche Macht für dieses Sein verstehe.

(22-11-2013, 22:56)Bankasius schrieb: Gut, das weiß ich jetzt und nochmal sorry, dass ich Dich in die falsche Schublade einordnete.

Ich habe es Dir nicht verübelt Icon_lol

(22-11-2013, 19:32)Sucher schrieb: Ich halte es nicht für zulässig, Menschen, die nicht konsequent Nächstenliebe geübt haben, die denkbar sadistischste Strafe anzudrohen, die Ewige Pein im Feuer.

(22-11-2013, 22:56)Bankasius schrieb: Eine Lanze für die christliche Religion zu brechen, ist nun eigentlich so ganz und gar nicht mein Anliegen und würde auf einiges Erstaunen meiner Diskussionspartner aus dem geschlossenen Forum "Politikstube und Theologie" stoßen Icon_wink. Aber so, wie Du die christliche Botschaft verstanden haben willst, lehrt sie heute weder EKD noch RKK (und sonst auch keine größere Konfession, soweit ich weiß). Die RKK, die Religion, in der ich aufwuchs, spricht da sehr viel von Verzeihung und verweist dabei u.v.a. auf die Story, in der Simon, der später als 1. Papst angesehene Petrus, Jesus verleugnete. Du scheinst da nicht ganz auf dem Laufenden zu sein.


Gleichwohl steht dieser Supersadismus, mit der Nächstenliebe erzwungen werden soll, in Matthäus 25, 41 bis 46. Ich sagte Dir ja bereits, dass die rkK von über einer Milliarde Katholiken das Bekenntnis fordert, dass in den Schriften sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit steht, die Gott den Menschen mitteilen wollte.

Solange die Bosse der Kirche nicht unumwunden zugeben, dass keine der Gott oder seinem Sohn unterstellten sadistischen Drohungen und Massenmorde und Abschlachtbefehle die Wahrheit sein können, die Gott den Menschen mitteilen wollte, kann dieser sadistische, zur schieren ANGSTERZEUGUNG konstruierte Schwachsinn im Denken von Blindgläubigen Wirkung erlangen.

(22-11-2013, 19:32)Sucher schrieb: Die Auswirkungen einer Religion bewerte ich nach dem, was man in Geschichtsbüchern nachlesen kann. Auch Du bewertest das doch so! Die Unterjochung ganzer Kontinente durch Christen, die Kolonisierung vieler Länder, die von Christen initiierten Weltkriege oder der Letzte große Angriffskrieg, der gegen den Willen der UN-Mehrheit geführt und mit billigsten Lügen "legitimiert" wurde, erfolgte sicherlich nicht in Befolgung der Forderung Jesus, die Feinde zu lieben.

(22-11-2013, 22:56)Bankasius schrieb: Aus den Geschichtsbüchern und der Gegenwart in der islamischen Welt entnehme ich, wie fanatisierend Monotheismus gelebt werden kann. Nur muss ich schon feststellen, dass das NT keinerlei Aufforderung zur Gewalt oder Intoleranz enthält

So? in meinem NT steht etwa:

"Und er sprach zu ihnen: Geht hin in die ganze Welt und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung. Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird errettet werden; wer aber nicht gläubig geworden ist, WIRD VERDAMMT WERDEN." (Markus 16, 15 und 16)

oder:

„Der Gruß mit meiner, des Paulus, Hand. Wenn jemand den Herrn nicht lieb hat, der sei VERFLUCHT! Maranatha!“ (1. Korinther 16, 21 und 22)

Die Bibel ist nun mal ein berechnend konstruiertes Buch der Widersprüche und Universalausreden Icon_wink

(22-11-2013, 19:32)Sucher schrieb: Zum Glück haben die Kirchen in unserer Gesellschaft weitgehend ihre Macht verloren.

(22-11-2013, 22:56)Bankasius schrieb: Also das betrachte ich auch als Glück. Insoweit, volle Zustimmung.

Schön Icon_lol

(22-11-2013, 19:32)Sucher schrieb: Aber dadurch, dass die Bosse der Kirche in aller Öffentlichkeit scheinheilig fast alle Forderungen Jesus an die Verkünder seiner Lehre widerlich verhöhnen, hat sich deren Scheinheiligkeit tief in unserer Gesellschaft verwurzelt.

