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Die Lehre Jesu Christi
(10-01-2014, 09:26)Sucher schrieb: Aber bedanken muss ich mich bei Dir dafür, dass Du deutlich bewiesen hast, wie notwendig es ist, dass ich meine Meinung vielmals wiederhole, damit Menschen mit Bummelzug-Auffassung doch noch mitbekommen, was ich als meine Meinung vermitteln will Icon_wink

Ich bin mir sicher, dass es dieser Ermutigung bedurfte...
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(08-01-2014, 20:08)Ekkard schrieb: Sorry, jetzt muss ich weg! Anderes später!

Was verstehst Du unter "später"?
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Zur Frage, wann ist später. Hier die Fortsetzung meiner Antworten:
Thema Gottes Strafgericht ...
(08-01-2014, 13:42)Sucher schrieb: ... warum sagst Du nicht unmissverständlich: dieser sadistische Schwachsinn sollte im Jetzt nicht mehr in der Bibel stehen, solange auf dem Einband nicht steht, dass Gott unmöglich so sadistisch sein kann, wie es ihm nun mal unbestreitbar in der Bibel unterstellt wird?
Ich habe das quer durchs Forum bereits zum Ausdruck gebracht. Aber ich setze halt hinzu:
- alle mir bekannten Christen und meine jüdischen Bekannten hadern mit der Bibel
- gleichwohl wird man kaum die Wurzeln abschlagen.

Gott wird quer durchs Christentum als liebender Gott betrachtet. Dass in den alten Texten von "sadistischen Strafen" ausgegangen wird, hat mit dem Ernst der möglichen Schuld zu tun. Damit wird klar, wie wenig verbunden der Mensch mit der Liebe Gottes ist. Der Mensch bleibt verpflichtet, sich dieser Schuld zu stellen. Dass er es nicht tut, hat für die Gesellschaft teils fatale Folgen z. B. werden Leute "einfach so" zusammen getreten, Reue? - Fehlanzeige!

(08-01-2014, 13:42)Sucher schrieb: Wenn ich hier die ultimativen Befehle einer höchsten Macht im Sein des totalen Abschlachtens aller unschuldigen Säuglinge und Kinder von 7 Völkern anderer Religion dadurch aufzeigen will, in dem ich diese perverse Rachsucht einem menschlichen Diktator unterstelle und frage, wie das dann von Christen bewertet würde, wird das einfach gelöscht.
Weil es schon mindestens dreimal im Forum stand. 14. Gebot: Du sollst nicht immer dasselbe posten.

(08-01-2014, 13:42)Sucher schrieb: Wahrscheinlich doch nur, weil als Ergebnis eines ehrlichen Bewertens das herauskommt, was ich angeboten habe. Wie bewertest Du denn das, was Gott doch völlig unbestreitbar unterstellt wurde? Als das LIEBEN seiner Geschöpfe?
Falsche Blickrichtung: Ich bin als Menschen verantwortlich für das, was ich tue und nicht, was Gott tut/unterlässt. Du bist viel zu sehr damit beschäftigt, über Gottes Tun nachzudenken, anstatt deines eigenen Tuns.

(08-01-2014, 13:42)Sucher schrieb: ... ich habe Dir gegenüber und Bion und Sinai und Ulan und Harpye schon in unterschiedlichen Zusammenhänge die unverschämte Lüge der rkK eines Auslegungsmonopols in Vollmacht Jesu Christi angeprangert, die in http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_PS.HTM nachzulesen ist.
Deine Wortwahl ist einfach nicht angemessen. "Lüge" ist, jemanden um eines Vorteils willen hinters Licht zu führen. Im Gegensatz zur rkK, die ganz klar sagt, wie sie die biblische Sache gesehen haben will.

Ich und viele andere hier haben mit der römischen Kirche nichts zu tun. Mag ja sein, dass diese Kirche sich ein Auslegungsmonopol zueignet. Das kann man als nicht-Katholik fröhlichen Herzens ignorieren.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(12-01-2014, 22:15)Ekkard schrieb: - alle mir bekannten Christen und meine jüdischen Bekannten hadern mit der Bibel
- gleichwohl wird man kaum die Wurzeln abschlagen.