(22-11-2013, 22:56)Bankasius schrieb: Nun, scheinheilig kommt mir schon manche Praxis der RKK und in Bezug auf eigenes Vermögen auch die der EKD vor. Aber ich bin schon sehr davon überzeugt, dass die meisten Kirchen-"Bosse" zumindest der RKK das glauben, was sie verkünden und ihre Schäfchen davor bewahren wollen, den Glauben zu verlieren.

Glaubst Du wirklich, dass intelligente Menschen wie die Bosse der rkK glauben, dass die Macht, die als allmächtiger Schöpfer der Himmel und der Erde aus dem Nichts heraus ein Universum mit vielen Milliarden Galaxien erschaffen konnte, ein perverser Sadist ist, der sich laut seinen Zehn Geboten an völlig unschuldigen Kindern sogar bis in die 4. Generation rächen will, nur weil ein Vorfahre anderen Göttern gedient hat?

Dass Christen nicht kotzen müssen darüber, was ihrem Gott an Bestialitäten nun mal unbestreitbar in der Bibel unterstellt wird, zweigt auf, dass sie gar nicht darüber nachdenken, was es bedeuten würde, wenn das wirklich stimmen würde.

(22-11-2013, 19:32)Sucher schrieb: Deine Einstellung zur aktiven Sterbehilfe habe ich ja schon im Thread "Gab Gott uns die Theodizee?" zugestimmt und Dir meine entsprechenden Absichten mitgeteilt.

(22-11-2013, 22:56)Bankasius schrieb: Ich freue mich über Deine Zustimmung dazu, dass der einzige Eigentümer seines Lebens, der Lebende selbst, auch die einzige Institution sein sollte, die über sein Leben entscheiden darf.

Ich habe Dir ja schon im Thread " Gab Gott uns die Theodizee?" die perversen Gründe geschildert, weshalb die Kirche den verlogenen Begriff "Selbstmord" eingeführt hat. Soll ich Dir diesen Beitrag heraussuchen und das Datum mitteilen?

(22-11-2013, 19:32)Sucher schrieb: Ansonsten werde ich mich unbeirrt dafür einsetzen, dass der in der Bibel unbestreitbar als giftigster Feind der Religionsfreiheit behauptete Rachegott Kindern nicht mehr als höchste Macht im Sein angeboten wird. Das Angebot aber ist die Bibel, von der die größte Religionsorganisation der Erde das Bekenntnis verlangt, dass in ihr sicher, getreu und ohne Irrtum die Wahrheit steht, die Gott den Menschen mitteilen wollte. Aber das sagte ich Dir ja schon Anfang des Monats.

Solange solch dummen Lügen verbreitet werden, können sie sich nach meiner Meinung auch auf das Denken von Kindern auswirken. Siehst Du diese Gefahr nicht? Ich erkenne negative Auswirkungen etwa in den Vorurteilen vieler Christen gegenüber Menschen anderer Religion und Kultur, etwa gegenüber Moslems.

(22-11-2013, 22:56)Bankasius schrieb: Zum Verständnis der Bibel s. oben. Und die "Vorurteile vieler Christen" sind nicht die der RKK, die seit dem 2. Vat. auch Wahrheiten in anderen Weltreligionen, auch im Islam, zu erkennen glaubt

Die Bibel ist nach meiner Meinung ein Buch der Widersprüche und Universalausreden und die rkK ein Scheinheiligenverein, die noch im Jetzt die Inquisition betreiben würde, wenn man ihr nicht die Macht dazu genommen hatte. Aber für die Durchsetzung der christlichen Weltmission arbeitet die rkK noch immer, sonst hätte sie das Grundgesetz nicht einzig daraufhin formuliert:

„Um daher den besonders für die Freiheit des Apostolischen Stuhls verbürgenden Staat, durch den die tatsächliche und sichtbare Unabhängigkeit des Papstes in der AUSÜBUNG SEINER WELTMISSION gewährleistet wird, immer mehr seiner institutionellen Zweckbestimmung näherzubringen, hat der Papst aus eigenem Antrieb und sicherem Wissen im Vollbesitz Seiner höchsten Autorität, das nachfolgende Gesetz promulgiert“ (Grundgesetz des Vatikanstaats, http://www.vatican.va/vatican_city_state...cv_ge.html)

Ich gab Dir das schon einmal zu bedenken und zwar in dem Beitrag, auf den Du nicht eingegangen bist.

(22-11-2013, 22:56)Bankasius schrieb: Im Übrigen können Kinder nach Erreichen der Religionsmündigkeit aus dem ihnen angeborenen Glauben austreten.

Richtig, nur wissen das die wenigsten Kinder Icon_wink

(22-11-2013, 22:56)Bankasius schrieb: Im Islam sieht auch das ganz anders aus. Jedenfalls kann eine tolerante Gesellschaft nicht so organisiert werden, dass sie Religion, gleich welche, nicht zulässt.

Die Gefahr des Islams besteht darin, dass für Moslems die Forderungen im Koran wesendlich leichter zu glauben sind, als für Christen die oft unmenschlichen Forderungen eines religiösen Eiferers und gescheiterten Weltuntergangspropheten, der das Letzte Gericht zu Lebzeiten noch einiger seiner Zuhörer angesetzt hat und der das Lieben der Feinde fordert und das Verkaufen allen Besitzes und Teilen mit den Armen und das Einhalten der oft supersadistischen Thoragesetze bis zum Vergehen der Erde.

Diese Gefahr könnte nach meiner Meinung dadurch reduziert werden, wenn alle christlichen Bosse zugeben, dass Gott unmöglich so sein kann, wie es Gott in den "Heiligen Büchern" aller monotheistischen Religionen zur reinen Angsterzeugung unterstellt wurde. Je mehr Menschen unsere ausschließliche Eigenverantwortlichkeit für unser Miteinander erkennen, umso schneller können die Gefahren durch religiöse Fundamentalisten reduziert werden. Aber auch die christlichen Religionsmacher geht es mehr ihre Macht und weniger um ein friedliches Miteinander ALLER Menschen aller Kulturen und aller Religionen.

Warum aber: logisch, darum soll es ja nach unbestreitbaren Aussagen auch dem giftigsten Feind der Religionsfreiheit in der Thora, der Bibel und dem Koran NICHT.
#87
(22-11-2013, 21:51)Harpya schrieb:
(22-11-2013, 19:32)Sucher schrieb: Die Auswirkungen einer Religion bewerte ich nach dem, was man in Geschichtsbüchern nachlesen kann

Was sind deine Geschichtsbücher, bis 1200 oder 2012, oder gestern ?

Ich beschränke mich bezüglich der Bewertung, wie sich etwa der Weltmissionsbefehl ausgewirkt hat, weitgehend auf die Unterjochung der Kontinente Amerika und Australien und der Kolonialisierung vieler Länder Asiens und Afrikas. Sicher bist Du einig mit mir, dass diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht in Befolgung der Forderung Jesus zum Lieben der Feinde geschahen.
#88
(22-11-2013, 21:32)petronius schrieb:
(22-11-2013, 19:33)Sucher schrieb:
(22-11-2013, 18:16)petronius schrieb: [quote='Sucher' pid='143675' dateline='1385134179']
Wenn Du nicht verstehst, dass eine Staatsreligion, wie ich sie skizziert habe - was nachlesbar ist und ich nicht nochmals wiederhole - genau dem NICHT widerspricht, was Du jetzt anführst, belassen wir es lieber dabei

dann kann es aber keine staatsreligion sein

wikipedia definiert: "Staatsreligion (auch offizielle Religion) ist eine von einem Staat gegenüber anderen Religionen bevorzugte Religion"

Es ist Dein Problem, nicht zu akzeptieren, wie ich mir eine extrem modifizierte Staatsreligion vorstelle, die, wie Dir auch schon gesagt, eh nur in Utopia umgesetzt werden könnte. Thema Staatsreligion Dir gegenüber ist für mich jetzt erledigt Icon_wink

(22-11-2013, 21:32)petronius schrieb: das heißt also, du hältst dich ab jetzt aus dem thread raus?