Man könnte aber unmissverständlich als Einleitung in alle Bibeln schreiben, dass alles, was an Rachsucht und Strafandrohungen Gott in der Bibel unterstellt wird - etwa das Verdammen der Menschen, die nicht an einen Gott glauben können, der Menschen mit der Ewigen Pein im Feuer bestrafen will - und was davon NICHT vereinbar ist mit dem, was die Charta der Mneschenrechte zum Umgang mit anderen Menschen gesagt wird, NICHTS mit der ursächlichen Macht für dieses Universum zu tun hat.

Jeder gute Bauer trägt den vergifteten Boden ab oder nimmt zumindest Giften auf anderem Wege ihre Wirkung, bevor er neu einsät.

(12-01-2014, 22:15)Ekkard schrieb: Gott wird quer durchs Christentum als liebender Gott betrachtet. Dass in den alten Texten von "sadistischen Strafen" ausgegangen wird, hat mit dem Ernst der möglichen Schuld zu tun. Damit wird klar, wie wenig verbunden der Mensch mit der Liebe Gottes ist. Der Mensch bleibt verpflichtet, sich dieser Schuld zu stellen. Dass er es nicht tut, hat für die Gesellschaft teils fatale Folgen z. B. werden Leute "einfach so" zusammen getreten, Reue? - Fehlanzeige!

Fakt ist laut Bibel, dass die größte Rachsucht dem Forderer der Liebe zu den Feinden unterstellt wird, der sich laut Matth. 25, 41-46 an Menschen mit der Ewigen Pein im Feuer rächen will. Fakt ist, dass Jesus alle Menschen VERDAMMT, die sich nicht zum Glauben an den in der Thora beschriebenen Gott bekennen und. Fakt ist, dass laut Matth. 5, 17-19 die Thoragesetze bis zum Vergehen der Erde gelten sollen. Wenn das nicht unmissverständlich als Gift für einen sinnvollen Glauben bezeichnet wird, kann es weiter wirken.

(12-01-2014, 22:15)Ekkard schrieb: Weil es schon mindestens dreimal im Forum stand. 14. Gebot: Du sollst nicht immer dasselbe posten.

Wie wenig von dem hängen bleibt, was ich geschrieben habe, konnte ich Dir doch schon belegen. So definierte ich Sinai dreimal mein Verständnis von dem Buch der Widersprüche und Universalausreden - und er ging immer noch davon aus, ich würde die Sintflut als reales Ereignis glauben. Es sind eben nicht alle fähig, das zu berücksichtigen, was der andere ihnen schon gesagt hat Icon_wink

(08-01-2014, 13:42)Sucher schrieb: Wahrscheinlich doch nur, weil als Ergebnis eines ehrlichen Bewertens das herauskommt, was ich angeboten habe. Wie bewertest Du denn das, was Gott doch völlig unbestreitbar unterstellt wurde? Als das LIEBEN seiner Geschöpfe?

(12-01-2014, 22:15)Ekkard schrieb: Falsche Blickrichtung: Ich bin als Menschen verantwortlich für das, was ich tue und nicht, was Gott tut/unterlässt. Du bist viel zu sehr damit beschäftigt, über Gottes Tun nachzudenken, anstatt deines eigenen Tuns.

Richtig, jeder Mensch ist selbst verantwortlich für sein Handeln. Warum unterstellst Du, ich würde das nicht beachten, wo ich Dir doch ausdrücklich das gesagt habe - und was jetzt natürlich eine Wiederholung ist:

"Wer das nicht erkenne kann, wird nur schwer seine eigene Verantwortung gegenüber sich selbst erkennen als auch gegenüber den ihm nahestehenden als auch ALLEN entfernt lebenden Menschen und auch unserer Umwelt."

Jeder Mensch hat nach meiner Meinung zudem die Verantwortung, offen, ehrlich und kritisch das zu überprüfen, was ihm in der Kindheit als Glaube vermittelt wurde. Etwa auf Glaubhaftigkeit zu prüfen, ob Gott wirklich das Heil schafft als auch das Unheil, wie das in Jes. 45, 7 nach meiner Meinung vorgelogen. Leider scheinst Du nicht zu wissen, wie viele Menschen auf Grund solcher Aussagen schicksalsgläubig sind und sich keinen wirklichen Einfluss auf das menschliche Miteinander zubilligen.