Richtig. Wer meine Bibelbelege Matthäus 28, 19 und 20 sowie Markus 16, 15 und 16, wo den Menschen, die sich nicht bekehren lassen, die Verdammnis durch den vorgeblichen Gottessohn angedroht wird, nicht als Beweis anerkennt, dass die Weltmission mit Druck durchgeführt werden sollte, dem geht es nicht um die Argumente, sondern um dümmliches Rechthabenwollen.

Geradezu oberdumm ist es aber von Dir, zu suggerieren, ich sei ein Trottel, der die von Dir zitierte Bibelaussagen in Mark. 16, 17 bis 20 glaubt. Im Thread "Wie neu waren die zehn Gebote?" sagte ich Dir, dass für mich die Bibel die Geltung eines Buches der Widersprüche und Universalausreden hat, das konstruiert wurde von berechnenden Machtmenschen, um die Schäfchen leichter melken zu können.

Im Thread " Gab Gott uns die Theodizee?" wiederholte ich es mit ähnlichen Worten, in dem ich Dir sagte, dass intelligente Menschen hier längst mitbekommen haben, dass ich die Bibel als Buch der Widersprüche und Universalausreden verstehe, konstruiert von berechnenden Machtmenschen, um die Schäfchen leichter melken zu können.

Dass Du meine Wertung der Bibel in Zukunft zumindest berücksichtigst, bezweifle ich noch Icon_wink)
#89
(23-11-2013, 11:00)Sucher schrieb: Richtig. Wer meine Bibelbelege Matthäus 28, 19 und 20 sowie Markus 16, 15 und 16, wo den Menschen, die sich nicht bekehren lassen, die Verdammnis durch den vorgeblichen Gottessohn angedroht wird, nicht als Beweis anerkennt, dass die Weltmission mit Druck durchgeführt werden sollte, dem geht es nicht um die Argumente, sondern um dümmliches Rechthabenwollen.
Wem das "Himmelreich" egal ist, braucht sich auch nicht über die "Hölle" aufzuregen. Deine Matthäus - und Markuszitate, weisen darauf hin, dass ohne den Heiligen Geist, den der Messias "sendet", niemand ins Himmelsreichs Gottes gelangen kann. Wenn "christliche" Staaten rauben und morden, was hat Jesus und das Evangelium damit gemein? Fast alle Apostel und Missionare des frühen Christentums wurden zu Märtyrern, weil sie das "Wort" ohne Schwert verkündet haben. Sie wurden getötet, wie auch Jesus getötet wurde.
Wenn jemand meint eine Erbse gefunden zu haben um Gott und Jesus zu beleidigen, indem er die Massenmörder der Geschichte als Missionare sieht, sollte er sie sich in sein Kröpfchen stecken.
Was soll die Furcht vor Verdammnis, wenn doch nur Liebe gefordert ist?
Und wer nicht glaubt das Gott, Jesus von den Toten auferweckt hat, wieso meint er selbst auf zu erstehen und in die "Verdammnis" zu gelangen?
Wenn ein Staatsoberhaupt, Krieg befiehlt und z.B. sagt:"Ihr kämpft für Gott und Vaterland" ist es ein falcher Prophet, weil kein Menschenmörder ewiges Leben, bleibend in sich hat. (Joh 3,15)
#90
(23-11-2013, 13:38)indymaya schrieb: Wenn ein Staatsoberhaupt, Krieg befiehlt und z.B. sagt:"Ihr kämpft für Gott und Vaterland" ist es ein falcher Prophet, weil kein Menschenmörder ewiges Leben, bleibend in sich hat. (Joh 3,15)

So einfach ist das nicht !

Was ist, wenn das Staatsoberhaupt keinen Krieg befiehlt und das friedliche Land von Hitler angegriffen wird ? Was dann ?

Darf sich der angegriffene Staat wehren ?
Darf das Staatsoberhaupt zu seinen Soldaten sagen "Ihr kämpft für Gott und Vaterland" – oder ist es dann auch ein "Menschenmörder" nach Deiner Sicht ??


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