(08-01-2014, 13:42)Sucher schrieb: ... ich habe Dir gegenüber und Bion und Sinai und Ulan und Harpye schon in unterschiedlichen Zusammenhänge die unverschämte Lüge der rkK eines Auslegungsmonopols in Vollmacht Jesu Christi angeprangert, die in http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_PS.HTM nachzulesen ist.

(12-01-2014, 22:15)Ekkard schrieb: Deine Wortwahl ist einfach nicht angemessen. "Lüge" ist, jemanden um eines Vorteils willen hinters Licht zu führen. Im Gegensatz zur rkK, die ganz klar sagt, wie sie die biblische Sache gesehen haben will.[

Warum zitierst Du nicht meine Aussage komplett, mit der ich meine Widerholungen rechtfertigen wollte? Ich beende meine Aussage:

"Jetzt musste ich dass auch gegen indymaya ansprechen. Warum sollte ich auf Widerholungen verzichten? Für andere sind es Neuheiten "

Lüge ist ansonsten, gegen besseres Wissen etwas zu behaupten, was nicht stimmt. Wenn mein Lügenvorwurf nicht stimmen würde, wäre gegen mein Aufzeigen der Wahrheit längst vorgegangen worden. Wenn etwas nach meiner Meinung eine Lüge ist, dann spreche ist das offen aus. Wenig ist mir mehr zuwider, als Scheinheiligkeit.

(12-01-2014, 22:15)Ekkard schrieb: Ich und viele andere hier haben mit der römischen Kirche nichts zu tun. Mag ja sein, dass diese Kirche sich ein Auslegungsmonopol zueignet. Das kann man als nicht-Katholik fröhlichen Herzens ignorieren.

Lol, dass Du das nicht glaubst, weiß ich. Es scheint typisch für Dich, dass Du Dich kaum dafür interessierst, wie sich Bibelaussagen oder Aussagen der Kirche auf das Denken von Menschen auswirken können, die nicht Dein Verständnis bezüglich der im Buch der Widersprüche und Universalausreden nach meiner Meinung stehenden Gott unterstellten Lügen haben. Bei denen kann das nämlich so wirken, wie das mit bestimmten Formulierungen BEABSICHTIGT war. So sollen etwa die Katholiken GLAUBEN, dass ihre Bosse in Vollmacht Jesu Christi handeln, obwohl von einer solchen Vollmacht noch nicht einmal andeutungsweise etwas in der Bibel steht. Aber in ihr stehen die im Eröffnungsbeitrag genannten Forderungen Jesus, die nach meiner Meinung N U R dann einen Sinn ergeben hätte, wenn das von ihm nach meiner Meinung definitiv zu Lebzeiten seiner Zuhörer angekündigte Letzte Gericht vor über 19 Jahrhunderten auch eingetroffen wäre. Das ist es nicht, auch diese Forderzungen belegen für mich, dass Jesus ein religiöser Eiferer und gescheiterte Weltuntergangsprophet war. Warum sagt Du nicht offen, dass diese Forderungen für eine lange menschliche Zukunft genau so ungeeignet sind, wie manche der Thoragesetze, die Jesus ja unbestreitbar bis zum Vergehen der Erde gelten lassen wollte? Hast Du Angst vor Deiner Wahrheit, die Du erkennst, wenn Du das selbst einmal kritisch auf Glaubhaftigkeit prüfst und willst deshalb verbieten, sich verbal gegen die in der Bibel Gott unterstellten Rachehandlungen und Forderungen und Drohungen zu wehren?
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(09-01-2014, 23:12)Sinai schrieb:
(09-01-2014, 21:15)Harpya schrieb: Historisch korrekt können die Überlieferungen Jesu nicht belegt werden.

Das ist aber nicht die Schuld Jesu sondern die Schuld der Historiker

klar

sind ja auch schuld daran, daß die heldentaten des gestiefelten katers "nicht historisch korrekt belegt werden können"
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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(13-01-2014, 11:07)Sucher schrieb: Es scheint typisch für Dich, dass Du Dich kaum dafür interessierst, wie sich Bibelaussagen oder Aussagen der Kirche auf das Denken von Menschen auswirken können, ...
Nu, ich hätt' viel zu tun, alles zu bekritteln, was auch noch sein könnte! Du bist die erste und bisher einzige Person, die nach eigenem Bekunden die Kriegsberichterstattung der Bibel und andere, den antiken Erziehungsmethoden geschuldeten Aussagen, als Kind gelesen und fürchten gelernt hat.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
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(09-01-2014, 23:12)Sinai schrieb:
(09-01-2014, 21:15)Harpya schrieb: Historisch korrekt können die Überlieferungen Jesu nicht belegt werden.

Das ist aber nicht die Schuld Jesu sondern die Schuld der Historiker.

Ja, über die Kaiser in Rom wissen die Historiker viel, aber über das Land Israel wissen sie nichts. Sie können nicht einmal den Unterschied zwischen Pharisäern und Sadduzäern belegen, weil sie fast kein Quellenmaterial haben. Gerade mal die Einzelperson Flavius. Der aber streng genommen auch nicht glaubwürdiger ist als ein Evangelist . . .
Flavius Josephus (Ant. 20,200) erwähnt die Hinrichtung des Jakobus (62) unter dem sadduzäischen Hohenpriester Hannas II.:

„Er versammelte daher den Hohen Rat zum Gericht und stellte vor diesen den Bruder des Jesus, der Christus genannt wird, mit Namen Jakobus, sowie noch einige andere, die er der Gesetzesübertretung anklagte und zur Steinigung führen ließ.“

Da gabs noch andere.

"Die jüdische Geschichtsschreibung war zur Zeit Jesu bereits recht ausgeprägt. Philo von Alexandria beschrieb die verschiedenen jüdischen Gruppen im Palästina des 1. Jahrhunderts;
Jesus wird nicht erwähnt.

Auch das in Rom um 75–79 verfasste Hauptwerk des Historikers Flavius Josephus Bellum Judaicum, das der Entlastung des im jüdischen Aufstand unterlegenen Judentums auf Kosten der Zeloten diente[,
erwähnt Jesus nicht.

"Dort erwähnt der Traktat Sanhedrin 43a Jesus:

„Am Vorabend des Passahfestes hängte man Jeschu. Vierzig Tage vorher hatte der Herold ausgerufen:
Er wird zur Steinigung hinausgeführt, weil er Zauberei getrieben und Israel verführt und abtrünnig gemacht hat; wer etwas zu seiner Verteidigung zu sagen hat, der komme und sage es. Da aber nichts zu seiner Verteidigung vorgebracht wurde, so hängte man ihn am Vorabend des Passahfestes.“
"Der Sanhedrin habe das Todesurteil allein gefällt und vollstreckt; von Römern ist keine Rede. Jesus sei wegen „Zauberei“ angeklagt, rechtmäßig als Verführer des Volkes zu falschen Göttern verurteilt, gesteinigt und – wiederum unüblich – erst dann „aufgehängt“ worden.

Seine besonderen Kräfte werden nicht bestritten, aber auf eine Ausbildung in Magie in Ägypten zurückgeführt.

Vorgeworfen wird ihm aber der Missbrauch dieser Kräfte, um sich als „Gott“ ausgeben zu können. Jesus erweise sich so als Schwindler. Dies ist im Talmud der Grund für das Todesurteil des Sanhedrin." (wiki)

Da gibts schon zeitgenössisches Material oder eben keine
Erwähnung als irgendein "Gottessohn".

oder

Sueton, ein am Kaiserhof geachteter Römer, erwähnt in seinen Kaiserbiografien (De vita Caesarum, 120 n. Chr.) ein Edikt des Kaisers Claudius im Jahr 49, das die Juden aus Rom auswies (Kap. 25,4):[25]

„Die Juden, welche von einem gewissen Chrestos aufgehetzt, fortwährend Unruhe stifteten, vertrieb er aus Rom.“

Sueton ging dabei offenbar davon aus, dass der Anstifter der „Unruhe“ in Rom auftrat. „Chrestos“ (altgriechisch „der Nützliche“) war ein gängiger griechischer Name und in Rom als Sklavenname verbreitet.[26] Sueton könnte den Namensträger daher als Anführer eines lokalen jüdischen Aufstandes angesehen haben. Davon ist für dieses Jahr sonst nichts bekannt. „Chrestos“ war auch als römische Aussprache für den griechischen Messiastitel üblich und findet sich in einigen alten NT-Handschriften. "

ALso sicher ist da garnichts historisch, ist eben schwer
zu belegen, was nicht da ist.

Die Gnostiker davon aus, dass Jesus von Nazareth nicht der Sohn des Gottes der Juden ist,
sondern – als eine Inkarnation des Christus – das Kind der vollkommenen Gottheit,
also geistig verstanden, nicht etwa körperlich. (Christologie)
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(14-01-2014, 03:34)Harpya schrieb: ALso sicher ist da garnichts historisch, ist eben schwer
zu belegen, was nicht da ist.

In der Tat. Von den beiden Josephus-Passagen wird eine mit Sicherheit als Faelschung angesehen, die andere vielleicht, oder sie wurde ein bisschen geschoent. Sueton berichtet ja auch nur von einem angeblichen "Aufhetzer", was alles moegliche bedeuten kann - darunter auch, dass es eine fiktive Person war.

Was im Prinzip das Problem aller moeglichen Historiker-Quellen zu Christen der Zeit ist, selbst wenn wir mal fuer einen Moment annehmen, dass alle authentisch sind (was wahrscheinlich nicht der Fall ist): sie berichten nur vages Hoerensagen. Wenn die eigentlichen Informationsquellen christliche Kreise waren, so beweist das bestenfalls, dass es so etwas wie Christen gab; mehr auch nicht.

Da unsere Quellenlage fuer das Judaea und Galilea der Zeit vergleichsweise gut ist, und wir Berichte ueber sehr viele gescheiterte Messiahs und Prediger dieser Zeit haben, ist das Schweigen der Quellen schon nicht komplett irrelevant.
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(14-01-2014, 00:30)Ekkard schrieb:
(13-01-2014, 11:07)Sucher schrieb: Es scheint typisch für Dich, dass Du Dich kaum dafür interessierst, wie sich Bibelaussagen oder Aussagen der Kirche auf das Denken von Menschen auswirken können, ...
Nu, ich hätt' viel zu tun, alles zu bekritteln, was auch noch sein könnte! Du bist die erste und bisher einzige Person, die nach eigenem Bekunden die Kriegsberichterstattung der Bibel und andere, den antiken Erziehungsmethoden geschuldeten Aussagen, als Kind gelesen und fürchten gelernt hat.

Richtiger ist, dass ich vielleicht die einzige Person in diesem kleinen hier Kreis bin, der selbst erkannt hat, welche negativen Auswirkungen in der Kindheit religiöser Schwachsinn auf mein Denken und Handeln hatte. Das betraf ja nicht nur meine enormen Vorurteile gegen Menschen anderer Religion, weil mein Lieber Gott befohlen hat, solche Menschen abzuschlachten und weil mein lieben Jesus die Menschen verdammt hat, die sich nicht bekehren lassen. Ich habe ja auch die Wurzeln meiner Scheinheiligkeit erkannt, die entstanden ist, weil die Bosse der Kirche in aller Öffentlichkeit und für intelligente Menschen ganz leicht erkennbar fast alle Forderungen Jesus an die Verkünder seiner Lehre widerlich verhöhnen. Klar, wenn die Bosse das verhöhnen, was Jesus gefordert hat, dann verhöhnen das auch viele Schäfchen. All das wirkt ja nicht sofort erkennbar direkt im Denken eines Menschen - es wirkt meistens völlig unbemerkt über das Unter-Bewusstsein.

Wenn man die Wurzeln seiner Vorurteile und Scheinheiligkeit erkannt hat, kann man versuchen, das zu reduzieren. Mir ist des brauchbar gut gelungen. Ich erwarte aber nicht, dass Du das begreifen kannst noch dass Du auf meine Argumente eingehst, die ich konkreten Argumenten von Dir gegenüberstellte.
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(14-01-2014, 03:34)Harpya schrieb: "Dort erwähnt der Traktat Sanhedrin 43a Jesus:

J. Maier behauptet, dass es keine einzige rabbinische Erwähnung Jesu aus tannaitischer Zeit gäbe. Alle Erwähnungen Jesu im Talmud seien nach J. Maier spätere Hinzufügungen.
MfG B.
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(14-01-2014, 03:34)Harpya schrieb: „Die Juden, welche von einem gewissen Chrestos aufgehetzt,...

Was ein Hinweis darauf ist, dass der Historiograph die kleine christliche Gemeinde, die zu Claudius' Zeiten wohl schon bestanden hatte, nicht als eigenständige Gruppe wahrgenommen hat.
MfG B.
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(14-01-2014, 03:34)Harpya schrieb: Sueton, ein am Kaiserhof geachteter Römer, erwähnt in seinen Kaiserbiografien (De vita Caesarum, 120 n. Chr.) ein Edikt des Kaisers Claudius im Jahr 49, das die Juden aus Rom auswies (Kap. 25,4):

[25] „Die Juden, welche von einem gewissen Chrestos aufgehetzt, fortwährend Unruhe stifteten, vertrieb er aus Rom.“

Dieser Chrestos oder Christus war sicher nicht Jesus Christus.

Christus (griech.) heißt "der Gesalbte".
Das ist die griechische Übersetzung von hebr. Messias, der Gesalbte.
Weil bei den Juden wurde der König gesalbt.

Es gab immer wieder Juden, die sich als Messias (griech. Christus) ausgaben, irgendwelche selbsternannte Revolutionsführer. Sie zogen das jüdische Volk ins Verderben. Sie zettelten sinnlose Aufstände an, die dann militärisch niedergeschlagen wurden. Sie waren eben selbsternannte Revolutionsführer, die sagten, nach dem erfolgreichen Aufstand würden sie als König herrschen. Im Judentum wird vor ihnen gewarnt, jüdischer Terminus "falscher Messias". Solche falsche Messiase gab es noch viele Jahrhunderte später . . .

Solche Burschen bezeichneten sich im hebräischen Milieu als Messias.
Der Hellenen gegenüber, das heißt in der hellenistischen Welt, und den Römern gegenüber führten sie den Titel Christus oder Chrestos. Von dieser Sorte gab es damals mehrere. Wie dieser von Dir genannte Hetzer aus dem Jahre 49.
Sie stachelten zu sinnloser Gewalt auf.

Sie stachelten zu Gewalt auf – das genaue Gegenteil zu Jesus Christus.

Jesus Christus starb als Opferlamm. Er war gewaltlos und warnte eindringlich vor Gewalt. "Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen"
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(14-01-2014, 20:45)Sinai schrieb: Es gab immer wieder Juden, die sich als Messias (griech. Christus) ausgaben, irgendwelche selbsternannte Revolutionsführer. Sie zogen das jüdische Volk ins Verderben. Sie zettelten sinnlose Aufstände an, die dann militärisch niedergeschlagen wurden. Sie waren eben selbsternannte Revolutionsführer, die sagten, nach dem erfolgreichen Aufstand würden sie als König herrschen. Im Judentum wird vor ihnen gewarnt, jüdischer Terminus "falscher Messias". Solche falsche Messiase gab es noch viele Jahrhunderte später . . .
Jesus Christus starb als Opferlamm. Er war gewaltlos und warnte eindringlich vor Gewalt. "Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen"
Das Jesus kein "falscher" war ist reine Ansichtssache.
Wie man bisher weiss, hat er ja nicht viel hinterlassen, nur Geschichten, die über ihn erzählen.

In der Zeit waren halt die meisten Analphabeten und Überlieferungen liefen nach dem stille Post Prinzip.
" Da solls einen Christus geben, kennst du den, was hat der gesagt ?

Nach einem halben Jahrhundert wurde dann mal was zu Papyros gebracht.


Das Opferlamm hatte aber handfeste Ansichten ander zu opfern.

(Mt 10,34-35): "Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, Frieden zu bringen auf die Erde. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert. Denn ich bin gekommen, den Menschen zu entzweien mit seinem Vater und die Tochter mit ihrer Mutter und die Schwiegertochter mit ihrer Schwiegermutter."

"Die hasserfüllte Verfluchung dreier Städte, die seiner Lehre nicht zujubeln wollten (Mt 11,23): "Und du, Kapernaum, wirst du bis zum Himmel erhoben werden? Du wirst bis in die Hölle hinuntergestoßen werden."

Jesus, das sanfte Lamm Gottes, sprach zu seinen Jüngern (Mt 13,41-42): "Der Menschensohn wird seine Engel senden, und sie werden sammeln aus seinem Reich alles, was zum Abfall verführt, und die da Unrecht (früher hieß es an dieser Stelle: "das Gesetz Gottes nicht") tun, und werden sie in den Feuerofen werfen; da wird Heulen und Zähneklappern sein."

Wer gegen ihn war, dem wünschte er, (Mt 18,6): "daß ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist."
Wo spricht hier Jesus' angebliche Feindes- und Nächstenliebe?

Sollten die Jünger in eine Stadt kommen, die sie nicht aufnehmen will, sollten die Jünger nicht etwa die Bewohner mit Argumenten, guten Taten oder eindrücklichen Argumenten überzeugen. Nein, sie sollten der ganzen Stadt mit Tod und Untergang drohen und sie beschimpfen (Lk 10,11): "Auch den Staub aus eurer Stadt, der sich an unsre Füße gehängt hat, schütteln wir ab auf euch. Doch sollt ihr wissen: das Reich Gottes ist nahe herbeigekommen. Ich sage euch: Es wird Sodom erträglicher ergehen an jenem Tage als dieser Stadt.

usw.
Wenn das Liebe ist, braucht man keine Feinde mehr.
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Dieses Judentum aus Judea gab es "viele" Jahrhunderte später nicht mehr.
Die Juden nannten sich selbst immer Israeliten und hatten eine eigene Schrift, die nichts, aber schon gar nichts mit der hellenistischen zu tun hat.

Über Jesus Christus gibt es keine einzige Aufzeichnung bei den Israeliten selbst.
Richtig ist aber, dass Herodes Antipas kein von den > sogenannten < Judäern selbst erwählter Herrscher Judäas war und noch nicht mal ein echter Israelite, sonder ein von den Römern, ihnen vor die Nase gesetzter bequemer Günstling. Als Vermittler zwischen der herrschenden Oberschicht der politischen Priesterschaft Judäas und den Interessen der Besatzer. Judea hatte nämlich eine Staatspolitik, die nicht von Königen und Regenten gemacht wurde, sondern ausschließlich von JHWE, der über das ganze Leben der Israeliten bestimmte und wer von den Israeliten etwas wollte, der musste darüber mit dessen hohen Priesterschaft verhandeln und brauchte dazu einen kundigen Diplomaten.

Unter der immer-währenden Besatzung Israels durch Fremdmächte und nicht nur die der Römer, traten in Judea viele Propheten auf, die den kommenden Erlöser weissagten. Es kamen und gingen also viele Erlöser und sie alle taten die Wunder welche in den Prophezeiungen vorhergesagt wurden. Aber etwas ging dabei immer schief, auch weil die Polit-religöse-Oberkaste der Judäer sich wirtschaftlich unter der Vermittlung von Herodes Antipas immer gut mit Rom verstand.

Diese Person Jesus, die in der Bibel als Sohn Gottes verehrt wird, hat es sehr wahrscheinlich nie wirklich gegeben. Sonder sie ist ebenso sehr wahrscheinlich, ein sehr erfolgreicher, dem hellenistischen Hollywood des Griechischen Theaters entlaufener Mytos, der ob seiner Dramaturgie und besonderen Gerechtigkeitsemotionalität, auch entsprechend oft "Raub-kopiert, mit neuen Folgen versehen und bis in unsere Zeit immer noch gerne als Passion Christi aufgeführt wird. Aber leider hat sich die Geschichte, wie die Geschichte aller Götter, auch bald schon politisch verselbständigt.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........
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(14-01-2014, 21:45)Harpya schrieb: Wenn das Liebe ist, braucht man keine Feinde mehr.

Mt 24,14
"Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen Nationen zu einem Zeugnis, und dann wird das Ende kommen."

Weiß nicht, ob es sich schon fertig "rund" gesprochen hat. Aber vielleicht macht ihr euch zu früh in die Hose.
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